fangs der Befugniſſe des Ausſchuſſes bemerkte Hr. Peel, daß nicht alle Landes⸗Anſtalten (establishments) in den Kreis ſeiner Unterſuchungen gezogen werden ſollten, wiewohl die Regierung fuͤr jede Ausdehnung der großen Anſtalten und fuͤr deren Folgen verantwortlich bleiben, und es ſich zur Pflicht machen muͤſſe, den Einfluß der großen Anſtalten in gewiſſe Graͤnzen zuruͤckzuhalten. Uebrigens wuͤrde auch in dieſer Beziehung, wie es im Jahre 1817 geſchehen ſei, alle dienliche Auskunft gegeben werden. Der Redner beruͤhrte im Laufe ſeines Vortrages auch die gegen die Anſtellung von Lord Wellington als erſten Lord der Schatzkammer gemach⸗ ten und aus deſſen fruͤherer Laufbahn gezogenen Einwendun⸗ gen; indem er an die haͤufigen Gelegenheiten erinnerte, wo der Herzog bewieſen habe, daß er nicht blos militaͤriſche Ta⸗ lente, ſondern ausgezeichnete Faͤhigkeiten in andern Faͤchern der Verwaltung beſitze. Am Schluß erinnerte der Redner an die unerſchoͤpflichen Huͤlfsquellen des Landes, welche hin⸗ reichend waͤren, um jeden, welcher Neigung fuͤhlen moͤchte, den Muth ſinken zu laſſen, wieder aufzurichten, und die zu den ſchoͤnſten Erwartungen berechtigten. Hr. Hume nahm hier⸗ auf das Wort, und ſagte: nach ſeiner Ueberzeugung wuͤrde ein Ausſchuß nicht hinreichen um alle Gegenſtaͤnde, welche der Pruͤfung beduͤrften in ſo kurzer Zeit gehoͤrig zu unterſu⸗ chen; man moͤchte lieber gleich zehn Ausſchuͤſſe ernennen, und jeden nur mit fuͤnf Mitgliedern beſetzen, dieſe arbeiteten ſchneller und koͤnnten mit mehr Leichtigkeit in die Einzeln⸗ heiten eingehen, welche eine ſo große Verwaltung in ſich faſſe, und auf die ein einziger Ausſchuß ſich nicht einlaſſen Uebrigens habe er die Hoffnung nicht aufgegeben, durch zweckmaͤßige Einſchraͤnkungen Ueberſchuͤſſe herbei⸗ gefuͤhrt werden moͤchten, die alsdann zur Abtragung der uld oder zur Ermaͤßigung der Stenern verwendet werden koͤnnten. (Wir muͤſſen uns, da die engliſchen Blaͤtter, welche die Verhandlungen vom 15ten enthalten, noch nicht einge⸗ troffen ſind, auf obige aus indirekten Quellen geſchoͤpfte un⸗ vollſtaͤndige Mittheilungen für jetzt beſchraͤnken, und werden das Fehlende eheſtens nachholen.) London, 16, Febr. Es ſind noch immer Geruͤchte von bbevorſtehenden neuen Miniſterial⸗Veraͤnderungen in der Stadt in Umlauf. Von Hrn. Huskiſſon iſt jedoch nicht mehr die Rede, ſeitdem er vorgeſtern das in Folge eines Parlaments⸗ Beſchluſſes in Downing⸗Street gekaufte und zur Reſidenz des Miniſters der auswaͤrtigen Angelegenheiten beſtimmte Haus bezogen hat; dagegen wollten einige hieraus ſchließen, daß Hr. Huskiſſon Miniſter der auswaͤrtigen Angelegenhei⸗ ten werden und Graf Dudley ſich zuruͤckziehen wuͤrde. Glelch⸗ 8 ſagte man Lord Goderich werde in die Stolle des Hru. 12

Huskiſſon, als Staatsſekretair fuͤr die Colonien, treten.

Vorgeſtern hieß es auf der Boͤrſe, ein Er⸗Geſandter

eines der transatlantiſchen Staaten ſei wegen einer Schuld von tauſend Pfd. Sterl. in einem unſerer Seehaͤfen verhaf⸗ tet worden; er habe ſich auf ſein torialitaͤt berufen,

auswaͤrtigen Amts⸗ Niederlande.

