nnunmehr auf dem Theater fr. gegeben werden wird, iſt vor —einigen Tagen hieſelbſt mit Tode abgegangen. Großbrittannien und Irland. „London, 25. Januar. Die heute Abend erſcheinende Gazette wird, wie der Courier meldet, die bereits bekannten Ernnenungen von Lord Wellington, von Hrn. Goulburn, von Lord Aberdeen und von Hrn. Herries enthalten. Außerdem
kett zum Richter⸗Anwald (Judge-Advocate) melden.
hielt ein Lever als Lord⸗Groß⸗Admiral; See⸗Offiziere wohnten demſelben bei.
Geſtern wurde auch ein Cabinetsrath im auswaͤrtigen Amte gehalten; beinahe ſaͤmmeliche Miniſter waren gegen⸗ waͤrtig. Die Berathung dauerte von 2 bis 6 Uhr.
Herr Huskiſſon hatte geſtern eine Zuſammenkunft mit dem Marquis von Angleſea, von dem es bekanntlich hoißt, daß er zum General⸗Foldzeugmelſter ernannt werden ſoll.
Den 22. wurde das Parlament durch eine Commiſſion, mit dem Lord⸗Canzler an der Spitze, bis zum 29. prorogirt.
Die Zahl der Zuſchauet, welche ſich eingefunden hatten, um dieſer Ceremonie beizuwohnen, war außerordentlich groß; und es erregte große Verwunderung unter ihnen, daß in der Proclamation mehrere Pairs, welche Mitgliever des vorigen
Cabinets waren, bei ihrem amtlichen Titel bezeichnet wur⸗ den, welches dahin zu deuten ſcheint, daß S. M. ihr Ent⸗ laſſungsgeſuch bei Ausfertigung der Proclamation noch nicht angenommen hatten. Lord Goderich und Lotd Bexley waren die einzigen, mit denen dieſes nicht geſchehen war. — Die Aungelegenheit wegen vollſtaͤndiger Bildung des Miniſteriums hat, wie es heißt guten Fortgang; und da keine Parlaments⸗ verhandtlungen vor acht oder zehn Tagen ſtatt haben koͤnnen, weeil ſo viel Zeit ver. iſt, um die Wiedererwaͤhlung
der neuen Mitglieder des Cabinets, welche zum Unterhauſe gehoͤren, zu bewirken, ſo iſt Zeit genug, Alles, was noch un⸗ eerledigt ſein ſollte, bis zur Eroͤffnung des Parlaments abzu⸗ machen. 8 Die neuen Miniſter, welche den 22. bel Sr. Maj. Au⸗ dienz hatten, blieben bis um 8 Uhr in Windſor, indem ſie, wie es heißt, einen Geheimen Raths⸗Secretatr erwarteten,
umum eine Raths⸗Verſammlung, Behufs ihrer Ver⸗
leeidigung zu halten. Sie mußten aber, da dem Vernehmen
8 nach, von Seite des Miniſteriums des Innern die Einla⸗ dSdeäung zur Geheimenraths⸗Sitzung unterblieben war, unverrich⸗ eeeter Dinge nach London zuruͤckkehren, wo ſie um 10 Uhr aankamen, und wo das Diner, welches der Herzog von Wel⸗
lington an dieſem Tage gab, bereits drei Stunden ihrer
et hatto. Briefe aus Piymouth vom 21. melden, daß der In⸗ fant Don — durch widrige Winde noch immer verhin⸗ dert iſt ſeine Reiſe anzutreten. Sonntag beſuchte der Prinz nach der Meſſe die portugieſiſche Fregatte Perla, worauf er ſſch einſchifen wird, und die ebenfalls dort liegende Kriegs⸗ brigg Tajo. In den letzten Tagen erſchallte die Luft vom naufhoͤrlichen Donner der Geſchuͤte, welche, wenn der Prinz v“ 7 eigt, ihm zu Ehre abgefeuert werden. “ Das ude der hieſigen Univerſität iſt ſeiner Voll⸗ andung nahe. Man hofft, daß die Vorleſungen im Monat HOktober werden beginnen koͤnnen; wenn man bedenkt, da . das Gebaͤnde 430 Fuß lang, und ſehr ſolide gebaut iſt, ſo muß man geſtehen, daß nur die groͤßte Thaͤtigkeit vermochte, 1“ ſolches Werk in ſo kurzer Zeit zur Vollendung zu bringen. “ Das einzige Geruͤcht, was heute in der ity in Umlauf mſwocr, iſt, daß mehrere kleinere Köͤnigliche Fahrzeuge beordert “ 8 ſind, nach dem een Meere abzugehen. 1“ u an d. DSeine Mazeſtaͤt der Kalſer haben die Tapſerkeit der Ge⸗ herale Lapteff I. und Bergmann I., wodurch ſich der erſtere bei den Belngerungen zu Sardar⸗Abad und Erivan, der nn eenſel bei der Seageen des Aehen⸗ Platzes 8 von Djanghilh, wo er Truppen gegen 8 die -Peemes bacgänne, auszeichneten, durch ehrende Schreiben
— 22
eine große Anzahl
8
“
II““
wird ſie, wie man glaubt, die Ernennung von Sir J. Bri⸗
Geſtern kam der Herzog von Clarence zur Stadt und
Verlobung ertaſſen hat.
