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zur Allgemeinen Preußiſchen
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Badenſche Staͤnde⸗Verſammlung. In der erſten e unter dem Vorſitze Sr. Hoheit des Mark⸗ grafen Wilhelm, wurden am 29. Febr. mehrere Geſetz⸗Ent⸗ wuͤrfe, wegen Verjährung der Rentenſcheine, wegen Be⸗ ſchraͤnkung der koͤrperlichen Zuͤchtigung und Einfuͤhrung ei⸗ ner andern Hinrichtungs⸗Art, vorgenommen. In der zwei⸗ ten Kammer wurden die 3 Candidaten zur Praͤſidenten⸗Stelle gewählt, Am Schluſſe legte der Staatsrath Winter einen Geſetz⸗Entwurf, uͤber die Regulirung des Ufer⸗ und Teich⸗ baus an den innern nicht ſchiffbaren Fluͤſſen, vor. Wiesbaden, 3, Maͤrz. Der Staasminiſter v. Mar⸗ ſchall hat heute den Landtag unſers Herzogthums mit einer, von dem bluͤhenden Zuſtande unſers Landes einen neuen Beweis gebenden Anrede eroͤffnet. (Eine weitere Mitthei⸗ lung vom Inhalte derſelben behalten wir uns vor.) Frankfurt a. Main, 5. Maͤrz. Die hieſige Spar⸗ kaſſe hat heut ihre Rechnung bis zum 31. Dec. v. J. abge⸗ legt, das beſte Mittel, den unwahren Behauptungen frem⸗ der Blätter — als ſollte dies Inſtitut aufgehoben wer⸗ den — zu widerlegen. — Am 31. Dec. 26. hatten 1933 Einleger 377,459 Fl. 55 Pr. in der Sparkaſſe zu 3 ½ p Ct. Zinſen deponirt am 1. Jan. 1828 dagegen 2415 Einleger 475,575 44 Pr. bei der Sparkaſſe ſtehen. Der Reſerve⸗ onds beſtand am 1. J. er zu ausgedehnte Gebrauch, der von der Sparkaſſe ge⸗ macht wurde, indem viele Perſonen bedeutende Summen zu 3 ½ p. Ct. darin ſtehen ließen, wodurch der eigentliche Zweck — die Sicherung kleiner Erſparniſſe — verfehlt zu werden
Gefahr lief, veranlaßte, daß am 28. Nov. v. J. beſchloſſen
ward: kuͤnftig nur von Summen bis 500 Fl. noch ferner 3 ½ pCt. Zinſen, von Summen uͤber 500 Fl. aber nur 2 ½ pCt. zu zahlen. Man will dadurch den Zufluß groͤßerer Capi⸗ talien von der Sparkaſſe ableiten, was aber kaum gelin⸗
ien wird, da einerſeits, bei dem Gelduͤberfluß am Plaatze, elbſt zu 2½⅛ pCt ſichere Anlagen auf kurze Zeit geſucht ſind, anderntheils aber auch die Einlagen groͤßerer Capitallen durch —e von 500 Fl. bewirkt werden koͤnnen. Wirk⸗
che Erſparniſſe von Dienſtboten werden nicht leicht die Summe von 500 Fl. uüberſteigen, .
