heit erhalten. 1 die völlige Gleichguͤltigkeit des Miniſteriums, das bei einer be wo ſeine Exiſtenz auf dem Splele ſtand, ſich ſo ig verhalten und ſeine Rettung lediglich der Oppo⸗ ſtrion überlaſſen hat.“ Auch das Journal des Dbats kann ſeine Freude uͤber das Reſültat der Candidaten⸗Wah⸗ ien nicht bergen. Daſſelbe hatte vorher ſchon geäußert, daß es vor Allem darauf ankomme der Kammer jede Analogie mit der vorigen zu benehmen und ihr daher auch einen andern Vormund zu geben. „Unſere Wuͤnſche,“ ruft ſie aus, „ſind in Erfuüͤllung gegangen; die Vereinſgung der beiden unabhaͤngigen Theile der Kammer iſt Schuld daran, daß ute fünf ehrenvolle Namen, als ſichere Buͤrgen einer voͤl⸗ igen Freiheit der Berathungen, auf die Candidaten⸗Liſte ge⸗ beacht worden ſind: Frankreich ſieht mit Vertrauen der Wahl des Königs entgegen” Die Gazette de France Deputirte, den ſie am 22ſten dieſem Tage nur 83 Stimmen zur Pr⸗ S ten hatte, am folgenden die groͤßte Maoritaͤt davon getragen hat; ſie bleibt indeß dabei, daß man den Abfall eines Theils der rechten Seite als ein großes Unglüͤck fuͤr Frankreich betrachten müſſe, indem die royallſtiſche Parthei in der Kammer dadurch geſchwaͤcht worden ſei. Großbritanien und. Irland. (Fortſetzung der in Nr. 51. dieſer Zeitung abgebrochenen Rede des Herrn Herries) -ch gehe jetzt an eine Beleuchtung meiner Stellung den Verhandlungen, welche ſich auf die Anſetzung eines inanz⸗Comités bezichen, und will ſo klar, ſo beſtimmt, als ich nur vermag, daruͤber ſprechend, die Bemerkungen, welche mir zweckmaͤßig erſcheinen werden, an meine Angaben knuͤp⸗ Ka. Wahrhaftig, ich habe dem Gegenſtande viel Zeit und ufmerkſamkeit gewidmet. Immer hleit ich die nſetzung eines Finanz⸗Ausſchuſſes fuͤr eine höͤchſt wichtige und heil⸗

Gelegen ganz ru

bedauert es, daß gerade der aufgegeben, und der an Praͤſtdenten⸗Stelle erhal⸗

Was man nicht genug bewundern kann, iſt folgern ließe. Und daß man mir noch Schuld gegeben hat,

nicht nur, daß ich abſichtlich meine Reſignatlon, um die vorhin

angedeutete Wirkung hervorzubringen bezweckt, ſondern anuch, daß ich in Beziehung darauf Mittheilungen zwiſchen mit und Andern veranlaßt habe, ſo erklaͤre ich auf mein Ehren⸗ wort, und ſowahr ich die Seligkeit erlangen will, daß ich außer demſenigen Geſchäftskreiſe, welchem ich angehörte, und auf weichen rechtmäßiger Weiſe ſich unſere gegenſeitigen Mittheilungen beſchraͤnkten, durchaus mit keinem, wer es ſei, eine Unterhandlung gepflogen habe. Weder gab, noch enipfing ich von irgend Jemand, auf mein Ehrenwort, eine Andeutung, und machte ſelbſt nicht die geringſte Eroͤrterung in demjenigen hohen Bezirk, den man andeutet; glaube auch nicht, daß irgend einer der Umſtände, die ſich da ereigneten, eher bekannt wurde, als bis mein edler Freund (Godexich) ihn ſelbſt bekannt machte. Dies iſt meine Meinung. Was aber mich ſelbſt betrifft, ſo kann ich ſeierlich verſichern, daß auch nicht ein Schatten zur Begruͤndung der Inſinuation, die man gegen mich aufgeſtellt hat, vorhanden iſt. Doch jetzt beläſtige jch das Haus nicht weiter, ſondern danke ihm fuͤr die Nachſicht, mit welcher es mir Gehöͤr geliehen hat. (Der geehrte Herr geht unter den lauten Beifallsbezeugungen des ganzen Hanſes an ſeinen Sitz zuruͤck.)

