1828 / 345 p. 7 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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NZ11111u1“X“*“ innern Zustand sind sehr befriedigend. Von gen, von Planen auf das Leben des Praͤsidenten, mit denen die Zeitungen sich beschaͤftigt haben, ist nach der bestimmte⸗ sitten Versicherung des Hrn. Obersten von Heiddeger durchaus nichts gespuͤrt worden, und das Geruͤücht eine reine Erfin⸗

dung, wie so viele andere der Griechenfeinde, besonders des

Courrier von Smyrna. „Seit Capobistrias Ankunft,“ (be⸗ merkt er), „und seit die Griechen nachhaltigen Ernst bei den Cabinetten sehen, wendet sich Alles sichtbar und fuͤhlbar zum Bessern. Kein Ruͤckgang, kein Ruͤckfall bei be⸗ messenen Vorschritten! Hin und wieder Ungezogenheit, Un⸗ gewohnheit der Bewegung in dem beengteren Kreise der Ord⸗ nun und Gesetzlichkeit, wenig vorfaͤtzliche Bosheit, und diese ewöhnlich durch die Griechen selbst enthuͤllt, vereitelt und estraft.“ Seitdem der Peloponnes befreit ist, sammeln

sich die zerstreuten und ungluͤcklichen Einwohner wieber um ihre Sitze und richten sich uͤber den Brandstaͤtten derselben

von Neuem und mit besseren Hoffnungen ein. Nicht nur

aus den Gebirgen kommen sie haufenweise mit den Resten ihrer Habe, gemeiniglich von Hunger, Entbloͤßung und Elend

ermattet, sondern auch von den benachbarten Inseln, wohin

die Vermoͤglicheren dem Verderben entronnen waren, und bevölkern von Neuem die Staͤdte. Aus Zante und den be⸗ nachbarten Inseln sind an 20,000 Familien allein nach Pa⸗ tras und Korinth zuruͤckgekehrt. Die Insel ist/ wegen ihrer Nähe am Peloponnese und zur Erleichterung des Verkehrs, von Seite der Englaͤnder aus der Quarantaine entlassen, ind dadurch eine große Bewegung unter ihre ganze Bevöͤl⸗ kerung gekommen. Alles stroͤmt nach den, noch von Zerstoͤ⸗ rung zerruͤtteten und mit Blut gefärbten Kuͤsten des nahen Festlandes, um sie nach ihrer Befreiung und auf ihgen die Spuren der wiederkehrenden Ordnung und Gluͤckseligkeit zu be⸗ Fuͤten. Nicht ohne Bewegung koͤnnen selbst die Fremden die Scenen der Ruͤhrung und die Ausbruͤche der Freude sehent, wenn oft auf schwachen Kähnen ganze Familien an das Land stoßen, und si werfen, um land FüöürSeen; Thraͤnen zu benetzen, und dann die Haͤnde zum Himmel erheben, um dem Herrn der Heerschaaren zu dan⸗ ken, daß er sich ihres Elendes angenommen, und die Herzen der Maͤchtigen uüͤber ihnen erweicht hat. Die ganz mit rum⸗ mern und ÜUnflath erfuͤllten Staͤdte sind schon zum Theil ge⸗ reinigt, und es ist eine wahre Wonne, zu sehn, wie die sich taͤglich mehrende Bevölkerung darin sich ordnet, einrichtet, unterstützt, oder uͤber die Umgegend verbreitet, um die Besi⸗ tzungen der Einzelnen wieder aufzusuchen und zue scheiben. Die Thätigkeit des Praͤstdenten, die Besonnenheit, mit wel⸗ cher er verfaͤhrt, die Energie, welche er nöthigenfalls mit der ihm natüͤrlichen Menschenfreundlichkeit zu verbinden. weiß, finden in allen Nachrichten aus jenen banden das gebuͤhrende Lob und die waͤrmste Anerkennung. Daß Viele ihm wider⸗ streben, ist natuͤrlich; es sind nicht sowohl Griechen, als fremde Abenteurer und Tuͤrkenfreunde, welche 8₰ so wie eine, den Griechen abholde Politik ihr gemeinsames Sgn in ee rier von Smyrna gefunden haben, und die schlichteste Sa 5 auf die idrer allein wuͤrdige Art mir offenbarem Trug und absichtlicher Taͤuschung fuͤhren. Auch Herr v. Heidegger⸗ welcher außer dem General⸗Commando von Arxgosts und 8 ner Festung seit Fabviers Abgang Sita gn Ordnung der Taktiker zu üͤbernehmen sich vefonlaßt 82 ist der Gegenstand seiner Angriffe Er f 5 bedarf keiner Rechtfertigung, da Sech sie 2 dem 6 8 danernden großen Zutranen des Volks, „*b .. und in dem Seheigene sesnthe darne 8e hgeen, da man i 1 2 mas er naͤgtach schn, ahn sen⸗ it Niemand zwei⸗