* Schweiz. b Der 82- Rath des Kantons Freyburg war fuͤr ſeine ordentliche Winterſitzung vom 29ten Januar bis zum 0. Fe⸗ bruar verſammelt Er genehmigte die mit Frankreich unter⸗ ndelte Uebereinkunft wegen nachbarlicher und Rechtsver⸗ tniſſe, und verſagte hingegen dieſe Genehmigung der wegen Auslieferung der Verbrecher mit Oeſterreich unterhan⸗ delten Uebereinkunft, die hinſichtlich der Auslieferung füͤr polltiſche Verbrechen allzuweit fuͤhrende und ſchwantende Ve⸗ ſtimmungen zu enthalten erachtet ward. Veranlaßt durch eine ihm uͤberwieſene Eingabe trug der Staatsrath darauf an: die Geſetzgebung uͤber Gemeinde⸗ und Kirchſpielordnun⸗ gen in Reviſion zu nehmen und inzwiſchen durch keine weltern Verfuͤgungen das bisherige Syſtem zu konſolidiren, deſſen Grundlagen einer fruüͤheren Zeit angehoͤren und mit der nunmehrigen Verfaſſung des Kantons verſchiedentlich im — egen ward mit 72 gegen 4 oſſen und die Einlei den klei —2 Einleitungen dafuͤr an den klei⸗
Ein von zwei Mitgliedern der ſ geweſenen Bisthums⸗ kommiſſion des großen Rachs vom Kanton Aargau, unterm
— ausgeſtelltes und als Handſchrift gedruckres den 1 ebeen des großen Raths uͤberreichtes Gutachten be⸗ woßtet den Gegenſtand vielſeitig in ſeinen allgemeinen ſo⸗ gau, e in den ſpeciellen Verhaͤltniſſen des Kantons Aar⸗ wirtlichen giebt über die Commiſſionsverhandlungen und den mertungen Stand der 8*4 mauche Aufſchluͤſſe und Be⸗ neueſten Kerchter⸗ andern heißt es darin:, Will man in den Gewißheit fnsneinrichtungen anderer Staaten die factlſche Hinſicht der Coa⸗ daß durch das Concordat, beſonders in wenigſtens ſo viek r. der Pfruünden der paritaͤtiſchen Staͤnde, nehme man die Uenn angt als dort bewilligt worden ſei, ſo Behauptung nicht — zur Hand und wir glauben in der ben, Hannover, 812 — daß jene Staaten, z. B. Preu⸗ geſtändniſſe erhalten da⸗ Oberrhelniſche Kirchen, Provinz Zu⸗ int worden ſind, 8 und hinwieder mit Zumuthungen
on denen bei Organiſationen des
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ſucht.
Jan. 1828 aus 9628 Fl. 24 Xr. —
faßt machen, daß man ihnen eines Tages die Maske weg⸗
Inſſchen Regierung den Auftrag erhalten hat,
Bisthums Baſel gerade umgekehrt die letzteren an die Stele der erſtern treten ſollen. FE
Spanien.
Der bittere Tadel, den ſich ſeit einiger Zeit die Franzo⸗ ſiſchen Zeitungen und neuerdings auch die Gazette de France über die vornehmſten Spaniſchen Beamten, und namentlich uͤber den Finanz⸗Miniſter, erlaubt haben, und die in einigen uͤngſt in Paris erſchienenen Broſchuͤren ———n beftigen Ausfaͤlle gegen die dieſſeitige Landes⸗Verwaltung 85 ſind die Veranlaſſung zu dem nachſtehenden va — el, der ſich in der Madrider Zeitung vom 21. Februar befinder: „Die Feinde von Spaniens Ruhe und Gluͤck, * n— boshaften Erfindungen gegen deſſen Regierung, vera ſ —
