1828 / 318 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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hervor, daß das Geruͤcht, als ob in Torrevieja bei Valencia eine Person am gelben Fieber gestorben wäre, ganz unge⸗ gruͤndet gewesen ist, und da gedachte Commisston ganz sichere Nachrichten erhalten hat, daß die ansteckende Krankheit außer⸗ halb Gibraltar auch selbst nicht im unbedeutendsten Grade anzutreffen ist, so erklaärt dieselbe, daß die Communication, sowohl zu Lande als zu Wasser, mit den Häfen von Portu⸗ gal, mit Estremadura, der Grafschaft Niebla, dem Campo San Roque und allen östlich gelegenen Haͤfen von der Spitze von Europa bis Malaga und von Carthagena bis Alicante als gänzlich eröffnet angesehen werden darf, jedoch in der Voraussetzung, daß die Fahrzeuge von den zlichen Hasen sich nicht Gibraltar naͤhern, widrigenfalls sie augenblicklich nach Mahon segeln und sich daselbst in das Pest⸗ Lazareth legen muͤssen; auch wird die Communication mit Ceuta fuͤr wiederhergestellt erklaͤrt.

Aus der Havana ist die Nachricht eingegangen, daß das dasige Handelshaus Mender oder Omender seine Zahlungen 8 habe. Das Desicit betraͤgt 300,000 Spanische

iaster.

9 Rach Inhalt der Berichte des Intendanten von Ha⸗ vana hat die Einfuhr jenes Hafens waͤhrend den ersten sechs Monaten dieses Jahres 8,406,863 Spanische Piaster und die Ausfuhr aus demselben 5,612,328 Piaster betragen. Die Total⸗Summe der Handels⸗Geschafte von Havana vom 1. Januar bis Ende Juni 1828 bildet folglich einen Betrag von 14,019,191 Sp. Piaster und übersteigt die vom nämli⸗ chen Zeitraume des verflossenen Jahrs um 2,794,535 Sp. Piaster. Der Hafen von Motanzes hat im Jahr 1827 für 1,387,500 Sp. Piaster Waaren und Handels⸗Ge henstäͤnde eingefuͤhrt und fuͤr 1,717,357 Sp. Piaster ausgefüͤhrt.

Das Journal du Commerce meldet aus Gibral⸗ tar vom 31. Dct.: „Der Gesundheits⸗Zustand unserer Stadt wird von Tage zu Tage besser; nach dem gestrigen Bülletin waren 830 Kranke und in den letzten vier Tagen starben nur 69. In der vergangenen Woche haben die Subscriptio⸗ nen 9440 Fr. eingetragen, mit Einschluß einer Schenkung von 5000 Fr. von Seiten reicher Israeliten, welche außer⸗ dem 2500 Fr. unter ihre Glaubensgenossen vertheilen ließen.“

Portugal.

Das Journal des Débats berichtet aus Lissabon vom 1. Nov.: „Eine constitutionnelle Bande ist in Portale⸗ gre, einer kleinen Stadt der enn Alentejo, ² ückt; die Einwohner, durch das Verfahren der en ge⸗ reizt, empoͤrten sich bei Annaherung der Constitutionnellen und setzten alle Verhaftete in Freiheit. Die Regierung hat die hie eflohenen Behörden mit 300 Mann nach Porta⸗ legre zurückgeschickt, um alle Theilnehmer an diesem Auf⸗ stande in die Gefaͤngnisse von Lissabon zu schicken. Der Vi⸗ comte d'Asseca, Dom Miguel's Gesandter in London, hat dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Santarem, versichert, daß die junge Königin England bald verlassen werde, und daß er nach Ihrer Abreise den des Vi⸗ comte Palmella, des Marquis Barbacena und des Vicomte Itabayana mit Leichtigkeit zu vernichten hoffe. Diese, mit dem am öten v. M. aus d hier eingelaufenen Packet⸗ boote angekommenen Leban der Reglerung wieder Muth. Um die destürzten Anhaͤnger Dom Miguel s zu be⸗ leben, ließ dieselbe eine angebliche Proclamation des Mar⸗ quis Palmella an die Portugiesischen Flüchtlinge in England in Franzöͤsischer und Portugiesischer Sprache drucken, worin man den Marquis 8* lößt, sie möchten sich bereit halten, naͤchstens nach Rio Janeiro ten, da England und Frankreich jede Intervention zu sten der Donna Maria verweigerten. Diese Proclamatton ist in Massen nach den Provinzen geschickt worden, wo man über die Ereignisse in völliger Unkenntniß lebt. Hier und in Porto, wo man die

Wahrheit kennt, sind nur wenige Exemplare ausgetheilt wor⸗ den. Gestern Abend kam ein neues Packetboot von London mit Depeschen vom Grafen d Asseca hier an, die bis zum 22sten ¹ und als zuperlässig berichten, daß Donna Maria England nicht versassen, und daß das Benehmen der Cabinerte von St. James und Paris sich ganz nach den ferneren Bestim⸗ Dom —t 2ne e

