meine

Ser.s

1828.

vcs Kronik des Tages. Des Köͤnigs Majeſtaͤt haben geruhet, den Juſtitiarius

Neugebauer zu Sulau zum Juſtizrath zu ernennen. ——

Beim Koͤnigl. Ober⸗Landesgerichte zu Breslau, ſind die Auscultatoren Froͤhlich und Pfitzner, zu Referendarien ernannt; und

zu Koͤnigsb Wilhelm Ehue chultz und Di

.

erg, die Auscultatoren Triepke, Carl rd Schultz, Weigelt, Eduard Adolph etrich, als Referendarien beſtaͤtigt worden.

eit: Fns

82

Paris, 18.

evon Esclignac, Grafen von Peyronnet und Vicomte von Eenelbeja⸗ auf den Dotations⸗Fonds des ehemaligen Senats,

drei durch Todesfä

Schon ſeit mehreren Tagen traͤgt man ſich hier mit dem

Geruͤchte herum, fen werde. „Es Journal des Deh

erwartet wird; er ſoll ledoch unverzuͤglich nach ondon begeben.“ Die Seeen 8 X

daß man auch von der Reiſe des fen von la Ferr Grafen von la Ferronnays

als dem andern Geruͤüchte Glauben beizumeſſen.

er Deputitte Herr Dupin der Aelte Buͤüreau der Kammer di 82 Ae tere hat auf das

Patorni, uͤber die

Corſica niedergelegt; es ſind bereits von dorther mehrere

Bittſchriften über

er Courrier (Departement des

ontolieu im Departement der Aube eine betraͤchtliche An⸗ zahl von Familien die Erklärung abgegeben haben, ſich von der 8 oͤmiſch⸗Katholiſchen Kirche trennen zu wollen; ihre erſte Sorge iſt geweſen, vierzig Bibein anzukaufen und den proteſtantiſchen rediger einer benachbarten kleinen Kirche zu ſich zu beru⸗

en. Die erſte einem 8

nſan niſſe berruͤhren.” Seitdem der

öͤffentlich gegen ſeinen N

von dieſem nachgewieſene Defi cit von ſich zu waͤlzen, haben 8428G öffentliche Blaͤtrer gleichſam verbuͤndet, um

das Finanz, Sp. Nathes vazagease

ſächlich der vorjährigen und diesjaährigen Budget haupt⸗

nzeiti welche Herr p. habe, die Zabi 8

nicht läugnen, daß die zu vermindern; eben ſo laſſe ſich Millionen Franken, effectives Deſicit zu betrach n ſtens vor der 28 ,*6, denten zur Laſt gelegt

hinzu, daß der Graf Ro 8 n 1 ger im Finanz, Minſſtertun Jabre 1822 ſeinem Nachfol⸗ Millonm Franken, weiche er eetbar zaren Beſtand von 90

ſo käͤnn; ſich wohl Niemand ben

deren noch mehrere.

ungs-Nachrichten.

Ausland.

Frankreich. Maͤrz. Der Köͤnig hat den Pairs, Her⸗

Ule vacant gewordene Penſionen angewieſen.

daß der Fuͤrſt Metternich in Paris eintref⸗ ſcheint gewiß zu ſein“, ſagt das geſtrige ats, „daß der Fuͤrſt in wenigen Tagen hier

üͤgt dieſem Geruͤchte noch hinzu:

; ſie ſcheint indeſſen ſo wenig dem einen

denſelben Gegenſtand hier eingelaufen und

Francais theilt ein Schreiben aus Caſtres Tarn) vom 6ten d. M. mit, wonach in

eranlaſſung zu dieſem Entſchluſſe ſoll von des vorigen Jahres verweigerten Begraͤb⸗

Graf v. Villsle in der Gazette de France achfolger aufgetreten iſt, um das

in des vorigen Praͤſidenten des Miniſter⸗ n. Das Journal des Débats ſchreibt den

dn. Derabſetzung der directen Steuern zu, n d 2 * Waͤhler zr engherzigen Abſicht veranlaß

paniſche Schuld von beiläufig 89¼ ken ſei, ebenfalls dem Ex⸗Praͤſi⸗

Rerden muͤſſe; rechne man nun noch

vart hatte, hinterlaſſen habe, Gedankens erwehren, daß

Herr v. Villele gleich9am wie die Soͤhne wohlhabender El⸗ tern gehandelt habe, die, wenn ſie bei dem Antritte einer Erbſchaft eine große Summe in baarem Gelde vorfinden, dieſelbe ſofort durchbringen und nachher mit ihrem Einkom⸗ men nicht mehr ausreichen. 1

