I
übernommen hat 14000 Szetwert zu ba reichen doch die uͤbrigen Unterſchriften noch lange nicht hin, um das Quantum zu complettiren. Es iſt nun ein Ausſchuß anarnannt worden, um ſogleich uͤber die beſten Maaßregein zu berathſchlagen, das Backen dieſer 32000 Czetwert am ſchnell⸗ ſten zu bewerkſtelligen. — Das Mehl wird von der Krone dazu geliefert; manche vermuthen, daß dieſer Zwieback für die Flotte des ſchwarzen Mee res beſtimmt ſei. Militairiſche Zuruͤſtungen werden allenthalben mit Eifer betrieben. Am 11. (23.) v. M. langte das öſterreichiſche Schiff Nisſa, Cap. Dabinovich von Konſtantinopel hier an, Nan deſſen Bord ſich mehrere Unterbeamte der Kanzſei des 8* von Ribeaupierre beſanden. Nach deren Ausſage war
2₰
46ss in der Hauptſtadt, welche ſie am 1. (13.) Jan. verlaſſen * — ruhig; und die fruͤhere Abgabe von 2 Paras p. Kilo I die Paſſage der neutralen Schiffe durch den Kanal war aufgehoben, dagegen noͤthigte man die engliſchen, franzoͤſiſchen und ruſſiſchen Fahrzeuge ihre Ladung zu loſchen, mwogegen die Capitains eine Beſcheinigung vom Geuverne⸗ maent empfingen, und alsdann mit Ballaſt nach dem mittel⸗ llhlundiſchen Meere entlaſſen wurden. Fuͤnf andere Schiffe, weelche zu gleicher Zeit mit Obigem Konſtantinopel verlaſſen hatten, ſind bis heute noch nicht angekommen, und es fehlen uns ſeitdem alle Berichte von dorther.
Bis jetzt ſind noch immer Weizenverladungen nach dem
mittellaͤndiſchen Meere auf öͤſterreichiſchen Schiffen gemacht worden; im n aber ſind die Geſchäfte in der gröͤßten Stockung, und alle Artikel ohne Umſatz. — Weizen erhaͤlt ſich jedoch noch immer ziemlich hoch im Preiſe, da der Vor⸗ rath nicht ſehr bedeutend iſt. Weicher von 10 Aà 14 R. Harter von 11 4 144 p. Czerwert nach Qualität. Vor 10 Tagen wurden cirra 15000 Czetwert geringer Qualttaͤt à 10 R. 11 K. gekauft; dies ſoll in Folge eines fuͤr die ruſſiſche Armee abgeſchloſſenen Contracts geſchehen ſein.
1142 6 B⸗ Im verfloſſenen Jahre hat der hieſige Kreis
onn. wieder anz neue Schulhauſer erhalten, nämlich zu Se Rüungedorf, die am 7. Januar d. J. — 88 verwendet 3416 Thlr. 29 Sgr.
4 Pf. tttet, Schulgeraͤthe und Vermehrung der ö 233 Thlr. 7 Sgr. 3 Pf.
8 leicht wird die Statiſtik eines Reichs mit eini eer Ausfuhrtichkeit abgehandelt, ohne anzugeben, wie der — deſſelden ſeit ſeimer Entſtehung veraͤndert, oft erweitert, auch beſchraͤnkt —— iſt; und dieſen Angaben iſt bekannten Hulſsmitrein und angemeſſ — hoher — von Genauigkeit zu verſchaf⸗ - en: in e in der Regel ganz unzweifelhaft, weiche aaandestheile in jedem Zeitalter zu dem Reſche —
ſeine Granzen in jedem Zcitalter koͤnnen daher mit Zuver⸗ läßtgkeit in die beſten Karten, die wir jetzt beſihen, einge: tragen, und der Flächenraum daraus berechnet werden. X. gegen bletbt es ganz unmoöglich, mit gleicher Sicherheit an⸗
ben, wie groß die war, welche die jetzigen A auf den verſchicgenen Stufen ihrer Entwickelumg enthielren. der LandesEinwohner
Wirkliche 5—— wurden in fruͤhern Zeiten uͤberhaupt nut ſeiten, in der R⸗ gel nur auf den Grund beſonderer 2*
worin er⸗ ſummartſchen
die
di „ und 1ſ großer Votſicht zu benuz⸗
111
cken, ſo⸗
