1828 / 348 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1 1u“ I . 8 1 24 ] als General bekannt. Die Unterstuͤtzung, welche er zuerst

. erhielt, war die Aufwallung des Stolzes der Amerikaner auf

128. ihre Siege. Die wenigen Thatsachen, durch welche fremde Nationen in den Stand gesetzt werden, die Faͤhigkeit des General Jackson zu beurtheilen, haben keinen Eindruck zu seinen Gunsten gemacht: sie haben den Gedanken in Anre⸗ N

gung gebracht, er sey ein heftiger Mann, welcher leicht die 52 Vereinigten Staaten mit fremden Maͤchten in Krieg ver⸗ 8 wickeln koͤnnte. Es steht zu hoffen, daß die Beispiele der klugen Maͤnner, welche die Angelegenheiten Amerika's in dem letzten halben Jahrhundert geleitet haben, und das Interesse, welches das Volk am Frieden hat, General Jackson auf dem von seinen Vorgaͤngern eingeschlagenen Wege fortschreiten lassen werden. Nichts wuͤrde fuͤr die Welt nachtheiliger seyn, als wenn Amerika den Beweis fuͤr die gegen fremde Nationen gerichtete Anklage daß sie gegen fremde Staaten mehr zu Ungerechtig⸗ keit und Krieg geneigt seyen, als despotische Monarchen, lie⸗ fern sollte.“ Von St. Mauritius sind Zeitungen bis zum 31. Aug. eingelaufen. Nach einer Proclamation des Gouverneurs war der auf der Insel uͤbrig gebliebene Vorrath von Weizen und Mehl so geringe, daß man sich genoͤthigt sah, um die Ein⸗ wohner gegen gaͤnzlichen Mangel an diesen Artikeln zu schuͤz⸗ zen, den Verbrauch derselben zu beschraͤnken, und in dieser eziehung Verordnungen zu erlassen, welche, bis zur Ankunft neuer Zufuhr, ein gewisses Quantum fuͤr die taͤgliche Con⸗ sumtion bestimmen. Laut Bombay⸗Blaͤttern vom 3. Aug. ist sehr viel Regen in Indien gefallen. Noch immer wüͤthet die Cha⸗ lera Morbus in Bombay; die Europzer haben sehr daran gelitten. * 8 EEEEEEEEWEEEEI11166“ Bruͤssel, 18. Dec. Se. Majestät der Köͤnig haben dem Architekten Suys, der die Arbeiten an dem Pallast des Prinzen von Oranien geleitet hat, eine goldene mit Dia⸗ manten besetzte Tabatière uͤbersendet.

Die erste Kammer der Generalstaaten hielt gestern ine Versammlung. In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer wurde uͤber die Anleihe fuͤr unsere Ost⸗Indischen Besitzungen Bericht erstattet; das daruͤber lautende Gesetz wird nach dem jährlichen Budget discutirt werden, uͤber wel⸗ ches zunaͤchst die Debatten eroͤffner wurden. Die Minister der Finanzen und des Innern waren zugegen.

Die Officiere, Unter⸗Officiere und Gemeinen der Com⸗ zunal⸗Garde von Luͤttich, welche zugleich Advocaten bei dem ortigen Gerichtshofe sind, haben bei der zweiten Kammer ine Bittschrift eingereicht, in der sie einen den Disciplinar⸗

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nal⸗Garde verlangen.

Der Koͤnig hat vor Kurzem eins der schoͤnsten Ge⸗ malde von Rembrand angekauft und nach dem Haag bringen las⸗ sen; es stellt den Buͤrgermeister und Professor der Chirur⸗ ie, Nicolas Tulp, vor, wie er seinen Freunden und Schuͤ⸗

eern in der Anatomie Unterricht ertheilt. Es sind neuerdings Java⸗Zeitungen bis zum 19ten Auugust angekommen, welche einen Bericht des General Gou⸗ eerneurs uͤber eine Bewegung unserer mobilen Colonnen ge⸗ gen die Rebellen enthalten; dieselben warteten die Ankunft unserer Truppen nicht ab, und zogen sich eilig gegen Suͤden zuruͤck. Die Unsrigen konnten sie nicht mit dem Musketen⸗ seuer erreichen, dagegen haben ihnen die Kanonen viel Ver⸗ lust zugefuügt. Um den 700 Mann Hulfstruppen des Sul⸗ tans von Boeton, welche vor Kurzem in Samarang ange⸗ kommmen sind, eine Vorstellung von der Ueberlegenheit der Europälschen Kriegskunst zu geben, wurde am 7. August in Samarang eine große Parade veranstaltet. Das Feuer der doppelten Reihe und das Geschuͤtz schien die Indianer be⸗ sonders in Erstaunen zu setzen. Die meisten von ihnen hat⸗ ten noch nie ihr Land verlassen, denn es ist das erstemal, daß die Verbuüͤndeten von Celebes der Miederländischen Re⸗