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ergreifen; auch von einer neuen Zusammenberufung der Cortes ist die Rede. Die neuen Depeschen des Grafen d Asseca schei⸗ nen auch die Stimmfuͤhrer des jetzigen Gouvernements ge⸗ üen England aufgereitzt zu haben, denn heute umringte mit ages⸗Anbruch die Polizei die Wohnungen mehrerer Engli⸗ schen Kaufleute und fuͤhrte sie in das Gefaäͤngniß ab; nach Porto sind Besehle zu ähnlichen Maaßregeln abgegangen. Die Insurrection der Constitutionnellen schreitet in den noͤrd⸗ lichen Provinzen fort. In Lissabon sind die Geister sehr er⸗ 88 eine dumpfe Gaͤhrung herrscht, und wird in eine furcht⸗ are Krisis ausbrechen; die Truppen werden auf die Seite der Buͤrger treten. Das Gouvernement leidet Mangel an Geld; die Armee hat fuͤr mehrere Monate ruͤckständigen Sold zu fordern. Nach Berichten aus Porto murrt auch die dortige Gar⸗ nison und wuüͤrde augenblicklich Dom Pein proclamiren, wenn sich ein kuͤhner und unternehmender Anfuͤhrer an ihre Spitze stellte. Am 2üsten v. M. wurde das 22ste Linien⸗Regiment von Braga nach Bakcellos und Viana geschickt; der com⸗ mandirende General der Provinz befindet sich in ersterer Stadt. Das 12te Infanterie⸗Regiment wird in Braga er⸗ wartet. Die Verhaftungen dauern hier und in Porto fort. Die Guerilla des Goës in Alentejo hat bedeutende Verstär⸗ kungen erhalten, und ruͤstet sich zu ernsten Unternehmungen.“ Ganz anders lautet das nachstehende Privat⸗Schreiben vom 1. Nov., welches die Auotidienne aus Lissabon liefert: „Die fremden Maͤchte,“ so heißt es darin, „fahren fort, bei der Koͤnigin Mutter und bei unserem jungen Be⸗ herrscher die dringendsten Schritte zu thun, um die Vermaͤh⸗ lung des Letzteren mit der Tochter Dom Pedro’ s zu bewir⸗ ken. Bis jetzt sind die diesfälligen Ansuchen gescheitert; der päpstliche Nuntius und Hr. Campuzano haben vergebens ihre Bemuühungen vereint, um Donna Charlotte Joachime zu über⸗ reden, daß diese Vermaählung alle Hindernisse hinwegraͤumen werde, durch welche die fremden Souveraine von der offenen Anerkennung Dom Miguel’s zuruͤckgehalten wuͤrden. Es ist, wie verlautet, kuͤrzlich ein neuer Diplomat nach Lissabon ge⸗ kommen, um seine Anstrengungen mit denen der bereits an⸗ wesenden diplomatischen Agenten zu vereinigen; er ist vom Spanischen Hofe geschickt. Auch Seiten En lands ist, dem Vernehmen nach, ein Emissair abgesendet wor welcher in demselben Sinne handeln wird. Man versichert, das Cabi⸗ net von St. James und die Franzs sche Regierung wollten keinen Entschluß in Bezug auf unsere An b er⸗ greifen, so lange nicht die Königin Mutter bher nnungen offenbart haͤtte. Wir bleiben bei der Meinung, daß diese Vermaͤhlung nicht statt finden wird; sollte es anders seyn so muüͤßte Dom Pedro auf alle seine Anspruͤche Verzicht er sten. Weg mit der Constiturion, weg mit der Unterdruͤk⸗ tkung! Die Nation verlangt, daß ihr Köͤnig in seinem Wil⸗ len frei sey, und die Brasilianische Prinzessin würde, indem sie den Fuß auf den Portugiesischen Boden setzte, keine an⸗ deren Rechte auf den Gehorsam des Volks haben, als die, welche sie durch ihren Gemahl erhielte. dieser Haupt⸗ stadt ist Alles ruhig, und wir erfahren, die beruͤchtigten Guerilla's, deren Stärke die Liberalen so sehr übertrichen haben, aus einigen Elenden bestehen, denen der theigänger zu viel Ehre machen wuͤrde; es sind wahre diten, welche sich nur bewaffnet haben, um zu plündern. Zu 2 sind einige Arretirungen vorgefallen; das 12:e Iu⸗ anterie Regiment wird daselbst das D2ste erschen, welches am 24. Oct. abgegangen ist, um nach Vlana und Varcellos zu marschiren, wohin sich der General der Provinz Entre Duero e Minho, begeben hat. Einige 5 deren Be⸗ tragen vermuthlich nicht sehr rein war, hatten sich, aus F vor den Maaßregein der Regierung, an Vord der ranzoͤsischen Fahrzeuge geflüchtet, welche im Tajo liegen, und welche sie verlassen haben, um sich auf das Paberhoot welches so nach Falmouth abgegangen ist, einzuschiffen.“ Die Sna⸗ de Lisboa vom 2. Oct. enthäͤlt eimen Befehl des Ministeriums der geistlichen Angelegenheiten 82 der Gnaden an den Corregidok von Lissabon, zum chen Verfahren gegen den Ropälisten, der am 29. Scptemder Abends, dem Namenstage Dom Miguel’s, einen 12 Miguel Paes do Amaral beim Hinausgehen ause St. Carlos Theater angriff und mißhandelte, geblich nicht denselben Enthustasmus wie Zus ve gezeigt habe. In dem Besehle wird am e sich diese Seb⸗ dauern ausgesprochen, ein Ropalist 4

rung der öffent und Sicherhelt erlaubt habe, znd der 1 des öͤffentlichen En⸗

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