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Adminiſtration des Lord teten; da wir jedoch den

thatſachen, welche der Aufloͤſung der Goderich vorhergingen und ſie beglei ehrſamen Zweck: die Bildung einer, das Vertrauen des Koͤ⸗ nigs und ſeines Volks beſitzenden Regierung, ſo weit unſere geringen Mittel es verſtatten, zu unterſtuͤtzen, vorzuͤglicher finden, als der bloßen Neugierde Nahrung zu geben; ſo wol⸗ len wir fuͤr jetzt uns aller Erzaͤhlung oder Eroͤrterung ent⸗ halten.“

Der Morning⸗Herald theilt im geſtrigen Blatte bereits ein Verzeichniß des neuen Miniſteriums mit. Nach ihm wuͤrde Graf Gvay erſter Lord der Schatzkammer, Hr. Peel Kanzler der Schatzkammer, Hr. Franklard Levis Staatsſekre⸗ tair fuͤr das Innere, Sir Charles Stuart oder der Mar⸗ quis von Wellesley, Miniſter der auswärtigen Angelegenhei⸗ ten, Lord Bathurſt, Miniſter der Colonteen, Herzog v. Wel⸗ lington, Großmeiſter der Artillerie u. ſ. w.

Der Globe and Traveller und der Courier ſind da⸗ gegen der Meinung, daß noch keine Entſcheidung uͤber die Formation des Miniſteriums erfolgt ſei.

Bei dem Beſuche, welchen der Infant D. Miguel den öͤnig in Windſor abgeſtattet hat, iſt derſelbe von Sr. M. it einem koſtbaren Reitpferde, einem Rappen, beſchenkt worden. Se. K. H. hat dieſer Tage auch den Fahrweg un⸗ ter der Themſe beſehen, wobei der Baumeiſter, Hr. Bru⸗ el, dem Prinzen ein Modell der Anlage in einem reich ver⸗ jerten Kaͤſtchen zu uͤberreichen die Ehre hatte.

Der Kaiſerl. ruſſiſche Botſchafter, Fuͤrſt v. Lieven, und eer Koͤnigl. portugieſiſche Botſchafter, Marquis v. Palmella, haben geſtern Geſchaäͤfte mit dem Grafen v. Dudley gehabt, ſo wie vorgeſtern der Kaiſerl. oͤſterreichiſche Botſchafter, Fuͤrſt Eſterhazy.

Nach Briefen aus Spanien, ſoll der General Paez, welcher bekanntlich vor einiger Zeit ſich gegen die Regierung von Columbien auflehnte, dem ſpaniſchen Cabinet die Huͤlfe ſeiner Truppen zur Eercteunah⸗ von Venezuela unter die

aniſche Herrſchaft angeboten haben. F e⸗ in Negent⸗Park eine Probefahrt des Gur⸗ neyſchen Dampfwagens ſtatt.

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die den landwirthſchaftlichen Fleiß noch immer wenig beguͤn ſtigt, mehr und mehr emporzuheben, iſt Mein ſtetes Augen⸗ merk geweſen. Aus dieſem Geſichtspunkte ſind auch die An⸗ traͤge zu einer neuen Gewerbe⸗Ordnung hervorgegangen, bei weſcher Sie den mit unſerer vaterlaͤndiſchen Sinnes⸗Art uͤbereinſtimmenden Grundſatz beruͤckſichtigt finden werden, das Veraͤnderungen in der Geſetzgebung, die ſich bleibend erhalten ſollen, nur allmaͤhlig und an der pruͤfenden Hand der Erfahrung eingefuͤhrt werden duͤrfen. Je groͤßer der Einfluß iſt, den der Handels⸗Verkehr mit den Nach⸗ bar⸗Staaten auf den freien und thaͤtigen Betrieb der Ge⸗ werbe aͤußert, deſto angenehmer iſt es fuͤr Mich, Ihnen an⸗ zukuͤndigen, daß die Unterhandlungen, welche in dieſer Bezie⸗ hung mit der Krone Baiern gepflogen worden ſind, die ge⸗ gruͤndete Ausſicht auf eine nahe und erwuͤnſchte Beendigung gewaͤhren. Ihren fruͤher ausgeſprochenen Bitten gemaͤß, werden Ihnen einige, die neuen Pſand⸗Geſetze ergaͤnzenden, Beſtimmungen, ſo wie ein Geſetz wegen Beſtrafung der Diebſtaͤhle, mitgetheilt werden. Mit Vergnuͤgen habe Ich vernommen, daß die Beſorgniſſe, welche bei der Einfuͤhrung der Pfand⸗Geſetzgebung entſtanden waren, durch den Erfolg nicht beſtaͤtigt worden ſind, vielmehr das oͤffentliche Vertrauen zu derſelben fortwaͤhrend zunimmt. Bei der Berathung uͤber die Ihrer Zuſtimmung beduͤrfenden Veranderungen in dem Koͤniglichen Haus⸗Geſetze werden Sie Ich vertraue dar⸗ auf die den Angehoͤrigen Meines Hauſes zuſtehenden An⸗ ſpruͤche, ſo wie die aͤußere Wuͤrde deſſelben vor Augen ha⸗ ben, wogegen Ich nach Meinen landesvaͤterlichen Geſinnun⸗ gen jede billige Beruͤckſichtigung der Verhaͤltniſſe wiederholt zuſichere. Und ſo darf Ich Mich der freudigen Hoffnung uͤberlaſſen, es werde der hiemit eroͤffnete vierte Landtag, gleich den vorangegangenen, das Bild der Einigkeit zwiſchen dem Regenten und den getreuen Staͤnden des Landes darſtellen, und dieſer Bund, immer enger geknuͤpft, unter allen Ereig⸗ fortbeſtehen, welche die Zukunft in ihrem Schooße verbirgt.

