Jemand ausgexechnet, daß, wenn in Ermangelung der Buch⸗ druckerei dieſes Blatt geſchrieben werden müßte, taͤglich 48,900 Menſchen erforderlich ſein wuͤrden um die 8000 Exremplare, weſche die Times abſetzt, zu ſchreiben, und man hat hierbet angenommen, daß ſechs Menſchen hinreichen wuͤrden um in einem Tage ein Blatt abzuſchreiben, was wahrlich ein tüͤchtiges Penſum iſt. Wozu hiernach 48,000 Menſchen ohne die Buchdruckerkunſt erforderlich waͤren, dazu reichen jetzt ungefähr 24 Menſchen (meiſtens Setzer) hin. ine vor kurzem verſtorbene alte Jungfer hat unter andern folgende letztwillige Verfuͤgungen errichtet. Ich hin⸗ terlaſſe meinem lieben, ergoͤtzlichen Jacko (üihrem Affen) eine jährliche Leibrente von 10 Pf. St. welche zu ſeinem Un⸗ techalt verwendert werden ſollen; Item Shock und Tib (dem SSesennde nd der Katze) jedem 5 Pf. jährlich fuͤr iren Unterhalt auf Lebzeiten; ſollte es ſich ereignen, daß Shhock vor Tib oder Tib vor Shock ſtuͤrbe, ſo ſoll der Ue⸗ berlebende das Ganze erhalten. Nach erfolgtem Ableben der ohbenannten Legatarien ſollen dieſe Legate meiner Nichte Mary G... und ihren Kindern zufallen. Niederlande. 1b In dem Journal de la Belgique . man aus Bruͤſſel vom 2. in Betreff des mit Rom abgeſchloſſenen Concordats Nachſtehendes: „Seit einigen Tagen druͤcken gewiſſe Jour⸗ nale Beſorgniß und Mißtrauen in Betreff der Einfuͤhrung des Concordats, welche man naͤchſtens erwartet, aus. Wir hoffen jedoch, daß die Vollziehung deſſelben keine unguͤnſtt⸗ ern Reſultate, als diejenigen waren, welche der Abſchluß eervorbrachte, zur Folge haben wird. Dieſer hat zu einer it, wo man ihn entfernter, als je, waͤhnte, durch ſein Er⸗ einen Eintracht und gutes Vernehmen hergeſtellt und da⸗ durch zur lebhafteſten Freude, zum innigſten Dank aufgefor⸗ dert. Freilich beſteht das Geheimnißvolle, was die fruͤheſten Unterhandlungen uͤber dieſen Gegenſtand begleitete, und ſo manche Vorherverkuͤndigungen in ihrer Bloͤße zeigte, noch jetzt. Ein Schreiben aus dem Haag vom 28ſten v M. welches der Katholik aufgenommen hat, druͤckt ſich uͤber dieſe Angelegenheit alſo aus: des zum heutigen Tage iſt in Be⸗ zug auf den Inhalt der Depeſchen, welche der zuletzt von Rom eintreffende Courier gebracht hat, nichts bekannt ge⸗ worden. Am letztvergangenen Sonntage bemerkte man jedoch das Angeſicht Seiner Majeſtäͤt von ungewoͤhnlicher Freude erheitert, und dies erregt in uns die Hoffnung, daß die bal⸗ dige Vollziehung des Concordats durch kein welteres Hin⸗ derniß mehr gehemmt ſein werde. Auch zu Fleſſingen und zu Middelburg in Zeland iſt as ——— verſpuͤrt worden; Perſonen, welche in ihren Betten lagen, nahmen ein Ruͤkteln wahr; Spiegel ſah man ſich 2‿ hoͤrte *9 klirren. en zu Antwerpen ſind i . nur wenige Schiffe angerörnten, 82 * 2 —— 1 aus Isle de France, 5 aus Batavig, 2 aus Süd A g2 uns Nord⸗ Ameri . 729* „Amerika, 1 2 d’ Amerika, 1 aus St. Domingo, 2 . Mecalläͤndiſchen Meere, 1 aus Portugal, 8 us den gdem zöſiſchen am Atlantiſchen Meere gelegenen aͤfe aaes Engliſchen und zwei aus Baltiſchen afen, 12 eus

