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tes, und Handwerksgeſellen ohne Entgeld aufnehmen, ver⸗ pflegen und mit den noͤthigen Arzeneien verſehen zu koͤnnen.
Berichte uͤber den Geſundheitszuſtand aus dem Innern des Reichs vom Ende December. (Schluß.)
VIII. Weſtphalen. — Muͤnſter. Katarrhaliſch⸗ rheumatiſche. Uebel akuter und chroniſcher Art, waren bei dem naſſen und ſtuͤrmiſchen Wetter nicht unerwartet, auch kamen noch gallichte und nervoͤſe Krankheiten, ſo wie kalte Fieber vor, wobei jedoch die Sterblichkeit ſehr gering war. Die Herbſt⸗Impfung der Schutzblattern war vollendet. — 8 Ninden. Die in den Kreiſen Minden und Herford aus⸗ gebrochene Blatternkrankheit naht ſich ihrem Ende. Im Kreiſe Buͤnde haben bösartige Fieber geherrſcht; ſo boͤsar⸗ tig, daß — ein jetzt hoͤchſt ſeltener Fall — in dieſem Kreiſe waͤhrend des letzten Monats 9 Menſchen mehr geſtorben als geboren ſind. Scharlachfieber — größtentheils gutartig — herrſchten in den Kreiſen Minden, Bielefeld und Wieden⸗ bruͤck. Die Epidemieen zu Hoͤvelhof, Stuckenbrock und Lieme ſind als beendigt zu betrachten, und nur einige wenige In⸗ dividuen an den Folgen fehlerhaften Verhaltens waͤhrend der Reconvaleszenz geſtorben. Zu Steinhauſen und Weine, Krei⸗ ſes Buͤnen, ſo wie zu Warburg und in den umliegenden Doͤrfern, litten mehrere Perſonen an Nervenfiebern, und einige wurden das Opfer daran. Der allgemeine Krank⸗ heits⸗Character war Gaſtriſch⸗Rheumatiſch, bald mit entzuͤnd⸗ lichen, bald mit nervoͤſen Komplikationen. — Arnsberg. Der Geſundheits⸗Zuſtand der Menſchen war im Allgemeinen erwuͤnſcht. Von epidemiſchen Krankheiten zeigte ſich nur das Scharlachfieber unter den Kindern zu Calve, ohne auf⸗ fallende Zunahme der Sterblichkeit. Dieſe Krankheit dauert iim Ruhrthale und in einigen Doͤrfern bei Brilon, desglei⸗ ’chen der Typhus in der Stadt Medebach und in dem be⸗ nachbarten Dorfe Medelon, mit wenigen Sterbefaͤllen, noch ſort. Von den gewoͤhnlichen gelinden Witterungskrankheiten
kamen haͤufiger als gewoͤhnlich vor: in den Kreiſen Dort⸗ mund und Siegen katarrhaliſche und rheumatiſche Beſchwer⸗
den, und in den Kreiſen Olpe und Eslohe Knochenentzuün⸗ dungen. Außer dem, im vorigen Berichte erwaͤhnten, mit den Menſchenblattern angeſteckren und wiedergeneſenen 12jaͤh⸗ rigen Maͤdchen in Soeſt, iſt kein Menſch weiter von dieſer Krrankheit befallen. 8. IX. Juͤlich, Cleve, Berg. Coͤln. Der Ge⸗ ſundheitszuſtand iſt nicht ſo befriedigend als in den fruͤheren Monaten, indem mehr entzuͤndlich⸗rheumatiſche Krankheiten vorkommen, auch auf dem Lande unter den Kindern der Keichhuſten herrſcht. Das Wechſelfieber hat in der Ge⸗ meinde Roessath auch noch nicht nachgeiaſſen, weshalb der Krreisphyſikus den Auftrag erhalten hat, ſich dahin zu ver⸗ fuͤgen und ſein Gutachten uͤber “ Verhaltungs⸗ Maaßregein abzugeben. — Duͤſſeldorf. Der Geſund⸗ heitszuſtand iſt in Ganzen ungefaͤhrdet, wenn auch die Fie⸗ ber mit nervoͤſen Affectionen uͤberall noch nicht ganz nachge⸗
₰ laſſen haben. 1—
8 X. Niederrhein. — Coblenz. Mit Ausnahme keeinzelner Krriſe (wie z. B. Kreuznach und Adenau) herrſch⸗ . ten mancherlei krankhafte Beſchwerden, die zum Theil gaſt⸗ ſcher, zum Theil katarrhaliſcher, manchmal in Entzuͤndung
übergehender Art waren. — den Kreiſen Koblenz, Mapen ꝛc.
