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Vereinigten Staaten erlangen. Peahlen folgendes Reſcript zu

1 theil und die

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Griechenland herbeizufuͤhren wuͤnſchen. Die vereinigte Flotte muß ſich trennen, da das Ruſſiſche Geſchwader feindſelig handeln wird, die beiden Andern aber ſnur Feindſeligkeiten zwiſchen Griechenland und der Pforte verhindern wollen, wozu, wie wir hoͤren, die kraͤftigſten Maaßregeln getroffen werden ſollen. Die Engliſchen Truppen in Portugal (ob auch die Garden iſt unbeſtimmt) haben, ſagt man, den Be⸗ fehl erhalten, ſich direct nach dem Mittellaͤndiſchen Meere zu begeben: unſere dortige Seemacht wird bedeutend verſtaͤrkt; und 12,000 Franzoſen ſind in den Haͤfen des Mittelländiſchen Meeres zum Aufbruche bereit. Die beiden Maͤchte, denen nun⸗ mehr allein die Vermittelung und die Herſtellung des Friedens in Griechenland obliegt, werden die Türken in den Stand ſez⸗ zen, Rußland einen ſtaͤrkern Widerſtand zu leiſten, denn man muß nicht vergeſſen, daß die beiden Maͤchte ebenfalls verpflichtet ſind, die Griechen zu verhindern, daß ſie die Tuͤrken angreifen, und nur die Obliegenheit haben, die Unabhaͤngigkeit der Erſtern auszuwirken. In Betreff der Moͤglichkeit eines allgemeinen Friedens wollen wir an folgende Anecdote erinnern: Bei der Schlacht vom Nil ſcheiterte das Schiff des Capitains Trow⸗ bridge und konnte keinen Antheil am Gefecht nehmen. Als es vorbei war und ſoͤmmtliche Officiere ſich um Nelſon ver⸗ ſammelt hatten, ſagte er zu Trowbridge: „Da ſolcher Unfall nun einmal ſtatt gefunden hat, ſo iſt es mir lieb, daß er gerade Ihnen begegnet iſt, denn Niemand hat einen ſo unan⸗ taſtbaren Ruf wie Sie.“ In gleicher Art glauben wir, daß der groͤßte General der neuern Zeit als Miniſter die Beibe⸗ haltung des Friedens wuͤnſcht und Niemand einen untaſt⸗ barern Ruf als er beſitzt. Wir hoͤren, daß Lord Heytesbury in Liſſabon erwartet wird; auch erfahren wir auf zuverläͤſſige Weiſe, daß unſere Truppen in Portugal beſtimmt nach dem Mittellaͤndiſchen Meere eingeſchifft werden. Es iſt ſehr an⸗ gemeſſen, unſere Station in der Naͤhe des Kriegsſchauplatzes zu verſtärken; und es iſt daher auch unzweifelhaft, daß das Geſchwader von Sir Edward Codrington ebenfalls eine Ver⸗ ſtaͤrkung erhalten wird.

Es wird eheſtens ein Capitel des Ordens vom Bade, zur Inſtallation des Herzogs von Clarence als Großmeiſter an der Stelle des Herzogs von York und zur Aufnahme der neuernannten Ritter, 75 werden.

Es ſcheint, das der Zuckerbau und der Zuckerhandel

biihnnen einigen Jahren eine große Veraͤnderung erleiden wer⸗

den, die * Colonieen in Weſtindien hoͤchſt gefaͤhrlich zu werden droht. Der hleſige Markt wird ihnen vermuthlich (wie ſchon erwaähnt worden) durch eine Herabſetzung des Einfuhrzolls vom Oſtindiſchen Zucker verdorben; und ſie lau⸗ fen ebenfalls Gefahr den Abſatz in den Vereinigten Staaten von Nord⸗America zu verlieren. Der Betrag deſſelben i hoͤchſt bedeutend und ſoll ſich auf 170,000 Fäſſer (170 Mil⸗ lionen Pfund) jährlich belaufen. Seitdem Florida an die Vereinigten Staaten abgetreten worden iſt, wird der Bau des Zuckerrohrs dort ſtark und mit dem beſten Erfolge be⸗ Man hat durch angeſtellte Verſuche ermittelt, daß ein Acre (ungefaͤhr 1 ½ Magdeburger Morgen) an 1000

