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55. Berlin, Mittw
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Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
No — rankreich. 1 Se. Maj. der Köͤnig haben von den Ihnen vorgeſchla⸗ enen fuͤnf Candidaten den Herrn Royer⸗Tollard zum Praͤ⸗ ſbenten der Deputirten⸗Kammer (Siehe „
itzung vom 25. Febr. Von den Miniſtern waren zu Anfang der Sitzung bloß zu⸗ egen: der Kriegs⸗ und der Handels⸗Miniſter. Nach der Veenefun und Aanahme des Protocolls zeigte der Präͤſi⸗ dent der Verſammlung an: daß das Buͤreau der Kammer am vorhergehenden Abend von Sr. Maj. empfangen wor⸗ den ſei. an ſchritt hierauf zur Wahl der vier Vice⸗Pra⸗ ſidenten. Während die Scrutatoren die ten, wurde der Miniſter des Innern eingefuͤhrt, und uͤber⸗ reichte dem ein verſiegeltes Schreiben, worin derſelbe ihm die oben erwaͤhnte Ernennung bekannt macht, und ihm zugleich ein Duplicat der betreffenden Verordnung miachaee Als der Praͤſident das Schreiben und die Ver⸗ ordnung der Kammer mitthellte, erregte der Name Royer⸗ Collard einen allgemeinen Freuderuf in der Verſammlung. Aller Augen richteten ſich nach dem Platze, den dieſer De⸗ putirte bisher 14— hatte. Allein er war nicht zu⸗ gegen, erſchien aber bald nachher und unterhielt ſich viel mit dem Miniſter des Innern und Hrn. Ravez. Der Prä⸗ ſident machte hald darauf das Ergebniß des Scrutiniums bekannt. Die Geſammtzahl der Stimmenden belief ſich auf 357. Nur zwei Deputirte erhielten die erforderliche Stimmen⸗Mehrheit, der Marguls von Cambon 190 und Herr Agier 179 Stimmen. Beide wurden ſofort zu Vice⸗ Praͤſidenten fuͤr die diesjährige Sitzung proclamtrt. Ihnen zunaͤchſt hatten die melſten Seimmen: Herr Girod 174, Herr Vertin de Vaux 173, v. 8 157, Herr v. Laſtours 156 Stimmen. Es mußte ſonach zu einer zweiten Wahl geſchritten werden. Die Anzahl der Stimmenden betrug jetzt nur noch 335, mit⸗ din die abſolute Majorität 168. Die oblgen vier Deputir⸗ ten erhielten indeß nur reſp. 165, 163, 156 und 152 Stim⸗ 4 Es muß daher noch zu einer dritten Wahl zwiſchen jenen vier Deputirten geſchritten werden; ſie ſollte am fol⸗
genden Tage ——2 aris 27. Febr. eſtern Vormi Se. Maj. dem neuen Präͤſidenten der — 8 — — Fere Feeeweden zasos dacte da König den Gra⸗
en y 9 8. g ihm —2 n .““ * oͤffentlichen Blaͤtter betrachten die
Hrn. Royer⸗Collard ein jedes in ſeinem Heeaee eidienne dedauert, daß die Wahl des Koͤnigs gerade auf die⸗ — — geſallen ſei, weil ſie darin eine ſchädliche 8 — erblickt. Die Gazette de France erklart: daß zwar eben ſo wenig geneigt ſei, als die Auotidlenne, — SE beme das Wort zu reden, auf deſſen Gefahr ſie eneeſe habe; daß ihr indeſſen der Vorwurf ttes in dem vorliegenden Falle doch ungegründet
8. — egs durch die Zuſammenſtellung der
othwendigkeit verſeht geſehen, zwi⸗ — E Mügledern der linken 2 und den Deputir⸗ bäͤtten aber .ö.en rechten losgeſagt haben, zu wäͤblen;
den Sie . Maz. einen dieſer letztern ernannt, ſo wuͤr⸗
h 4 daß Sie deren Abfall gleichſam zu billi⸗ ane drem Anſehen vergeben haben. „Es muß, wie der eldage die Gazette, „wenn man ſe⸗
Farben leiht; der ralismus der Deputirten⸗Kammer
Köͤnt k de ihm vorgeſchlagenen dan a ee ne -- 2
waͤhlen, man geſtehen, daß er wenigſtens 27 tuͤchtigſten unter
Deputirten⸗Kammer.
