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ssieht man in Adrianopel viele sechzehnjährige Krieger, und
gerade diese sind die muthigeren. Die herbstliche Desertion
ꝙ geeignet seyn. Ein jedes militairisches Musik⸗Corps besitzt eine solche; eben so giebt es kaum einen Generalstab,
in Schumsa und Adrianopel ist nicht so stark als sonst. Man der nicht einen, der Musik kundigen Ofstzier besäße; da sich 88* begriff die Nothwendigkeit, sich auf einen Russischen Winter⸗ nun, füͤr Jemand, der mustkalisch ist, die Sudre sche Sprache 5 Feldzug gefaßt zu machen, und findet sich darin, auch diese in 8 bis 10 Lehrstunden erlernen läßt, so glauben wir, daß
Neuerung zu dulden, in der Hoffn daß die Krankheiten ein solcher musikalischer Telegraph sich leicht und mit vielem
und die Tüͤrkische Beharrlichkeit mit der sehnsuchtsvoll erwarteten
Ddirversion irgend einer christlichen Macht das herrliche Gebaͤude
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die Russen zum Ruͤckzug zwingen werden.
der Tuͤrkenherrschaft im oͤstlichen Suͤd⸗Europa erhalten und Das Schwerdt
hat bisher in diesem Kriege wenige Menschen aufgerieben,
aober Noth und Mangel und Lager⸗Krankheiten kosten den
ean a viel Volk, gewiß aber auch den Russen.
Man will im Lager von Adrianopel wittern, daß Partheien entstehen,
woelche auf unabhängige Paschaliks berechnet sind, wenn die
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Vorsehung den Sultan in Konstantinopel stuͤrzen sollte.“ — Nach dem weitern Inhalte dieses Schreibens hegen die Tuͤr⸗ kischen Großen die Hoffnung, daß die Christen, wenn auch nicht den Sultan, doch ihre Herrschaft in dem schoͤnsten heil Europa's fortdauern lassen werden. „Sie goͤnnen sich nicht unsere Beute“, sagen die Pascha's⸗Soͤhne, die viel Neigung zur Meuterei haben, und in der vorauszusehenden Anarchie zu erndten hoffen. Schrecklich sieht es mit dem christlichen Land⸗ und Stadtvolk aus; man erpreßt von sol⸗ chen, was die Tuͤrken zur Ausruͤstung beduͤrfen, und laͤßt sie mit ihrem Vieh so lange frohnden, bis Alles aufgerieben ist. Kommen die Russen bis Adrianopel und Seres, so treffen sie nur Wuͤsten und durch Noth halbverwilderte Christen in mäßiger Anzahl an. — Der dmangel der Pforte macht es ihr unmöglich, Albaneser zu werben. Ohne hohen und baaren Sold dienen diese nicht, und bleibt man solchen schul⸗ dig, so sind sie die furchtbarsten Feinde. Vor diesen braucht nc. daher Rußland nicht zu fuͤrchten. — „In Konstantino⸗ pel’“ (heißt es am Schluß) „wird Varna'’s Fall geringes Aufsehen gemacht haben; denn das Volk scheint zu hoffen, daß demungeachtet die Russen die Donau zurüͤckpassiren muͤs⸗ sen. Ein lebhafter Russischer Feldzug im Winter koͤnnte in
Konstantinopel selbst einen Fall der Despotie einleiten.“ — Die Agramer Zeitung hatte in ihrem Blatte
Nutzen in Lagern anbringen lassen wuͤrde. Der Ofstzier koͤnnte auf solche Weise die Befehle seines Generals em⸗ pfangen und sie durch einen Musiker seines Corps von einem Ende des Lagers nach dem andern, oder von einem Ufer eines Flusses nach dem gegenuͤberliegenden gelan⸗ gen lassen. Ein solcher Versuch ist bereits hier zur Nacht⸗ zeit von dem Ponts des arts nach dem Pont-Royal gemacht worden und vollkommen gegluͤckt. Die Commission glaudt aber, daß die neue Mittheilungs⸗Methode des Hrn. Sudre auch sonst noch im menschlichen Leben große Vortheile darbie⸗ ten koͤnne, und daß dieselbe sonach als eine nuͤtzliche Entdek⸗ kung Beachtung verdiene.“ Unter den acht Mirgliedern der Akademie, die dieses Votum abgegeben haben, befinden sich auch die Tonsetzer, Herren Cherubini, Lesueur, Berton, Ca⸗ tel und Boyeldieu. Der Moniteur fuͤgt dem Berichte noch die Mittheilung eines Probestuͤcks hinzu, das in seinem Pü⸗ reau von Hrn. Sudre und seinem eilfjaͤhrigen Schuͤler Del⸗ devez gemacht worden ist. Der Schuͤler wurde nätnlich in ein nahe gelegenes Cabinet gestellt; hierauf schrieb der Re⸗ dacteur des Moniteurs auf ein Blatt Papier die Worte: Attaquez par la droite. Hr. Sudre gab jetzt auf seiner Geige einen vollen Accord und 2* mehrere einzelne Töͤne an, welche der Schuͤler ohne Muͤhe woͤrtlich so setzte, wie sie vorgeschrieben waren.