nichts, um dieſelbe anzugreifen und wo moͤglich ihre Th⸗ tigkeit durch Herabſetzung ihres Eredits zu lähmen. Zu vie⸗ ſem Endzwecke ſind außerhalb der Halbinſel ehrloſe Flug⸗ ſchriften, die wir der Vergeſſenheit, zu welcher der allge⸗ meine Unwille ſie verdammt, uͤberlaſſen müſſen, publicirt, und in fremde Blätter einige Artikel eingeruͤckt worden, worin man die erſten Chefs der Verwaltung anzuſchwärzen Alle dieſe Aufſaͤtze haben Spanier zu Verfaſſern, ob⸗ gleich dieſe ſich hinter einen andern Titel verbergen; alle ſind außerhalb des Koͤnigreichs geſchrieben, obgleich ſie von den betreffenden Journalen unter dem Artikel Spanien und mit der Ueberſchrift „Privat⸗Correſponden;z“ publicirt worden ſind; alle haben einen und denſelben Zweck, den Sturz der Regierung; alle, denſelben Bewegungsgrund, die Rache. Spanier ſind es, die, aufgebracht daruͤber, daß ſie nicht erhalten, was ſie gewollt, oder daß ſie verloren, wasſie un⸗ verdienter Weiſe beſaßen, dergleichen unſaubere Schmähſchriften ſchmieden, wodurch ſie bald die erſten Gewalthaber zuſammen, bald auch nur einige von ihnen angreifen, ſei es nun, um ihren Machwerken den Schein der Unparteilichkeit zu geben, oder weil ihre Erbitterung wirklich gegen beſtimmte Perſonen gerichtet iſt. Für den chee Theil giebt es in dieſem ehrloſen Kampfe keine vexbotene Waffen Falſche Berichte, entſtellte That⸗ ſachen, boshafte Verheimlichungen, Verläumdungen, Alles iſt ein willkommenes Mittel fur diejenigen, die jedem Scham⸗ gefühl entſagt haben. Haͤtten dieſe Seribler irgend ein ſol⸗ ches Gefuͤhl, ſo wuͤrde ihre⸗Lage ſelbſt ihnen verbleten gegen die Perſonen zu ſchreiben, von denen ſie ſich beleidigt glau⸗ ben; denn die Schmaäͤhungen der Beleidigten, unvermögend den Glauben einzufloͤßen, den ſie erwecken wollen (und dies iſt es, wonach ſie trachten), ſind ein unumſtöͤßlicher Beweis der unedlen Beſchaffenheit ihrer Seele. Sie möͤgen daher wiſſen, dieſe Verlaͤumder, daß man ſie ſowohl als die Quelle ihrer Tadelſucht kennt, und ſie mögen ſich darauf ge⸗
reißt, damit ſie den ganzen Lohn ihrer Schäͤndlichkeit erhalten.“
Die Gazetta von Madrid vom 10. Febr. enthält eine Bekanntmachung der Junta, welche die Forderungen an Frankreich unterſucht und liguidirt; nach deren Inhalt der Koͤnig angeordnet hat, daß den Glaͤubigern, deren Forde⸗ rungen ſpaͤter, als die in der Gazetta vom 25. Sept. 1825 aufgerufenen liquidirt worden, fernerhin eine Dividende von 30 pCt. —22 werden ſoll. In Folge dieſes beſtimmt die Junta, daß jene 30 pCt. vorerſt den Gläubigern ausgezahlt werden ſollen, die noch zur erſten Vertheilung gehoͤren, die ich aber erſt nachher gemeldet hatten, als durch ein Koͤnig⸗ liches Decret die Suspenſion der Zahlungen befohlen wor⸗ den war: zweitens den Glaͤubigern, deren Forderungen als die älteſten im Frieden zu Baſel liquldirt worden ſind; und drittens n welche den Betrag der in Burgos auf⸗ ehobenen Wolle reclamiren; awelche Forderungen gleichfalls ſanndirt werden. b 8 -—
. P. *n92b, 1 8 Liſſabon, 18. Febr. Man er hier von einem Tage zum andern den Hrn. v. Campuzano, der von der Spa⸗ 1u 29 den Infanten * 8 Don Misnel bel ſeiner Ankuuft zu complimentiren, und glaubt, daß derſelbe demnaͤchſt als Geſandter hier bleichen 3 werde. — Die Deputirten⸗Kammer hat ſich in ihrer Sng⸗ nc aee-hs. vatiche Ernnaänen Geſsz Eeraeh h,e * ref rfindungen nungen beſchaftigt. Herr — ee.e,Ft
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odo machte der mer 2 Vorſchlaͤge um dem Schleichhandel mit Korn und Ein⸗— ““ G 8 “ 211 1 8——
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