ohne Schwierigkeit die Durchreiſe durch Akabah verſtattet. Dieſe Durchreiſe, oder vielmehr das Ueberſteigen der Bera⸗ deähen, dauerte ungefähr Eine Stunde. Der ECulminations⸗ punkt mochte 900 uß Hohe haben. Von da herab bemerkte „ fen, der ihm das alte Panormus zu
Hr. Pacho einen .
ſein ſchien. Seine weitere Reiſe
Daphne, das von einem kriegeriſchen Stamme bewohnt ward.
8 Bel ſeiner Annaͤherung gab man ſich g nſeitig Friedens⸗
eichen. Hr. Pacho begab ſich zu den Sheiks, welche ſeine
f Sregnstei geradezu Verwegenheit nannten, ihm aber doch 8
die Erlaubniß zur Durchreiſe nicht verweigerten. „Verfolge deinen Lauf,“ ſprach der Aelteſte von dieſen Shelks zu ihm, „ und Gott ſchͤtze Dich, wenn naͤmlich,“ unterbrach er ſich ſchnell, „Gott einen Chriſten ſchuͤtzen kann;“ und Herr Poacho begnuͤgte ſich, ſeinen Weg fortzuſetzen, ohne auf das
Compliment etwas zu erwidern. Die Grundflaͤche des Thals fand er von vielen kleinen, aber verfallenen, Canaͤlen durch⸗ 8 enacsn⸗ welche deshalb auch fuͤr die verwuͤſtete Umgegend nicht mehr wohlthaäͤtig und befruchtend werden koͤnnen. Mehr nach Weſten liegt Tubruk, welches der Flecken — ggeweſen zu ſein ſcheint, und weiterhin Klekah, wo die Rui⸗ nen von vier aus Ziegelſteinen gebauten Thuͤrmen auf das neben dieſem Orte ſind Katakom⸗
lalte Tetrapyrgia deuten; ben, den Aegyptiſchen äͤhnlich; ſie ſind im Verge Bombas . „Eine wilde Ge⸗
aanngebracht, von weſchem Syneſius ſagt: „E gend, welche durch Natur und Kunſt befeſtigt iſt, und welche einige den Hypogaen der Aegypter verglichen haben. Lange Zeit haben die weiten Hoͤhlen, welche das Gebirge umſchließt, dem heiligen Johannes ſchuͤtzende Zuflucht gewährt.“ In
8 tfernung liegt der Hafen Batrachus, benannt —
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weiterer 1 von der Menge Froͤſche, welche in den Suͤmpfen, die ihn uumgränzen, wohnen; endlich nicht weit von dieſer Kuͤſte eine 8 — Inſel, das alte Aeëdonia, und Platea, welches . dot und Scylax ſo genau beſchrieben haben, daß Pacho dlurch Vergleichung der ehemaligen Lage mit der gegenwaͤr⸗ igen die Beſchreibung in ihrer ga Genauigkeit zu beſtaͤ⸗ igen Veranlaſſung fand. Das Thal Tammineh dewaͤſſert imn reißender Fiuß, den man fuͤr den Paliurus des Ptole⸗ maͤus haͤlt, und dies Thal ſelbſt iſt das alte Apiris, wo Griechiſche Colonieen ſo lange hauſeten. — So weit geht
die Erzaͤhlung des Hru. Pacho. Die Laͤnder, welche er be⸗ 2 ſchreibt, h fuͤr uns den ganzen Reiz der Neuheit, 2 weder ein Reiſender der gegenwaͤrtigen Zeit ſie ganz geſehen, noch mit ſo ſorgfoͤltiger Vorberehtung ihre Be⸗ ſchreibu unternommen hat. Die Erzaͤhlungsweiſe des Herrn — iſt in ſo hohem Grade einfach, daß man — ₰ eben dieſe achheit faſt eine beabſichtigte nennen moͤchte;
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aber vermoge der Gelehrſamkeit, die in dem Werke nleder⸗ gelegt iſt, und der mannigfaltigen Bemerkungen, die es ent, haͤlt, wird es allen Claſſen von Leſern Genuͤge leiſten. Eine gandere Zlerde deſſelben ½ — 2— bald die Be⸗ ſchreibung eines ſchoͤnen Denkmals der Kunſt aus alter Zeit, khäald eine ſeltene Pflanze, bald das Grab eines Arabers, bald die farbenreiche iderung der rauſchenden Feſtlichkei⸗ ten jener nomadiſchen Wüſtenbewohner. Gern vergißt der Reiſende ſeine Beſorgniſſe, ſeine Beſchwerden und Gefah⸗ ren, um uns über den alten oder neuen Zuſtand Marmari⸗ ecazs zu belehren. Und um den Leſer ganz in die Kenntniß jener Gegenden zu verſetzen, er ihm erſt einen hiſtori⸗ ſchen Abriß, der von den ält Zeiten an bis auf die Ero⸗ 2 berung Solimans des zweiten im ſechszehnten Jahrhunderte die wechſelnden Schickſale jener Gegenden erläutert. Auf ſpoolche Weiſe wird gewiß das claſſiſche Werk eines Mannes, der immer mit ſieht, und was er geſehen heat, treu und mit und regem inneren Anthell darſtellt, nicht bloß zur Erweiterung der Wiſſenſchaft beitr. „ ſon⸗ — dern auch den Namen und das Verdienſt des Verfaſſers ſelbſt verewigen.
