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4 = ewrhheren . Vorgeſtern wuͤthete hier den 2 X ganzen Tag bis in die Nacht hinein ein heftiger Sturm 2 8 aus SO., der mit Froſt und Schneegeſtoͤber endete. Daß die faſt drei Wochen hindurch anhaltenden Stuͤrme aus

Weſten in der Nordſee viel Ungluͤck angerichtet haben, da⸗ von zeugt die greße Menge Sachen, die an der⸗ ganzen Weſtkuͤſte Juͤtlands ans Land getrieben iſt.

In der Woche bis zum 22. Dezember wurden 15,161 innen Getreide ein⸗ und 3094 Tonnen wieder ausgefuͤhrt. 8 Am 2. d. iſt die Pulvermuͤhle Nr. 2. auf Frederiks⸗ värk in die Luft geſlogen und ein Mann dabei getoͤdtet und

5 ſchwer verwundet.

I In der Reſidenz ſind im Jahre vom 21. Dezember 1826 bis dahin 1827 894 Paar copulirt, 3230 geboren unnd 3410 geſtorben, folglich 180 mehr geſtorben als geboren.

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* 8 So eben hat ſich hier eine Griechen⸗Committee ge⸗ Hamburg, 7. Januar. Die Schiffahrt auf der Elbe

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iſt durch den eingetretenen Froſt neuerdings gehemmt und

8 dieſer Strom von hier bis Altona bereits mit Eis belegt,

baauch hat er an andern Orten viel Treibeis.

Bruͤſſel, 5. Januar. Im Jahre 1827 ſind in der Maas Uund zu Goree 1731 Schiffe eingelaufen und 1774

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8 Scchiffe von da ausgelaufen. Die Zahl der im ſelbigen Zeitraum im Hafen von Amſterdam angekommenen Schiffe * hat 8 auf 1982 n. 5 82 ſämmalache * inag zeſhaltenbe Gchechent le hepöngemn Koöhige ihre Glückwuͤnſche und die Gefuͤhle ihres Danks dar⸗

legen zu dürſen. Es waren ihrer uͤber 30, jeden Alters und 1 aus den verſchiedenſten Gegenden der von Griechen bewohn⸗ en Laͤnder und Inſeln, nicht wenige derſelben in ihren ma⸗

8 leriſchen nattonalen Trachten, zum Theil Juͤnglinge, die an ddeer hieſigen Untverſität ſich den Studien der Rechte, der Medtzin ꝛc., oder im Kadettenkorps den Kriegswiſſenſchaften

widmen, zum Theil Knaben von 7 bis 14 Jahren, meiſt verwaiſte Kinder von Chios, die ungluͤcklichen Ueberreſte von ehedem bluͤhenden und angeſehenen Haͤuſern, welche hier durch die Theinahme Sr. M. und durch die Mildthaͤtigkeit unſrer

Landeleute, die den Griechenverem mit hinlänglichen Mitteln hiezu ausgeſtartet hat, Pflege und Erziehung ſinden. Seine Mazeſtäten geruhten, ſich dieſe intereſſanten Fremdlinge ein⸗

vEE vorſtellen zu laſſen. Sie erkundigten ſich mit Herab⸗

laſſung und Theilnahme nach den Studien und Verhaäͤltniſſen eines Jeden, und enteießen die erfrente und gerührte Schaar mit Bezeugung Ihrer fortdauernden Huld, ſo wie Ihre Freude uͤber ihren Feiß, ihre Fortſchritte und das gute Be⸗ tragen, welches ſie in allen Verhaältniſſen beobachten.

28 Nach einer bei der Untverſitaͤt zu Muͤnchen vorgenom⸗ menen Rcviſion der Studirenden haden ſich bis Enbe De⸗

8 cembers 1730 als wirklich daſelbſt ſtudirende akabemiſche

Burger legitimirt, worunter ſich 133 Auoländer befinden.

Nachrichten aus Frankfurt zufolge, iſt der Getreidever⸗ kehr ſerrdauernd lehhaft und die Watzenpreiſe im Steigen. Amerika. Den neueſten Nachrichten aus Rio Ja⸗ neiro zufolge, hat der Kaiſer von Braſüten am 14. Sept.

ein Dekret erlaſſen, mittelſt deſſen mehrere Punkte des in DBraſütlien beſtehenden Preßgeſetzes naͤher beſtimmt werden. Als Mißbrauch der Preßfreiheit wird unter anderm auch jede Beleibigung der Kammern oder ihrer abſoluten Mehr⸗ heit angegeben; dagegen iſt eine Belcidigung gegen eine oder ſämmtliche Agenten der vollziehenden Gewalt nicht directe auf das Oberhaupt derſelben zu beziehen; auch ſind diejent⸗ gen, welche die Meinungen eines Deputirten oder Senators in der ſeiner Functionen, zur oͤffentlichen Kunde bringen, nicht dafuͤr verantwortlich. Aus Buenos⸗Ayres wird unterm 16. Oktober ge⸗ meldet: Am 22. v. M. kam die braſiliſche Kriegs⸗Sloop lideo vor unſerm Hafen an und ſetzte Lieut. 118e⸗ von der engliſchen Fregatte Thetis, mit Depeſchen 1t ord Ponſonby kommend, aus. Sie war zwei Tage abgeſegeit. In Montevideo war, ſo wie in Rio,

