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Hoch und freudig wurde aber der Jubel⸗ als von Stettin aus Se. Köͤnigl. Hoheit Oberpraͤſidenten egiments⸗ chefs und mehreren andern Militairperſonen, hier eintrafen und, das Verdienſt des wackern Kriegers huldreich anerken⸗ nend, ihm Höchſtihren Beſuch abzuſtatten geruhten, ein in den Allergnädigſten Ausdruͤcken abgefaßtes Allerhoͤchſtes Ca⸗ binetsſchreiben mit den Inſignien des rothen Adlerordens 2ter Klaſſe mit Eichenlaub, uͤberreichten und zugleich von Ihrer Seite einen koſtbaren Ehrendegen, in deſſen Knopf ein Goldtopas mit dem v. Lettowſchen Wappen geziert und auf dem Stichblatte eine Höchſtgnaͤdige Inſchrift gravirt iſt, als Andenken hinzufügten. Nach beendigter Parade verſam⸗

Parade begann. greis uͤberraſcht, der Kronprinz, in Begleitung des Hrn.

melte man ſich zu ein'm, von Seiten des Militairs gegebe⸗

nen Feſtmahle von 170 Gedecken. Der Jubilar brachte die Geſundheit Sr. Majeſtät des Köͤnigs aus, und Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz geruhten darauf, einem ſchoͤnen ſilber⸗

nen Pokale, welcher dem Jubelgreiſe im Namen der Brigade

üͤberreicht wurde, dadurch die Weihe zu geben, daß Hoͤchſt⸗ dieſelben den erſten Trunk daraus auf das Wohl des Ge⸗

feierten thaten. Am Abend empfing den Inbelgreis der allgemeine freudige Zuruf des Publikums im Theater. ER—8—

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Literariſche Nachrichten. Bei Gelegenheit der Erſcheinung der Schrift eines ge⸗ wiſſen Herrn Lerminier zu Paris, welche die Lehre vom Beſitz nach den Grundſaͤtzen des v. Savigny, oder vielmehr die Savigny'ſche Lehre ſelbſt, zu erlaͤutern ſtrebt, macht das Journal des Debats Bemerkungen, welche ſo⸗ wohl den Verdienſten unſers großen Rechtsgelehrten, als der Art und Weiſe, wie das Studium des Rechts nicht bloß ſchon laͤngere Zeit in Deutſchland betrieben wird, ſondern neuerdings in Frankreich betrieben zu werden beginnt, volle Gerechtigkeit widerfahren laſſen. „Bisher!“, heißt es in derſelben, „behandelten die Diſſertationen, durch welche ſich ein demuͤthiger Licentiat zu der Wuͤrde eines Doctors nichts als dogmatiſche, bereits mehr oder weniger ent⸗

der Rechte zu erheben trachtet, wickelte Lehrſätze, oder, wie man in der Schulſprache ſich ausdruͤckt, Poſitionen, durch welche man bloß die Stärke und das Feuer disputatoriſcher Waffen zu verſuchen gedachte. F Lerminier betritt eine beſſere Bahn. Seine Theſts iſt ein eigentliches Werk; eine vollſtaͤndige und begruͤndete Auseinanderſetzung eines vielumfaſſenden und ſchöͤnen Lehr⸗ ſatzes. Allerdings gehoͤrt die Lehre ſelbſt nicht ihm an; aber ſchon das iſt kein ger inges Verdienſt deſſelben, daß er es war, der ſie zuerſt bei uns einfuͤhrte und anſtatt einer ſchuͤ⸗ lerhaften und eines ephemeren Schriftchens unſern Gelehrten, welche der Sprache, worin Hr. v. Savigny ſchreibt, nicht vollkommen kundig ſind, ein Mittel an die Hand gab, ſich mit den lichtvollen Anſichten dieſes Gelehrten bekannt zu machen. Moͤchte dieſe Einrichtung viele Nach⸗ ahmer finden und moͤchten jedes Jahr aus unſern Lehran⸗ ſtalten ſo wie dies bei den deutſchen Univerſitaͤten geſchieht, mehrere dieſer kleinen Abhandlungen uͤber Special⸗Gegen⸗ ſtaͤnde des Rechts erſcheinen, in denen nicht nur manches ſchaͤtzbare Material zu Gruͤndung einer zum Theil noch neuen Wiſſenſchaft dargeboten wird, ſondern welche auch zu Muſtern der Nachforſchungen fuͤr die Candidaten des Rechts und den Lehrenden ſelbſt, zu einem Stoffe zur Erweiterung ihrer Ein⸗

ſichten dienen koͤnnen; Schriften, von denen alljährlich eine

Anzahl in den Meßkatalogen Leipzigs ſich angezeigt findet. n allen Gegenſtänden der Römiſchen Rechtsl ver⸗ dankt vielleicht keiner der Geſchichte in hoͤherem Grade ein z neues Anſehen als die Lehre vom Beſit. Wie dieſe ehre in den Pandecten 8 findet, iſt ſie ein wahres R

