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Allgemeinen
E13“
Preußiſchen
] Großbritanien und Irland. ₰ (Nachtrag). 1 pPpearlaments⸗Verhandlungen. In der Sitzung des Unterhauſes vom 13ten trug Hr. Hume darauf an, daß die Rechnungen der Sparbanken dem auſe vorgelegt werden möchten. Er behauptete, daß das Land, durch die Art und Weiſe wie die Sparbanken verwaltet würden, große Verluſte erleide. Bekanntlich befaͤnden ſich die in den Spar⸗ banken niedergelegten Summen in den Haͤnden der Regie⸗ cung, welche dafuͤr die Zinſen auf den Fuß von 4 Pf. 11 Sch. für jede 100 Pfd. vergüte, wodurch fuͤr die öffentlichen Caſſen in Anſehung der Zinſen allein ein Verluſt von 487,600 Pfd. ſeit zehn Jahren, d. h. ſeit Errichtung der Sparbanken, entſtanden ſei. Er erinnere ſich ſehr wohl, it der Stiftung dieſer, an ſich ſehr wohlthaͤtigen
daß zur Zeit Anſtäaͤlten die Abſicht vorgewaltet habe, daß die Regierung
r die niedergelegten Summen nicht mehr Zinſen bezahlen ollte, als ſie ſelbſ einnehme. Seiner Ueberzeugung nach wuͤrde alſo die Herabſetzung des Zinsfußes keine Verletzung der die Intereſſenten eingegangenen Verbindlichkeiten ſein. muͤſſe er bemerken, daß im Publicum die Mei⸗ nung herrſche, als gehörten die Intereſſenten der Sparban⸗
ken keinesweges zu derjenigen Claſſe, fuͤr die ſie errichtet worden ſeien. Es waͤre demnach hoͤchſt wichtig hleruͤber Ge⸗ wißheit zu erlangen; er trage alſo darauf an, daß in den vorzulegenden Rechnungen eine Specification der Einlagen unter 20 Pfd. und derer, welche dieſe Summe uͤberſteigen an⸗ gefertigt werden möchte. Herr Dawſon (Secretair der Schatzkammer) erklaͤrte, damit einverſtanden zu ſein und bemerkte, daß die Klagen uͤber den erwaͤhnten Uebelſtand keinesweges uͤbertrieben ſeien. — Der Antrag wurde ohne Weiteres genehmigt. Hlerauf brxs Lord Stanley auf Er⸗ nennung eines Ausſchuſſes zur Pruüͤfung des Geſebes an, welches die Transportirung der Irlaͤndiſchen Vagabonden
nach ihrer Heimath regulire. weiſung über die An
raum von 1815 bis 1819
Er legte hierbei eine Nach⸗
2 1 der auf dieſe Weiſe allein uͤber Li⸗ verpool nach Irland zuruͤckgeſchickten Vagabonden vor. ergiebt ſich hieraus, daß die Zahl derſelben ſich in dem Zeit⸗
Es
hat, daß ſie von dieſem
beitpunkt an bis zum Jahre 1825
ſich bedeutend vermindert iſt, und vom 1. Jun. 1826 bis 13 Monaten) zu der ungeheue wachſen iſt. Die Koſten welch
ſich auf 3600 dieſe Koſten na
reeccht noch billig ſcheine. Auch
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deutende
ſeatt finden, und eine große An ben Sold geſetzt werden. den die leergewordenen Stellen uden Officiere beſetzt.