fſah man oͤftere Schlagftuͤſſe. Auch wurden in mehreren KFreiſen eryſipelatoͤſe Hautkrankheiten bemerkt, beſonders im
Krreiſe Wetzlar, wo unter den Kindern die Maſetn ſo ſtark herrſchten, daß man zum Theil die Schulen ausſetzen mußte. Im Kreiſe Kreuznach wurden mehrere Kinder vom Croup heimgeſucht. — Trier. In mehreren Orten der Kreiſe Saar⸗ ſ(eouis, Otrweiler und Bitcburg herrſchten anſteckeude Nervenfie⸗
ber, auch ſind die natuͤrlichen Pocken hier und da wieder aus⸗ g brochen. Gegen die weitere Fortpflanzung dieſer Krank⸗ 2 heiren ſind die noͤthigen geſundheits polizeilichen Voerkeh⸗ Lngen getroſten. Im Uebrigen iſt der Geſundheits⸗Zu⸗
ſtand befrierigend und die Bevölkerung fortwährend im
Steigen.
Verkehr in Getreide und Vie iedenen Staͤdten der prengiſchenh a. .“ Berlin. Vom 29. Dezbr. 1827 bis 1. Febr. 1828 F„. eſtand die Landgetreidezufuhr in 1515 Wſpl. 22 Schffl. Wei⸗ zen, 197 Wepl. 18 Schffl. Roggen, 711 W. 12 S. große
Gerſte, 607 W. kl. Gerſte, 1129 W. 12 S. Hafß⸗ * Waſſer gingen ein: 1130 Wſpl. 6 S. Weizen, 8 6 S. Roggen, 306 W. 3 S. gr. Gerſte, 69 18. Hafer. — In demſelben Zeitraume waren auf den Viehmaͤrkten: aus dem Inlande 1879 Ochſen und 136 Kühr, aus dem Aus⸗ lande 53 Ochſen.
Breslau. Auf dieſem Markte iſt an Getreide da ge⸗ weſen: im Menate Januar, 17693 Schſl. Weizen, 13062 Sch. Roggen, 3605 Sch. Gerſte, 16561 Sch. Hafer.
2 ) 8e Januar kamen hier ein: 853 Weizen, 423 Roggen, 920 Sch. G 7 Sch. Haſet., EIbeaaumn
Magdeburg. An Getreide iſt zur S 1] Vom 31. Dez. bis 5. Jan. 2* 125 Ee bf — Roggen 28 W. 15 Sch., Gerſte 83 W. 23 Sch. Hafer 112 W. 5 Sch.; vom 7. bis 12. Jan. Weizen 188 2. 7 Sch., Roggen 27 W. 3 Sch., Gerſte 109 W. 22 Sch. Hafer 127 W. 3 Sch.; vom 14. bis 19. Jan. Weizen 150 W. 17 Sch., Roggen 25 W., Gerſte 59 W. 19 Sch. Hafer 130 W. 21 Sch.; vom 21. bis 26. Jan. Weizen 164 W. 1 Sch., Roggen 32. W. 14 Sch., Gerſte 39 W. 1 Sch., Hafer 174 W. 23 Sch.; vom 28. Jan. bis 2 Fbr. Weizen 102 W. 19 Sch., Roggen 40 W. 20 Sch., Gerſte
