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Berlin,
Noo. 297.
Dienstag den 4en November.
Amtliche Nachrichten. Fronik des Tages.
— Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung
zu Erfürt ist der Candidat des Predigt⸗Amts Johann Daniel Heinrich Schmidt zum Nachmittags⸗Prediger bei der St. Thomas⸗Gemeinde zu Erfurt ernannt, und die
erledi farrstelle zu (versgehofen, in der * — des Predigt⸗Amts Johann
Saerne 1 Le — liehen worden
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1 2— 825 se der Candidat der Theologie Dumichen Pfarrer in Weisholz, Glogauschen Kreises, und der
Ee Hanisch zum Pastor in Hohenliebenthal, Schoͤ⸗
nau Kreises, ernannt worden. , sind die Candidaten des Predigt⸗Amts
Chrlan riedrich Hertel zum Pfarrer in Collochau, Ephorie Schlieben; Gustav Heydenreich zum Divistons⸗ Prediger in Torgau; Gustav Adolph Oßwald zum Pfar⸗ rer in Mertendorf, Ephorie Weißenfels, befoͤrdert; ingleichen der Pfarrer zu Liederstaͤdt, Ephorie Freiburg, M. Ernst einrich Ehrengott Hoppe, als Pfarrer nach Barnstaͤdt, rie Auerfurth; der Pfarrer zu Kuͤtten, zweite Ephorie Halle, Karl Friedrich Weber, als Pfarrer nach Brach⸗ städt in derselben Ephorie; und der Pfarrer zu Delitz a. d. Saale, Ephorie Merseburg, M. Andreas Ernst Friedrich Bäumler, als Pastor und Superintendent nach Weißen⸗
fels versetzt worden.
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Die Kunst⸗Ausstellung wird mit Sonntag den 9. No⸗ vember geschlossen, und koͤnnen die Kunstsachen von Donners⸗ tag den 13. November an wieder abgeholt werden.
. Königliche Akademie der Kuͤnste.
. gez. G. Schadow, Angekommen: Der Attaché bei der Koͤnigl. Fran⸗
Gesandtschaft am Kaiserlich Russischen Hofe, Graf — als Courier von St. Petersburg. 8 vIr e eitungs⸗Nachrichten. bagtand
Paris, 28. Oetober. Vorgestern Mittag führten Se. Maj. den Vorsitz im Minister⸗Rathe, welchem der Dauphin beiwohnte. Tages zuvor hatten die Herren von la Ferron⸗ nays und von Nepaeva die Ehre, dem Koͤnige aufzuwarten, —n. dem letztern das Portefeuille des Ministeriums der
gwaͤrtigen Angelegenheiten abnahm und es dem erstern
ab. Unmittelbar darauf versammelten die Mi⸗
nister sich bei dem Bischofe von Beauvais, wo sie eine fuͤnf⸗ m
irector.
S⸗
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9 erenz hielten. 5 Minister des Innern das Gefaͤngniß
ciergerie in Augenschein und ließ sich bis in die klein⸗ 8e See⸗ über die Haltung der Gefangenen ein; diese erwarß sich den Beifall des Ministers in so hohem Grade, daß derselbe versprach, dem Dauphin, als Praͤsidenten des Rathes zur Verbesserung der Gefängnisse, daruͤber einen be⸗ sondern t abzustatten. Von dort verfuͤgte Herr von Martignae sich nach dem Taubstummen⸗Institute, um die daselbst im Werke begriffenen Neubauten zu besichtigen.
Den letzten Nachrichten aus Aegypten zufolge, haben die mit der Untersuchung der dortigen⸗ eenkmaͤler beauftragten Franzoͤsischen und Toscanischen Gelehrten und Kuͤnstler Alex⸗ Indrien am üten v. M. verlassen, um sich nach Cairo zu be⸗
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geben, wo se am 20sten einzutreffen gedachten. war, sich sofort nach Ober⸗Aegypten und Nubien zu begeben um die heißesten Länder in denjenigen Monaten zu untersu⸗ chen, wo die Hitze daselbst noch am ertraͤglichsten ist. Am 13. September Abends hatte Hr. v. Champollion sich bei dem Vice⸗Koͤnige, dessen zugesagter Schutz dem wissenschaftlichen Unternehmer im voraus den schoͤnsten Erfolg verspricht, be⸗ urlaubt. — Die Santtaͤts⸗Commission, die unter der Leitung des Dr. Pariset steht, hat sich am 1. October im besten Wohlseyn zu Navarin auf dem Schiffe „Bellona“ eingeschifft
Ihre Absicht
und gedachte am 10ten vor Alexandrien zu seyn. Nach den Briesen des Hrn. Champollion hatte der Vice⸗Koͤnig ihm geäͤußert, daß er dem Zwecke der Reise des Hrn. riset
gleichfalls die lebhafteste Theilnahme widme.