Koͤnigliche Schauſpiele. Dienſtag, 22. Januar. Im Schauſpielhauſe. Auf Be⸗

Vom Main, 17. Jan. Der auf den 15. d. zuſam⸗ menberufene außerordentliche Landtag des Koͤnigreichs Wuͤr⸗ temberg iſt an gedachtem Tage zu Stuttgard von Sr. Maj. dem Koͤnige mit folgender Rede vom Throne eroͤffnet worden: Durchlauchtigſte, Durchlauchtig⸗Hochgeborne, wuͤrdige, Liebe Getreue! Die verſchiedenen bedeutenden Ge ſetzgebungs⸗Gegenſtaͤnde, die bei Ihrer letzten Verſammlung nicht mehr erledigt werden konnten, zu deren Berathung einen auß rufen. Da die Wirkſamkeit de unnd zu ihrer Vorberathung eine Zeit hindurch, mit lobenswert 8 ſo hoffe Ich, daß Ihre Ver eiſte gegenſeitigen Vertrauens, de erfreulicher Weiſe Vaterlandes ihr 3 welche Ihre verfaſſungsmaä faſſen Gegenſtaͤnde,

geeſchirmt und in zum Beſten des Geſetzes⸗Entwuͤrfe, in Anſpruch nehmen, um keit fuͤr die Wohlfahrt des Landes von Nach den vorgeſchlagenen Abaͤnderungen ü 1 rungs⸗Geſetze, ſoll an einer Einrichtung, die Aller dient, auch von Allen hiezu Tuͤchtigen, men werden, ohne daß Erleichterungen ausg Wwelche der Zweck fuͤr zulaſſig erkennen laͤßt. Entwurf uͤber das Gemeinde⸗ S 2 der wichtigſten Zweige unſerer Grundſaͤtzen zu ordnen, welche, der geſetzlichen Rechte der Gemeinden, fernen beabſichtigen, die

Edle, Ehr⸗

haben Mich veranlaßt, ſerordentlichen Landtag einzube⸗ ſſelben ſich auf jene beſchraͤnkt eigene Kommiſſion, laͤngere hem Eifer beſchaͤftigt geweſen handlungen, geleitet von dem der bisher unſere Verfaſſung entwickelt hat, bald und iel erreichen werden! Die ßige Thaͤtigkeit deren Wichtig⸗ ſelbſt einleuchtend iſt. in dem Rekruti⸗ zum Schutze Theil genom⸗ eſchloſſen waͤren,

Der Geſetzes⸗ Buͤrgerrecht iſt beſtimmt, einen inneren Verwaltung nach bei vorzugsweiſer Beachtung Hinderniſſe zu ent⸗ dem Wohle des Ganzen, insbeſon⸗

fehl: „Lebende Bilder.“ 1) Pompejianiſches W ü angeordnet von Schinkel. 2)Dgnpcas 8* ZWans ſehange⸗ nach einem Bilde von Picot. 3) Italieniſche Naͤuberſcene, nach einem Bilde von Thomas. 4) Egmont und Clͤrchen, nach einem Bilde von Naͤke. 5) Der Selavenhaͤndler nach einem Bilde von Horace Vernet. 6) Franzoͤſiſche Solda⸗ tenſcene, nach einem durch die Unterſchriſt: Qui dort dine, bezeichneten Bilde von Horace Vernet. 7) Der Weihnachts⸗ abend, und: Die Brettſpieler, nach zavei Bildern von Bur⸗ net. 8) Franzoͤſiſche Marodeurs, nach einem durch die Un⸗ terſchrift: Tiens ferme, bezeichneten Bilde von Horace Vernet. Hierauf zum Erſtenmale wiederholt: „Der Schiff⸗ bruch,“ dramatiſche Kleinigkeit in 1 Akt, von C. L. Coſte⸗ noble. Und: „Der Choriſt in der Equipage,“ Vaudeville in 1 Aufzug, nach dem Franzoͤſiſchen: Le Landaw, ou: „'Hospitalité, von Picard und Mazeéres.

Im Opernhauſe: „Redoute.“ Einlaß⸗Billets zu 20 Sgr. fuͤr jede Perſon, ſind bis Dienſtag Nachmittag 5 Uhr bei dem Kaſtellan Herrn Sattler im Opernhauſe, bei dem Ka⸗ n Herrn Adler im Schauſpielhauſe, und Abends nach Eroͤffnung des Hauſes an den beiden Kaſſen zu haben. Es finden zu dieſer Redoute die bei den taͤglichen Schauſpiel⸗ Vorſtellungen gewoͤhnlichen zwei Eingange ſtatt; der eine dem Univerſitaͤts⸗Gebaͤude, und der andere dem Bibliothek⸗ Gebaͤude gegenuͤber. Fuͤr dieſe Redoute ſollen auch Zu⸗ ſchauer⸗Billets zu den Logen des dritten Ranges verkauft werden, und ſind daher dieſe Billets gegen Bezahlung von 15 Sgr. fuͤr das Stuͤck, von Morgens 9 Uhr bis Nach⸗ mittags 5 Uhr, bei den beiden genannten Kaſtellanen zu ha⸗

dere der zunehmenden Entwickelung der Gewerbsthaͤtigkeit, ben. Die Kaſſe wird um 9 Uhr geoͤffnet. Ende der Re⸗ eend entgegen ſtellen koͤnnten. Lehtere m einer Zeit,] doute um 5 Uhr. E.““ c. 278 52086 999 -ISGoruch bei Feiſter und Eiſersdorff. Redacteur John.