lur Allgemeinen Preußiſchen Staats⸗Zeitung 4 Tuͤrkei und Griechenland. Die proviſoriſche Regierung, die der Graf 1“ .

Der Conſtitutionnel vom 15ten Maͤrz theilt folgendes Aetenſtuͤck mit: „Proelamation des Gouverneurs von Griechenland.“ „Wenn Gott für uns iſt, ſo iſt niemand gegen uns. Endlich befinde ich mich in Eurer Mitte, und danke dem Allerhöͤchſten dafür. Die lebhafte Zufriedenheit, womit Ihr mich empfangen habt, das Vertrauen, deſſen Ihr mich wuͤrdigt, rͤhren tief mein Herz. Der Augenblick iſt noch nicht gekommen, wo ich Euch meine ganze Ergebenheit und meine volle Erkenntlichkeit beweiſen kann; ich hoffe indeſſen, Kuch davon zu üͤberzeugen, ſobald Eure, zu einer National⸗ conſtituirten Repraͤſentanten die Mit⸗ theilungen, die i ihnen zu machen habe, kennen werden. Alsdann werdet Ihr ſehen, daß der einzige Zweck meiner eeiſe und meiner Bemühungen ſeit dem letztverfloſſenen Movat Mai kein anderer war, als unſer theures Vaterland verderblichen und abgeſonderten Lage, worin es ſich noch befindet, zu entreißen; daſſelbe ohne Verzug in den enuß der Wohlthaten zu ſetzen, welche ihm der erſte Pa⸗ 82n 89 des Zuſatz, Artikels des Londoner Vertrags vom 1 ull v. J. verſpricht und ihm von Selten aller Maͤchte, ieſen Vertrag unterzeichnet haben, pecunläre Huͤlfsmit⸗ zu verſchaffen. Die am Aſten v. M. Statt gefun⸗ betrafen Eure Flagge und die Ein⸗ neuen Regierung. 8 ü iſ daß der beabſichtigte Zöwec 82 eger wird es werden, ſobald Eure innere Regterung, durch die Geſetze ſtark, Euch von der ſchrecklichen Anarchie befreien und Euch allmäͤhlig zu Eurer nationalen und polltiſchen Wiedergeburt fuͤhren wird. Alsdann werdet hr den verbuͤndeten Monarchen die unumgaänglich noͤthigen Bewäͤhr⸗ leiſtungen geben koͤnnen, die Ihr ihnen ſchuldi ſeid, damit ſie nicht ferner uͤber den Gang in Zweifel ſind, Ihr ein⸗ ſchlagen wollt, um den wohlthaͤtigen Zweck zu erreichen, der den nes vom 6. Juli ins Leben gerufen und den denkwuͤrdigen —2 2 5 Frbchefähet hat. . eten iſt, habt Ihr indeß keit den Beiſ⸗ and den ich fuͤr in noch auf irgend erwas zu hoffen, was zur Wiederberſtellung der guten dnung im Innern oder ur Ert lt 8 8 Rufs im Auslande dienen koͤnnte. 8 bet 8 dennnsiche ena Beſammlne zu Troͤzen 1 Sen ſäca. nlangliche Kraͤfte bewilligt hat, um ihrer Unab jakel den Sieg zu verſchaffen. Unms lich . 8 hänglaket Verſazstang n . oͤglich kann eine National⸗ werden; b 8.12,n. enase 1.4 zuſammenberufen tigen Criſis leicht alle unſere Hoff Gertdauer der gegenanbr⸗ der Fruͤchte der unermelich nungen zerſtoͤren und Euch heiligen Kampfe 8. Dfe —5 56 Ier chen Ihr ein Kampf, wel⸗ ſtanden habt. Uehe Aerkeit als Beharrlichkelt be⸗ jener Opfer nzuerndien”, bbr nig waͤnſcht die Fruͤchte

deten Maͤchte, ſe en Erwartungen der verbuͤn⸗

1 o wie d . Feüelche Welt Lucwiteen, ehrenvollen Intereſſe, welches die

et, wuͤrdig zu entſpreche ich mi zuſammenberufen lonal Verſammlung fuͤr den Monat April gen zu Epidaurus und bis dahin eine auf die Verhandlun⸗ Regierung angenom Aſtra und 2 baſirte proviſoriſche Regierung gewaͤhlt mmnen habe. Ich habe dieſe Art von

„nachdem ich den Senat und diejenigen

Cah., ven erfahenns ich kannte, um Rath gefragt

durch d. die Unterſtützung aller Derer, die ſich Amte der Provinzen bereits zu dem ehrenvollen werden mr 4 entanten der Nation aufgeſchwungen haben, mir verbinden dell werden. Dadurch, daß ſie ſich mit antwortlichkeit“therfehe. ſie melne Arbeiten und meime Ver, Richterinn daraber fein Dle Natlonal, Verſammlung wird liche Laufbahn, die ich eein ganzes Leben, die oͤffent⸗ legt habe, die lseben als 30 Jahren zuruͤckge⸗ 8 Theil geworden iſt, wair in mehreren Laͤndern Europas

bſicht dahin geht Euch’ weiſſagen Euch, daß meine einzige und Euch vor den Schutz der Geſetze zu ſtellen, Regierung zu bewahren.“ den Folgen einer willkührlichen

2. Febr. 1828.7 8 88s Geuverneur 2* A. Capodiſtrias.”

Bevor dieſer Mo⸗

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in Folge dieſer Proclamation, bis zum Monat April, wo die National⸗Verſammlung zuſammentritt, eingeſetzt hat, fuͤhrt den Namen Panhellenium, und beſteht aus 27 Mitgliedern.