purch seine Meldung, an deren Genaus nd 2. 1n,9 der esen ausgezeichneten Militair von Verdienst

und Ehre kennt, den Maaßstab bekommt, mit dem man die

n 1 jenes Blattes ermessen kann. übrigen Berichte und Anklagen jen 1 „Ds jener Mann nichts Schlimmeres von mir zu sagen

1 1 beschuͤtze und befoͤrdere ei, so giebt er mir Schuld, ich be und befört Deuts⸗ ber habe auch nicht Einen solchen Deutsche vrn. Leis, eenheit gehabt, und uͤber⸗

sch r zu befoͤrdern 8 nen chehes eacnn venen. heutschen Landslenten im Canzen zwei vorzu lagen Gelegenheit genommen, zum Ober⸗ Arzt dei unserm Lazarethe, dessen wer sehr bedurften, den 158 Zuccarini aus Muͤnchen, und als Lieutenant der Ar⸗ tillerie einen jungen und braven Saͤchsischen Officier, Heinze. Die aͤbrigen angestellten Deutschen dienen seit laͤngerer Zeit; sie sind der kleine Rest der Vielen, die dem Schickfale der Schlachten und dem Einslusse des Klima’s entgangen sind. Sie verhalten sich zu den in Griechischen Dienst aufgenom⸗ menen Fran osen und Italienern wie 1 zu sind fast ohne Ausnahme sehr brauchbar und brav. Die Unbrauch⸗ zensn manl

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keinen Platz geben kann, ohne

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Verschwoͤrun⸗ heimzukehren, so lange

der Praͤsident sein. Haupt Augenmerk;

die heilige Erde des Vaterlandes zu;

sind sie auf 88,000 Rein⸗Ertrag gestiegen.

