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Charles Grant beſucht ward. Mit den beiden letztgenannten hielt Herr Huskiſſon eine lange Berathung.
Der Obriſt Rudsdel, Sekretair des Lord⸗Obercommiſ⸗ ſairs der Joniſchen Inſeln, iſt vor Kurzem mit Depeſchen fuͤr Sir Frederic Adam nach den Joniſchen Inſeln abge⸗
gangen.
In der City ging heute Morgen ziemlich allgemein das Gerüͤcht, es werde keine Thronrede bei der erſten Zuſam⸗ menkunft des Parlaments gehalten werden, indem es fuͤr jetzt bloß beabſichtigt werde, die Ausſchreiben zur Wiedererwaͤhlung jener Miniſter ins Parlament zu erlaſſen, die neuerlich Aemter angenommen, und dann das Parlament auf 14 Tage oder drei Wochen zu vertagen, * welchen das regelmaͤ⸗ ßige Seſſions⸗Geſchaͤft in der gebräͤuchlichen Weiſe eroͤffnet wuͤrde. Die ſo gewonnene Zeit wuͤrde, nach der Anſicht der Freunde der neuen Miniſter, ſehr gut zu nutze kommen, was einige Punkte in der auewaͤrtigen Politik betrifft; denn, ihnen zufolge, wuͤrden Se. Maj. den Abſchluß von Tracta⸗ ten zur gleichzeitigen Raͤumung Spaniens und Portugals durch die franzoͤſiſchen und engliſchen Truppen anzeigen koͤnnen, und zugleich die Erneuerung der Unterhandlungen in Conſtantinopel unter guͤnſtigeren Ausſichten.
Die Gaſtfreiheit Alt⸗Englands iſt bekannt; und, daß ſie in unſerm vielbeſchuldigten Jahrhundert nicht nachlaͤßt, mag der Umſtand beweiſen, daß in voriger Woche auf dem, dem Herzog von Devonſhire gehoͤrenden Schloſſe Chatsworth, welches doch mit Moͤbeln ziemlich gut verſehen iſt, ein und dreißig neue Bettſtellen aufgeſchlagen worden ſind.
Unſere Zeitungen enthalten die bereits erwaͤhnten De⸗ peſchen des Herrn Huskiſſon an den Lieutenant⸗Gouverneur von Jamaica. Mit Freude lieſt man darin folgende Stelle: „Ich kann ihnen nicht eindringlich genug ſagen, daß es der feſte Verſatz der Regierung Sr. Maj. iſt, keinem Colonial⸗ Geſetz ihre Zuſtimmung zu geben, wodurch ohne die drin⸗
endſte Nochwendigkeit der religibſen Freiheit irgend einer laſſe der Unterthanen Sr. M. Eintrag geſchieht.“ Der Zweck der Regierung iſt, daß in dem fraglichen Geſetze be⸗ ſtimmter ausgeſprochen werde, daß die Sklaven am Sonn⸗ tage, außer in unvermeidlicher Noth, von aller Arbeit befreit ſein ſollen. Uebrigens iſt es fuͤr das menſchliche Gefuͤhl wohlthuend, aus dieſem Aktenſtuͤcke zu entnehmen, daß die Sklaven, außer dem Sonntag, noch alle 14 Tage einen Tag fuͤr ſich haben, um das ihnen zugewieſene Land (wo ſie ihren Bedarf erzielen) zu bebauen. Es giebt in unſerm Lande viel Landarbeiter, welche ſich nicht ſo oft von der Ar⸗ beit ausruhen können, welche als der Preis der bloßen Exiſtenz von ihnen gefordert wird. Geſtern ſchon iſt ein Panorama der Schlacht bei Na⸗ ö varin dem ſchauluſtigen Publikum geöffnet worden. Die 3 Geſchwindigkeit, womit das Werk zu Stande gebracht wor⸗ den iſt, hat der Vortrefflichkeit deſſelben keinen Abbruch ge⸗ 8 Der Kuͤnſtler hat uͤbrigens den doppelten Vorzug, die hiſſtoriſche Wahrheit, indem er den offiziellen Bericht in ſei⸗ ner Darſtellung treu gefolgt iſt, aufrecht erhalten und dem Ganzen einen äußerſt intereſſanten Anſtrich verliehen zu ha⸗ ben. Die Ausfuͤhrung iſt meiſterhaft; namentlich glaubt man das Feuer ſelbſt vor Augen zu haben. Der Frrund der Feitgeſchichte erfreut ſich an der Darſtellung des wichtigen EFreigniſſes unſerer Zeit; und der Freund des Alterthums ſchaut mit lebhaftem Intereſſe auf Navarino, das Pylos der Alten, wo die blutige Schlacht zwiſchen den Athenienſern und Spartanern in der erſten Periode des peloponneſiſchen Krie⸗ ges geſchlagen wurde, und wo in der Zeit der Mythe der 1b ehrwuͤrdige Neſtor den Telemach mit biederer Gaſtfreund⸗
— empfing. — 8 21. wurde hier eine merkwuͤrdiger
große utographiten verauktionirt; namentlich Original⸗Correspon⸗
* 2 erreehsrsenie mit Dr. n, Dr. Poung, Aaron, 8 und mehreren ausgezeichneten? dännern ſeiner Zeit. Ein rief von Caris I. Hand, an den Marquis von Ormond, und eine