Man iſt genöthigt, ſich zu fragen, wie es moͤglich war,

daß die Römer, welche das Recht des Eigenthums ſyſtema⸗ tiſch und luͤckenlos behandelten, das Recht des Beſitzes in einer gleich vollſtändigen und gleich entwickelten Theorie um⸗ faßten. Wozu dieſer Ueberfluß? Unſeren Anſichten nach iſt das Eigenthum ein Recht, der Beſitz aber nur eine Hand⸗ I welche zwar den Grund der —E eines Rechts enthalten kann, an ſich aber keinesweges Beruͤckſichtigung in ſolchem Grade verdient, um auf eine Stelle in einem Geſetzbuche A. machen zu duͤrfen. Warum legte man alſo bei den Roͤmern der diegenige Wichtigkeit

bei, die nur dem Rechte zulommt? Und warum machte

man aus dem Gegenſtande uͤberhaupt eine Lehre? Dieſes Dun⸗

Gedruckt bei

kel vermochten allein die fortſchreitenden Aufklaͤrungen nachfol⸗ gender Zeiten zu erhellen. Und auch dieſer iſt un eitig einer der geluͤngenſten Erfolge, deren ſich die neuere Critik Deutſch⸗ lands freuen darf. Folgendes iſt in groͤßter Kuͤrze das Re⸗ ſultat dieſer Forſchungen: Man unterſchied zu Rom in den

erſten Zeiten des Freiſtaates zwei verſchiedene Arten von Grundbeſitz, den ager publicus und den ager privatus. Der e die Soͤhne

ager privatus beſtand aus den Ländereien, der Hetruriſchen, Sabiniſchen und Griechiſchen Anſiedler unter irgend einem beſondern Beſitz⸗Titel inne hatten. Jeder hatte das damals in Beſitz Genommene ſeinen Nachkommen hinterlaſſen. Bald aber vergroͤßerte ſich der Staat durch Eroberungen; und obgleich häͤufig das eroberte Land den Bewohnern blieb, ſo ward eben ſo oft ein Theil deſſelben als Roͤmiſches Staatsgut —27 und aus dieſem ent⸗ ſtand nun der ager publicus. Von dieſem hatte der Staat

nur den Beſitz, das heißt, die freie Beſti g uͤber den⸗ ſelben, uͤberließ aber den Nießbrauch rgern, meiſtens Patriciern, welche auf ſolche Weiſe Beneſiciarien oder

Lehenstraͤger des Staats wurden. Hieraus kand zu Rom eine neue, rein conventionelle Art von und da man fuͤrchtete, das Recht der Beſitzer nicht hinreichend gegen eiſg den Seiten des Volks geſichert ſein, das durch jene Verleihungen einen Theil der ihm ge⸗ bührenden Beute verloren zu haben meinte, ſo umſchirmte man von jeher den Beſitz mit einer unuͤberſehlichen Menge von Ceremonieen, ſymboliſchen Gebraͤuchen und legalen men, durch welche man gegen Gewalt und Uſurpation gleichſam einen Damm aufzubauen beabſichtigte. Dies war das Princip der geſetzlichen Beſtimmungen in Hinſicht des Beſt 5 Wir wuüͤrden jedoch die Grenzen dieſes Artikels uͤberſe

wenn wir ihn in ſeinen mannigfaltigen Umgeſtaltungen, welche er theils durch Edicte der Praͤtoren erlitt, theils durch die in eine Geſammtmaſſe verbundenen Sammlungen der Pandecten, die daraus eine weitſchichtige Lehre machten, verfolgen wollten.

Koenigliche Schauſpiele. w

Sonnabend, 8. März. Im Schauſpielhauſe: Die Relſe

nach der Stadt, Luſtſpiel in 5 Abtheil., von A. W. Iffland. Sonntag, 9. März. Im Opernhauſe, auf ehren: Der Kammerdiener, Poſſe in 4 Abecbeil. Hierauf⸗ die Nachtwandlerin, pantomimiſches Ballet in 2 28 nach dem Franzöſiſchen Ballet: La Somnambule von Seribe und Aumer, fuͤr das hieſige Koͤnigliche Theater eingerichtet, und in den Solo⸗ und Enſemble⸗Tänzen geſetzt, vom Koͤnigl. Balletmeiſter Herrn Titus. Muſik von Herold.

Im Schauſpielhauſe: Vorſtellung der Franzöͤſiſchen

Theater⸗Geſellſchaft. 2 Fyp 89 Koönigsſtädtiſches Theater.

Sonnabend, 8. Maͤrz. Der verwunſchene Schneider⸗ geſell. Hierauf: Die Stickermamſells.

Berliner Börse. Den 7. März 1828.

eamnr

Amtl. Fonds. und Geld.-Cours-Zetiel. (Preufs. Cour.)

Sr. -—Schuld-Sch.4 87 TELTI l mnn Pr. Engl. Anl. 181 5 19ſ ſKur- u. Neum. do.] 4 [103 8 Pr. Engl. Anl. 2215 [100 ½ —] Schlezsiache do. 4 104 ½ % m Kufm. Ob. m. 1.C 3 86 DMlumk 40. 40. 5 1041 101 Neum. Int. Sch. do. 4 8 h lüheeer 0. 4 0l 51—— Nerln. S"de Ob 5 102 ſn⸗ C4 4 28 Königebg. 40. 4 t6 40. 4. 4 8 2. 41— Rbinger 4o. 5 [2, S-h. 4. h Danz do. in 291 dnoe 4. Naal. meer Weatpr. Pfdb. 4 93 dito dito 4 91t men. voHlw. Dace 1 Groſchz. Pos. do. 4 N. Friedriched'or (— [un[1 Oapr. P 4 931 * D00310 —— Auswärtige Börsen. Pariz, 29. Febr. Drei nige Rente 690 Fr. 15 Ceat. Fünfproccnüge Remne 2 129 2 8 *91

Hayn.