fund Zucker producirt, daß der Syrup allein die

ewirthſchaftungs⸗Koſten deckt, daß folglich der Zucker der reine Ertrag iſt, und daß derſelbe fuür den Pflan⸗ zer einen durchſchnittlichen Werth von 7 Cents (un fefaähr

3 Sgr. 2 Pf.) pro Pfund hat. Beinahe der ganze Boden Fera⸗ iſt zum des Zuckerrohrs geeignet, und da ongreß auf ausländiſchen Zucker eine Abgabe von 5

Dollars (7 ½ Rthlr.) pro Centner gelegt hat, ſo wird mit

der Zeit Florida das Monopol des Zuckerverkaufs in den EEEEEEEEEE1 Se. Maj. der Kaſſer haben unterm 25. Jan. (6. Febr.) an den, als General⸗Gouverneur der inzen Neu⸗Ruß⸗ land und Beſſarabien fungirenden, Ge⸗ Rath Grafen t zu erlaſſen geruht: eedor Petrowitſch. Waͤhrend Ihrer Verwaltung des Gouvernements Neu⸗Rußland und der Provinz Beſſa⸗ rabien habe Ich mehrfach Gele enheit gehabt mit beſonderem Wohlgefallen zu bemerken, daß die unermuͤdete Sorgfalt in Ausübung Ihrer Obliegenheiten fortwährend auf den Vor⸗ ohlfahrt dar Ihnen anvertrauten Provin erichtet war. Do ausgezeichnete und nützliche Dienſte een die in Ihnen getroffene Wahl voͤllig gerechtfertigt und hnen Anſpruͤche auf Meine aufrichtige Dankbarkeit und Wohlwollen erworben. Zum Beweis derſelben habe Ich P-v9 den St. Alexander „Orden verleihen zu müſ⸗ en geglaubt, deſſen Inſignien hierbei folgen. Ich bin Ihr wohlgeneigter (gez.) Nicola

Graf

Niederlande.

Aus dem Haag, 15. Maͤrz. Geſtern haben ſich die Sectionen der zweiten Kammer der Generalſtaaten, zur Prüͤ⸗ fung des Straß Geſetzuches verſammelt. Den Mitgliedern war von Seiten der Regierung erſt ein Theil des erlaͤutern⸗ den Memoires in Franzoͤſiſcher Sprache mitgetheilt worden. Man glaubt, daß ſchon morgen oder uͤbermorgen die Mit⸗ theilung des Ganzen erfolgen, daß in Folge dieſer die fort⸗ geſetzte Pruͤfung ſtatt finden und dieſe ſelbſt vor dem, noch vor Oſtern zu Schluße der jetzigen Sitzung beendigt ſein werde. Die Bemerkungen der Sectio⸗ nen werden hierauf an die Regierung gelangen, dieſe wird ſie beantworten und erſt in der naͤchſtfolgenden Sitzung werden die öffentlichen Berathungen daruͤber angeſtellt werden, un⸗ geachtet einige Deputirte in der letzten Sitzung das Verlan⸗ gen vernehmbar machten, daß in der gegenwaͤrtigen Sitzung auch uͤber dieſen Gegenſtand verhandelt wuͤrde. Beſonders ſprachen die Herren Gockinga und van Toulon dieſen Wunſch aus, der die ungeſäumte Zuſtimmung verſchiedener anderer Mitglieder fand. Nach dem erlaͤuternden Memoire hat ſich eine große Stimmen⸗Mehrheit fuͤr die Beibehaltung der Todesſtrafe ausgeſprochen; 60 oder 61 haben ihre Nothwen⸗ digkeit ausgeſprochen und nur 14 oder 15 haben fuͤr Ab⸗ ſchaſaes eſilsen 85 .8 .

