des Innern uͤberreicht, damit dieſer der Kammer die noͤthigen Aufflarungen daruͤber gebe, und ein brittes des Procurators in Figeac theilte Hr. Mauguin der Kammer mit. Alle drei machten auf die Verſammlung denſelben Ein⸗ oruck; die linke Seite tadelte, die rechte lobte ſie, obgleich in dem

ern jener Schreiben der Procurator ſo weit geht, daß er geradezu erklart, dieſenigen Waͤhler, die ſich vrrbuͤndet haäͤt⸗ ten, um gegen die Regierung zu ſtimmen, verhaften und vor die Gerichte ziehen zu wollen. Endlich wurde die Kam⸗ mer Über die Zulaſſung des Herrn Syrieys de Mayprinhac

1 8 B 3

nen Guͤtern rin Ende zu machen; er habe naͤmlich waͤhrend des Winters alle undbeſchäftiäte unverheirathete junge Leute unter Aufſicht in ſeinem Park arbeiten laſſen; und jetzt ſei dort kein einziger Wildſchuͤtz mehr zu finden. Freilich ſei dieſes nicht uͤberall ausfüͤhrbar, und da die Leckermäaͤuler die Wilddieberei unterſtützten, indem ſie, wenn ihnen nicht von rinem Freunde ein Stuͤck Wild geſchenkt wuͤrde, ſich an Niemand als an einen Wilddieb wenden könnten, um es zu erhalten, ſo ſei es ſehr zu wuͤnſchen, daß der Wildverkaͤufer

agt; eine erſte Abſtimmung blieb zweifelhaft, eine zweite eben ſo, nach einer dritten wurde dieſer Deputirte inzwi⸗ ſchen mit einer unbedeutenden Stimmenmehrheit angenom⸗ men. Die liberalen Blaͤtker außern einſtimmig ihren Un⸗ willen uͤber dieſen Beſchluß. 1

Paris, 19. Febr. Der Gazerte de France zufolge, hat in den letzten acht Sitzungen der Deputirten⸗Kammer die rechte Seite ſtets 80 bis 100 Stimmen fͤr das rechte Centrum 80 bis 99, das linke Centrum 66 bis 86 und g- Seite 61 bis 75, woraus die Gazette den Schluß zieht,

8 brechnung von 40 Royaliſten, die bisher noch abweſend —— der fuͤnf Deputirten, welche das Buͤreau bil⸗ un

die eben ſo wenig, als die Mimiſter, welche zugleich ie ſind, mitgeſtimmt haben, die royaliſtiſche Parthei unter 354 Mitgliedern der Kammer eine Majorität von 60 Stimmen habe. Die Geſammtzahl der Pairs belauft ch gegenwaͤrtig auf 334; wovon 308 bei der Berathung die Adreſſe zugegen waren.

Gn Großbritanten und Irland. n Parlaments⸗Verhandlungen. In der Sitzung des Oberhauſes vom 16. trug der Marquts von Sales⸗ ury auf die zweite Leſung der Bill, betr. den Verkauf von Wild, an. Er bemerkte, daß ſie um ſo wichtiger ſei, als ſie einen Theil der wegen Verbeſſerung der Jaadgeſetze eingefuͤhrten Maaßregeln ausmache. Es ſei bekannt, daß die Wilddieberei in einer furchtbaren Weiſe zugenommen, daß ſie blutige Auftritte und Mordthaten veranlaſſe, duß es alſo dringend nothwendig ſei, dieſem Unweſen in einer wirkſamen Art zu ſteuern. Lord Wharneliffe widerſetzte ſch der Bill, weil ſie nach ſeiner Ueberzeugung dem Ver⸗ hen der Wilddteberei nicht ſteuern⸗ wuͤrde. Nach den gegenwämig beſtehenden Geſehzen ſeien die großen Gutebe⸗ ſiitzer nicht berechtigt, ihr Wild zu verkaufen; ſie muͤßter 2 284 verzehren oder es verſchenken; diejenigen, ſagte er⸗ che das Jagdrecht nicht beſitzen, ſind ohnehin auf die Jagdberechtigren eiferſüchtig, weil vas Wild ſich zum Theil , Feldern zum großen Nachtheil ihrer Erndten er⸗ nährt. Will man dieſen noch obendrein das Verkaufsrecht, d. h. einen Vortheil mehr gewaͤhren, ſo wird der Mißmuth noch ſteigen, ohne daß der Wilddieberei und den erbrechen, weſche ſie erzeugt, dadurch geſteuert werden wird; denn die Wilddiebe werden noch leichter Mittel fin den, das geſtohlene Wäld zu verkaufen, und das Uebel wird noch werden. Daß Etwas geſchehen muͤſſe, iſt un⸗ zweifelhaft, denn der gegenwaͤrtige

