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zur Allgemeinen Preußiſchen Staats⸗Zeit

Großbritanien und Irland. Pparlaments⸗Verhandlungen. Sitzung vom 25. Febr. Im Oberhauſe kam es zwiſchen dem Marquis von Clanricarde, dem Grafen Dudley, Lord Seaford und dem Herzog von Wellington zu den erwarteten ferneren Erläute⸗ rungen über die innern Cabinets,Verhaͤltniſſe. Der Letztge⸗ nannte ſprach, nachdem er jeden Vorwurf einer perſoͤnlichen

gegen Hrn. Canning von ſich abzuwaͤlzen geſucht

die 8 mnung aus, daß es doch nunmehr mit den ge⸗

bten Erlaͤuterungen ein Ende haben werde. Das Unter⸗ bildete ſich zum Subſidien⸗Ausſchuß, worin uͤber die

arine⸗Anſchläge verhandelt und der Comité⸗Bericht uͤber die Armee⸗Anſchläge vernommen wurde. Die Herabſetzung der Truppenzahl für 1828 von der voraͤhrigen Summe der 96000 9¹1000 Mann, wurde mit großer Stimmenmehr⸗ beit beſchloſſen.

Sitzung des Unterhauſes vom 26ſten Februar. Der fruͤhern Ankuͤndigung gemäß machte Lord John Nuſſel ſeine Motion: „daß das ganze ſich zu einem Comité bilden möchte, um den Zuſtand der die diſſentirenden Proteſtanten —,— Geſetze zu unter⸗ ſuchen. „Meine Beſorgniſſe,“ ſagte er im Eingange ſei⸗ mer Rede, betreffen viel weniger die Sache, die im hoͤch⸗

i Grade gerecht iſt, als die Die Erinnerung daran, daß eine ähnliche von Fox, dem Nlemand in der eredſamkeit gleich kam, in Antrag gebrachte Motlon in -2 8 durchgefallen iſt, hat mich zuerſt beſorgt ge⸗ macht. habe mich aber mit dem Gebdanken getroͤſtet, daß wenn ich auch nicht ſo mäͤchtige Waffen wie dieſer große Mann zu ſchwingen im Stande bin, ich dagegen den Vor⸗ theil hade, zu andern Menſchen und zu andern Zeiten als er, zu ſprechen. Ein Beweis davon iſt mir das erfahren des Gemeinde⸗Raths von London. Im Jahre 1790 ſprach er ſich gegen alle auf religlöſe Freihelt ſich beziehende Maaß⸗ regeln beſtimmt aus und votirte denjenigen Parlaments⸗Mit⸗ 2 welche gegen die fragliche Motion geſprochen hat⸗

Dankſagungen; vor Kurzem aber hat dieſelbe Corpora⸗

tion ſich in einer ganz entgegengeſetzten Weiſe öffentlich aus⸗ ſen. Das Prineſp, ich verfechten 28

in bin, iſt, daß Jedermann die Feebens haben ſoll,

ott nach ſeinem eigenen Gewiſſen zu dienen, ohne deßhalb irgend einer Art von Beſchränkung unterworfen zu ſein. Dies iſt der Grundſatz, wonach die diſſentirenden Proteſtan⸗ ten die ebeens der Teſtaete fordern, Der Redner ging nun in das Geſchſchtliche der Entſtehung dieſer und der Cor⸗ porations⸗Acte ein. Er bewies, . ſie in Zeiten der Un⸗ ruhe und wo ſowohl Staat als Kirche in Gefahr waren, ergangen ſind. Gegenwäͤrtig, ſagte er, ſind dieſe *. vor⸗ bei; es darf die Treue der Diſſenters und ihre Anhaͤnglichkelt an die Krone nicht mehr, wie zur Zeit des erſten Köͤnigs annover, wo kirchliche Verhaͤltniſſe der neuen hr drohten, in Zweifel gezogen werden. Die

g jener Geſetze wird die entſchledene Folge haben, die Diſſenters noch enger an die Krone zu knuͤpfen. Die⸗

8— iſt der beſte Weg, den die Regierung einſchlagen kann.

s iſt nöchig, ſagte er, das Verhaͤltniß in Erinnerung zu bringen, in welchem die Diſſenters ſich befinden, denn Wenlge kennen es genau. Iſt ein ſolcher Mann ein Beamter, 8 wird ſein Abfall von der herrſchenden Kirche zunaͤchſt durch 22 Abſehung beſtraft; er kann vor keinem Gerichts⸗

ofe klagbar; nie Vormund werden; keln Legat erwerben und außerdem verwirkt er eine Geldſtrafe von 500 Pfund.

ch weiß nun wohl, ſagte der Redner, daß dieſe Geſetze in . rene nicht ſtreng befolgt werden; ſie beſtehen aber. kopfünss Erachtens waͤre es beſſer, einen Menſchen lieber 1 die Themſe zu werfen, als ihn dergeſtalt aller

vom ſe

1 zu berauben, und ihn der Willkuͤhr eines Je⸗ wider die eeben. Nachdem mehrere Mitglieder fuͤr und

vtion geſprochen hatten erhob ſich Herr Huskis⸗ A er ſtiimme dem edlen 8998 Allgemeinen niſſe als den Ge⸗ böͤchſt unangemeſſen ſei, religloͤſe Vahält⸗ ke A hnnhe um einer Claſſe von Menſchen die Fä⸗ e ans gewiſſer buͤrgerlichen und polltiſchen echte ten. Er dedaure ſehr, daß die fraglichen eren einen Theil des Geſetzbuches Englands ausmachten; müſſe aber ebenfalls bedauern, daß der edle Lord ſeine

