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Zeitungs⸗Nachrichten.
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ammer⸗Verhandlungen. Zu der erſten Sitzung
der Pairs⸗Kammer am 6. Februar waren auch diejenigen neuen Pairs berufen worden, welche in der Koͤniglichen
Sitzung den uͤblichen Eid geleiſtet hatten. Als man ſich uͤber die Form, wie dieſelben aufzmmehmen waͤren, berathen wollte, wurden ſie erſucht, das Reſultat dieſer Berathung hiin einem anſtoßenden Zimmer abzuwarten. Zuerſt wurde iindeß das Buüreau zuſammengeſetzt; die Wahl der vier Se⸗ krectairt fiel auf die Herzoͤge von Luxemburg und von Fitz⸗ den Baron Portal und den Marſchall Herzog von . Treviſo. Demnaͤchſt entſchied die Kammer, daß die neuen Pairs, ſobald ſie ſich uͤber ihr Alter ausgewieſen (ſte muͤſſen mmindeſtens 25 Jahr alt ſein; eine berathende Stimme ſteht lihhnen jedoch erſt mit dem 30ſten zu), ohne irgend eine ſon 3 Förmlichkeit, zuzulaſſen waͤren. Dieſes geſchah ſofort. — ſchritt man zur Ernennung der mit der Entwerfung der Adreſſe in Antwort auf die Thronrede zu deauftragenden Commiſſion; zwei Pairs, der Herzog von Mortemart und der Graf Mollien, erhielten indeſſen nur die erforderliche Seim⸗ —* wmenzahl. Am folgenden Tage ſollten die uͤbrigen Mitglieder dder gedachten Commiſſion ernannt werden. Die Mitglieder der Deputirten⸗Kammer verſammelten ſicch am 7. und 8. Februar in ihren reſpektiven Buͤreaus, um zur Wahl ihrer Praͤſidenten und Sekretaire zu ſchreiten, auch verſchiedene Commiſſionen zu ernennen. Am 8. war 8 auch wieder eine öͤffentliche Sitzung, worüber wir morgen Bericht abſtatten werden. K*& Paris, 8. Februar. Geſtern jagten Se. Maj. in Be⸗ enuna des Dauphins im Walde von St. Germalin. Die Gazette de France benutzt den gegenwaͤrtigen Au⸗ gernblick, wo ſich die zweite Kammer mit der Pruͤfung der Vollmachten der Deputirten beſchäͤftigen wird, um auch ih⸗ rer Seits auf die mancherfei Umtriebe aufmerkſam zu ma⸗ chen, deren die liberale Parthei ſich bedient hat, um die len zu ihren Gunſten zu lenken; ganz Frankreich wiſſe, daß zu dieſem Behufe in Paris ein leitender Ansſchuß foͤrm⸗ lich organiſirt worden ſei; daß dieſer Ausſchuß, mit hinlaͤng⸗ lichen Fonds verſehen, thaͤtige Agenten nach allen Punkten des Reiches beordert habe, die ihrerſeits wieder andere, dem Comité untergeordnete Ausſchuſſe organiſirt haͤtten; daß große Liſten angefertigt worden ſeien, um den Wahl⸗ Collegien die Candidaten des Pariſer Ausſchuſſes aufzudrin⸗ gen; daß beſtaͤndig ein ſtarker Courierwechſel zwiſchen dieſem letztern und den Ausſchuͤſſen in den Provinzen ſtattgefunden habe; endlich, daß man durch allerlei Raͤnke und Schreckmittel die wohl⸗ geſinnten Wahlmaͤnner hintergangen und eingeſchuͤchtert, einige von ihnen aber ſogar beſchimpft und gemißhandelt habe. Kann men es unter ſolchen Umſtaͤnden der Regierung verdenken, ſrägt die Gazette, wenn ſie alle ihr zu Gebote ſtehenden Mitrel anwendet, um jene ſchaͤndlichen Kunſtgriffe zu ver⸗ eitein, und heißt es nicht ſich an Frechheit uͤberbieten, wenn jetzt die Organe der liberalen Parthei vollends noch uͤber Willkuͤhr ſchreien, und den Unwillen der Menge auf die letz⸗ ten Handlungen der Regierung bei dem Wahlgeſchaͤfte zu egen ſuchen? Der Conſtitutionnel hat mithin ganz recht, er ſagt: „ein Eingriff in die Wahlfreiheit iſt eine ſten Handlungen, die man begehen kann; man treunt dadurch den Monarchen von der Nation, und ver⸗ indert, daß die Wuͤnſche des Volkes zu deſſen Ohren ge⸗
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langen. Es iſt Zeit, daß man dergleichen Schaͤndlichkeiten aufdecke, daß die Strafbaren mit dem Stempel der Ver⸗ werfung gebrandmarkt werden, und daß Freimuͤthigkeit, Bie⸗ derkeit und Ehre wieder ihr Recht behaupten.“
Nachrichten aus Toulon vom 21. v. M. zufolge, ſtand die Fregatte „Magicienne“ im Begriffe, nach Algier abzuge⸗ hen; vier Linienſchiffe und drei Fregatten ſollten ihr unver⸗ ſagich folgen, um das Geſchwader vor dieſer Stadt zu ver⸗ ſtaͤrken.
