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eußiſche Staats⸗Zeitung.

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Berlin, Montag den

1 7ten Maͤrz.

Wohnungen gebracht wird, ohne daß ſie dafuͤr

der Abdonnements⸗Preis des Blattes, wie in der Provinz, ſo auch in dieſiger Reſtdenz unverändert Sechs 1 lich. Um indeſſen die gedachte Einrichtung ins Leben treten zu laſſen, üe. wird,

& ab alle bieſigen Zeitungs⸗Beſtellungen ausſchließlich ent

Die meelion der Staats⸗Zeitung hat w 8 8 die —n daß vom 1ſten kuͤnftigen . ab, ſaͤmmtlichen hieſigen Abonnenten die Zeitung unmittelbar nach ihrem 5 7. 1 1 irgend ein Bringe⸗ oder Beſtellgeld zu entrichten haben; vielmehr bleibt

cheinen, noch an demſelben Abende, in ihre

Thaler jaäͤhr⸗ bedarf die Redaction, welche uͤbrigens von jetzt eines vollſtaͤndigen Namens⸗ und Wohnungs⸗ er um eine desfallſige genaue Angabe bei den Beſtellungen und

s der Abonnenten und werden dieſelben daher un d M 2

Bemerlen eerſucht, daß letztere Bebufs der weiteren Einleitungen, baldigſt und wo moͤglich bis zum Mſten * beahes Monats gewuünſcht werden muſſen. Die Redaction beſindet ſich bis Ende dieſes Monats No. 24. der Mohren⸗ 1 Straße, eine Treppe 8 und iſt das Burcau von des Morgens 8 bis 1 Uhr und von 4 bis 6 Uhr Nachmittags gebffnct.

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tliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Verzeichniß.

der Unterrichts⸗Gegenſtaͤnde und practiſchen Uebungen bei

der Koͤniglichen Academie der Kuͤnſte im Sommer⸗ Halbjahre 1828.

A. Baufözͤcher: 1) Die Lehre von den Geboͤuden nach den Erforderniſſen der Zweckmaͤßigkeit und Schoͤnheit, ver⸗

mit Uebungen im Entwerfen derſelben, vorgetragen vom Profeſſor Rabe. 2²) Die Projectionen, die Lehre der en⸗Ordnungen nach Vitruv, nebſt ihren Conſtructionen im Zeichnen und geometriſcher Schatten⸗Conſtruction, vom

rofeſſor Hummel. 3) Perſpective und Optik, von Dem⸗ elben. 4) Zeichnen des menſchlichen Koͤrpers nach einem igenen Canon, Curſus von einem Jahre, vom Director

chadow. 5) Zeichnen der Zierrathen nach Vorbildern und Gips⸗Abgüſſen, vom Profeſſor Miedlich.

B. Fächer der bildenden Künſte: 6) Freies Hand⸗

ichnen in drei Claſſen, gelehrt von den v-See Ah⸗

ing, Collmann und ampe, dem Inſpector Henne und Lehrer Berger. 7) Zeichnen nach antiquen Statuen, vom Profeſſor iedlich. 8) Zeichnen, Malen und Mo⸗ delliren nach dem lebenden Modell, von den Mitgliedern des academiſchen Senats. 9) Mohdelliren nach antiquen Statuen vom Director Schadow. 10) Zeichnen und Ma⸗ len nach Gemälden in der Koͤnigl. Gemaͤlde⸗Gallerte, vom

rofeſſor Kretſchmar. 11) Bildhauerei, vom Director

chadow und Profeſſor Rauch. 12) Landſchaftzelchnen, nach Zeichnungen und nach der Natur, vom Profeſſor Luͤtke. 1³) Kupferſtechen vom Profeſſor Buchhorn. 14) Anato⸗ mſe vom Dr. d'Alton. 15) Thierzeichnen, vom Lehrer Bürde. 16) Form⸗ und Holzſchneiden vom Profeſſor Gu⸗ bditz. 17) Schrift⸗ und Kartenſtechen, vom Prof. Mare. 18) Metall⸗Ciſeliren, vom academiſchen Lehrer Coué.

G. Mufik: 19) Höbhere muficaliſche Compoſition, vom

afeſſer Zelter. 20) Unterricht im Geſange, vom Dem⸗

elben.

D. Bei der mit der Academie der Kuͤnſte ver⸗ bundenen Kunſt, und Gewerks⸗S * 88 Freies Üehenn. gelehrt von den Profeſſoren Collmann,

ähling und Hampe, und dem Lehrer Verger. 22) Geometriſches und architectoniſches Reißen, von den Pro⸗ ſforen Meinecke und Zielcke. 2³) Modelliren nach

ips Modellen, vom Profeſſor Wichmann.