22 Zuſtand der Dinge iſt furchtbar. Zum Beweis

erzaͤhlte der Redner, daß ſich am 31. December v. J. vierzig Wilddiebe in der Naͤhe von Porrefrait verſammelt hatten, um Jagd zu machen; als die Wildwarter ſich ihnen näͤherten, hoͤrten ſie eine Stimme den kauten Befehl geben, das Schroot aus den Gewehren zu ziehen und Kugein zu laden, worauf ſich die Wildwärter zem, fuhr er fort, iſt der Wildwärter erſchoſſen aber ſelbſt dieſes Bildſcht 1 am

auf derſelben 2

Stelle, wo ſie Tages zuvot —7 hatten, zur Betrribung 8 8.un den. Das llebel iſt groß, ſagte er, und es muß Etwat „die vorgeſchlagene Maaßregel wuͤrde es aber nur ver⸗ z ich ſchlage daher dor, die Leſung auf ſechs Monat auszu⸗ Lord Carnarvon erklaͤrte, er ſet mit der Vill zwar ein, er habe aber die Ueberzeugung, daß ſie ſchon allein nel ſie im O6 entſtehe, im Unterhauſe durch⸗ de; well die Erfahrung lehre, daß ſeoe, in Straß⸗ beſtrhende Bill, welche vom Oberhauſe nach Gemeinden geſandt wuͤrde, dort nicht angen 25— koͤnne dem großen Jagdgeſetzen zugeſchrieben wuͤrde, e Mittel 229 die Sache liege 85 Veratmung der niedern Claſſen,

ſetzen. verſtan darum,

ſich gehabt,

eſetzlich werden moͤchte, um den Handel mit Wild rechtmaͤ⸗ 2 —— Nach ſeiner (Lords Carnarvon) Ueberzeu⸗ gung ſei uͤbrigens die Erhaltung der Jagdgeſetze auch fuͤr die niedern Claſſen von Wichtigkeit; denn, wenn einmal die⸗ ſes Vergnuͤgen den reichen Gutsbeſitzern genommen waͤre, welche ſich bloß deshalb einen großen Theil des Jahres auf ihren Guͤtern aufhalten, ſo wuͤrden dieſelben gar wenig dort leben und das ganze Jahr hindurch die Staͤdte nicht ſen; waͤhrend doch auf dem platten Lande durch den Au der Reichen auf ihren Guͤtern viele und mancherlei, ſe dw materielle als geiſtige Vortheile erwuͤchſen. Nach einigen Bemerkungen von verſchiedenen Pairs, anderte Lord Whar⸗ neliffe ſeinen Vorſchlag dahin ab, daß die Bill erſt am 20. Maärz zum zweitenmal geleſen werden ſollte. Dieſes wurde genehmigt, worauf das Haus, auf den weitern Vor⸗ ſchlag von Lord W. beſchloß, einen Ausſchuß zur Pruͤfung

