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iſt man mit dem Ausgraben der Opfer dieſes Unfalls, deren hl ſich nach Einigen auf 150 belaufen ſoll, beſchaͤftigt. Vorgeſtern hatte eine Verſammlung der wenig bekann⸗ ten und leider nicht enug unterſtuͤtzten ſogenannten „Ban⸗ dagen⸗Geſellſchaft” Sbene deren Zweck iſt, huͤlfsbeduͤrftige , unentgeldlich mit Bruchbändern zu verſehen. Der rd Major praͤſidirte und ſtattete einen Bericht uͤber das⸗ jenige, was im verfloſſenen Jahre geſchehen war, ab. Ge⸗ nauere Nachforſchungen haben das wirklich ſchreckliche Re⸗ ſultat ergeben, daß dieſe Krankheit, welche nur zu oft zu angeſtrengter körperlicher Arbeit unfaͤhig macht, bereits ſo weit um ſich gegriffen hat, daß in England von acht Menſchen wenigſtens einer daran leidet. Dieſe lobens⸗ werthe Geſellſchaft beſteht ſchon ſeit 20 Jahren. 8 Rußland. Aus Odeſſa wird unterm 12. Febr. (in der Allgem Zeitung) gemeldet: Die ſeit einigen Tagen hier eingetretene roße Kaͤlte hat bei der Suͤdarmee mehrere Veraͤnderungen i der Dislocation veranlaßt. Zwei Infanterie⸗Diviſionen haben eine retrograde Bewegung gemacht, um in beque⸗ mere Cantonnirungen untergebracht zu werden. Mit großer Spannung ſieht man den naͤchſten Nachrichten aus Peters⸗ burg entgegen, wo nun nicht allein die neuen Anordnungen der Pforte, die hauptſaͤchlich gegen unſern Handel gerichtet ſind, ſondern auch der merkwuͤrdige Aufruf des Großherrn an

alle Muſelmänner bekannt ſein muͤſſen. Hier glaubt faſt Jeder⸗

mann, daß die diplomatiſchen Verhandlungen zu Konſtantino⸗ pel ihr Ende erreicht haben, und daß unſere Armee ſich in Kur⸗ zem in Marſch ſetzen wird. Fuͤr Odeſſa koͤnnte nichts Gluͤckli⸗ cheres geſchehen, denn der jetzige Zuſtand der Dinge muß, wenn er noch einige Monate fortdauert, die bedeutendſten Fallimente auf unſerm 8₰ nach ſich ziehen; auch hat ſich die hieſige 152 delsgilde veranlaßt geſehen, an Se. Maj. den Kaiſer hier⸗

eine unterthäaͤnigſte Vorſtellung zu richten, und um Hulfe gegen die von der Pforte getroffene Maaßregeln, vorzuͤglich aber gegen die verhaͤngte Sperrung des Vospho⸗ rus zu bitten. Der General⸗Gouverneur hat dieſes Geſuch unterſtuͤtzt. Die nach Kiew beorderten Garden ſollen Be⸗ fehl erhalten bobn⸗ nach Beſſarabien aufzubrechen. Beſtaͤ⸗ ſtätigt ſich dieſe Nachricht, ſo waͤre ſie ein Zeichen, daß Se. Majeſtaͤt der Kaiſer ſich zur Armee begeben wolle, und daß wir am Vorabende großer Begebenheiten ſtehen. Mehrere unſerer Officiere die ſich zu Jaſſy aufhielten, ſind auf Vor⸗ ſtellung des Hospodars von da abgereiſt, und haben ſich größt entheils 125 Gallizien gewendet. Die Pforte ſoll von 1 nweſ⸗ zu Jaſſy Kenntniß erhalten, und daruͤber den zur Verantwortung gezogen haben. Es wird hier fuͤr die ungluüͤcklichen Chriſten —. die ſeit Kurzem zu Konſtantinopel Opfer des Rellgionsh aſſes geworden ſind. Das oben genannte Vlatt enthaͤlt . olgendes Pri⸗ vat⸗Schreiben von der Ruſſiſchen Graͤnze, 15. Febr.