½822 8 laͤndiſchen Catholiken anzubietenden Bedingungen ging fur 7 8
Shill. fort. Einige Ausdruͤcke dieſes große Aehnlichkeit mit der von dem ver⸗ ſtorbenen Koͤnig uͤber dieſe Angelegenheit (die katholiſche Frage) abgegebenen Erklaͤrung. Eine Sammlung von 26 Briefen Voltaires an ſeinen Buchhändler Prault, im⸗ gleichen die Unterſchriften von 239 Deputirten Frankreichs vom Jahre 1814. Eine Handverfuͤgung Napoleons wegen einer Auszahlung an Ibrahim Aga, datirt von Cairo den 29. Januar, ingleichen eine Schrift von Napoleons Vater wurde zum Verkauf geſtellt. Die Schrift des Herrn Leigh Hunt „Lord Byron und ſeine Zeitgenoſſen,“ wovon ausfüͤhrliche Auszuͤge in den Zeitungen mitgetheilt worden ſind, muß, wie ein Cor⸗ reſpondent des Couriers verſichert, mit beſonderer Beruͤckſich⸗ tigung des perſoͤnlichen Verhaͤltniſſes des Verfaſſers zu ſei⸗ nem Helden, geleſen werden, wenn man nicht zu unrichtigen Urtheilen gefuͤhrt werden will. Herr Leigh Hunt war — lich nicht bloß empfindlich uͤber die Art und Weiſe, wie ſich der ſtolze Dichter manchmal gegen ihn benahm, ſondern auch uͤber den Erfolg der italieniſchen Reiſe gekraͤnkt. Man wird nämlich ſich erinnern, daß es kurz nach Herrn Hunt's An⸗ kunft in Italien hieß, es habe ein Brief des edlen Lord an einen wohlbekannten Buchhaͤndler circulirt, worin Lord B. ſich in nicht eben ſehr ehrerbietigen Ausdruͤcken uͤber ſeinen neuen lirterariſchen Freund ausgelaſſen, und ſich ſogar vermeſſen haben ſollte, zu ſagen, er ſei ihn herzlich üͤber⸗ druͤſſig. Auch darf man nicht außer Acht laſſen, daß der litterariſche Freund (der gegenwärtig zum Ankläger ſeines verſtorbenen Gönners wird) Lord Byron ein Band Gedichte ( Foliage“) widmete, worin die Dedikation mit den Worten: „Mein lieber Byron“ anfing. Als nun die Bibliothek, wie man des edlen Dichters kleine Buͤcherſamm⸗ lung hoͤflich betitelte, vor einigen Monaten unter den Hammer des Auktions⸗Commiſſarius geſtellt wurde, kam auch ein Exem⸗ plar jenes Gedichts: „Foltage“ mit Randbemerkungen bes Beſitzers zum Ausgebet. Der Verfaſſer wuͤrde aber die Gloſſe recht gern entbehrt haben; denn es fand ſich gleich auf dem erſten Blatte ein dicker Federſtrich qguer uͤber den Worten: „Mein lieber Byron“ und als Vertraulichkeits⸗ däͤmpfer die Randnote: „Unverſchaͤmter Burſche“, vor. Das Buch, nebſt dieſem Commentar, wurde zu 15 6 ba D ſchlagen. Wenn nun Hr. Leigh heut, als guter C ün zuge⸗ Kleinigkeiten vergeben haben mag, ſo fr hriſt, dieſe . 3 agt es ſich doch ob er ee hat. 8 — Vom 23. Jan. Der geſtern das letzthin erwaͤhnte &ꝙ 22ö 2 1 Der Koͤnigl. preußiſche Geſandte, leichen der nieder⸗ laͤndiſche und der franzoͤſiſche Botſchafter, en geſtern Ge⸗ ſchaͤfte im auswaͤrtigen Amt. en b Inhalt eines unterm 31. D. den dirigirenden Senat erlaſſenen 1..SIr 12 der Kaiſer zur Bezeigung Ihrer gerechten Achtung g das Andenken des verſtorbenen Feldmarſchalls, Fuͤrſten Barcl de Tollv, und in Betracht ſeiner ausgezeichneten Dienſe br- Sechen Aen nn 502, eeh Soͤhne es vormaligen erſten Buͤr gand erhoben. ſten Buͤrgermeiſters zu in den Adel⸗ Ferner haben Se. Maj. durch verſchiedene andern folgende Befoͤrderungen vorzunehmen wirklichen Staatsräthe Bibikoff, Direktor der Abtheilun des auswaͤrtigen Handels im Miniſterium des — Holinsky, Mitglied dieſes Miniſtertums, desgleichen der Gen. Controleur des Kriegs⸗Rechnungsweſens ſind zu Geheimen Räthen, und die Staatsräthe Tufiaeff, Civilgouwerneur von Perm, Charitonowsky, Kanzlei⸗Direktor im Marine⸗Mini⸗ ſterium, Karneieff, Direktor der lei des Reichs Contro⸗ leurs, und der Fuͤrſt Uruſſoff, ied des Kabinets Sr. Maj., ſind zu wirklichen Staatsraͤthen ernannt worden . Niederlande.
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vem 31. 1645 uͤber den damaligen Aufruhr in Irland die vom Lor⸗ Ormond den Ir⸗
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