Der Courrier⸗Francais ſpricht ſich uͤber die Angelegen⸗ heiten des Orients in folgender Art aus: „Wird der Krieg blos Griechenland, oder blos Rußland, oder leichzeitig Griechenland und Rußland betreffen? Im erſtern Falle wird man ſich darauf beſchraͤnken, die Pforte zur Annahme der in dem Tractate vom 6. Jult enthaltenen Bedingungen zu wingen, und von einem ſolchen Kriege laͤßt ſich fuͤr die Ruhe Europa's nichts befuüͤrchten. Der zweite Fall waͤre der, wo Rußland, geſtuͤtzt auf das, vorzuͤglich gegen dieſen Staat, gerichtete Türkiſche Manifeſt, aus der Allianz aus⸗ traͤte, um ſeine Sache allein zu verfechten; und hierdurch moͤchte leicht die Fackel der Zwietracht in Europa geſchleu⸗ dert werden. Im dritten Falle wuͤrden Frankreich und Eng⸗ land den bei der Allianz beabſichtigten Zweck in Griechen⸗ land verfolgen, waͤhrend Rußland ſeinerſeits ſich nur mit ſeinem eigenen Kriege beſchaͤftigte. In allen drei Fällen liegt das Schickſal Europas in Rußlands Haͤnden und die von dem St. Petersburger Cabinette ausgegangene Erklaä⸗ rung läßt keinen Zweifel, daß es des Kaiſers feſter Wille iſt, entweder allein, oder gemeinſchaftlich mit ſeinen Verbuͤn⸗ ten zu agiren. Die Pforte hat den Fehde⸗Handſchuh hin⸗ geworfen und dadurch Europa die Freiheit im Handeln wieder⸗ gegeben, die ihm vor dem Erſcheinen des Türkiſchen Manifeſtes mangelte. Jede fernere Schonung würde eben ſo uͤberfluͤſſig als uͤbel angebracht ſein. Europa darf und muß ſich ſeiner Rechte zu ſeinem Vortheile, d. h. zur Einfuͤhrung eines ihm im Oriente nothwendigen Syſtems bedienen; es muß Griechenland als einen maͤchtigen Staat wiederherſtellen, und ein Volk nach Aſten zuruͤckdraͤngen, welches mit unſerem aufgeklaͤrten Welttheile nie ſympathiſiren und, weit entfernt, demſelben irgend eine Kraft * zu leihen, vielmehr immer zu Complicationen unter den gro⸗ 4 ben Maͤchten Anlaß geben wird. Es iſt jämmerlich, wenn man in amtlichen Bekanntmachungen beſtaͤndig lieſit, daß die Erhaltung des Osmaniſchen Reichs fuͤr das Europaͤiſche Gleichgewicht nothwendig ſei. Solche Sprache fuͤhren, heißt, ſich in die Zeiten Franz des Erſten zuruͤck verſetzen. Welche Ent⸗ —5 ſchaͤdigung wuͤrde Europa fuͤr das verfloſſene Blut, fuͤr das ver⸗ ſchwendete Gold haben, wenn der Krieg zuletzt darauf hinausliefe, die Moldau und Wallachei in Rußlands oder Oeſterreichs Haͤn⸗ 8 den zu ſehen? Welchen Vortheil wuͤrde es den Griechen bringen, 1 wenn man ihnen in Morea eine Freiſtätte ſicherte, waͤhrend . die Türkei ſie zu Lande allmaͤhlig gänzlich vertilgen koͤnnte? Und was ſoll zuletzt aus der Grlechiſchen Bevoͤlkerung im Norden der Europaͤlſchen Turkei, in Bosnien und Servien 1 werden? Dieſe Frage iſt bisher immer nur auf eine hoͤch einſeitige und unvollſtaͤndige Weiſe eröͤrtert worden. Man bedenke doch ja wohl, daß Broße Opfer ſich nur durch einen großen Zweck rechtfertigen laſſen.“ 1“

Großbritanien und Irland.

London, 15. Maͤrz. Die Times kommt auf ihre ge⸗ ſtrige Behauptung zuruͤck, daß die Pforte ſchon bereue den Weg eingeſchlagen zu haben, den ſie gegangen iſt. „Wa⸗ rum,“ ſoll der Reis⸗Effendi geſagt haben, „iſt Hr. Strat⸗ ford⸗Canming abgereiſt; er haͤtte ein Organ zwiſchen Ruß⸗ land und uns ſein koͤnnen“ Wir wollen, faͤhrt jenes Blatt fort, dieſen Diplomaten nicht tadeln; der Entſchluß; den er gefaßt hat, war vermuthlich durch die Ueberzeugung herbei gefuͤhrt, daß ſein Einſtuß zu Ende war; auch duͤrfte es wohl zu ſpaͤt ſein, um Rußland, ohne etwas anders als bloße Unterwerfung anzubieten, beſänftigen zu wollen, Des. güö ſchluß Rußlands, den Krieg allein anzufangen ſetzt dieſe Macht in eine eigene Lage in Anſehung der beiden Maͤchte, welche lediglich eine Vereinigung zwiſchen der Pforte und