1828 / 285 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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sosjannaki mit den Capitainen Strati nussaki, Andruli, Bujukalaki mit allen Kalikratiern, Alexan⸗

rFnut bedrohe,

„Flucht geschlagen; aber die Tapferkeit des Generals floͤßte ihnen Muth und Kuͤhnheit ein, und sogleich schlossen sie die Feinde in die Hauser ein, indem sie viele derselben töodteten, und den ganzen Tag koͤmpften. Das zweite Corps unter Anfuͤhrung des Generals M. Vardulaki und des G. Pipi besetzte die Stellungen von Digeni, und das dritte, unter Anfuͤhrung des Generals A. Manussojannaki bewachte die Stellungen von Aligano. Bei dem vorerwaͤhnten Ge⸗ fechte von Malaxa war der Pascha von Canca mit seiner gesammten Cavallerie und Infanterie den in ihren Haͤusern eingeschlossenen Seinigen zu Huͤlfe marschirt, konnte aber nicht weiter vorwaͤrts dringen als bis Anerokuro. Als die zwei Corps den Ausmarsch Mustapha's sahen, vereinigten sie sich und stiegen hinab, und vertheilten sich in der Schlacht⸗Ebene auf fol⸗ gende Art: Von einer Seite der General Vardulaki mit folgen⸗ den Capitainen: Andreas Panajotu, M. Protopapadaki, M. Kapetanaki, Vardi Manussaki, St. Kavrudaki und N. Daskalaki; von der anderen Seite der General A. Manus⸗

5 Delijannaki, P. Ma⸗

der Andreadaki, Stauro Nioti von Milopotamo, und von Messara N. Malikuti, M. Megalovrissano, N. Katharanti, und vielen anderen Capitainen, vereinigten sich zu einem furchtbaren Gefechte hei Tsombana. Das Gefecht hatte sechs Stunden gedauert, und in der siebenten kamen auch die Ca⸗ pitaine V. Chali und A. Panajotu, mit einem Corps La⸗ kioten, Therßaner, Mesklianer u. s. w., und sogleich beor⸗ derte General Manussojannaki, den Hrn. Fassali, Rathsglied, eigends dazu bestimmt, um die Truppen zu beaufsichtigen und zu ermuthigen, in alle Schanzen zu eilen, und den Entschluß um Sturme anzusagen; und sogleich stuͤrmten sie von allen heiten gegen den Feind los. Manussaki Protopapadaki (Sohn des Proto⸗Popen) bewies die groͤßte Tapferkeit mit den un⸗ ter ihm stehenden Capitani's N Busaki, Last Daskalaki, M. Vardaki, Pyruchi Kantilaki, Emm. Manussojannaki, V. Karik⸗ laki, Janni Kunduraki, D. Tilitadaki, und mehreren anderen Kastrinern. Die Generale und das ganze Militair bewiesen eine seltene Tapferkeit. Die Unsrigen trieben den Feind bis an das Grab⸗Monument des Barbo, unter Kanonen⸗Schußweite von Caneca. Sie toͤdteten viele Tuͤrken, und darunter meh⸗ rere von hohem Range. Wir sahen ihrer uͤber 100 Mann auf Lastthieren (verwundet) nach Canea hinein transportiren. 30 Mann wurden in Anerokuro belagert, und ergaben sich in der Nacht; wir schickten sie auch wohlbehalten nach Ca⸗ nea. Von den Unsrigen wurden 5 getöodtet und uüͤber 20. verwundet; darunter auch der Capitain Manussaki Protopa⸗ padaki. Die Unsrigen machten große Beute an Waffen, Pferden u. a. Die dort kreuzenden Koͤniglich Englischen Schiffe waren Augenzeugen des Gefechtes. Heute bei Ta⸗ ges⸗Anbruch nahmen die Feinde in Apokorono die Flucht, aus Schrecken uͤber das gestrige Treffen. Diese Provinz, die allein noch Feinde hatte, ist nun auch befreit. Alle Tuͤr⸗ kischen Truppen sammeln sich nun unter Mustapha.“