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73 W. 12 Sch., Hafer 116 W. 20 Sch. Neuß. Fuͤr den Handel wurde während des Monats Dezember hier eingefuͤhrt: 2393 Sch. Weizen, 910 Sch. Roggen, 643 Sch. Gerſte, 819 Sch. Haſer, 325 Sch. Buch⸗ weizen, 721 Sch. Saamen. Ausgefuͤhrt wurden 628 Sch. Weizen, 306 Sch. Roggen, 207 Sch. Gerſte, 273 Sch. Hafer, 150 Sch. Buchweizen. Der Werth der Einfuh r berechnet ſich auf 11,231 Thlr., der der Ausfuhr zu 2650 ——2 8 8 s . 8½ Reſultate des Jahres 18.7 zuſammen, ſo ergiebt ſich: als Zufnhr 14,991 Sch. Weizen 15908 Sch. Roggen, 6036 Sch. Gerſte, 16359 Sch. 8 fer, 1279 Sch. Buchweizen, 17008 Sch. Saamen. Als Ausfuhr 10,704 Sch. Weizen, 10,482 Sch. Roggen, 1865 Sch. Gerſte, 9602 Sch. Hafer, 807 Sch. Buchweizen, 838 Sch. Saamen. Der Werth der Zufuhr belief ſich auf 127,853 Thlr. 5 Sgr. 8 Pf.; der Ausfuhr 50,337 Thlr. 1 Sgr. 6 Pf. Im Jahre 1826 betrug der Werth der Zufuhr 116,998 Thlr. 8 Sgr. 8 Pf.; ün Jahre 1827 127,853 Thlr. 5 Sgr. 8 Pf.; mithin iſt in dem letzten lie Zufuhr geſtiegen um 10,854 Thlr. 27 Sgr. Der Werth der Ausſuhr war 1826, 62,644 Thlr. 6 Pf.z gegen 1827 — 8 8g um 12,300 Thlr. 29 Sgr. 4 Gegen 1825 Jahre 1827 Zefühtt fuͤr 24,316 Th 1 C,cher ge. 7 jedoch mehr ausgefuͤhrt fuͤr 24,316 Thl. Potsdam. Zum Verkauf ſind eingeführt: im Mo⸗ nat Januar Weizen 66 Wſpl. 23 Sch., — 83 Wſpl. 13 Sch., Gerſte 83 Wſpl. 19 Sch., Hafer 51 W. 11 Sch. Koͤnigliche Donnerſtag, 14. Feb.
* ſpie e. 28 3 2 Im DOpernhauſe: G Berlichingen mit der eiſernen Hand,⸗ Seea
von Soͤche. Im Schauſpieihauſe: Vorſtellung der franz. Im Opernhauſe: „Die
e g Freitag, 15. Feb be . — Abth., von E. Gehe. Muſik von Weolfram.
a 2 28 nigl. Balletmeiſter Heren Telle. (Hr. Rozier, Ae. Koͤnigl. baieriſchen Hoſtheaters zu Muͤn⸗ hierin tanzen.) e der Akademie der Muſik zu Paris) wird
Königeſt öfiſches Theat
v , 9& e r.
Oper Donnerſtas, 14. Febr. „Verborgene Liebe,“ komiſche * 895 Akten. Muſck von Herold. Hierauf: „Ein Tag
Freitag, 15,. Feb Opielers.““ 5 Febr.
„Drei Tage aus dem Leben eines 8*
Aus wärtige AüSra n. ESl. Amsterdam, 8. Febr. ngl. Russ. Anl. 84 ½. Hamb. Russ, A leil 83½ Qesteer. Metall. 82½. Partdial-Obn; — ] .874. 8 g. 355. B. . Loose zu 100 Fl. 178. ank-Act. 1264.
,
E Paris, 5. Feb.
3 % Rente 70 Fr. 7 ⸗. 5 % Rente 103 Fr. 80 C. 8* Wien, 8. Pebhruar.
Oblgation Meinlliq. 90 ½, Banc-Actien 1048. Partia]
2. E1.“
„
enckt bei Feiſter und Eiſeredorff.
Oblig. 117 ⁄. Loose bo. 148 ½.
Riedacreur John.