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Amtliche Nachrichten. 221 Tages.

Seine Majeſtaäͤt der Koͤnig haben dem bei Allerhoͤchſt Ihrer Geſandtſchaft am Koͤnigl. Daͤniſchen Hofe angeſtellten Legations⸗Sekretair Grafen von Seckendorff die Kam⸗

m Wuͤrde zu ertheilen geruhet. 2 8

Seine Koͤnigl. Hoheit der Großherzog von Meck⸗ lenburg⸗Strelitz iſt hier angekommen und auf dem Königl. Schloſſe, in die fuͤr Hoͤchſtdenſelben in Bereitſchaft geſetzten Zimmer, abgetreten. E. S- z,

aen 86 4

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung

zu Cöslin iſt der Konrektor Dr. Kluͤte am Gym⸗

zu Neuſtettin zum Prorektor und der dort angeſtellte

Beyer zum Conrektor daſelbſt ernannt worden; zu Duͤſſeld orfiſt der Pfarrer Engels zu Inden zum zweiten Pfarrer der evangeliſch⸗reformirten Gemeine zu So⸗ lingen gewaͤhlt worden;

zu Poſen iſt der evangeliſche Prediger Fechner zu Obrzycko als Superintendent des Birnbaumer evangeliſchen Kirchenkreiſes beſtellt worden.

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Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland. vIs Frankreich.

Paris, 26. Januar. Se. Maj. haben am Jahres⸗ tage des Todes Ludwigs XVI. den hieſigen Maires 18,000 Fr. zur Vertheilung unter die Armen der zwoͤlf Pariſer Be⸗ irke einhaͤndigen laſſen.

Der Ceurrier fr. faͤhrt fort, ſeine Waffen gegen das jetzige zum zu richten, und tadelt es namentlich, daß daſſelbe bisher ſeine Exiſtenz nur durch einige halbe Verwal⸗ tungs⸗Maaßregeln bezeichnet habe, da jene an und fuͤr ſich keinen Tadel verdienten, aber doch den Beduͤrfniſſen der Zeit, der oͤffentlichen Meinung und des allgemeinen Beſten keinesweges entſpraͤchen. Der Courrier mißt dieſe Traͤgheit des hets, wie er ſich ausdruͤckt, zum Theile dem Bei⸗ ſpiele und den Rathſchlaägen des Auslandes, hauptſaͤchlich aber inneren Umſtänden, und namentlich dem Einfluſſe bei, den das vorige Miniſterium noch immer auf die oͤffentlichen An⸗ bere ausuͤbe. In der Wahl⸗Kammer, meint der⸗ elbe, wäre Herr von Villale, gleichſam wie verloren unter einer kleinen A. ungewiſſer Freunde, von beiden Oppo⸗

8 im Zaume gehalten worden, und daher ſeine ohne Gefahr geweſen. In der erb⸗

Kammer 82 habe er ſich zu den Pairs vor ſei⸗ ner Ernennung, zu Maͤnnern, die er gleichſam fuͤr ſich ge⸗

ſchaffen, geſtellt; dieſe Kammer ſei etwa wie eine Armee ohne Befehlshaber zu betrachten geweſen, man habe ihr ei⸗ nen General in der Perſon des Hrn. v. Villéle geſchickt, und hierin habe man gefehlt. „Gewiß iſt es“, fuͤgt der Courrier hinzu, „daß die Partei des Exminiſters in der erſten Kammer ſchon ſehr zahlreich iſt, und daß dieſer ſich oͤffent⸗ lich zu den Congregations⸗Maͤnnern, in deren Reihen er fech⸗ ten will, bekannt hat. Das Geruͤcht verbreitet ſich, daß er juͤngſt ſeine neue Miliz gemuſtert, ſeine Soldaten gezaͤhlt habe; ja man giebt ſogar deren Zahl an. Iſt die Angabe rich⸗ tig, ſo wuͤrde dieſe Zahl indeß, bei einem feſten Zuſammenhal⸗ ten aller uͤbrigen, mehr oder minder konſtitutionnellen Pairs eine bedeutende Minoritaͤt in der erblichen Kammer bilden. Dem ſei wie ihm wolle, ſo ſcheint es, als ob Hr. v. Villole, bewaffnet mit dieſen Elementen einer, die Regierung immer in Verlegenheit ſetzenden Oppoſition, derſelben geheimen Gewalt ſich aufs Neue bemaͤchtigt habe, die er zu einer Zeit, wo er noch bloßes Mit⸗ glied der Deputirten⸗Kammerwar, ſo lange anauüͤben. Sewanot, wie er iſt, ſollt⸗ * z9 nucht moͤglich ſein, am Abend zu verſtoͤren, was am Morgen gemacht worden iſt? Er hat noch all' die Macht, die er beſaß, ehe er ins Miniſterium eintrat, in ſeiner Stellung hat ſich nichts geaͤndert, und dies iſt hin⸗ reichend, um manche Dinge zu erklaͤren.“ 8

Die Verfaſſerin der beiden lieblichen kleinen Romane Ourika und Eduard, Herzogin von Duras, iſt nach ei⸗ ner langwierigen Krankheit in Nizza mit Tode abgegangen. Sie war die Tochter des Grafen von Kerſaint, der gegen den Tod Ludwigs XVI. ſtimmte, und fuͤr ein Schreiben, das er zu ſeiner Rechtfertigung am Tage vor der Hinrich⸗ tung des Koͤnigs in den Moniteur - ließ, mit dem Leben buͤßte. Mit ihrer Mutter des Landes verwieſen, als ſie kaum das Licht der Welt erblickt, iſt die Herzogin auch auf fremdem Boden ihren zahlreichen Freunden und Bekannten ent⸗ riſſen worden. Paris verdankt ihr die Gruͤndung einer Primar⸗ Schule fuͤr arme Kinder. Sie hinterlaͤßt zwei Toͤchter, die Herzogin von Rauzan und Frau von la Rochejaquelin. Der Koͤnig hat geſtern dem Herzoge von Duras und deſſen Mut⸗ ter Sein Beileid wegen dieſes Todesfalls bezeigen laſſen.

Der General⸗Lieutenant Guilleminot iſt zu Toulon an⸗ gekommen; er wird ſich von da nach Beendigung der Qua⸗ rantaine direkt nach Paris begeben.

Großbrittannien und Irland.

Von allen Gegenden gehen Berichte über zahlloſe Schiff⸗ bruͤche ein. Das Schiff James, welches vor einiger Zeit aus Portugal in Irland ankam, war vor einigen Tagen bei einer ſchon halb geſunkenen Brigg vorbeigeſegelt. Im Maſt⸗ korbe befand ſich ein noch lebendes Frauenzimmer, im Takel⸗ werk hielten ſich vier Matroſen, welche ebenfalls noch am Leben waren, feſt, und neben ihnen hing eine Leiche, die ühnen zur Nahrung diente. Die See ging ſo hoch, daß der Capitaͤn des James nicht dicht anlegen konnte; er rief ih⸗ nen zu, ſich ins Waſſer zu werſen, von wo man ſie heraus⸗ ziehen wuͤrde; die armen Menſchen ſchienen aber dazu zu

Esemmzetzzatz