Polen. . . S.nenc⸗ Blaͤrter enthalten folgendes Schreiben v g⸗ 1 88 Graͤnze, vom 23. Febr. Sei es in Ruͤcker⸗ en egehegſüchedr ge fruͤhern Geſchichts epochen gegen den ge⸗ oder um ihr Feind der Chriſtenheit erfochtenen Ruhm oder em verehrten Souveraͤn ihre Hingeb e

weiſen, genug die Hingebung zu be⸗

b Bevoͤlker 9△ legt bet den gegenwaͤrtigen Rüſtncgenen Koͤnlgreichs Polen

* Ruͤ n einen E

8. —2 .8 8 ſa whenelghes Geee⸗e Mehrere kriegserfahrne Milit von

Rang und ermoöͤgen, die ſeit 1814 oder 88 vm

6 Dienſte zuruͤckgezogen 8. 88% ahbarken, haben ſich, wie man vernimmt,

8 Beſoldung dem Fel ne Fold Feldzuge beizuwoh⸗ b. enerng dag 08 a aoe. Soſen ücreſaaſe n vſtet polniſchen A ich eine große Anzahl von Officieren der Auslande leht rmee, die ſeit einer Reihe von Jahren im neuerdings zu Warſchau eingefunden, in der Abſicht, zu nehmen. eſdlenſte unter den vaterlaͤndiſchen Fahnen —* lUnaigennag Der ſelbe Eifer und derſelbe Geiſt perſönlicher Kifer ungen za abmacht ſich bei den benöthigten Natural⸗ nigreichs in üeeryſtegung der an den Grenzen des Kö⸗ Truppen bemerklich gedvängten Quartieren kantonnirenden man erfäͤhrt, einige ſeſen Lieferungen haben ſich, wie und dabei ſo niedrege 1 Güterbeſitzer ſelbſt unterzogen, niären Gewinn zu deneenegemacht, daß an keinen peku⸗ ernſthaften Krieg kommen, wor darf, ſo wird es, nach dem ·

4* ½

Kurz, ſollte es zu einem woren man kaum mehr zwelfeln s jetzt unter unſern Augen vor⸗

1“

unmoͤglich ſein, zwiſchen Polen und Ruſ⸗ ſen irgend einen Unterſchied hinſichtlich der Beweiſe ihrer Ergebenheit gegen den erhabenen Herrſcher zu machen, un⸗ ter deſſen vaͤterlichem Scepter ſich beide Nationen neue An⸗ ſpruͤche auf Ruhm, gee und Gluͤck zu erwerben hoffen.

eſt errei ch.

Wien, 3. Mäarz. Der Beobachter ent⸗ aäͤlt im heutigen Blatte Folgendes: Die oͤffentlichen Blätter bücen einen von der Ottomanniſchen Pforte, an die Ayans (Diſtricts⸗Vorſteher) verſchiedener e bei ihrer Ab⸗ reiſe aus der Hauptſtadt erlaſſenen Ferman dem Europaͤiſchen Publicum in der Geſtalt einer foͤrmlichen Staatsſchrift mit⸗ getheilt. Der Moniteur hat eine ongebliche zleberſetzung deſſelben ſogar unter der auffallenden Rubrik: Manifeſt der Ottomanniſchen Pforte, abdrucken laſſen, und, was noch mehr iſt, mit Bemerkungen begleitet, die ihm den Character cines Kriegs⸗Manifeſtes beizulegen ſcheinen. über ei

Wir glauben zur Berichtigung des Urtheils uͤber eine Rhapſodie, welche, ſo wie ſie in Europa circulirt, nicht ein⸗ mal den Namen eines Iee. —2 bi⸗ lomatlſchen verdient, Folgendes bemerken z z - 8 Le 7v der Tuͤrkei ſelbſt, weder noch (wie fälſchlich vorgegeben wird) in den Moſcheen ver leſen, ſondern in einzelnen Abſchriften und zwar mit bedeu⸗ tenden Varianten, den einzelnen Ayans zugeſtellt worden⸗ Aus dieſem Umſtande allein erklärt ſich ſchon, daß, und warum von den ins Europäiſche Publicum ausgeſtreuten Verſionen nicht zwei mit einander uͤbereinſtimmen. 8

2. Die Pforte hat keine dieſer Verſionen als authentiſch anerkannt; vielmehr hat der Reis⸗Effendi eine Menge ein⸗ zelner Stellen, die ihm geſpraͤchsweiſe citirt wurden, 8 untergeſchoben oder verfälſcht erklaͤrt. Mithin ſind alle In⸗ ductionen und Schluͤſſe, die Europaͤiſche Commentarien⸗ Schreiber aus dergleichen Stellen abzuleiten verſuchten, theils unzuläſſig, theils aͤußerſt gewagt.