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Anderen Unrecht zu thun, bekommen den Rath he G sie zur Heimkehr - 3 den Kanaris, in Malvasia jener Correspondent in blinder Tadelst Edelmanne! Was er von meiner Gee huheit n Deutschen Namen meine Titel und Wuͤrden vorangehen zu sast⸗ mag glauben, wer Lust hat, Niemand wird es, B 88 u. dgl., Noch werden folgende Auszuͤge aus seinen Briefen! 22 Theilnahme gelesen werden. „Die Geschaͤfte bebeznsge ohne leider auch hier, und die Angelegenheiten der Tactieer 2 chen mir nicht die wenigste Muͤhe. ,5 Bildung richte doc i krutirung bis jetzt durch Freiwillige geschehe eareueee Eööe ge geschehen. Spaͤter, wann die Familien sich wieder in Doͤrfer und Gemeinden einge⸗ richtet haben, wird auch hier Regelmaͤßigkeit in der 5 bung moöͤglich seyn. Uebrigens sollen sie erst in Kriegszuche und Gehorsam erstarken, ehe sie wieder vor den Feind gehn Was miich bei dem Gefuͤhle, daß auch in Aegina meine Ge. nesung nicht vorwaͤrts geht, aufrichtet, ist der Gedanke daß ich nicht spurlos heimkehren werde, und die Theilnahme mei⸗ ner entfernten Freunde. Ich habe in Poros ein tͤchtiges Kastell mit einer Batterie von 21 Kanonen gebaut, das laͤnger leben wird, als wir. Es hat Rippen von harten Quadern acht Schuh dick. Ich habe zwei Kanonier⸗Scha⸗ luppen gebaut, von denen sede einen 68Pfünder Geschuͤtz fuͤhrt, habe in Aegina ein Militaie⸗Spital fuͤr 42 Stellen gebaut und vollstaͤndig eingerichtet, ein Watsenhaus fuͤr 200 Knaben, die schon darin sind, in ihm gekleidet, verpfle t und unterrichtet werden. Die Militair⸗Verwaltung babe ich einfach und klar geordnet, Commissionen fuͤr Montirung und Equipirung gestiftet, ihre Magazine und Werkstaͤtte ge⸗ fuͤllt und belebt. Sie ersparen die Halfte der Unko⸗ sten, welche auf dem gewöhnlichen Wege die Herstellung der Sachen durch gewoͤhnliche Arbeiter verürsachen. Ich habe in Verbindung und mit Huͤlfe meines tuͤchtigen und thaͤtigen Gefahrten Schnizlein das Zeughaus und seine Werkstaͤtte ein⸗ gerichtet und bethaͤtigt, so daz, so weit die rohen Stoffe rei⸗ chen, wir die noͤthigen Ruͤstungen selbst zu besorgen im Stande sind. Alles dies waͤre in einem geerdneten Laude leicht, hier ist es schwer und muͤhsam, da jede Kleinigkeit die eigenen Augen und Haͤnde, Rath und Thäaͤtigkeit der Anordnenden anspricht. Die Finanzen fand ich im Golfe von Argolis in solchem Zustande, daß fuͤr das ganze Jahr ceine Pacht von nur 43,000 Piastern bezahlt wurde, davon 40,000 in Staats⸗ Papieren zu 10 pCt. Nachdem sie mit den uͤbrigen allge⸗ meinen Angelegenheiten mir waren uͤübergeben und von mir geordnet worden, haben sie nach Abzug der Bezahlung der Beamten und aller Erhebungskosten in dem schlechtesten Mo⸗ nate 35,000 Piaster rein ertragen, im August, wo die Wein⸗ Sendungen etwas Thaͤtigkeit in die Stapelplätze brachten, Eine Erhoͤhun der Abgaben ist dabei durchaus nicht eingetreten. Bedruͤt kung und Vexation wurde auf das Sorgfaltigste vermieden Fuͤr eine geordnete und weise Staatswirthschaft sind hie Goldgruben zu entdecken, und Griechenland wird durch sich selbst reich und gluͤcklich werden, wenn ihm Unabhaͤngigkeit und Sicherheit zu Theil wird. Doch ich besorge, Ihr wer⸗ det, wenn ich meiner Muͤhe weiter gedenke, glauben, daß ich hier ruhmredig geworden sey. Ich wollte nur sagen, daß wenn ich heimkehre, ich mit gutem Gewissen heimkehren kann Ich habe dem Baerischen Namen ein Andenken in Grie chenland gestiftet. (Schluß folgt.) Brasilien. Nio⸗Janeiro, 22. Oct. Das Diario Flumi nense vom 14sten October giebt folgendes amtliche Schrei ben der Regierung in Buenos⸗Ayres vom 15ten Septem ber an General la Valleja: „Die mit dem Kriegs⸗Depar tement dieser Republik beauftragte Verwaltung hat da Vergnuͤgen, Ew. Excellenz zu benachrichtigen, daß der Frie dens⸗Tractat mit dem Kaiser von Brasilien abgeschlosf. sen worden, welcher Tractat an den Congreß in Sante⸗“. zur Ratisication gesandt worden. Es ist der vortheil hafteste fuͤr die Republik, der zu erlangen war, und so, wie er allein das Gluͤck und die Wohlfahrt dieser Provinz ichern konnte.“ sich 18 Chi li. ve. Die Times giebt folgende naͤhere, aus Buenos⸗Ayres mitgetheilte Umstaͤnde, uͤber die in Chili statt gehabte Rece,. volution: „Don Pedro Urriola, der mit dem Bataillon vor Maipu in San Feknando stand, war, mit mehreren Andern der Anstifter des Aufstandes. General Borgono und Masor Tupper waren ausgesandt worden, um denselben zu unter;. drucken, fanden aber nicht die erwartete Unterstuͤtzung von Seiten der in den benachbarten Doͤrfern cantonsrenden Dia

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schleuni noch Mittel habens commandirt, macht

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