Brasilien. Der, Moniteur enthält folgendes Privatschreiben aus io⸗Janeiro vom 30. Juli: „Die gegenwäaͤrtige Sitzung unserer Kammern wird in den Jahrbuͤchern Brasiliens Epo⸗ che machen. Unter den Gesetzentwuͤrfen, welche ohne Ver⸗ zug der Berathung der Kammer vorgelegt werden sollen, nennt man besonders den Plan eines Municipal⸗Systems, das auf vollkommene Freiheit beruhen wird, sodann die Or⸗ ganisirung der Nationalgarde, welche das Recht erhalten soll, alle ihre Officiere ohne Ausnahme selbst zu ernennen, und endlich die allmaͤhlige Freilassung der Sclaven auf einem Wege, der die Rechte der Menschheit mit den Plichten der Klugheit vereinigen wird. Am 17. Juli hat die Deputirten⸗ Kammer einen Gesetzvorschlag angenommen, der den Ein⸗ fuhrzoll fuͤr alle nach Brasilien kommenden Waaren auf 15 Prozent festsetzt, und die Flaggen aller Nationen auf glei⸗ chen Fuß stellte. Ein Deputirter, Herr Vasconzellos, behauptete, daß es vortheilhafter sey, Handelsverbindungen mit den Vereinigten Staaten, als mit Rußland anzuknuü⸗ pfen. Ein anderes Mitglied, Herr Fareira Franga, sprach den Gruͤndsatz mehrerer Nordamerikanischen Staats⸗Oekono⸗ misten aus, daß das ganze Zollsystem aufgehoben werden üsse. Der Gesetzentwurf wurde bei der Abstimmung mit iner ungeheunern Masorität angenommen. Der Finanz⸗ b Kammern hat in Erwaͤgung, daß die Zunah⸗ me der Bankzettel Rio⸗Janeiro mit einem großen Banque⸗ ge, den Wunsch ausgesprochen, diese Papiere aus dem umse zu beegen⸗ und schlägt fuͤr diesen Zweck vor, 882 2F der geistlichen Orden zu verkaufen, und den Mitgliedern derselben Peusionen bis zu ihrem Ausster⸗ u 8 7

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ben zu ertheilen, was uͤbrigens nicht lange wäͤhren köͤnne, da sich in jedem Kloster nur wenige Monche befinden, und fast gar keine Novizen eingekleidet werden. Der Ausschuß stuͤtzte sich auf das Beispiel Turgot's, dieses Patriarchen unter den Oekonomisten, der an Ludwig XVI. schrieb: „Keinen Banqueront, keine Vermehrung der Auf⸗ lagen, keine Anleihen.“ Ohne Zweifel wird die Kammer anz die Ansicht des Ausschusses theilen. Mit den oberen Beamten unserer Hauptstadt und der Provinzen wird eine allgemeine Reinigung vorgenommen werden; vier wurden be⸗ reits neulich abgesetzt, weil sie wenig Anhaͤnglichkeit an die Constitution zeigen. Es ist Zeit, daß Brasilien seinen Kin⸗ dern und dem Auslande zeige, daß kein Beamter uͤber das Gesetz erhaben ist. Maranhzo athmet, von der Tyran⸗ nei seines Gouverneurs befreit, wieder auf, und schon zahlt man daselbst zwei constitutionnelle Blaͤtter, den Phare und die Minerva. Der oͤffentliche Unterricht macht Riesenschritte; in der Hauptstabt sind mehrere der Erziehung der Jugend gewidmete Anstalten, mehrere Volks⸗Schulen und vier fremde Gymnasien. Auf Befehl des Kaisers sind in dem Hospitium der barmherzigen Bruͤder, in einem zur Medicinisch⸗Chirurgischen Akademie gehsrigen Saale, Vorlesungen uͤüber die gerichtliche Medicin eroͤffnet worden, und die Zoͤglinge unserer Militair⸗Akade⸗ mien, welche vor Kurzem aus Frankreich zuruͤckgekehrt sind, wo sie ihre Studien beendigten, werden unter ihren Mit⸗ buͤrgern die schaͤtzbaren Kenntnisse verbreiten, welchen sie ih⸗ ren Aufenthalt in Paris verdanken. Auch die Provinzen des Kaiserreichs sind von diesem allgemeinen Impulse nicht frei geblieben. In Minas hat der ehrenwerthe Deputirte Vasconcellos fuͤr die Errichtung von hundert Elementar⸗ Schulen thaͤtig mitgewirkt. San⸗Paolo genießt von der neulich erfolgten Eroͤffnung einer Rechtsschule Vortheile. Eine zweite Schule dieser Art ist in Olinda⸗Pernambuco gestiftet, und zählt bereits uͤber vierzig Studirende. Der Tag der Einweihung derselben wurde durch Artillerie⸗Sal⸗ ven, ein Te Deum, Serenaden und oͤffentliche Erleuch⸗ tung gefeiert. Dieser allgemeine Sinn fuͤr die Studien ist auch in den anderen Staaten

