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Berlin, Donnerſtag, den 24ſten Januar 1828.

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Amtliche Nachrichten.

TTEEEöTTITTETEETETATATEEATA111uXAX“*“ Heute, Nachmittags um 4 Uhr, wird die Koͤnigliche

Akademie der Wiſſenſchaften zur Feier des Jahrestages Friedrich des Zweiten, eine oͤffentliche Sitzung halten. 3

Dem Geheimen Regiſtrator Vo gel hieſelbſt iſt ein Patent auf die ausſchließliche Anfertigung und Benutzung der von ihm in ſeiner vorgelegten, zu den Aeten des Mi⸗

niſteriums des Innern genommenen Beſchreibung nebſt Zeich⸗ 1 angegehener Vorrichtungen: 88 4 8) von Füſigkeiten und feſten Sub⸗ 8 b) zum Abdaͤmpfen der Fluͤſſigkeiten; c) zum Darren des Malzes; nach der eigenthuͤmlichen Zuſammenſtellung der einzelnen Theile dieſer Vorrichtungen, vom 3. December 1827 an ge⸗ rechnet, Acht hinter einander folgende Jahre und fuͤr die ganze Monarchie güͤltig, ertheilt worden. 8. S. 8 . g „88 Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.

aris, 17. Januar. Der ehemalige von Ceermont⸗Tonnerre, Herr allette, iſt zum

des Sekretariats im Kriegs⸗Miniſterium ernannt wor⸗ Der noch nicht ernannte General⸗Sekretaͤr dieſes Mi⸗ wird künſtig weit ausgedehntere Befugniſſe als

nach der Meſſe praͤſidirte der Koͤnig im Mi⸗

Vorgeſtern niſter⸗ im Beiſein des Dauphins.

Der Je an desſarn hat an ſaͤmmtliche erſte Praͤſiden⸗ ten und ratoren bei den Koͤniglichen Gerichts⸗

fen cin Circular erlaſſen, worin er ihnen anzeigt, daß er der Beſetzung der verſchiedenen Faͤcher 8 ZJuſtiz⸗ nur ſie befragen und wegen der ſich meldenden Can⸗ lediglich ihrem Zeugniſſe vertrauen werde, wogegen er aber auch darauf rechne, daß ſie keine Candidaten in Vor⸗ ſchlag werden, bevor ſie ſich nicht von deſſen unta⸗ l und guten Sitten, von deſſen Brauch⸗ und keit an den Koͤnig und die Verfaſſung haben. Courier frangais beutzt dieſe Gele⸗ genheit, um einen hefrigen Ausfall auf Herrn v. Peyronnet und die mancherlei Mißbraͤuche zu ruͤgen, die ſei⸗ nach, in obiger Beziehung unter dem Mi⸗ r ſtattgefunden haben ſollen. e Cimeon, Sohn des Pairs dieſes Namens, der ſchoͤnen Kuͤnſte und Wiſſenſchaften im Inmern, mit Einſchluß des Buchhandels,

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der bisher mit zu den Befugniſſen des Polizei⸗ Inſpect, Franchet gehoͤrt hatte, ernannt worden.

Der (geſtern im Auszuge mitgetheilte) Aufſatz in der Gazette de France in Betreff der Vertreibung der Jeſuiten, iſt, wie ſich ſolches erwarten ließ, nicht unbeantwortet geblie⸗ ben. Der Courrier frangais vom 16. läßt ſich daruͤber in folgender Art aus: „Betrachtet man die Jeſuiten individuell und als ausgeſchloſſen von allen oͤffentlichen Aemtern, ſo muß es ihnen frei ſtehen, zu glauben, was ſie wollen; moͤgen ſie vor dem Pabſte knieen, die Charte verwuͤnſchen und fromme Wuͤnſche zu deren Aufhebung hegen; immerhin! Moͤgen ſie in der Geſellſchaft, wie Molieres guter Tarruͤffe Uneinigkeit in den Familien ſtiften, ihre Schwuͤre verletzer u. ſ. w.; immerhin! das Uebel trifft hier nur diejenigen die ſich von ihnen uͤbertoͤlpeln laſſen. Jederman weiß, daß es in Frankreich Jeſuiten giebt, man muß ſich daher vor ihnen huͤthen, kann ſie ſogar oͤffentlich als gefaͤhrliche Men ſchen bezeichnen, darf ihnen aber keine Strafe auferlegen, ſo lange ſie ſich keines Verbrechens ſchuldig gemacht haben. Betrachten wir dagegen die Jeſuiten als Maͤnner, die, ſe⸗ es nun, in dem oͤffentlichen Unterrichts⸗ oder im geiſtlichen Fache ein Amt bekleiden, ſo daͤucht es uns, als ob die gegen ſie zu ergreifenden Maaßregeln eben nicht ſchwer aufzufinden ſeien. Vor Allem handhabe man das, noch immer beſtehende Ge⸗ ſetz, wonach jeder aetive katholiſche Geiſtliche von dem oͤffent⸗ lichen Unterrichtsweſen ein fuͤr allemal ausgeſchloſſen iſt, das heißt, man b29 das Gegentheil von demjenigen, was der Biſchof von Hermopolis bisher gethan. Betrachten wir endlich die Jeſuiten als Geiſtliche, ſo behaupten wir, daß dafuͤr, daß der Staat ſie beſoldet, dieſer auch von ihnen ver⸗ langen köͤnne, daß ſie die Declaration von 1682, die Grund⸗ lage der Gallicaniſchen Freiheiten erfuͤllen, wie denn ſchon die Geſetze ſie dazu verpflichten; beſonders darf die Regierung ſolches von den Profeſſoren der Theologie und an den Seminarien, von den Biſchoͤfen und ſelbſt von den Care dinaͤlen verlangen Weigern ſie ſich deſſen, wie juͤngſt der Erzbiſchof von Toulouſe, ſo entziehe man ihnen ihr Gehalt. Denn ſie ſind gallicaniſche Prieſter und nur unter der Be⸗ dingung mit ihrem Amte bekleidet worden, daß ſie der Kirche des Landes treu bleiben. Man beauftrage mit der Poltzei des Cultus im Allgemei nicht einen Biſchof in partibus, einen entſchiedenen Beſchlber der Jeſuiten, ſondern einen zweiten Portalis, der das Decret vom Jahre 1804 gehoͤrig in Ausfuͤhrung zu bringen weiß. Was die jeſuitiſchen 8 bliſſements, als Montrouge, Saint⸗Acheul, und 7 bis 8 4 minarien betrifft, ſo hebe man ſie ohne Ausnahme auf, denn ſie ſind geſetzwidrig. Ein Seminar in jedem Sprengel iſt hinreichend, nur ſtelle man keine Jeſuiten an ihre Spitze, und nehme nur ſolche junge Leute darin auf, die ſich dem geiſtlichen Stande widmen. Um uͤbrigens den Jeſuitismus Einhalt zu thun, iſt das Geſetz vom 7. Vendeémiaire des Jahres IV. über die allgemeine Poltzei in kirchlichen An legenheiten hinreichend, und es bedarf dazu nicht einer