1828 / 285 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

3 n dos Domkapitels neuerdings verscho⸗ Lee, e e wird gemeldet: Am 17. August, der Promulgation der Paͤpstlichen Zirkumscriptions⸗ daselbst nach Verlesung dieser Urkunde und als Verordnung der Regierung von Bern, (vom 11. August), der Zivilbeamte vortrat, um das obrigkeitliche Piacet zu verlesen, der Priester alsbald an den Altar getre⸗ ten, um das Te Deum anzustimmen, die Orgel sey eingefal⸗ len und niemand habe vernommen, was 1 las, der sich jedoch nicht stoͤren ließ, sondern 1 2 üunter Orgelklang und Gesang sein Geschaͤft zu Ende rachte.

bn Intendant der von

Madrid, 6. Oct. Der Militair⸗— * I. Frangasischen encsn nastnen 5 von Madrid in einer amtlichen Anzeige ht, 2 8 1 dt bereit zu halten, indem 1“ 8 emnt ee Tage ausruhen wuͤrden. E“ 5 Charakter, e dem Intendanten, daß er als Stadt⸗Behoͤrde keine e von einem Fremden g 22 88 Phee he een

Achtun Antwo Froltznschen Iotendanten vc veee Enlan vumd

öͤnig wenden muͤssen, 8 1- 8 88 angöütschen Truppen durch vre. halten. Es ist noch ungewiß, ob diese erfolg 217 8 d Einwohnerschaft von . Seraffsee daraus erwachsen wuͤrde, und auch mit den Spanischen 8. onen vorfallen koͤnnten. Die Poli⸗ sees eane elfaagschraben erlassen, in welchem allen eee Geistlichen von außerhalb, welche nicht durch Königliche Erlaubniß oder durch ihren Beruf zum hiesigen Aufenthalte berechtigt sind, der Be 92 ertheilt wird, binnen 8 Tagen die Stadt zu verlassen. Als Grund dieser Bestim⸗ mung ist die zahllose Menge von Geistlichen angegeben, welche hier leben und die Buͤreaus der Ministerien mit gro⸗ Ben Anspruͤchen und Forderungen foͤrmlich belagern, Püdarc L. den S.,8ge2e i dieser Veror g, W“ mehrere Geistliche aus 5 stadt zu entfernen, welche im Verdachte eines Einverstaͤnd⸗ gee,n it den Aufruͤhrern in Catalonien stehen, oder doch 18e und Wuͤnsche jener Banden theilen. Die von die Anschrehle Betroffenen sind sehr unzufrieden und aͤußern, diesem de sie sogar in den Zeiten der Revolution nicht mit solch n behandelt. In Barcelong ist eine neue Frei⸗ solcher Loge entdeckt worden, deren Mitglieder Carbona⸗ 2 2* 3 Nach den bestehenden Gesetzen ist fuͤr solche A* Verbindungen die Todesstrafe festgesetzt, und der itain von Catalonien, General Espanna, hat den . 12 Tage zur Einreichung ihrer Vertheidi⸗ bewilligt; es sind meist Italiener. Seit einiger Zeit dn2. e⸗ der Provinz Catalonien etwas ruhiger gewor⸗ scheins seyn, wenigstens haben sich keine neue, Banden gezeigt; daes 8. bant man der Wachsamkeit des General Espanna, der bei der ganzen Bevoͤlkerung seines General⸗Capitanats gefuͤrchtet ist. Derselb⸗ war im Begriff, nach der Hauptstadt u kommen, hat aber Befehl erhalten, die Reise noch aufzu⸗ chieben, was einige als ein Symptom einer bevorstehenden V8 nade beim Koͤnige betrachten. Seit einigen Tagen n8 viel von Veraͤnderungen unter den Directoren des Fi⸗ —— Ministeriums gesprochen, auch werden mehrere durch altirten Ansichten bekannte Mitglieder des Staats⸗ Naths enannt, welche nach der 29 verwiesen werden sollen Doch sind dies vor der Hand nur noch Geruͤchte, und es ware nicht das erste Mal, daß gerade diejenigen In⸗ dividuen, von deren Wfeees,esxSned, sch K 880 r befestigen. ichten

2 Fieber, sind fortwaͤhrend betruͤ⸗ bend, da von 60 bis 70 Menschen, welche taͤglich von der Epidemie angesteckt werden, 10 bis 12 sterben; zum Gluͤck sind die 8ennen Gegenden Spaniens bis jetzt von die⸗ ser Geißel befreit geblieben. Der Zustand unserer Nach⸗ barn, der Petragjesen und namentlich der Einwohner von Lissabon 1a.9'öber alle Vorstellung traurig, wenn man den Erzählungen unparthelischer Reisenden, welche von

dem Tag Bulle, sey nun nach der

Verhafteten nur

was der Zivilbeamte vor⸗

dorther kommen, Glauben beimessen darf. Das Elend soll so groß seyn, daß die bemittelten Einwohner es gar nicht wagen, auf der Straße zu erscheinen, weil sie dort augen⸗ blicklich von einem Haufen hungriger Menschen aus allen Staͤnden: Beamten, Soldaten und Handwerker umringt werden, welche dem Hungertode nahe sind. Die praͤchtigen

Straßen von Lissabon sind (den Angaben jener Reisenden

zufolge) nur von Bettlern belebt, und gewaͤhren einen duͤ⸗ 1 stern, trostlosen Anblick. Bei dem Allen befestigt Dom Mi⸗ 1 guel die beruͤhmten Vertheidigungs⸗Linien von Torres Vedras, und die Haupt⸗Haͤfen der Kuͤste; er scheint also noch 42 einen Angriff von der Seeseite zu fuͤrchten. Herr Cam-⸗ puzano, den man seit mehreren Tagen hier erwartet, ist noch nicht angekommen.

