richt gewillfahrten Antrage auf Erhoͤhung der Eingangs⸗ Steuer von fremden Fabrikaten hat dagegen um ſo weniger

den nicht unterſtützt worden iſt.

2. Die in Antrag gebrachten Ausfuhr⸗Praͤmien fuͤr wollene Waaren, Leinwand und Mehl koͤnnen nicht bewilligt werden, da ſie richtigen Staats⸗Berwaltungs⸗Grundſaͤtzen entgegen ſein wuͤrden. Auch wuͤrde dadurch eine ſehr be⸗ deutende Ausgabe entſtehen, ohne daß ſich fuͤr den Ziveck eine weſentliche Beforderung abſehen ließe. Bei gleicher Ee verbthaͤtigkeit und bei Benutzung der natuͤrlichen Vor⸗ theile, welche Unſere Staaten bei der Anfertigung der ge⸗

auswaͤrtigen Maͤrkten mit der fremden Fabrikation mit guͤn⸗ ſizem Erfolge wetteifern, wie dies auch durch die Erfahrung bei jenen Handelsartikeln großentheils bewaͤhrt iſt.

Die Herabſetzung des Chauſſee⸗Geld⸗Tarifs iſt von Uns bereits angeordnet, und haben die getreuen Staͤnde das Naͤ⸗ here aus dem zu erwartenden neuen Tarif zu erſehen.

Um die, die Kunſtſtraßen in ihrem gewoͤhnlichen Ver⸗ kehr nur auf geringen Strecken benutzenden Anwohner, in der Entrichtung der Chauſſee⸗Geld⸗Abgabe zu erleichtern, iſt bisher ſchon ganzen Gemeinden und Einzeinen die Zahlung von Averſionäl⸗Summen, welche mit der wirklichen Benuz⸗ zung im Verhaͤltniß ſtehen, als Ausnahme von der Regel nachgelaſſen, auch ſind in beſonders geeigneten Fallen gaͤnz⸗ liche Befreiungen bewilligt. Wenn mm gleich der Grund⸗ fatz, daß an jeder Hebeſtelle der volle Tarifſatz entrichtet werden muß, im Allgemeinen nicht veraͤndert werden kann, ſo ſollen dergleichen Erleichterungen nach den obwaltenden Umſtaͤnden doch nuch kuͤnftig geſtattet werden. ͤ

Ruͤckſichtlich des Antrages, den einzelnen Landestheilen die Ausfuͤhrung neuer Chauſſee⸗Bauten gegen hinreichende

Entſchaͤdigung aus den Staatskaſſen zu uͤberlaſſen, werden Unſere getreuen Staͤnde auf die im Jahre 1816 erfolgte Bekanntmachung der Grundſaäͤtze verwieſen, unter welchen die Ausfuͤhrung von Chauſſee⸗Bauten im Wege der Privat⸗ Unternehmung gegen Ueberlaſſung der Chauſſer⸗Geld⸗Erhe⸗ öpöung nachgelaſſen worden. Inſofern die getreuen Staͤnde

aber die Ausfuͤhrung im Wege der Entrepriſe gegen baar⸗ Bezahlung der Baukoſten aus den Staatskaſſen beabſichtigen, hat es in ſolchen Faͤllen, in denen der Entrepriſe⸗Bau fuͤr angemeſſen erachtet wird, kein Bedenken, dieſe den Kreis⸗ Communen zu uͤberlaſſen, wenn dieſelben diejenigen Bedin⸗ gungen erfuͤllen wollen, welche dem finanziellen Intrreſſe zuſagen, und die Tuͤchtigkeit des Baues ſichern. Wir haben UHnſern Miniſter des Innern daher authoriſitt, in ſolchen Fäͤllen die Ausfuͤhrung durch die Kreis⸗Communen zu be⸗ xuͤckſichtigen.

3. Da die Altmark einen eigenen communalſtaͤndiſchen Verband bildet, ſo halten Wir fuͤr angemeſſen, daß daſelbſt eine beſondere Landarmen⸗Verwaltung angeordnet, und in derſelben ein eigenes Landarmen⸗Haus eingerichtet werde, üunnd haben daher Unſern Miniſter angewieſen, den dortigen

Staͤnden auf dem naͤchſten Communal Landtage hieruͤber die naͤheren Eroͤffnungen zu machen.