men, und e, vermöge †
lcher waree hres hohen A den
fen. Der Erfolg war der mentern entfernt, und d
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ſo kann nicht geleugnet werden
. — . hierdurch ſcheinbar be
at, 1826 aber auf 4747
die Stelle eines
Bbacne⸗ auf beinah 6000 belaufen
geſtiegen zu Ende Jult 1827 (alſo in rn Summe von 7988 ange⸗
e die Befoͤrderung di
in dem letztgedachten m xen be — —₰
— beſtehenden
ſchaft Lancaſter getragen werden m eſetzen,
hat, belaufen bemerkte, daß von der Graf⸗ nüͤßten, was ihm weder
röüö= h dieſer Antrag wurde geneh⸗ 9 — ein Ausſchuß — wer ſenheit des gegenwaͤrtigen Syſtems, wona Perſ⸗
die Befugniß haͤtten, ihren halben —* w'* .I ziehen. Er behauptete, 8 ermehrung der Staats⸗ werde und die Folge davon außer 2 Nachtheil der älteren Avance 8 almerſton vertheidigte das S des Krieges mußte, ſagte er, eine
r. Hume verlangte dem⸗ de, um uͤber die Angemeſ⸗
daß hierdurch eine be⸗ Ausgaben hervorgebracht dem ſet, juͤngeren Leuten ment zu Secegen. Lord yſtem. Nach Veendigung Verminderung der Armee zahl von Officleren auf hal⸗
enn —2 entſtanden, wur⸗
durch die auf halben Sold
Dieſes Syſtem wurde bis zum hre 1827 befolgt, wo man b Sdie Folge Favon fei, paa 2,49 eugte, daß die Folg Officiere in — beizubehalten, zu denen
s mit jedem Tage untaug⸗ hen Paeen edas⸗ hemnach den auf halben Solbd ſte⸗ ringeren ades, die auf⸗ nhre Seelen an Offictere eines ge⸗
egimentern ganz zu
Sold ſtanden, zu verkau⸗ alte Officiere aus den Regi⸗
4 Vorruͤcken gewährt wurtd. Müngeren mehrere Ausſicht zum ſtehende Capitaine enesse Eaaan junge auf hene Sold
atente alter Maſore kauften, daß der Etat fuͤr den hal⸗ ſchwert wurde; und zwar in
Mazjors, welcher Melleicht fahren mit Uebertretung der erwa
nur 15 Jahre zu leben hatte, ein anderer Major, der viele leicht 25 Jahre leben wuͤrde, trat, die Leibrente folglich ver⸗ g laͤngert wurde.
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Hieraus geht aber zunaͤchſt hervor, daß bis jetzt ein wirklicher Verluſt nicht entſtanden iſt, indem dieſes nur nach Verlauf von zehn Jahren der Fall ſein kann. — auch dieſes iſt nicht der Fall, denn man darf nicht vergeſſen,
daß diejenigen, welche ſolche Halbenſolds⸗Patente kaufen, ge
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wöͤhnlich vermögende Leute ſind, und es nur in der Abſicht —n 4. weiter vorzuruͤcken. Die Sache geſtaltet ſich alſh in der That folgendermaaßen: Ein Capitain auf ganem I1616 hat das Patent eines Majors auf halben Sold 2— 5 Hiermit wird er ſich nicht begnuͤgen, und ſich nach einſmm auf ganzen Sold ſtehenden Major umſehen, deſſen Patent 58 er gegen ſeinen Halbenſolds⸗Patent und eine angemeſſene Geilb Entſchedigung eintauſchen wird. Das End⸗Reſultat iſt folglich offenbar: daß nach dieſem zwiefachen Tauſch immer nur ein alter Major auf dem Etat des halben Solds zu — hen kommt, derſelbe mithin gar nicht beſchwert wird; rend das ſtehende Heer ohne alle Unkoſten fuͤr die öͤffent⸗ lichen Staatskaſſen einen juüngern Staabs „Officier an der Stelle eines alten gewonnen hat. Hierdurch gewinnt die Armee an Kraft, ohne eine Erhoͤhung