Der Messager des Chambres stellt in einem in⸗ teressanten Aufsatze die Englische und Franzoͤsische Pairschaft in Bezug auf ihre historische Entwickelung und ihren Cha⸗ racter einander gegenüͤber. „Der Uebergang einer kleinen Anzahl von Pairschaften auf Seiten⸗Linien“, sagt er, hat wichtige Fragen uͤber diese große Staats⸗Einrichtung zur Sprache gebracht. Ein Blatt (der Courrier frangais) kommt heute wieder auf die verschiedenen Bestimmungen der Pair⸗ schaft zuruͤck, und die Art, wie er die Sache eroͤrtert, ver, anlaßt uns, diesen wichtigen Punkt unseres oͤffentlichen 8. Rechts gruͤndlicher zu pruͤfen. Wir wollen zuerst den Ur⸗ sprung der Englischen Pairschaft, dann ihren Zustand in Frankreich, betrachten; dies wird uns auf einem natuͤrlichen Wege auf die Patrschaft nach der Charte bringen. ie Normannischen Barone, welche Wilhelm dem Eroberer nach England folgten, wurden, indem sie das eroberte Land zu) Lehen erhielten, die Pairs des Koͤnigs. Nach dem Fabar —* System wurden alle edle Herren Pairs (pares) genannt, welche durch den Besitz eines Lehens der Krone von dieser unmittelbar abhaͤngig waren. Unter den Plantagenets war die Zae der Pairs sehr bedeutend; denn fast alle Norman, nische Ritter e Landereien der Krone, und wurden allein dadurch Vasallen und Pairs des Koͤniglichen Hoses. Das Lehen⸗Buch (domay s book) giebt uͤber 300 BVarone an, welche im Feudal⸗Gerichtshofe Sitz hatten. Aber grade diese große Anzahl der Pairs war eine der Ursachen, welche 8 den Verlust ihres Vorrechts herbeifuͤhrten. Viele besuchten nicht die großen Hofversammlungen, weil sie die Kosten scheuten, welche dadurch veranlaßt wurden; der Koͤnig muüͤßte sie durch besondere Aufforderungs⸗Schreiben (summons) IEIIu sammenberufen, und so entstand allmaͤhlig der Gebrauch, daß 8 die Pairs nicht mehr durch ihre Baronie, sondern von der Krone das Recht erhielten, im Parlament Platz zu nehmen. Durch Einziehung vieler Lehen wurde die Anzahl der Lehens⸗Pairs sehr vermindert, und das der Krone in der Folge zugestandene Recht, Pairs durch Patente zu er⸗ Iu nennen, veraͤnderte die ganze Natur dieser , 2* Die Englischen Rechts⸗Gelehrten im 16ten Jahrhundert er⸗ 1 kannten drei Arten der Patrie an (ohne von den Schotti⸗ 2 8 schen und Irlaͤndischen Lords zu sprechen): 1) diejenigen, welche es duͤrch den Besitz einer Bawnie oder einer geistlix’. chen Wuͤrde waren; unter dieser Kathegorie waren nüur die Englischen Bischoͤfe und die Grafen von Arundel begriffen, b welche durch den — von Norfolf repraͤsentirt wurden; 2) die Pairschaft dur⸗ Fasommenberufung (summons), — eia Recht, das an manchen edlen Familien haftete; 3) die Pai⸗ rie durch Patente, womit wichtige Dienste belohnt wurden. Die Englische Pairschaft zahlte, obgleich sie diesen dreifachen Ursprung erhielt, unter den Plantagernets und Tudors nur wenige Mitglieder, bis die Stuarts durch ihre besondere Ser. Lage genoͤthigt wurden, die Zahl derelben zu vermehren. Die Koͤnigin Anna schuf bekanntlich znölf neue Pairs, um
die Annahme des Traktats von Utrecht durchzusetzen. Umter
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Georg III. und während des Ministeriums von Pitt wuͤrde