Bruͤſſel, 20. Febr. Bei Gelegenheit der Geburts⸗ Feier des Erbprinzen von Hranien, der in ſein zwoͤtftes Jahr , g es Isße gehalten. en 1. Mai wird zu Antwerpen die F. m den erſten Preis fuͤr Gemaͤlde Statt EE“ ſtand der Preis⸗Bewerbung iſt aus der Geſchichte genom⸗ Fes⸗ ag1, 1290 Gulden, welche der Sieger h hindurch zur Fortſetzung ſeiner Studien in Ita⸗ Wir haben Nachrichten aus Batavi 2 - der Bramine Kiaya⸗Bodjo, der von Diepo⸗Negoro 88 Sen. mittler geſchickt war, keine ernſtliche Abſicht zeigte, ein Ueber⸗ einkommen zu bewirken. Er erkl rte ſo 1 52 K leg müſſe, wofern man in ſeine Forderungen 882 ein 9e 8 Fefete werden. Demnach waren dieſe orderungen der 58 2 daß ſie unmoͤglich angenommen werden konnten, ohne * Ehre der Regierung zu beeintraͤchtigen. Daraus iſt ““ daß der Generat⸗Com⸗ e , ogleich den Waffenſtillſtand aufgef⸗ 2 Entſchluß gefaßt hat, von den betrchrch e Blrenersfüene die ſich damals in den Staaten der Fürſten gegenwaͤrtig be⸗ fanden, Gebrauch zu machen, Feind 8aseaber Punk⸗ ten anzugreifen, und ihn durch Gewalt der Waffen zum Behorſam und zum Frieden er Waſfen.

am und rieden zu noͤthigen. - die Feindſeligkeiten wieder ausgebrochen, E“

In wichtiges Reſultat geliefert.

und man erwarte die Entſcheidung des

8 m det nach Banſoemening gebracht werga n ——

und

viiaahh . lqlf.

Privilegium der Exterri⸗

den; ſie gehen lieber dem haͤrteſten Geſchicke entgegen, ehr

dieſe Expedition epo⸗Negoro durch einen Schuß den Berichten war⸗

ſelbſt Alles zur Einſch

Deutſchland. 8 Am 18. Febr. iſt Ihro Durchlaucht, die Frau Erbprin⸗ zeſſin zu Schwarzburg⸗Sondershauſen, geborene Prinzeſſin zu Schwarzburg⸗Ruddiſtade, von einem geſunden Prinzenmn8— üͤcklich entbunden worden. 8 fuͤnf und zwanzigſten oͤffentlichen Sitzung der Bairiſchen Kammer der Abgeordneten, wurde am Schluſſe derſelben noch der Vortrag des erſten Ausſchuſſes uͤber den Geſetzentwurf abgehalten; welcher die Entſcheidung der Com⸗ petenz⸗Conflikte betraf. Er bezog ſich vorzuͤglich auf die Fälle, in welchen zwiſchen den Juſtiz⸗ und Admüiniſtrntze⸗ Behoͤrden ein Conflikt ſich bildet; es mag nun oder die andere dieſer Behoͤrden eine Sache als ihr zuge öris ſich ziehen, oder als ihr nicht zugehoͤrig, von ſich andern zuweiſen. Wenn die betreffende Einverſtaͤndniſſe mit dem einſchlaͤgigen Appe heißt es im Entwurfe, den zwiſchen einem ees 88s einem Verwaltungsamte beſtehenden Streit ſelbſt i8 ten nicht im Stande iſt, ſo ſind die ——* . Be⸗ koͤnigl. Staatsrathe zur Entſcheidung vorzulegen. Genehun⸗ ſchluß deſſelben kann nur auf erfolgte koͤnigliche 1 ün 88 gung erlaſſen werden. Findet der Koͤnig den Beſchluß 55. verhandelten Akten und beſtehenden Geſetzen nicht gem 8 ſo ordnet derſelbe wiederholte Berathung im Staatsrathe an, ernennt einen andern Referenten und verſtaͤrkt den Staats⸗ rath durch Maͤnner aus dem Juſtiz⸗ und Verwaltungsfache fuͤr den Fall dieſer wiederholten Berathung. Der erſte ſchuß hat dem Geſetzentwurfe unter einigen Modtficationen beigeſtimmt. 8 Frankfurt, 22. Febr. In den Fruchtpreiſen iſt keine Veraͤnderung vorgefallen, es iſt hier und in Mainz ſtille da⸗ 8 mit. Die Vereinigung der Mauth von Baiern und Wür⸗ temberg hat aus dem letztern Lande ziemlich bedeutende Auf⸗ traͤge auf Engliſche Manufactur⸗ und Colonial⸗Waaren fuͤr hier veranlaßt. Nach Einigen ſoll die Vereinigung den Lüſten d. M., nach Andern mit dem 1. Maͤrz ſtatt finden. Sehr viele ſchwere Eilfuhren ſind von hier abgegangen. Heſterreich. Wien, 22. Febr. Se. K. K. Majeſtaät haben die Wuͤrde Allerhoͤchſt Ihres Ober⸗Hofmarſchalls, dem K. K. Geheimen Rathe und Kaͤmmerer, Rudolph, Fuͤrſten von Colloredo⸗Mannsfeld, zu verleihen geruhet. Fuͤrſt Collorede 1 hat in dieſer neuen Eigenſchaft den Dienſteid vorgeſtern iumn die Haͤnde Sr. K. K. Majeſtaͤt abgelegt, und iſt hierauf von dem Grafen von Czernin dem geſammten Perſonale des K. K. Oberhofmarſchall⸗Stabes mit der herkoͤmmlichen Feierr⸗ lichkeit als Chef vorgeſtellt worden.