Wahl⸗Urnen oͤffne⸗
o ch den 5 ten Maͤrz.
ihnen gewählt hat“ Das Journal des Débats ſieht in der Ernennung des Herrn oper⸗Collard ein gluͤckliches Pfand fuür die kuͤnftige Sicherheit des Throns und des Lan⸗
des. In gleicher Art ſpricht ſich auch der Conſtitutionnel aus: „Wenn man dedenkt⸗“, ſagt er: „wie es vor ſechs Monaten in Frankreich zuging, und wie es heute darin aus⸗ ſieht, wie ſehr muͤſſen ſich da nicht die Franzoſen zu dem Siege Gluͤck wuͤnſchen, den ſie bei den letzten Wahlen da⸗ von getragen haben? Herr Royer⸗Collard, unter dem Mi⸗ niſterium des Herzogs von Richelien ſeiner Profeſſur und ſogar ſeines Charakters als Staatsrath beraubt, unter dem des Grafen von Villèle als verdächtig erklärt, wird heute von der Maſoritaͤt der Wahlkammer zur Praͤſidentſchaft be⸗ rufen, und die Regierung, dem ſchoͤnen Grundſatze getreu, den der König in der diesjährigen Thronrede 825 hat; daß die Wahrheit das erſte Beduͤrſniß der Fuͤrſten ſel, entſpricht durch ſeine Wahl den Wuͤnſchen der geſammten Nation Fuͤr — eginnt nunmehr eine neue rechnung. Die Gegen⸗Revolution iſt beſiegt, und der Triumph der conſtitutionnellen Monarchie geſichert. Unſere Geſetze wer⸗ den mit der Charte in Einklang gebracht werden, und end⸗ lich wird das Reich der Verfaſſung, das die Reſtauration uns verſprochen hat, beginnen. Die uotidienne ſchaäͤmt ſich und die Gazette de France graͤmt ſich. Der geringe Meinu 1 Unterſchied, der zwiſchen beiden Blättern noch obwaltet, wrd indeſſen allmählig ganz verſchwinden, denn ihre Wiederaus⸗. ſoͤhnung iſt eine nothwendige Folge der geheimen Annahee⸗ rung, die zwiſchen ihren beiden Schutzherren ſtatt gefunden hat“ Der Courrier francais aͤußert die Vermuthung, daß, wenn der —2 dem Herrn Royer⸗Collard den Vorzug vor den Herren Delalot und Hode de Neuville gegeben hat, ſolches wohl aus dem Grunde geſchehen ſei, um dieſe beiden Depu⸗ tirten fuüͤr ihr Betragen, das der unzufriedene Theil der
Kammer als eine Abtrünnigkeit bezeichne, zu beſtrafen.
Der Conſtirurionnel giebt das allgemein verbreitete, ſit doch unverbuͤrgte Gerücht, daß Herr Delalot General⸗Hoſt⸗ Director, Herr Hyde de Neuville Marine Miniſter, der Graf v. la Bourdonnaype Botſchaſter in St. Petersburg 8
an die Stelle des Grafen von la Ferronnays, und Herr ; werden wuͤrden. 8 e
Das Journal des Débats giebt zu verſtehen, daß das Miniſterium ſich nur halten könne, —2. es durch ein oder zwei Mitglieder des linken Centrums ergänze; es läßt
zwar jedem einzelnen Miniſter volle Gerechtigkeit ,; — “ durch ſeine FErö e Verfaſſu baf Portalts, durch ſeine b F und gute G eben ſo verdiene der ſchätz⸗ vre Charakter des Grafen von la Ferronnays — Anerkennung, und auch die Worte des Hrn. v. Martignac
gefielen immer, wenn Bens Schluß daraus zu ziehen
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8 waͤre; bei dem Allem aber das Miniſterium, im Gan⸗ zen genommen, doch keine men⸗Mehrheit in der Kam- 82 822 Credit 5½ , 1. —5 — bei 89
ofe. as gedachte Blatt vergleicht zuletzt die rankheit des Miniſteriums mit der des beruhmten Fontenelle, der, als ihn ſein Arzt auf dem Todbette fragte, was ihm fehle, 2 antwortete: „Ich fuͤhle nur die Schwierigkeit, zu ſein;“ Per⸗ eben ſo gehe es dem Miniſterium, nur mit dem Unterſchiebe, daß dieſes erſt ſechs Wochen zuhle, Fontenelle aber zu jener
Zeit 8 alt —. a in der letzten Sitzung der Deputirten⸗ 1 rere Mitglieder der linken Seite entweder 8— 2ab.
ſtimmt haben, oder zu ſpät gekommen ſind, um ihr Votum noch abgeben zu koͤnnen, 1 2 1 Se,nas 8 L-1ö der Conſtitutionnel ee en; als ſo muͤ⸗ 28 itzung einfinden — 2ꝗ 88 zu Anfang der
verlaſſen ca waͤre; wenn man von ſeinen Pülchten
8 “
ſolche