Parlamentsverhandlungen. Febr. Der Marquis von Londonderry legte dem Oberhauſe eine Bittſchrift von Londonderry zu Gunſten der Emancipa⸗ tion vor. Der edle Lord ſagte, er wolle das Haus zwar nicht mit ſeinen Bemerkungen uͤber den Gegenſtand beläſti⸗ gen, doch muüͤſſe er ſagen, daß er mit dem aͤußerſten Erſtau⸗ nen gehoͤrt habe, daß ſchon, nachdem ſein edler und ruhm⸗ voller Freund (Herzog v. Wellington) kaum zehn Tage an der Spitze der Verwaltung ſtehe, ſchon die Frage an ihn gerichtet werde, ob er einen die K oliken 22—g3 An⸗ trag zu machen geſonnen ſei, da doch die vorige Adminiſtra⸗ tion neun Monate beſtanden habe, ohne an eine Motion

Sitzung vom 19.

ſame Maaßregel, aus welcher dem Finanz⸗Züſtande unſers dieſer Art zu gehen. Jene edlen Lords haͤtten ſich, ſo ſehr Landes die dedeutendſten Vortheile erwachſen mußten. Ich ſie geneigt geweſen waͤren, die Katholiken zu befreunden,

fuͤhre zuvoͤrderſt einen Umſtand an, den man vielleicht nicht allgemein kennt. Es iſt dieſer, daß ich ſelbſt dieſen Ausſchuß, üͤber deſſen Nutzen alle Individuen und Partheien einver⸗ ſtanden ſind, vorgeſchlagen habe. Schon Canning, dem vo⸗ rigen Lord der Schatzkammer, Haupte der Verwaltung, machte ich den Vorſchlag, und hatte der Adminiſtration, welche der ſeinigen voranging, ihn gemacht. Ich fuͤhre dieſen Umſtand nur deshalb an, damit ich beweiſe, daß ich auf jene Ernennung nicht mit Gleichgültigkeit, ſondern vielmehr mit derjenigen Theilnahme und dem Ernſte blickte, welcher die Erwartung aller der oͤffentlichen Wohlthaten, für deren Hervorbringung ich ihn geeignet hielt, in mir erregen mußte. vr. Redner geht nun in ſehr umſtändliche Eröͤrterungen in Betreff ſeines Antheils un der Bäldung dieſes Ausſchuſſes und der Ernennung der v uden Perſon in demſelben ein, die wir ihrer Nlus⸗ führlichkeit ſo wenig als einen in Folge dieſer Umſtände zwiſchen Herries und Goderich sefaberen Briefwechſel un⸗ ſern Leſern mittheilen koͤnnen. Das was er durch jenes Detail zu beweiſen ſucht, iſt ohngefaͤhr dieſes, daß ungeach⸗ eet ſeiner Ueberzeugung, der Vorſchlag des Lord Althorp zum Vorſitzer des Ausſchuſſes duͤrfe nicht durchgehen, doch halb weder mit Lord Goderich noch Herrn Huskiſſon ſei⸗ ven Abſicht nach ein Mißverſtaͤndniß haͤbe entſtehen 0 . err Herries beſchließt ſeinen Vortrag wie folgt: „Bei aller Achtung, die ich fuͤr Lord Goderich, bei aller Freund⸗ ſchaft, die ich fuͤr ihn hege, muß ich, in ſo fern ſein Ver⸗ halten durch ein ungluͤckliches Zuſammentreffen von Umſtän⸗ den meinen Charakter und meine Ehre in ein nachtheiliges Licht ſtellt, mich ſelbſt auf die beſtmoͤgliche Weiſe zu recht⸗ gen ſuchen. Ich ſage alſo, daß kein Miniſter einen ſo gringfuͤgigen Umſtand (Höͤrt! Hört!), einen ſo armſeligen gerwand von Hinderniſſen, als dieſen, (Großer Beifall) 1— Füßzen des Throns gelegt und als eine Schwierigkeit haben würde, ohne zu glelcher Zeit ſeine Mei⸗ 289 wie man ihm abhelfen koͤnne, zu erklaͤren. Ich glaube 8 % 22 in der Wärme meiner Vertheidigung zu weit b 2— 4 denn ich bin der Meinung, daß ein Staats⸗ 8 lich nothwendſ⸗ Vertheidigung nur ſo viel, als unumgäng, s 3 iſt, ſagen bar. Meine ganze Vertheidigung