Türkei. Ein Privat⸗Schreiben aus Konſtantinopel vom 26. Jan. (in der Allgemeinen Zeitungh) enthaͤlt Folgendes: Sie werden die Proklamation erhalten haben, die hier von Hand zu Hand geht, und die Herzen aller Chriſten mit Angſt erfuͤllt. Sie werden auch von den Verfolgungen unterrichtet ſein, denen die geſammten mit der roöͤmiſchen Kirche unirten Ar⸗ menier Preis gegeben ſind, und die Hauptſtadt an die Schreckenstage der Aufloͤſung des Janitſcharen⸗Corps erin⸗ nern. Die Proklamation iſt in volle Kraft geſetzt, der Geift der Muſelmaͤnner dadurch aufgeregt worden, und das all⸗ gemeine Anfgebot nimmt ſeinen Anfang. Die Verfolgun⸗ gen dauern fort, mehr als 8000 unirte Armenier haben ſeit den letzten 14 Tagen die Stadt verlaſſen, und ſind nach Aſten verwieſen. Die angeſehenſten Perſonen dieſer Con⸗ feſſton wetteifern um den Ruhm fuͤr ihren Glauben zu lei⸗

ſie von der Bedingung der Begnadigung, die ihnen der Pa⸗ triarch im Namen des Sultans geſetzt hat, (des Uebertrittr zu dem Eutychtaniſchen Glaubensbekenntniſſe) Gebrauch ma⸗ chen. So werden die fleißigſten und ſittlichſten Unterthanen durch die Anſchlaͤge dieſes Patriarchen ihrem Gewerbe ent⸗ riſſen, und die Hauptſtadt duͤrfte deren Verluſt empfindlich fuͤhlen. Viele dieſer Ungluͤcklichen ſollen ſich nach Odeſſa gefluͤchtet, und daſelbſt eine gute Aufnahme gefunden haben. In der Adminiſtration dauert der Wechſel des Perſonals fort; der Kiaya⸗Bei, Miniſter des Innern, wurde vor eini⸗ gen Tagen ſeiner Stelle entſetzt, dagegen iſt Tahir Paſch . den man in Ungnade, ja enthauptet wiſſen wollte, in ger Aktivitaͤt, und nach Mitylene abgegangen 80 dafelbt das Commando uͤber die tuͤrkiſche Eskadre an müameſelbſt die nach Scio beſtimmt iſt. De adre zu uͤbernehmen, durch einig 89 8 *† 5b’,g erſtü 1 ge end Mann Landtruppen e „Wie man aus Smyrna vom 16. Jan. erfaͤhrt, *dortige Paſcha nach Tſchesme abgegangen, um das * iffung der Tru alten.

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