ß in den Ausdruck
rium; Herr Calomarde wuͤtde das Juſtiz⸗
und durch Verleihung des St. belohnt.
ten, desgleichen haben die General⸗Majors Tukholka und Truzſon II. goldene Ehrendegen mit Diamanten bekommen.
Zahl der durch verſchiedene Zufaͤlle ums Leben Gekommenen;
14,825, die der Ermordeten 1226, Selbſtmoͤrder waren 1176,
in Summa 17,227. Deutſchland.
Nachrichten aus Leipzig zufolge wuͤrde die verfloſſene 8 Neujahrsmeſſe, ohne die Anweſenheit mehrerer Armenier (de⸗
ren Anzahl auf 10 angegeben wird) hoͤchſt unbedeutend ge⸗
weſen ſein und kaum den Namen einer Meſſe verdient ha⸗ Beſtellungen fuͤr
ben. Die durch jene Kaͤufleute gemachten
die naͤchſte Oſtermeſſe ſollen ſich auf 1 ½ Millionen Thaler
belaufen. — Es befanden ſich nur wenig wollene Tuͤcher .
auf dem Platze; das was von dieſem Artikel eingebracht
worden, fand in den erſten Tagen Abnehmer zu guten Prei⸗ ſen. — In Schaafwolle war einiger Verkehr und in Leder wurden gute Geſchaͤfte zu annehmlichen Preiſen gemacht. 8 (Die obgedachten armeniſchen Kaufleute werden dem Verz⸗
nehmen nach auch die naͤchſte Meſſe in Frankfurt a. d. O, beſuchen und ſollen bereits in Cottbus mehrere Einkaͤufe und Beſtellungen gemacht haben.
Von dem Koͤnigl. Hannoͤverſchen Landdragoner⸗Corps ſind in dem Jahre 1527 in allem 4295 Individuen arretirt worden, und zwar 20 Moͤrder oder des Mordes Verdaͤch⸗ tige, 6 Straßenraͤuber, 4 inländiſche und 23 auslaͤndiſche Deſerteurs, 37 Militairpflichtige, 1718 Vagabonden, 555 we⸗ gen Mangel eines Paſſes, 635 Diebe und 1290 wegen Po⸗ lizeivergehen. )
Portugal.
Oeffentliche Blaͤtter theilen das Gluͤckwünſchungsſchrei⸗ ben mit, welches die Pairs⸗Kammer unterm 29. November 1826 an den Infanten Dom Miquel bei Gelegenheit ſeiner Die Antwort des Infanten auf dieſes Schreiben d. d. Wien den 25. Februar 1827, iſt in der Sitzung der Pairs⸗Kammer vom 9. Januar d. J. ver⸗ leſen worden, und lautet, nach franzoͤſiſchen, jedoch nicht völ⸗ lig hierin uͤbereinſtimmenden Blaͤttern, wie folgt: „Wuͤrdige Pairs des Reichs; ich habe das Schreiben geleſen, welches Sie Femeinſchaftlich an mich gerichtet haben, um mir zu mei⸗
erlobung mit der Allergläubigſten Koͤnigin Donna Ma⸗ ria II., meiner erhabenen Nichte, Glͤck zu wuͤnſchen. Dieſes gluͤckliche Buͤndniß, das, wie Sie in Ihrem Briefe ſo ver⸗ ſtaͤndig bemerken, die eehrwuͤrdigen Geſetze der Monarchie in keiner Art beeintraͤchtigt, wäͤhrend es die Koͤnigliche Autori⸗ taͤt in dem erlauchten Hauſe Braganza fortpflanzt, entſprich 2 een Geſinnungen meines erhabenen Bruders un errn, wie meinen eigenen Wuͤnſchen, und wird, mit Huͤlſ des Allmaͤchtigen, den Frieden een und die San ha der Portugieſiſchen Nation befeſtigen. Die Gluͤckwuͤnſche wuͤrdige Pairs, die Sie mer bei einer ſo erfreulichen Ge⸗ legenheit darbringen, haben mein Herz mit der lebhaft Freude und aufrichtigſten Erkenntlichkeit erfuüllt, weil ich dar jener reinen Liebe und unverbrt Treue erkenne, die Ihre Vorfahren Ihnen vererbt haber und die Sie Ihrem angeſtammten Fuͤrſtenhauſe ſo mu af . Ich — zu — wuͤrdige Paits des daß er Sie reichlich mit allen uͤberſchuͤtte, di 2 wuͤnſcht Ihr Freund Saxee der Infant Dom uel.
er enn 8 p . n 122 99
riefe aus Barcelona ſprechen mehr als je von einen Veraͤnderung des Miniſteriums. Als neue Miniſter werder folgende Maͤnner bezeichnet; der Intendant Frigola fuͤr dr⸗ Finanzen; der Admtral Villavicencio fuͤr das enz
der Marquis von Campo⸗Sagrado fuͤr das Kriegs⸗Mi ium bde⸗
—
„ * 2 9
Annen⸗Ordens erſter Klaſſe Der General⸗Lieutenant Benkendorf II. und der Gene⸗
ral⸗Major Schabelsky, haben goldene Ehren⸗Säͤhel mit Dia⸗ manten beſetzt und mit der Inſchrift: fuͤr Tapferkelt, erhal:
Im Jahr 1827 betrug im Umfange des Reichs die