In Bruͤſſel iſt vor kurzer Zeit ein Werk uͤber Ackerbau ecrſchienen, welches nach dem Urtheil der Gazette des Pays⸗ Das von vieler Gruͤndlichkeit und von eigends gemachten Erfahrungen zeugt. Herr Delviere, der Verfaſſer deſſelben, ſäagt unter andern: Deder, der die Abſicht hat, einen Anban ddes Bodens zu verſüchen, muß von einer geſunden Theorie
,— und gegen die rein ſyſtematiſchen Verfaſſer und
rheber rieſenhafter Pläne und Hoffnungen, welche ſich gewoͤhnlich erlauben, b 2 ’ 38 Vaſa 2 n, weitlaͤuftige Lehren ohne vorher gemachte
giebt es zu geben, mißtrauiſch ſein. Unzählige Be⸗
welche, durch dergleichen unbegründete Vor⸗
füͤhrte ihn in das Thal
Ackerbau wenden, ohne je eine Frucht dieſer Aufopferung zu ernten.
Der Verſaſſer ſtellt den Ackerbau, wie er in Flandern betrieben wird, als beſonders muſterhaft und vollendet dar. In der neuen Ordnung der Dinge, ſpricht er, welche auf den Fall des Feudalſyſtems eintrat, war Flandern, welches ſich unter ſeinen alten Grafen großer Freiheit und bedeu⸗ tender Communal⸗ Berechtigungen erfreute, auch diejenige ö ſich fruͤher, als alle uͤbrigen, hob; und i⸗ zu dieſem Augenblicke haben ſowohl ſeine reiche Bevölkerung, als der ausgedehnte Handel, den es treibt, ihm ſeinen Vor⸗ zug geſichert. Der Ackerbau wird in dieſer Provinz beſſer und in groͤßerer Mannigfaltigkeit, als in irgend einer Gegend, betrieben, und er iſt es, dem Flandern ſeinen Flor verdankt.
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Konigliche Schauſpiele. Mittwoch, 12. März. Im Schauſpielhauſe; Der Kam⸗ merdiener, in 4 Abtheilungen, von Leitershofen. Hier⸗ auf: Das Landhaus an der Heerſtraße, Poſſe in 1 Aufzug, von Kotzebue. (Neu einſtudirt.) Donnerſtag, 13. Maͤr 8 Schauſpielhauſe. Auf Be⸗ gehren: Die Muͤndel, Shen piel in 5 Abtheil., von A. W.
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Iffland. 28 9Der Uwbmnnher BSraee. 8 33 Den 11. Marz 1828. Amtl. Fonds. und Geld-Cours-Zettel. (Preuſs. Caur.) AAodhb. Ammgsmns Hü.-Schuld-Sch. 4 8 87 ⅞ [Pomm. Pfandbr.] 4 1102 ½¾ 102 Pr. Engl. Anl. 18 5 1 100 ſjKkur- u. Neum. do.] 4 103 ½ 103 ¾ Pr. Eutl. Anl. 22 5 100 ½ 100 [Schlesische do. 4 [104 ½ 104 B0. Ob. inecl. Litt. H 2 — 98 pomm. Dom. do. 5 10 9¾ Kurm. Ob. m. l. C. 4 86 ½ 86 Mmt. 4o. do.] 5 [104⁄ 104% Neum. Int. Sch.do. 4 86. 86 [Ocpr. do. do. 5. — [103 DBerlin. Stadi-Ob.] 5 1 — ſha C. d. Kmk. — 46 v½ — Königsbg. do. 4 —-— [40. do-d. Nmk. — 46 ½ / — Elbinger do. 5 — — Zins Sch. d. Kmk — 48 47 ⅛ Danz. do. in Th. Z1 — 29 — diio d. Nnk-—] 48 47 ¾ Weasppr. Pfdb. A] 4 93 ½ — — Grofahz. Pos. 4 % 4 97 — rriedrichad'or. †— 13 ¾ Oupr. Pfandbrf.] 4 1 93¾ — ſaaens ö—— — mwechsel- unkk Geld- Cournz-. Preuſs. Cour. (Berlin, den 11. Mirz.) m Amsterdam. „ 188805 8 „1 250 Fl. [Kurz 143 ½ 1½ — dg, . ... v vH 142 ¾ 142 ⅛ eee11..—“*“ 300 Ml. [Kurz 152% — — 2 390 Mk. [2 Mr. 151 — London „. 2„ aen 3 Mr. 6. 8 — Peris .....ö 300 Fr. 2 Mr. 81½ %,— Wien in 20 Nr. . .. . . .. 150 Pr [2 Me. 103¾ 103½ Augsburg . . . . . . . .. 5.u 150 . [2 M. ſi0½ — Dman U, S.. . 100 Thl. 2 Me. — 99 ½ LAüprig znn .. 100 Thl. Un0. 1038 — Frankfurt a. M. WZz.. . 150 Fl. [2 Me. 103 — Petersburg. SIEe— 100 Rbl [3 Wch. — 29 ½ vvTee 100 HMl I3 Wa——
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Auswartige Börsen. Qemerr. Mevallz eez... P.g l.ObNIg- err. ] zg. Acuni 20 - 8 Gonen 352. Huas. 2ö... 884.— HNuns. Anleihe Hamb. Cer- lißc. 81 3. Preuas. Engl. Anleibe 1071.
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Partal-
B 1. 882. London, 1. Mürz.
Wien, 5. Marz. Mæ talliq. . Bank-Acdien 1025 ¼.
eſtrigen Blatte der Staats⸗Zeitung, zweite Seite,
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ften getaͤuſcht, einen Theil ihres Vermögens auf den
3. 25. v. o. ſtatt „unſcheinbar” 1. „nurt
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