Hr. von Roſſi hat gegenwaͤrtig ſeinen vortrefflichen Plan en relief der Stadt St. Petersburg dem ſchauluſtigen Pa⸗ riſer Publikum ausgeſtellt. Am 5. d. M. beehrte der Dau⸗ phin den Eigenthuͤmer mit einem Beſuch.
Paris, 3. Abends. Die ganze Schaar der neuen Pairs, 78 an der Zahl (einer von denen am 5. November v. J. ernannten iſt ſeitdem geſtorben) iſt ohne Weiteres von der erblichen Kammer zugelaſſen worden, und ſo iſt dieſe unpolitiſche Maaßregel Villsles, ſein letztes Vermaͤchtniß an Frankreich, nach ſeinem Sturze wirklich ins Leben getreten. Außer den betden von der Pairskammer bereits gewaͤhlten Mitgliedern zur Commiſſton fuͤr die Adreſſe (Mortemart und Mollten) hatte Pasquier die meiſten Stimmen, die Pairs von der Oppoſition (Chateaubriand, Daruͤ, Broglie kaum halb ſo viel. Zwar gehoͤrt auch Pasquier zu einer Nuͤ⸗ ance der Oppoſition, allein im Ganzen wird doch das neue Miniſterium die Mehrheit in der Pairskammer haben. In der Deputirtenkammer hat ſich his jetzt noch nichts ent⸗ wickekt. — Herr Eynard ſchreibt aus Genf nnterm 2. Februar, er habe Nachricht von dem Grafen Capodi⸗ ſtrias aus Malta vom 9. Januar, wonach derſelbe am 15. am Bord des Linienſchiffs Warſpite nach Griechenland ab⸗ ſegeln wollte. Eine ruſſiſche Fregatte wird ihn begleitet ha⸗ ben und bei Aegina ſollte auch noch eine franzoͤſiſche zu ihm ſtoßen. — Der König von Spanien hat dem Herrn von Ribeaupierre, jetzigen Kaiſerl. Ruſſiſchen Botſchafter bei der Pforte, das große Band des Ordens Carls III. geſchickt. — Der Infant Dom Miguel wird nicht eher nach Liſſabon kommen, als bis die Koͤnigin Mutter, mit ihrer Tochter und ihrem Schwiegerſohne, von dort abgereiſt ſind. Sie
werden ſich nach Rom begeben. 4
Großbritanien und Irland. 1 Parlaments⸗Verhandlungen. Beiden Hauſern Parlaments ward am 4. Febr. die Antwort Sr. Maj. des Koͤnigs auf die Adreſſe, welche dieſelbe (in Bezug auf die Thronrede) Sr. Maj. uͤberreicht hatten, und zwar dem Oberhauſe durch den Lord⸗Steward des Koͤnigl. Hauſes, Marquis v. Conyngham; und dem Unterhauſe durch Lord Palmerſton uͤbergeben. Die Antwort auf die Adreſſe des Oberhauſes lautet wie folgt: Mylords, Ich habe mit gro⸗ ßem Wohlgefallen Ihre getreue und ehrerbietige Adreſſe empfangen, und vertraue mit voͤlliger Zuverſicht auf Ihre Anhaͤnglichkeit an Meine Perſon und Regierung, ſo wie auf Ihre eifrige Mitwirkung bei jeder Maaßregel, wel⸗ che auf die Befoͤrderung der Wohlfahrt Meiner Untertha⸗ nen und Aufrechthaltung der Ehre und Wohlfahrt des Lan⸗ des abzweckt. — Die Antwort auf die Adreſſe des Unter⸗ hauſes ſpricht ebenfalls gewohntermaßen in allgemeiuen Aus⸗ druͤcken die Zufriedenheit Sr. Maj. mit dem Inhalte der Adreſſe aus.
Dun, Oberhauſe uͤberreichte der Herzog von Richmond wehrere Petitioneu von Landeignern in Suſſer, worin die⸗
ſelben um eine Unterſuchung. d b ver. Einfuhr baten. rſuchung der Geſetze Sen der Woll
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