Es hat wohl dem Engliſchen Cabinette, welche Geſe⸗ darin auch vorherrſchen moͤgen,

tin r nicht leicht entgehen daß ein Zweifel uͤber den Gang ſeiner PBaceae n9; ſaiſssen, Herhalniſſ der Maͤchte hoͤchſt nachtheilig wirken hingegen in ſeiner Macht ſteht, gefährliche 88. eferns. und die gute Eintracht befeſtigt zu 2. Vb et den ſchwierigſten Umſtaͤnden her⸗ 2 ſtrenger Erfuͤllung der verabredeten aaßregele —— werden kann. Es ſollte daher nicht zoͤgern, ſeinen Entſchluß beſtimmt auszuſprechen, um ſi eines Vertrauens erfreuen zu koͤnnen, das allein durch Of⸗ fenheit erworhen wird, und in welchem die ſicherſte Gewaͤhr⸗ leiſtung fuͤr die öͤffentliche Ruh E

9 1 e liegt. Trit ſichten des Engliſchen Cabinettes 88 t durch die An⸗

. der Europaͤlſchen Polltik —ö ein, und bewaͤhren ſich jene Bencſchen von eit, worauf das ganze Gebzube der großen den, um ſo wird zwar kein Mittel verabſaͤumt wer⸗ degeln vorgeſchriebene Ziel ohne militalriſche Maaß⸗ begean, zu erreichen, und die Paciſication Griechenlands zu ſch 99⸗ 8 würden aber auch, ſelbſt wenn nach Er⸗ La nar ſplomatiſchen Verſuche, die Pforte uͤber ihre muͤßten daen en, militairiſche Mittel angewendet werden nen. Die p ſich nicht von der Linle der Pacification entfer⸗ bbe⸗ ,— kaum zu vermuthenden

ſetzen woll und ſich dem haͤrteſten Schickſale aus 8n,eene nach Abweiſung aller guͤtlichen Vorſtel⸗ das Spiel 8 ſich zugezogenen Correctivmaaßregeln, und ½† Krie ſaͤlenen Kampfes beſtehen, und zu Lande nicht nur die dem 8 wollte. Sie wuͤrde in dieſem Falle hegen ſich auffordern erate von London beigetretenen Maͤchte n hr Betr zm e wuͤrd⸗ auch die neutralen Maͤchte 8 en, i 8 en zu mißbilligen, und es zum oͤffentlichen zu ruͤgen. Iſt von Seite der hohen Müäͤchte keine Be⸗ Z * S8 1

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ſorgniß fuͤr die Stoͤrung der beſtehenden Verhältniſſe vorhan⸗ den, ſo moͤge die Pforte es ſich zur Pflicht machen, dieſe gute Stimmung zu benutzen und ſie zu ihrem Vortheile zu lenken; denn ſie dürfte ſich bitter getaͤuſcht fuͤhlen, wenn der letzte Verſuch der hohen Maͤchte zuruͤck gewieſen und der Stimme der Vernunft in der kein würde: daß durch die Macht der Zeit und durch die Colliſion der Intereſſen die Cabinette uneinig werden, und eine Spaltung unter ih⸗ nen ſtatt finden werde. Die Pforte duͤrfte, wenn ſie bei ihrer gegenwartigen Politik beharrt, ihr Daſein leicht ge⸗ faͤhrdet ſehen, ſobald das Gefuͤhl der Nationalität und des Glaubens, das ſie unter ihrem Volke mit Gehäͤſſigkeit zu erwecken ſucht, bei den chriſtlichen Voͤlkern rege wird Dies wird aber geſchehen, ſobald ſie die Heiligkeit der Verträͤge antaſtet, und nach Launen den Handek anderer Nationen zerſtoͤren zu duͤrfen hnr Gm In der bereits fruͤher erwäͤhnten Sitzung * r Kamſmer der General⸗Staaten vom 28ſten Fe⸗ —1. Hr. Leclerc uͤber Titel 7. Buch 3. der Lhen Sericheeeeg 28 eine ausführliche Rede, von welcher wir hier einige Fee ausheben wollen: Es iſt eine unbeſtreitbare 2721 47 8 bekannte Wahrheit, daß unter die weſentlichſten Grundlag des politiſchen Vereins die Unverletzbarkeit des 8. ehoͤre; ein hein es Recht, ohne welches nie ein Staat 5 gehen würde, ſichert dieſe, und kein Grund⸗ und Verfaſ⸗ ſungs⸗Geſetz iſt uͤberhaupt vorhanden, durch welches jene Unverletzbarkeit 8 Beſtätigung erhalten hätte. as Eigenthum iſt das Recht, uͤber gewiſſe Gegenſtände auf die undeſchräͤntteſt Weiſe zu beſtimmen, vorausgeſetzt, daß man keine durch die Geſetze verbotene Anwendung von ih⸗ nen mache; ja man hat wohl gar den Begriff des Eigen⸗ trums ſo definirt, als ſei er das Recht, die Dinge, welche