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der dabei mitzuwirken vermocht ſein Freund angegeben, ſei die wahre und der Charakter deſe

doch überzeugt, daß zur Hervorbringung dieſer Wirkung noch nicht die Zeit gekommen ſei. Er finde es deshalb in der That hart, daß man nun ſchon dieſe Frage an den Herzog habe richten koͤnnen. So etwas koͤnne nur dazu dienen, die Katholiken aufzuregen, und doch beduͤrfe es bei ihnen einer ſolchen Aufregung ganz und gar nicht. Er beklage den gegenwaͤr⸗ tigen Stand der Dinge in Irland, und hoffe 85 auf eine geſetz⸗ maͤßige Einſchreitung des Parlaments zur Verhinderung der Ver⸗ ſammlungen der Kathotiken auf dieſer Inſel, durch welche ſie un⸗ ſtreitig ihrem eigenen Vortheile bedeutend ſchaden muͤßten. Die katholiſche in Irland aufgebrachte Rente habe in der vergangenen Woche nuf 600 Pf. geſtanden. Zu keinem gu⸗ ten Endzweck wuͤrde das Geld angewendet werden und die Katholiken ſollten ſich uͤberzengen, daß nicht durch gewalt⸗ ſame Maaßregeln, wohl aber durch Geduld und Ergebung und 888⸗ n2 feſten Eeeheſinß⸗ Rechtlichkeit und Gehorſam gegen das Geſetz zu beweiſen, ſie ihrer Sa f im Stande . aeran Das Haus wollte ſich bereits vertagen, als Lord Gode⸗

rich ſich erhob und erklärte, nur mit Widerwillen köͤnne er

das Haus aufs Neue mu einem Gegenſtande bel der nur ſeine Perſönlichkeit betreffe. Doch ſolle ſeine fer⸗

tigung auf Niemand ein nachtheiliges Licht fallen laſſen. s

Nur die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit, wolle er

Ihren Herrlichkeiten vorlegen. Man habe die Beſchuldigung 88 b

gegen ihn erhoben, als ſei er unter falſchen Vorwäͤnden und

mit Vermantelung ſeiner wahren Abſicht zum Koͤnige gegan⸗ gen. In ſolcher Anſchuldigung liege aber auch nicht ein Schat⸗

ten von Begruͤndung. Richts, als was er fruͤher ſchon an⸗ gedeutet habe (naäͤmlich die Uneinigkeit zwiſchen den Herren Huskiſſon und Herries) ſei der wahre Grund ſeints Antrags

an den Koͤnig geweſen. Er ſei unfaͤhig, zu irgend Jemand unter falſchem Vorwande zu gehen, am wenigſten nige, deſſen Vertrauen er beſeſſen habe. Der Graf Carlisle nahm hierauf das Wort, um die Angaben des Lords Gode⸗ rich zu beſtätigen. Mit großem Erſtaunen habe er gehort, daß man den Zwiſt der Meinungen nicht als die Urſache der Auflöͤſung des v.

um

a Miniſteriums angeſehen wiſſen wolle.

Nie ſei eine anbere Urſache, als dieſe, damals genannt

worden, und er ſelbſt kenne keinen geheimen Umſtand aͤtte.

Die Urſache, die

und ſoll auf dieſen 8 zwei Punkten beruhen: Erſtens,

mein Verhalten nicht die Urſach zur Aufibſung des s geweſen ſet und Zweitens, daß in der ganzen

felben üͤberhebe ihn jeder andern Rechtfertigung. Auf ettt.. was anders wolle er aber jetzt hindeuten, nemlich auf die 8 **

Gegenſtandes von mir gepflogenen Unter, Liverpool ehaltene Rede (Hrn. Huskiſong). vnſess,hah das dort Geſagte n⸗ es ihn für einen alten und per⸗ 2

au ein Umſtand gefunden werde, aus wel⸗ chem 19 en⸗ nur eine Abſicht dieſer Art von meiner Seite ſöͤnlichen Freund des a der unglüͤck⸗

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