der Staats⸗Ausgaben. Uebrigens habe ich nichts dawider, daß der in Antrag gebrachte Ausſchuß ernannt werde, weil es mir leicht werden wird ihm die Richtigkeit meiner Anfuͤhrungen zu beweiſen. — Am ſchluſſe der Sitzung bildete ſich das Fanpe Haus zu einem Comité, um auf den Antrag des Kanzler der Schatzkam⸗ mer, die Leibrenten Bill in Erwägung zu ziehen. Lord Althorp erwaͤhnte hierbei einer, dem Finanz⸗Ausſchuſſe vorgelegten Berechnung, wonach das Syſtem der Leibrenten als hoͤchſt nachtheilig erſcheine. Im erſten Jahre des Be⸗ ſtehens dieſer Actee wurden, ſagt der Redner, 540 Leibrenten im Betrage von 58,000 Pf. verkauft; davon ſind jetzt 228 im Betrage von 23000 Pf. erloſchen. Die Inhaber der uͤbrigen haben bereits das ganze von ſihnen vorgeſchoſſene Capital und außerdem 10000 Pf. dreiprocentige Stocks er⸗ halten, welche ſie rein gewonnen haben. Der ganze Verluſt welchen das Land decch neſ Acte erlitten hat, ſob ſich auf 810000 Pf. belaufen. Der Kanzler der Schatzkammer entgegnete, daß dieſe ihm ſehr wohl bekannte Berechnung unrichtig und ſchon deshalb uͤbertrieben ſei, weil ſie die Stocks auf nicht hoͤher als 80 pCt. anſchlage; ubrigens wuͤrde der Ausſchuß, welchem die Bill vorgelegt werden ſolle, die Sache in verr; zu ziehen haben.
1 chwei 8½ Nach einem, von dem großen Rathe des Cantons Frei⸗ burg am 4. Febr. d. J. erlaſſenen Decrete uͤber Ehen, die von Angehoͤrigen des Tantons im Auslande, ohne dazu er⸗ haltene Bewilligung, geſchloſſen worden, ſoll jeder Buͤrger oder Angehoͤrige dieſes Cantons, welcher, — vorherige Verkuͤndigung ſeiner Heirath in ſeiner Herkunfts⸗Gemeinde, ſich im Auslande 8— heißt außer der Schweiz) verehelichen wird, mit einer Buße von 16 Fr. zu Gunſten des Armen⸗ Seckels beſtraft werden. Jedes aus dieſem Canton her⸗ koͤmmliche, oder in demſelben ein Buͤrger⸗ oder Angehöͤrig⸗ keits⸗Recht beſitzende Individuum, welches im Auslande eine Ehe eingegangen haben würde, ohne dem Geſetze in Betreff der Erkenntniß der Buͤrger⸗ und Angehdoͤrigkeits⸗ Rechte ein Genüͤge geleiſtet zu haben, ſoll den Genuß dieſer Rechte auf ſo lange verlieren, bis es die Wiedereinſetzung in dieſelben unter den vorgeſchriebenen Bedingungen erlangt haben wird. Fuͤr jede, ſeit dem Geſetze von 1812 bis auf die Erlaſſung des gegenwäͤrtigen, geſchloſſene Ehe ſoll naͤm⸗ lich dem, welcher die Wiedereinſetzung begehrt, dasjenige unnachlaͤßlich abgefordert werden, was er zu bezahlen ver⸗ bunden geweſen waͤre, wenn er vor ſeiner Ehe erwaͤhntem Geſetze genug eehes haͤtte. Heſlegen ſoll für jede ſeit Er⸗ laſſung des jetzigen Geſetzes geſchloſſene Ehe uͤber das durch das Geſetz von 1812 Beſtimmte hinaus, noch eine Buße von 20 Fr. zu Gunſten des Armen, Sekels bezahlt werden. Die Fhachtömmaiacege eines Cantons⸗Buͤrgers oder elnes Can⸗ tons⸗Angehoͤrigen, welcher die jetzt ebLenn Formalitaäͤt, und die ihm durch die Geſetze vom 17. Dec. 1811 und 24. May 1812 auferlegten Obliegenheiten nicht erfüllt hat, haben X&z was in dem gegenwärtigen Geſetze beſtimmt iſt, fuͤr alle die Heirathen zu bezahlen, die von ſhrem Vor⸗
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