Ueberdies beziehen ſie ſich in vielen Fällen nur auf die Tau⸗ fen und Begrübniſſe der herrſchenden Kirche. Oft iſt auch zweifelhaft, ob die Todtgebornen oder ungetauft Verſtorbenen unter den Gebornen mirgezaͤhlt ſind, oder nicht; obwohl die Todtgebornen allein jetzt noch ein Dreißtgfetdcit aller Geburten ſind, und vormais det unvollkommnerem Zuſtande der Be⸗ burtshuͤlfe wahrſcheinlich noch zahlreicher waren. Das Schiimmſie iſt indeſſen, daß mäßige Fehler im dieſen Nachrichten beträcht⸗ 3 liche Unterſchiede in den Angaben der Volkszahl machen, die man daraus herleitet: denn mit derſelben Zahl, womit man die Gebornen und Geſtorbenen multiplicirt, um die Anzahl der Lebenden daraus zu erhalten, multipiteirt man auch die Fehler, die ſich in den Angaben der Gebornen und Geſtorbenen befinden. Endlich hleibt doch ſelbſt in der An⸗ nahme dieſes Multiplikators viele Unſicherheit, und es ſind dabei Wahrnehmungen, welche in einzeinen Gegenden und Jahrgängen gemacht worden, wohl nicht ſeiten nut zu we⸗ nig Vorſicht auf andere Länder und Zeiten angewandt warden. In den Beitraͤgen zu der Regierungsgeſchichte Köͤnigs Friedrich II. von Preußen, weſche der Oberkonſiſtorialrath Buͤſching im Jahre 1790 herauesgab, ſind die Nachrichten zuſanumnengeſtellt, welche dieſer unermuͤdliche und vorfichtize Sammier aufzubringen vermocht hatte, um daraus vdie Ein⸗ wohnerzahl des preußiſchen Staats während der ſechs und vierziglahrigen Regierung des großen Konigs zu de In der Einleitung, welche dieſer erſten Abchetung ſeiars Werkes vorgeſetzt iſt, befindet ſich eine ſeht unoe und ungeſchmuͤckte Erzählung von den wichtigſten Anord⸗ nungen, welche zur Ermittelung der Volkezahl un preußtſchen Staate ſeit dem Jahre 1083 gemacht worden. Wie wenig dieſe der Regierung ſelbſt zu vollſtandigen en ver. halfen, geht daraus hervor, daß der Staatsmmiſter von Derſchau ſich am 16 Oktober 1774 an Büſ ing wandte, um Auskunft aus ſeinen Privatſammlungen zu erhalten, als Koͤnig Friedrich II. ihm aufgetragen Hatte, auszumittein, wieviel — die vor dem abrigen Kriege, dem Tode des großen Kurfuͤrſten und dei dem Tode Königs Friedrich Wulhelm I. gehabt harte. „Buͤſching erzählt nicht allein ſehr aufrichtig und um ſtaͤndlich, wie ſchwankend die A war, die er bierau zu ertheilen vermochte; ſondern auch die Gründe an weshalb ihm Nachrichten üͤber die fruͤhere Brvö kerung det Staats, weſche verſchiedentlich gedruckt worder waren, nicht zuverlaßig erſchienen. — Eine Erinnerung an dieſe Verhättniſſe düͤrfte nicht üͤber -2— zun Vorſicht bei dem Gebrauche von Angaben der ſruͤhern Bevoͤlkerung des preußtſchen Staate zu empfehien, die in das Publikum gebracht werden, ohme die Auellen an⸗ zugeben, woraus ſie entnommen worden. Nach den Nachrichten, weiche ſich gegenwärtig bei dem ſtatiſtiſchen Buͤreau befinden, und theils auf wirklche Zoh⸗ lungen der Einwohner, gegen deren Richtigkei kein erhedit⸗
. 8
cher Zweifel obwaltet, theils auf hen des Flächem inhalts nach den beſten vorhandenen Karten gegründet
ſind, entheeit der pr Staat ohne Neuſchatel am
des Jahres 1804 auf 9679 grogr. A. M. Ges A
wohner, alſo 1757 auf der Quadratmeile; dagegen am Ende
des Jahres 1825 auf 5040 ¾ geogr. Q. M. 12,256,931 Eim
—2 alſo beinahe 2432 auf der Quadratmeile. in den 17. Febr. 1828. .
Konigiiche Schauſpieſr.
Dennerſtag, 21. Febr. Im pirſhauſe: „Hant Sachs,“ dramatiſches Ge in 4 — ven Bem. hardſtein; mit einem auf zum Erſtenmale wiederholk: * Lußſtſptel
Naſag. nach dem Franzöſiſchen des Bouilly, von Caſtegi. [42 —- 4* . Königsſt efa,, Thegt er. . Donnerſtag, 21. Febr. „Corrahtne, komiſche Oper in 2 Atren; Muſik von Roſſint. Aus wartige Börsen. Frankfuegt a. M. 16. Febr. Oestarr. Metall. 2078. Oezt. Bank-Actien 1230. Oen
Pamial.Ohlig. 417¾. 1,91,2 2u 100 FI. 148. — — Anl. v. 1818 107 ½3. Peeug. Sr.-Sch.-Sch. 89⁄. Eas
Pacis, 12. Febr.
3 % Renta 70 Fc. 75 C. 5 % Kente 10 % Pg. 45 G. 42
Er bei Feiſter und Eiſersdorff.
ump *
8.
Iavren xn Sen