im gegenwärtigen Augenbllcke PEbEEe“

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murre.) Es iſt bereits geſagt worden, fuhr er fort, daß die jetzt vorgebrachte Zras; ſeit 40 Jahren nicht zur Srrac⸗ 1 gekommen: iſt dies nicht ein Beweis, daß ſie nicht von ſo großer Wichtigkeit ſei? Kann man wohl annehmen, v. die Elaſſe von Perſonen von der es ſich ene handelt, ſo lange geſchwiegen haben wuͤrde, wenn das eſtehen des gegen⸗ wärtigen Syſtems ihnen ſo nachtheilig wäre, wie man es darzuſtellen geſucht hat? In der That weiß Jedermann, daß die Diſſenters weder von Tivil⸗ noch von Militair⸗Aemtern ausgeſchloſſen ſind, und daß ſie zu denſelben gelangen. Der Antrag iſt daher unnütz und unzeitig, denn er kann nur die Folge haben, Zwiſtigkeiten, welche 1ags⸗ geruht en,

wieder anzufachen. Mein Haupt⸗ Elnwand er fort, iſt der, daß durch Annahme der vor Maaßregel die Katholiken, welche von den fraglichen Aeten

ebenfalls betroffen werden, und auf welche die Maaßregel keine Ruͤckſicht mimmt, auf eine noch gehäͤſſigere Weiſe wie bisher von der Ausuüͤbung der politiſchen Rechte ausgeſe

ſen ſein wuͤrden. Anſtatt dem Intereſſe der Kathollken den ich von ganzem Herzen zugethan bin, förderlich zu ſein, wuͤrde die Maaßregel nur noch gröͤßere Schwierigkeiten ge⸗ gen die Erfuͤllung der Wünſche derſelhen erzeugen.

dieſen Umſtänden halte ich mich fuͤr verpfllchtet, mich gegen 8 den Autrag zu erklaͤren. Herr Peel trat der Anſicht ſeines Collegen bei; und auch Lord Palmerſton ſtimmte gegen

die Motion worauf ſich das Haus theilte. Die Theilung ergab 237 Stimmen für, und 139 gegen die Motion. Der Antrag von Lord Ruſſel ging hiernach mit einer Stimmen⸗ Me * von 44 Stimmen durch. Dieſes Ergebniß erregte

die lauteſten Beifallsbezeugungen unter den Mitgliedern der Majorität. Um auf 2 Uhr ging das Haus auseinander.

Die Verhandlungen vom 27. waren weder im Ober⸗ 49g noch im Unterhauſe von großem Intereſſe und be⸗ chraͤnkten ſich groͤßtentheils auf die Vorlegung verſchiedener Petitionen.

London, 28. Febr. Se. Maj. der Köͤnig hielt geſtern Nachmittag in Windſor Cour, wobei Sir Stratford⸗Cana.— ning, bei ſeiner Ruͤckkehr von der Geſandtſchaft zu 24—— Hoͤchſtdenenſelben durch den Grafen Dude. 2% vorgeſtellt ward. Sir Stratford⸗Canning hatte dem-,—

ſchſt bei Sr. Maj. Audienz. Sir Charles Arbuthnot

ward auf Anlaß ſeiner Ernennung zum ten Commiſſa⸗ rius fuͤr Waͤlder und 1 1⁷ von 82 Maj. zum Handkuß gelaſſen. Nach der Cout war Geheimeraths⸗Sitzung,

worin der Marquls von Angleſea . Irland erklärt ward. Se. Maj. erthellten demnächſt noch dem Grafen Bathurſt und dem Minlſter Peel Audienzen. Der Franzöͤſiſche Geſandte Fuürſt von Polignac hatte vorgeſtern eine lange Unterredung mit dem rzog von Wellington, und beſuchte ſodann den Gdefe, Waele im auswärtigen Amte. 5 Graf Bathurſt gab geſtern das erſte Cabinets⸗Diner ſeit ſeiner dermalligen Ernennung. 8 Im von St. James werden Vorbereitungen zum Empfange des Köͤnigs getroffen; Se. Majeſtaͤt werden 2 nächſten Montag hier erwartet. Man ſpricht ziemlich allgemein davon, daß der Sprecher des Unterhauſes zu Oſtern die Pairswuüͤrde erhalten und daher das Haus einen Nachfolger zu waählen haben werde. Lord Cochrane iſt von hier nach Paris abgereiſt, um die Griechen⸗Comités auf dem Feſtlande zur Beförderung ſeines lans zu vermoͤgen: der Seeraäuberei im Mittellaͤndiſchen 2 ſie moͤge nun von Grlechen oder Andern begangen werden, ein Ende zu machen. Vor der Abreiſe des Lords ſind Einleitungen zur ſchnellen Ausruͤſtung von zwei Dampf⸗ ſchiffen getroffen worden, und man darf nicht zweifeln daß mit Huülfe derſelben jenen Exceſſen, die den Griechen nicht minder nachtheilig ſind, als dem Handel überhaupt, in we;,

zum Lord⸗Lieutenant von

nig Wochen werde ein Ende gemacht werden. *4½ Conſols ſtanden geſtern Nachmittag, am Schluſſe der ü Boͤrſe um ½ Procent hoͤher als am Borſenſchluſſe des vor;,—

herigen Tages. Dieſes Steigen war jedo b 3 tikel der Times zufolge, offenbar 29 ⁸8— morgen bevorſtehenden Abrechnun 5,⸗Tages, als irgend andrer einheimiſcher oder auswärtiger Erei⸗ iſſe von allgemeinem —1 I. iſt keinesweges rfluß von Stocks aum arkt, und der Preis erhtel dadurch Anregung, E14“ Üds ese S