der Jagdgeſetze zu ernennen. London, 15. Febr. Se. Maj. haben vorgeſtern in Windſor Cour und darauf geheimen Rath gehalten. Der Capitain E. Fellowes, von der Fregatte Dartmouth, welcher einen ſo ruͤhmlichen Antheil an dem Siege von Navarin genommen hat, wurde Sr. j. von dem Lord⸗Großadmi⸗ ral vorgeſtellt, und erhieit die Ritterwuͤrde. Se. Maj. er⸗ theilten nachher dem Herzoge von Clarence, dem Lord⸗Can ler, dem Herzoge von Wellington, dem Grafen Bathar, Lord Goderich und rn. Wynn 85 war erfreu⸗ lich, wahrzunchmen, wie wenig e aͤftigungen den Koͤnig ermüdeten; das Befinden Sr. M. iſt das erwuͤnſch⸗ teſte. Man erwartet den Koͤnig morgen oder naͤchſten Montag in London. Se. Maj. beabſichtigen, der, am letz⸗ teren Tage Statt ſindenden, Vermaͤhlung des Prinzen von Hohenlohe⸗Langenburg mit der 11. Feodore beizuwoh⸗ ufn, in einem geheimen Rathe den Bericht des Rerorder die in den letzten Old⸗Bailey⸗ Sitzungen gefällten To⸗ desurtheile entgegen zu nehmen und die beiden großen Thea⸗ ter, ſo wie die franzöͤſiſchen Vorſtellungen im teum, mit Ihrem Beſuche zu beehren. 2* Times proteſtirt gegen die Ernennung von Lord Hill zum Befehlshaber der Truppen, weil dieſer General lange Jahre unter dem Herzoge von Wellington gedtent hat, von Alters ber gewohnt iſt, auf deſſen Wort zu gehorchen, und, wie jenes Blatt ſagt, eher noch vielleicht an einen Auf ruhr auf dem Schlachtfelde als daran denken wuͤrde, ſich auch nur einen Augenblick zu beſinnen, ob er dem leiſeſten Wink ſeines ehemaligen Chefs Folge leiſten ſolle oder nicht, dieſer möge ihm nun durch einen Abjutanten oder durch einen Bo⸗ ten der Schatzkammer zukommen. Der Courier, welcher nunmehr die vom 13. datiete offtzielle Ernennung enthält, bemerkt in dieſer Bezichung, daß maͤn dieſelbe Einw gegen jeden andern General machen könnte, da alle unter dem Herzoge gedient haͤtten, alle ihn als den erſten K. unſerer Zeit betrachteten, und er folglich, in Anſehung ſeines Ruhms und ſeiner großen Talente, üͤber Alle xinen gewiſſen Einfluß beibehierte; in dieſer Bezichung haͤtte alſo Ht. Can⸗ ning in ſeinem vielbeſprochenen Briecfe vom 5. Mai Recht gehabt zu ſagen, daß der Her⸗ 1 die Armee nie ganz entſchlagen kann; da aber die fragliche Stelle nur durch einen General beſetzt werden koͤnne, ſo muͤſſe man ſich Gluͤck wuͤnſchen, daß die Wahl auf Lord Hll gefallen ſei, deſſen Charakrer, Eiſer, Rechtſchaffenheit und Umſicht das Beſte hoffen licßen. Die Urſache der Rückkehr von Lord Cochrane iſt, den Times nach, die, daß die Griechen in ihrem Kampfe mit den Tuͤrken ſeiner Un nicht mehr bedürſen. Er bat die Meinung geaͤußert, daß die Folgen der Schlacht bei Naparino ſo entſcheidend ſind, daß alles udrige durch Unter⸗ handlungen ſtattfinden koͤnne. Die Aegyptier verlaſſen ciligſt Morea; 15,000 haben ſich bereits den Ueberblelbſein Flotte nach Alexandrien eingeſchifft; und nur 8000 gen Mangel an Transportmit en:

er habe ein Mittel gefunden, um der Wilddieberei auf ſti

zog, ſich ſeines Einfluſſes auf 1

1u“.

1 den 1