Ein Schreiben aus Buchareſt vom 28. Febr. (in der Allgemeinen Zeitung) meldet: Ob wir uns gleich ſeit dem 8. Febr. ohne ſchriftliche Nachrichten aus Konſtantinopel ſe⸗ hen, da der Poſtenlauf durch den hohen Waſſerſtand der Donau unterbrochen iſt und hoͤchſtens einzelne Perſonen ohne Gepaͤck paſſiren koͤnnen, ſo erfahren wir doch durch Reiſende, daß die Hauptſtadt der groͤßten Ruhe genießt, daß zwar die gegen die Armenier angeordneten 2,, nicht voͤllig 4.—— ſind, aber nicht mehr, wie nfangs, mit Strenge vollzogen werden und daß die meiſten Aus⸗ wanderungen jetzt freiwillig ſind. Ueber die Abſichten der Pforte weiß man zu Konſtantinopel nichts mit Gewißheit; Es hieß einerſeits, daß die Pforte ſich unter keiner Bedin⸗ gung zu Conceſſionen verſtehen wolle, wenn ſich nicht die Griechen erſt voͤllig unterwerfen, und die Beſtimmung ihres Schickſals von der Gnade des Großherrn erwarten wuͤrden; Andere glaubten, daß ſich die Pforte unter gewiſſen Bedingungen zur Nachgiebigkeit verſtehen koͤnnte, daß ſie zuerſt Garantie fuͤr die Sicherheit ihrer kuͤnftigen Exiſtenz verlange; und daß ſie alsdann, ohne ſich foͤrmlich daruͤber auszuſprechen, und ohne einen Tractat uͤber die Unabhän⸗ gigkeit der Griechen zu unterzeichnen, dieſelbe ſtillſchweigend dulden wolle Doch ſind dies nur Privatmuthmaßungen, die ſich auf nichts 2 8 und wenig geeignet, um darauf einen luß uͤber den Stand der Dinge zu bauen. Die einzige offirielle Mittheilung, die neulich an den Hoſpodar der Wallachet gelangte, naͤmlich die Verſicherung, daß die Truppen der Pforte unter allen Umſtaͤnden das Be⸗ biet der Faͤrſtenthuͤmer nicht betreten ſollten, waͤre geeignet, friedliche Hoffnungen zu ertheilen. Aus dem Innern Rußlands weiß man hier nichts mit Gewißheit; es heißt zwar, daß eine Diviſion Polen bei der Armee in Beſſara⸗ bien angekommen ſei und daß man den Großfürſten Con⸗ ſtantin daſelbſt erwarte; doch ſind dies nur Geruͤchte.

indien.

Das von der Oſtindiſchen Compagnie ausgeruſtete Schiff Reſearch, welches im Januar v. J. unter Segel ging, um Nachforſchungen uͤber das Schickſal des beruͤhmten Seefah⸗ rers La Peyrouſe anzuſtellen, iſt im Monat November in Neu⸗Zeeland angekommen. Aus folgendem Auszuge eines Officiers dieſes Schiffes wird man erſehen, daß das Unter⸗ nehmen einen guten Erfolg gehabt hat: „Es iſt uns gelun⸗ gen, zu ermitteln, daß La Peyrouſe’s beide Schiffe auf einer Klippe in der Naͤhe der Inſel Manico geſcheitert ſind. Das Ueine ging mit Mann und Maus unter. Die Mannſchaft

des andern rettete ſich zum Theil und es gelang dieſen Leu⸗ ten, in der Nähe eines Orts, Namens Paiou, wo Viele von den Eingebornen erſchlagen wurden, ein Fahrzeug zu bauen, mit dem ſie die Inſel verließen. Zwet Menſchen von der Mannſchaft blieben jedoch zuruck; Einer derſelben entfernte ſich bald darauf in einem Boote und iſt vermuthlich verun⸗ gluͤckt; der Andere hat ſich bis vor drei Jahren, wo er ſtarb, auf der Inſel aufgehalten. Wir haben die buͤndigſten Be⸗ welſe erhalten, daß beſagte Schiffe Franzöſiſche waren; in⸗ dem ſich am Bord eine Anzahl Silber⸗ und Kupfer⸗Münzen mit einem Gepraͤge von Lillen befanden, wie auch eine große Glocke mit der Inſchrift: BAZIN M'’A PAIT. Eine andere Glocke trug das Franzoͤſtſche Wappen und das Hintertheil des Schiffes war mit vergoldeten Lillen verziert. Wir haben endlich ein Stuͤck von einem plattirten Leuchter mit dem Wappen der Franzöſiſchen Famille von Colignon vorgefunden.

üd, America. hier⸗

dert den dortigen Frieden iſt nicht zu denken; die Eingebornen ſchein

bel ziemlich gleichgultig, deſto mehr leiden aber die aus waͤrtigen Kaufleute. Die Theurung iſt uüͤberaus groß, 29

es war von einer äe des ergelhes, das ohne⸗ hin ſchlecht genug ſteht, die Nene. Browne Flot⸗ rille lag auf der inneren Rhede; ſie beſtand nur aus 14 - anzu⸗ aperelen

Schoonern, die Braſiller wagten es ſedoch nicht, dauern beſtaͤndig fort und die Unternehmer derſelben berei⸗

Ein Schreiben aus Buenos⸗Ayres vom 3. Febr Stand der Dinge als hoͤchſt

greifen, obgleich ſie bel weitem ſtärker ſind. Die

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