Nachrichten aus Griechenland. 1“ Die Allgemeine Zeitung Griechenlands vom * Sept. enthaͤlt nachstehendes Decret, welches der Präͤsident am Tage vor seiner Abreise nach dem Golf von Koron er lassen hatte: „Griechischer Staat. Der Praͤsident von Grie chenland. Indem wir es fuͤr unsere Pflicht halten, auf ei⸗ nige Zeit von hier abzureisen, und uns persoͤnlich nach den Kuͤsten von Messenien zu begeben, zugleich aber wuͤnschen, daß der ordentliche Lauf der Regierung inzwischen weder vera. spaͤtet noch unterbrochen werde, so verordnen wir, zugleich bewogen durch die Motive, welche die Verordnung vom 25. Juni veranlaßten, kraft deren wir damals eine General⸗ Regierungs⸗Commission niedersetzten, Folgendes: Artikel 33 Die besagte General⸗Regierungs⸗Commission, bestehend aus den drei Probuli's und zwei Mitarbeitern, zwei Mitgliedern des Panhellenions, einem von der Section der Auswaͤrtigen und dem andern von der des Krieges, erledigt die vorfallen⸗ den Gegenstande, die ihr zukommen, nach den von uns er⸗ haltenen Weisungen. Artikel 2. Das Staats⸗Secretariat 1 verbleibt in dem gegenwärtigen Sitze der Regierung, und der Staats⸗Secretair ist bevollmaͤchtigt, alle Briefe und Mit,, theilungen an uns zu empfangen. Artikel 3. Der Staats.. Secretair (Hr. Sp. Trikupis) ist das Organ, durch welches die General⸗Regierungs⸗Commission die gehörigen Ortes notha. wendigen Weisungen uͤbermacht.” 1 Aegina, den 1. Sept. 1828. Der Praͤsident: J. A. Capodistrias. Der Staats⸗Secretair: Sp. Trikupis. Ferner meldet die obgedachte Zeitung aus Aegina, vom 3. Sept.: „Vergangenen Freitag, 27. Aug., ist unser außer⸗ ordentlicher Commissair, Hr. Viaro A. Capodistrias (Bru⸗ der des Praͤsidenten) von Spezzia hieher zuruͤckgekommen. 8 Gestern Abends bestieg Se. Exc. der Praͤsident die Rus⸗ 5 sische Fregatte Helena, und heute fruͤh segelte er aus un⸗ 2* 8 serm Hafen ab. Heute reiste denn auch Hr. Augustin 1““ podistrias (ein anderer Bruder des Praͤsidenten) auf dem 1 Griechischen Kriegsschiff Alerander, Sr. Excellenz nach. 11 Heute fruͤh langte auch der Stratarch D. Ppsilanti in unu-,— serm Hafen an, um mit dem Praͤsidenten zusammenzutreffen; aber Se. Excellenz waren bereits abgesege t. Von einem Franzoͤsischen Schiffe, das gestern Abends eingelaufen, erhala⸗ ten wir die Versicherung, daß die Franzoͤsischen Truppen im Messenischen Golf angekommen sind.“ Ein Decret des Praͤsidenten vom 29. Aug. verordnet die Errichtung eines Regiments Artilleristen von 6 Batail⸗ lons, von denen die bereits bestehenden zwei Bataillons den Kern bilden sollen. Die Artilleristen koͤnnen jaͤhrlich drei 1 Monate lang auf Urlaub gehen. Der Dienst dauert vier 1“ Jahre. Wer aber 20 Freiwillige zum Dienste anwirbt, ge⸗ nießt verschiedene Vortheile und Ruͤcksichten. Man erwartet besonders von den jungen 5 von Hydra, Spezzia Psara Candidaten zur Artillerie. . 22 Pfara. die neuesten Ereignisse auf Candia (welche wir in Nr. 281 der nach dem Courrier de Smyrne gemeldet haben) enthaͤlt die Allgemeine Zei⸗ tung Griechenlands vom 30. August Folgendes aus einem 8 offtzieleen Schreiben aus Kreta vom 14. August: unsere Truppen in Condopula angekommen waren, theilten sie sich in drei Corps. Das eine derselben, unter der An⸗

führung des General G. Tsudero besetzte alsogleich Malaxa, und begann den Kampf. Zuerst wurden die Unsrigen in die