3. Weit entfernt, den Ferman als ein Manifeſt zu be⸗ trachten, haben die Tuͤrkiſchen Miniſter gegen eine ſolche Aus⸗ legung deſſelben ſeierlich proteſtirt. Nach der daruͤber ver⸗ Ihreehe fremden Geſandſchaften abgegebenen Erklärung war der Zweck ihrer Regierung kein anderer, als auf den Fal eines unausweichlichen Vertheidigungs⸗Krieges, da zu ei-e nem Angriffs⸗Kriege die Pforte nie ſchreiten wuͤrde, die Einwohner der entfernten Provinzen mit der Moöͤglichkeit allgemeiner Vertheidigungs-Maaßregeln bekannt zu machen⸗ und der Reis⸗Effendi hat ſogar uͤber die unbefugte Verbrei⸗ tung im Auslande einer lediglich auf die innere Verhältniſſe zwiſchen der Reglerung und ihren Unterthanen berechneten, ihrer Natur nach geheimen, und durchaus nicht diplomati⸗ ſchen Inſtruction, nachdruͤckliche Beſchwerde geführt.

g. ürkei. Ein Schreiben aus Konſtantinopel vom 4ten Februac (in der Allgem. Zeitung) meldet: Seit mehreren Jahren E hatten die Vereinigten eee elechen Freiſtaaten verſucht, mit der 2 Handelstractate abzuſchließen, und ſich ge-e⸗ genſeitige Vorthelle zuzuſichern. Die Engliſche Reglerung muß jedoch ihr Mißverguügen daruͤber geäͤußert haben, und die engen Freundſchaftsverhaͤltniſſe, die damals zwiſchen Eng. land und der Pforte ſtatt fanden, veranlasten letztere, de Antraͤge zurückzuweiſen. Jezt, wo eine Spannung zwiſchen der Pforte und Großbritanien eingetreten iſt, 812be⸗ jene vermuthlich die fruͤher beobachteten Ruͤckſichten bei Seite ſeitzxz; zen zu koͤnnen, und hielt es ihrem Intereſſe angemeſſen, mit einer großen Seemacht ein Bündniß zu ſchließen. Dem 2 anweſenden Nordamerikaniſchen Agenten Richards ſol- en in dieſer Beziehung von dem Reis⸗Effendi 223 .

geht, zu ſchließen,

gemacht worden ſeyn, die jedoch eine Erweiterung ſeiner In-. ſtructionen und Vollmachten verlangten, um uͤber deren In⸗ halt unterhandeln zu koͤnnen, welcher darauf hinaus geht, baß die Pforte den Amerikaniſchen Freiſtaaten die gr ßten Handelsbegünſtigungen einrumen wolle, wenn. ſie in dem möglichen Falle eines Krieges gegen die Europäͤlſchen Muͤchte ihr thäͤtige Hulfe leiſten, oder wenigſtens ſie mit Kriegsſchif⸗

fen verſehen wollten, wofuͤr die Pforte Subſidien zu ahies, b verſpricht. Wenn 8

leich dieſe Autraͤge dem Fer. Richards im erſten Augenblicke nicht wohl annehmbar ſchienen, 88 er es doch fuͤr ſeine Pflicht gehalten, davon Gebrauch 4 machen, um für das ihm aufgetragene Geſchäft, die Bewie kung 12- Se ſeine Nation, ſich ci⸗ nen Weg zu bahnen. oll ſein b. veeeelhen Conſul Herr Bra er Regierung und dem

. Bradeſch davon Kenntniß geben haben. Alle Armeniſchen Geiſtlich . ö111“

ſche Reich zu verlaſſen; ſie muͤſſen bis 14 Febr. iörs 1G Ge ſbüchen 2— meir.,

Wohnoͤrter geraͤumt m. Dieſe