De Unterricht füͤngt in der Mitte des April an. Für die Unterrſchts⸗Gegenſtände Nr. 1 bis 18 hat man ſich zu⸗ vor zu melden: beim Director Schadow, jeden Mittwoch von 12 ½ 1 3 Uhr im Academie⸗Gebaͤude; fuͤr Nr. 19 und 20 bel dem Profeſſor Zelter im Gebaͤude der Singe⸗Aca⸗ demie; für die Ner. 21, 22 und 28 bei dem Inſpector Henne

im Academie⸗Gebaͤnde, Donntags von 7 Uls 9 Uhr.

(gei.) Schadow, Director. n 818 Sn 1. 6

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Frankreich.

Paris, 10. Mäaͤrz. Die Berathungen über die Adreſſe ſind in der vorgeſtrigen geheimen Sitzung der Deputirten⸗ Kammer endlich beendigt worden. Es handelte ſich bios noch von dem letzten Paragraphen. Herr Lamandé (Sarthe) war der einzige Deputirte der das Wort ergriff; man ver⸗ ſichert, daß die Abfaſſung der ganzen Adreſſe von ihm bitter

tadelt worden ſey, obgleich er nicht in Abrede konnte, laß eine gewiſſe allgemeine Unruhe ſich der Gemüther be⸗ maͤchtigt habe; er ſchrieb inzwiſchen dieſe letztere nicht ſowohl der vorigen Verwaltung als vielmehr dem ungewiſſen Gange des jetzigen Miniſteriums zu. Der Redner ſchloß mit der Bemerkung, daß die Kammer einen gefahrvollen Weg ein⸗ geſchlagen habe, welcher fuͤr das Land leicht verderblich wer⸗ den könnte, und brachte zuletzt eine unbedeutende ng

vin Vorſchlag, welche von der Verſammlung angenommen wurde. Mehrere Deputirte verlangten hierauf, daß, bevor

die Abſtimmung beginne, die ganze Adreſſe noch einmal vor⸗ geleſen werde. Der Praͤſident machte ihnen bemerklich, daß ein ſolches Verlangen in den fruüͤheren Sitzungen oftmals, jedoch immer vergeblich, geäͤußert worden ſei, daß er fuͤr ſeinen Theil indeſſen dem Wunſche der Kammer gern Genüͤge leiſte. Nach Vorleſung der Adreſſe ſchritt man zum Namens Aufrufe. Dle Geſammtzahl der Stimmenden be⸗ lief ſich auf 362; wovon 198 für und 164 gegen die Adreſſe ſtimmten; dieſelbe iſt ſonach mit einer Majorität von 34 Stimmen angenommen worden. Die Verſammlung ſchritt hierauf zur Ernennung der großen Deputation pon 20 Mit⸗ gliedern, welche die Adreſſe dem Koͤnige zu uüͤberreichen hat; das Loos traf die Herren Syrieys de Mayrinhac, Renou⸗ vier, Raudot, Saint⸗Aignan, Cruheller de Fougléres, Tardif, Duquesnoy, Graf v. la Bourdonnaye, Vecguey, Fleuriau de Bellevue, von Mauſſion, Harlé, Graf Richemont, Marchegay de Louſignyv, Regourd de Vaxis, Boulard, Hoscal de REals, Darilgaux, Vicomte v. Be mont und Déleſſert. Nachdem der Präſident der Verſamm angezeigt hatte, 8. er die Befehle des Koͤnigs wegen Tag und Stunde des Empfanges der Deputation einholen werde, wurde die Sitzung aufgehoben. Man glaubt, daß das Bud⸗ get ſchon heute werde in die Kammer eingebracht werden. Das Journal des Débats Außert ſich üͤber die Vera⸗ thungen in Betreff der Adreſſe, wie folgt: „Man hat im Laufe derſelben bemerken köͤnnen, wie die Kammer mit jedem Tage einen beſtimmtern TCharacter annimmt. Die heiltge Stimme der Verfaſſung erhebt ſich von allen Seiten; von allen Seſten hricht die Wahrheit hervor, und aͤußert ſich in der Liebe zum Koͤnige und zu der rte, welche nunmehr von der Varer⸗ landsllebe unzertrennlich ſind. Dieſes wohlthuende Buͤnd⸗ niß moiſchen König und Verfaſſung hat, wenn man ſich ſo ausdruͤcken darf, der Nation ihre vorige maͤnnliche Stellun wiedergegeben. Die Charte Ludwigs XVII. har üns er

zu Buͤrgern gemacht, und dieſe unſchaͤtzbare Wohlthat wird

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esbaſſayns de 1—

Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland. 1