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von nichts anderm als vom Frieden die Rede, und hier will man wiſſen, daß die Vorſchlaͤge ſich auf die vollkommene Unab⸗ haͤngigkeit der Banda oriental gruͤnden. Am 29. v. M. lief unſer Adm. Brown mit ſeinem Flaggſchiff Sarandi un⸗ ter Aufziehung der nordameric. Flagge in den Hafen von Montevideo ein und forderte dann unter unſrer National⸗ Flagge die braſiliſche Seemacht heraus, worauf ein Kriegs⸗ ſchiff auslief und ſich zwei Stunden mit ihm herumſchlug. Inzwiſchen waren noch vier unſrer Kriegsſchiffe zu Brown, und ſieben, nebſt mehreren Kanonenbooten zu dem Braſilier geſtoßen und ein allgemeines Gefecht entſpann ſich, das drei Stunden waͤhrte, worauf unſer Geſchwader ſich zuruͤckzog, die Feinde aber vor Anker liegen blieben. Die Unſrigen hatten im Ganzen nicht mehr als 55 Kanonen; jene hinge⸗ gen zwei Fregatten zu 62, drei Briggs zu 18 Kanonen au⸗ ßer andern Schiffen.

Die, dem Congreſſe dieſer Provinz vorgelegte Darſtel⸗ lung ihrer Finanzlage wird ſehr unvortheilhaft gefunden, da ein jaͤhrliches Deficit von einer Million Dollars im Friedens⸗ ſtande herauskommt. Am 2. d. wurde unſrer Junta ein Preßgeſetzentwurf vorgelegt und an einen Ausſchuß verwieſen.

Aus Merico ſchreibt man unterm 18. Oktober, daß das Finanz⸗Committee am 13. den Antrag in der Deputirten⸗ Kammer wegen Abſchließung einer Anleihe von 4 Mill. Dol⸗ lars in Geld und 4 Mill. Dollars in Regierungsſcheinen, verworfen habe; man vermuthete jenoch. gs eN thetver

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Bonn. Der verſtorbene Pfarrer Lejeune zu Dotten dorf, im Kreiſe Bonn, hat zur Anſchaffung der erforderli⸗ chen Schreibmaterialien, Schul⸗ und Unterrichtsbuͤcher und Kleidungsſtuͤcke fuͤr arme Kinder der daſigen Gemeinde ein Kapital von 1000 Thlr. preuß. Cour. vermacht. Duͤſſeldorf. Der Oberbuͤrgermeiſter der Stadt Duͤſ⸗ ſeldorf, Regierungsrath Kluͤber, fährt fort, die ſtaͤdtiſchen Localverordnungen, mit Vergleichung der Zeitbeduͤrfniſſe und der neuern Geſetzgebung zu revidiren und in eine paſſendere Form zu redigiren. So hat die Stadt Duſſelderf eine neue Marktordnung, Hallenordnung, Rheinwerſt⸗Ordnung, Feuerloͤſchordnung, Oroͤnung fuͤr die Straßenreinigung, Ord⸗ nung fuͤr die Polizei der Luſtanlagen, Ordnung fuͤr die Be⸗ erdigung u. a. erhalten. Dieſes Bemuͤhen gewahrt nicht nur einen oͤffentlichen Nutzen, ſondern bietet auch Muſter zur Nachahmung fuͤr die uͤbrigen Stadte des Regierungsbe⸗ zrks dar, und hat ſchon in mehreren derſelben eine gemein⸗ nuͤtzige Rivalitaͤt erregt.

Berichte uͤber den Geſundheitszuſtand aus dem Innern des Reichs vom Ende Novembers.

I. Oſtpreußen. Koͤnigsberg. Der Geſund⸗ heitszuſtand iſt im Allgemeinen wahrend des Monats No⸗ vember nicht unnatuͤrlich geweſen. Bei den Kindern herr ſchen der Scharlach und die Maſern. Gumbinnen. Die Sterblichkeit hat im Monat November v. J. den ge⸗ woͤhnlichen Grad nicht bemerkbar uͤberſtiegen, mehrere ver⸗ meidliche Todesfaͤlle traten in Folge zweckwidrigen diäͤteti⸗ ſchen Verhaltens bei den ſonſt gutartigen, aber uͤber cinen großen Theil der Provinz verbreiteten Maſern ein. KHuſten, Schnupfen, gelinde Hals⸗ und Bruſt⸗Emzuͤndungen, Geſichte⸗ roſe und Gliederreißen ſind ſehr haͤufig, dagegen haben die kalten Fieber faſt ganz aufgehoͤrt.

II. Weſtpreußen. Marienwerder. Auf den Geſundheitszuſtand der Menſchen hat die Witterung durch⸗ aus keinen nachtheiligen Einfluß ausgeuͤbt. Vieimehr iſt die Wechſelfieberepidemie, weiche fruͤher herrſchte, im Verlaufe des Novembers faſt gänz’ich verſchwunden. Die der Jah⸗ reszeit gewoͤhnlichen katharrhaliſchen und rheumatiſchen Krank⸗ heiten ſind nicht von Bedeutung. Von Menſchenpocken ſind einzelne Faͤlle in Thorn vorgekommen. u