8 Wegen des uͤbrigen Theils der Kurmark und wegen der RNeumark ſind Wir im Allgemeinen nicht abgeneigt, die eerbetene Wiederherſtellung der atten Provinzial⸗ und Kreis⸗ Begraͤnzung in Beziehung auf die Verwaltung des Land⸗

armen⸗Weſens zu bewilligen, behalten Uns indeß Unſere

CEntſchlietzung daruͤber bis zur Enrſcheidung uͤber den Antrag wegen Herſtellung der geſchichtlichen Landeseintheilung in

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Statt gegeben werden können, als derſelbe von neuen Gruͤn⸗

nannten Gegenſtaͤnde darbieten, kann der Gewerbeſtand auf

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4., Dem Uns allerunterthaͤnigſt vorgetragenen Be⸗ ſchluſſe, nach weichem das Unſern getreuen Stäͤnden zuruͤck⸗ gegebene hieſige Landſchaftshaus nebſt den dazu gehoͤrenden Nutzungen dem ganzen provinzialſtaͤndiſchen Verbande der Kur⸗ und Neumark Brandenburg und des Markgrafenthums Niederlauſitz mit dem Vorbehalte als gemeinſchaftliches Ei⸗ genthum uͤberwieſen worden, daß denen aus dieſem Ver⸗ bande in der Folge etwa aueſcheidenden Korporationen und Individuen ein Anſpruch auf Enrſchaͤdigung nicht zuſtehen ſolle, ertheilen Wir hiermit Unſere Genehmigung. Der gleichzeitig erbetene Vorſchuß von 3000 Thir. zur Verwen⸗ dung auf die noͤthigen baulichen Einrichtungen iſt von Un⸗ ſerm ANee verfuͤgt worden.

5. Auf die Antraͤge wegen Entſchaͤdiqung Aufhebung des Mahlzwanges degetn Nühagnbeſtba ds

achten, welches Unſer Staatsminiſterium Uns uͤber dieſe Vorſtellung erſtattet hat, zu entnehmen, daß die

nicht zulaͤſſig iſt, andern Theils dazu aber auch keine Ver⸗ anlaſſung vorhanden iſt, da, wie die Staͤnde uͤberſehen ha⸗ ben, die Beſchwerden durch die Verordnung vom 15. Sep⸗ tember 1818 und die Miniſterial⸗Verfuͤgung an ſaͤmmtliche Regierungen vom 15. Julius 1821 vöͤllige Erledigung er⸗ halten haben. 6. Dem Antrage wegen Bonification der Steuer vom inlaͤndiſchen Taback bei der Ausfuhr, kann aus dem Grunde nicht nachgegeben werden, weil eine genaue Ausmittelung des Miſchumgs⸗Verhaͤltniſſes der ſremden Blaͤtter und des inlaͤndiſchen Materials nicht moͤglich iſt, und uͤberdem in der Regel nicht den Produzenten, ſondern dem Haͤndler Vor⸗ theile dadurch erwachſen wuͤrden. . Dagegen aber beabſichtigen Wir zur Erleichterung der Produzenten eine allgemeine, dieſem Zwecke entſprechende Abaͤnderung des Geſetzes vom 8. Februar 1819 Uher die Beſteuerung der inlaͤndiſchen Tabacksblätter eintreten zu laſſen. (Schluß in der Beilage.)

dee ,h eeee. 1 rſtag, 7. Februar. Im Schauſpielhau Nibelungen⸗Hort,“ Tragoͤdie in IAufgagen . ven ſpiele, von E. Raupach. b Freitag, 8. Februar. Im Opernhauſe Auf B b 1 hoc⸗ . ege ren: „Olimpia,“ große Oper in 3 Abcgenc von 2.,S22 Koͤnigsſtaͤdtiſches Theater. onnerſtag, 7. Febr. Zum Erſtenmale wiederholt: Jagdſchloß,“ Luſtſpiel in 3 Akten von G. Hierauf: „Adrian von Oſtade,“ komiſche Muſik von Weigl. (Herr Nuſch: Oſtade, ——— Aus wärtige Börsen. Amsterdam, 1. Pebr.

Ruſs. Silbern Rub Anl. Hamb. Certif. G Anl. 8 83. Russ., Engl. Anl. 84 ½. Oesterr. Meiall. 86 ¾, Oesterr. P.e .A

„Das v. Hoffmann. Oper in 1 Akt; als Gaſtrole.) †. 88

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Oesterr. Bank-Act. 1255. . Geld Ueerfluss. 5. Die Course halten zich wegen

Paris, 30. Jan. Rente 69 Fr. 40 C. 5 % Rente 103 Fr. 70 C.

; Wien, 1. Februar, Oblig. Meralliq. 90 ¾. Bank-Actien 1048. Parü̃al-

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8 Beziehung auf die Verwaltung vor. ObI. f17%. Loose au 100 F. 1484. Alles begehrt, 884 57971 me⸗ verinai 8 Fenst 79 n.

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