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 25. Nov. Im Opernhause: Tankred, Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Rossint. (Mlle. Hoffmann: Tankred.)
Mittwoch, 26. Nov. Im Schauspielhause, zum Ersten⸗ male: Carl II., oder das Labyrinth von Woodstock, Comödie
vom 7. October, aus Semlin unterm 29. September, Abtheilungen, nach A. Dupal, von L. Robert. ierauf: gemeldet 81 1) Großes Concert fuͤr Pianoforte (Nr. 2. E moll) von —2 Iä, — alkbrenner, vorgetragen von Dlle. Caroline Perthaler.
wenn man dabei den alten Styl voraussetzt, dem 11ten October neuen Senis. an lich fiel, zusammentrifft, so machte dieser Artikel in Deutsch⸗ land Aufsehen, und man wunderte sich uͤber die Geschwin⸗ digkeit, mit welcher die Agramer Zeitung (am 7. October!) ein so wichtiges Ereigniß erfahren habe. gesteht die Agramer Zeitung mit lobenswerther Aufrichtig den 824 selbst ein. Wenigstens, meint sie, duͤrfte die Nachricht ihres Correspondenten sich doch insoweit einer Richtigkeit erfreuen, daß am 29. Sept. in Semlin der nahe Fall der Festung be⸗
kannt gewesen.
Wissenschaftliche Nachrichten. Die Pariser Akademie der schoͤnen Kuünste hatte zu An⸗ — — ——— 2—2v*— — — mit der rn Untersuchung von einem n Sudre erfundenen Systems einer musikalischen Sprache beschäftigen
2) Variationen für Violine, componirt und vorgetr. von 2 deleheben Fuͤrstlich Hohenzollern⸗ e Ka⸗ pellmeister. J) Rondean brillanf für Pianoforte mit Or⸗ chester⸗Brgleitung von H. Herz, vorgetragen von Dlle. Ka⸗ roline Perthaler. Und: Humoristische Studien, Schwank
in 2 Abtheilungen, von C. Lebrüͤn. Koönigsstädtsches Theater. Dienstag, 25. Nov. Auf vieles Begehren: Sargines, komische Oper in 2 Akten. Musik von Päͤr. „
B 1 1I1“ erlin er Fr e. Den 24. Nov. 1828. EAI
Amil. Fonds- und GCeld. Cours Zettel. (Preuse. Ceur.)
—2 nen des Denict, den dicheih⸗ ede abnesianei ha⸗ —qI entlehnen wir Folgendes: „Nachdem, es darin, „die F. 5—2v A: arn. Commisston sich, von dem Verfahren des Sudre ge, dr r . 8 2 eenese — nau unterrichtet hat, und nachdem mehrere in ihrer Gegenwart an⸗ pr. Engl. Anl. 22 5 102 ½ — 8 40] 4 106 1082 gestellte Ver öe sind, hat dieselbe Bo.Ob nclIa 2 ⁄ — 90 Dom- 5 107 [107 sich uͤberzeugt, Herr seinen Zweck, die Erfindung 4 90½ — do. 5 — 9 einer musikalischen Sprache, v erreicht habe. Die 4 — 901 [Ospr. 4d0. 5 2 Commission ist daher der Meinung, daß es der Gesellschaft 5 102 — Redhn C 4 kab — 8* 28 einen wahrhaften Dienst lei wenn man den Menschen 4 1 99 ¾ [40. 40 4 N⸗b — 83½ ein neues Mittel an die d gebe, sich ihre Gedanken auch 4 [,201 —ES84ö4½121— 55 ½ im Dunkeln und in großen Entfernungen mitzutheilen, und 5 129 S 41 0 ß4 † ¹ daß eine solche Sprache besonders in der Kriegskunst zu ge⸗ 7 8* 2 wissen Zeiten von großem Nutzen seyn könne. Blase⸗Instru⸗ 4 8* — [nen. vne — 191 — 8 ente, vorzüͤglich die kleine Clarinette, würden eben so gut 14 — r. ,5-b-Fer. —umn 13 8 5 se die Geige (worauf Hr. Sudre seine Experimente macht) Qape. Pfandbri. 4 8 — E1— . Gedrackt bei A. W. Hayn. . Redacteur John⸗ Mitredacteut Cottel. 1““ e1AX“A“ Sis hsnn. E1 1 8984 Snges 8ZZ“ j