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ath betreffenden Zusatz zu dem Gesetze uͤber die Commu⸗

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Der Siebenbuͤrger Bote vom 29. November ent⸗ hält Folgendes: „Auf die erhaltene erschuͤtternde Gewißheit, daß zu Cronstadt, in der Vorstadt Blumenau, die Pest⸗ Seuche, durch Benutzung aus der benachbarten Wallachei angeschaffter alter Kleidungsstuͤcke, ausgebrochen ist und bereits 8 Personen daran verstorben sind, hat die hohe Landes⸗ Stelle nicht nur die genaue Beobachtung aller Sanitäaͤts⸗ Vorschriften angeordnet, sondern auch den Cronstadt zu⸗ naͤchst gelegenen Gerichtsharkeiten des Haromßéker Stuhls, Fogarascher Districts, Ober⸗Albenser Comitats und Herr⸗ mannstaäͤdter Stuhls, die Befugniß eingeraͤumt, wider die Uebertreter der Sanitaͤts⸗Vorschriften standrechtlich zu ver⸗ fahren. Die von der hohen Landes⸗Stelle mit Nachdruck angeordneten und von gesammten untergeordneten Kreisbe⸗ hoͤrden mit Kraftfuͤlle zu befolgenden Vorsichts⸗Maaßregeln zur Abhaltung, schnellsten Entdeckung und sichersten Ausrot⸗ tung des Pest⸗Uebels, berechtigen zur Hoffnung des baldigst herzustellenden gefährdeten Gesundheits⸗Zustandes. Diesem ungeachtet sind die im Monat November 1813 zu Cronstadt von der aufgestellten Sanitaͤts⸗Commission bewährt gefunde⸗ nen Bewahrungs⸗Mittel gegen die schreckliche Pestseuche, vo Amtoswegen erneuert, allgemein bekannt gemacht worden. 1

Spanien. 1

Madrid, 8. Dec. Vorgestern war zur Feier des Ge⸗ burtsfestes Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin bei Hofe große Galla und Handkuß. Bei Gelegenheit des genannten Festes sind von dem General⸗Commissair der Santa Pruzada, aus de⸗ nen unter seiner Verwaltung stehenden Fonds, 22,000 Pia⸗ ster an Moͤnchs⸗ und Nonnen⸗Kloͤster, Hospitaͤler ꝛc. ver⸗ theilt worden.

Morgen wird die Leiche der Gräfin von Chinchon, Ge⸗ mahlin des Friedensfuͤrsten und Tochter des läͤngstversf nen Infanten von Spanien, Don Luis de Bourbon, in gleitung eines Kapellans aus Paris hier anlangen.

Am 25., 26. und 27. November starben in Gibralte am gelben Fieber nur 11 Personen, und 47 wurden mit die⸗ ser Krankheit befallen. Es genasen während jener 3 Tage 45 Kranke und deren Gesammtzahl belief sich am 27sten nur noch auf 404 Personen, davon 136 schwer krank, 32 leicht krank und 236 in der Genesung begriffen waren. Unter Be⸗ obachtung im Lager befanden sich am 27. Nov. nur noch 23 Personen und von der Garnison waren 14 Officiere krank.

Am 13. Novhr. hat man in Barcelona den ersten Ver⸗ such mit einem, zur Reinigung des Hafens bestimmten Dampfschiffe gemacht. 8

In Mazarron, im Koͤnigreiche Murcia, hat man me rere Nachgrabungen angestellt und neuerdings Spuren den Zeiten der Roͤmischen Herrschaft entdeckt. Auf diese Weise ist man, in einer Entfernung von 20 Spanischen Ell vom Meeres⸗Ufer, auf verschiedene Fragmente von Saͤulen, mehr als ½ Vara (1 Vara sind 1 ½ Berliner Ellen und 2 Zoll) im Durchmesser, auf Karnieße, welche zu einem großen baände gehört haben muͤssen, so wie auf ein großes Etuͤ eines Leichensteins gestoßen, unter welchem Letzteren eine Lampe, mehrere Menschenknochen und viele andere merkwür⸗ dige Gegenstaͤnde gefunden wurden.

Der dritte Theil des sehr interessänten Werkes: „Viages y descubrimuntos de los Espano es (Reisen und Entdek⸗ kungen der Spanier) von Ravarrete, nebst einem Plan der Küsten der Costa firme, wird in einigen Tagen die Presse verlassen. Grrss em en 1 „„8.

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