uns gehoͤren, nach Gefallen entweder zu brauchen oder zu

mißbrauchen. Dieſer Freiheit darf der Geſetgeber nur dann 8— Schranken ſetzen, wenn unvermeldliche Nothwendigkeit ihm

dies gebietet oder wenn unabwendbare Beduͤrfniſſe des Staats

ein: Beſchraͤnkung dieſer Art erheiſchen. Auch miſcht ſich der Staat mit Recht in die Verwaltung von Beſitzthümern, welche das Eigenthum von Privatperſonen ſind, wenn dieſe

wegen koͤrperlicher Entkraͤftung oder Verſtandesſchwäche ſich

in der phyſiſchen Unmoͤglichkeit befinden, ſelbſt die Verwalter ihrer Guͤter zu ſein; dennoch darf alsdann der Staat nie

etwas anders vor Augen haben, als das Wohl des Eigen In jedem andern Falle enthält ſich der Ge⸗ 8

thuͤmers. ſetzgeber aller Feſtſetzungen, durch welche er ſeinen Wil⸗

len an die Stelle desjenigen der wahren Beſitzer ſetzen b

wuͤrde. Auf dieſe Weiſe kann der 82 Geſetzes⸗Titel (Beſtimmung des geſetzlichen Verfahrens bei

Staats Eintrag thut und die Rechte ſowohl des Eigenthuͤ⸗ mers, als des Glaͤubigers gefaͤhrdet, für keine wo tige gehalten werden. Man wird vielleicht

anqueroute und Zahlungsunfaähigkeit ſchließen eine und

agen:,

bei Banquerouten 8 und Zahlungsunfaͤhigkeit) da er einem der Grundgeſetze des

dieſelde Vorſtellung ein; nur bezieht ſich der erſtere auf Zahg)

lungsunvermögen des Kaufmanns die andere auf das eines Das Geſetz nimmt dem erſtern das

8-nenhüege.

ernere Recht der Verwaltung ſeines Vermögens; warum trifft es in Ruͤckſicht des letztern nicht dieſelbe Veranſtaltung 2 Hlerauf erwidere ich: Der Handel iſt in unſern Tagen ver⸗

möge ſeiner Verbreitung und der unendlichen Zahl von Gee⸗.

e die er umfaßt, ein bedeutender Gegenſtand der

ſſentlichen Wohlfahrt; er verſchafft Guͤter, die man vorhim

nſcht kannte, nn⸗ den 8 der einheimiſchen: liegt er, ſo leidet der Staat; bluͤht er, ſo

bebt ſich mit ihm

das öͤffentliche Wohl. Anders verhält es ſich mit den nicht

udelnden Individuen. Vernichtet dieſes nur nicht geradezu 3— Beſitzthuͤmer, ſo gehen ſie aus ſeinen Haͤnden in andere.

und weder ſein Wohlſtand, noch ſeine Duͤrftigkeit haben auf die öͤffentliche Wohlfahrt Einfluß. Dies iſt der erſte Unter⸗ ſchied, welcher zwiſchen dem Kaufmann und dem Privat⸗

Eigenthuͤmer ſich findet, und den Geſetzgeber der Corge

ſich zu be⸗

uͤberhebt, mit den Angelegenheiten des letztern ſchaͤftigen. (7) Das Vermögen des Kaufmanns iſt nur ein angenommenes; es befindet in ſeinen Büͤ⸗ ſeinen ausſtehenden Schulden. Dieſe

jenigen, welcher ihm Waaren liefert keineswe ſinet er dem

weges und Mie⸗ mand kann dies von ihm fordern. In gl ſeine paſſiven Schulden unbekannt. Ia neicen b-, ſind und ſein anſcheinender Glüͤckszuſtand ſind di 5. er für alles ihm Anvertraute gewährt, un eines Fallirenden koͤnnte 1

82 . 1 8

8 Unvorſichtigkeit machen. 2., S 2— hier nethwendig, da das Geſet ſeldſe übe das Schaſcd