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.

Die Times enthaͤlt folgende! Nachrichten aus New⸗ Yorker Bläͤttern bis zum 16. Sept.:

Wie es heißt, soll das Fort Niagara unverzuͤglich mit 1 Compagnien Nordamerikanischer Infanterie besetzt, und das Hauptquartier der, an der Grenze stehenden Posten werden. Auch in Westen soll das Kriegs⸗Departement einige neue Ein⸗ richtungen getroffen, und unter andern Befehl gegeben haben, die Forts Dearbon und Fratiot wieder zu besetzen. Die wich⸗ tigste Maaßregel moͤchte indessen die Errichtung eines neuen Postens, zwischen den Fluͤssen For und Ouisconsin, in der von Indianern bewohnten Grafschaft Winnebago seyn. Durch den letzten Tractat von Green⸗Bay erhielten die In⸗ dianer dazu die Erlaubniß. Dieser Posten wird mit dem Namen Fort Winnebago bezeichnet, und mit 2 Compagnien Nordamerikanischer Infanterie besetzt werden. Es wird das

ganze, zwischen der Kette der westlichen Seen und dem Mise-

sisippi⸗Strom liegende, und sich ungefähr 6 Meilen weit er⸗ streckende Land beherrschen. Seine Lage hildet beinae s Mittelpunkt zwischen der Hundewiese (Prairie du Chien), dem Missisippi und der Green⸗Bay. Die Abtretung 2 Districtes an die Vereinigten Staaten gehoͤrte zu den genständen, die im letzten Tractat von Fereen Bah verha delt wurden. Der Kauf ward nicht gemacht, wohl aber die

laubniß ausgewirkt, den Bergwerksdistrict zubesetzen, bis die bei dem Verkauf betheiligten Indianer sich zu einer Berathschlaguna versammeln koͤnnen, was wahrscheinlich im naͤchsten Sommer in Galena Statt finden wird, wo diese Sache gewiß zu Stande kommt. In der Zwischenzeit wollen die Indianer sich uͤber die Anzahl der Weißen genau unterrichten, zu welchem Zweck 15 der Vornehmsten auf ihrem Wege nach Washington in Detroit angekommen waren; sie beabsichtigten vor ihrer Ruͤck⸗ kehr, die Seehaͤfen von Neu⸗England und viele im Innern des Landes liegende Städte zu besuchen. Das wird ohne Zweifel einen großen Eindruck auf die Wilden machen, die sich bisher fuͤr zahlreicher, tapferer und kriegerischer als die Weißen hielten. Sie werden sich bald von ihrem Irrthum, in Hinsicht der numeroͤren Staͤrke der Nordamertkanischen Nation uͤberzeugen, und natuüͤrlich auch, weniger geneigt seyn, der letzteren Tapferkeit auf die Probe zu n. Soll⸗ ten, wie es nicht zu bezweifeln ist, die beabsich igten Unter⸗ handlungen im näͤchsten Sommer guünstig ausfallen, so wird man gewiß keine Zeit verlieren, die Schiffahrt zwischen den Fluͤssen For und Oülsconsin vollgtaͤndig in indringen, um

„Fä LEBIu“ 2F

Amerika’'s bemerkhar.

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