rüſſel, 19. März. urch Beſchluß vom 10ten haben Se. Maj. auf Vorſtellung der 2 und Fabri⸗ ken⸗Kammer zu Amſterdam ee; daß die Arbeiten für Eindaäͤmmung und Bepflaſterung des Fluſſes Y eingeſtellt werden ſollen. Dagegen haben Hoͤchſtdieſelben das Project einer theilweiſen Umdaͤmmung der Umgebung von Amſter⸗ dam genehmigt, und ſchon iſt die Regierungs⸗Behörde au⸗ toriſirt worden, Sr. Maj. einen fuͤr dieſen Gegenſtand zu . bildenden Anleih⸗Entwurf vorzulegen.

In Luͤttich will man alle in dieſer Stadt beſtehenden Privat⸗Geſellſchaften in Eine große Geſellſchaft vereinigen, welche waͤhrend der ſchoͤnen Jahres⸗Zeit ſich verſammeln ſoll. Dieſen Vorſchlag hat man mit einem ganz unglaublichen Beifalle 1 und es ſind deshalb ſchon 624 Per⸗ ſonen, die ſich durch Unterzeichnung bereit erklärt haben, dem Unternehmen beizutreten.

Die Gegenſtande der Preisbewerbung, welche die „Ge⸗ ſellſchaft zur Aufmunterung der Baukunſt“ fuͤr das Jah⸗ 1828 aufgegeben hat, ſind 1) der Plan zu einem Rathhauſe fuͤr eine Stadt von 80,000 Einwohnern; 2) ein Kirchhof in der Nähe einer Stadt von 75,000 bis 100,000 Menſchen 2 ein Denkmal fuͤr den beruͤhmten National⸗Dichter J. Cats.

ie Zeichnungen muͤſſen an den Secretair der Geſellſchaft vor dem 1. Oct. poſtfrei eingeſendet werden.

Man verſichert, daß ein Handelshaus zu Bruͤſſel von Herrn Rothſchild in London die Nachricht erhalten habe, daß das Engliſche Cabinet, wiewohl feſt entſchloſſen den Vertrag vom 6. Jul. aufrecht zu halten, dennoch in dem Kriege zwiſchen Rußland und der Pforte neutral bleiben

werde. Deutſchland.

Baiern. Nach der eneneen der allgemeinen Brand⸗Verſicherungs⸗Anſtalt fuͤr das Jahr 18 ⁄½ ſind die Brand⸗Verſicherungs⸗Capitalien auf die Summe von 422,998,340 Fl. geſtiegen, und haben ſich gegen das vorh⸗ gehende Jahr um 7,595,215 Fl. vermehrt. Die Brand⸗En ſchaͤdigungen betrugen 528,822 Fl. und 66 als 18⁄ ½. Statt der fuͤr 18 ½ ½ erhobenen traͤge von zehn Kreuzern von jedem Hundert der Brand⸗Verſicherungs⸗Ca⸗

italien ſollte für das Jahr 1815 zur Deckung aller Ausga⸗

82 der Anſtalt und zur Bildung angemeſſener Vorſchuß⸗ Fonds ein Beitrag von neun Kreuzern geleiſtet werden. Die im Jahre 184 eingetvetenen Brand⸗Fälle beſtanden in 503, wovon 25 durch den Blitz, 19 durch erwie fehlerhafte Bauart des Hauſes und Schadhaftigkeit der Kamine, 17 durch erwieſene Unvorſichtigkeit und Fahrläſſigkeit, 32 durch boshafte Brandſtiftung und 410 aus unentdeckten Urſachen entſtanden waren.

Wuͤrtembergiſche Kammer der Abgeordneten⸗ 44ſte Sitzung. Die Tagesordnung beſtimmte die Berathung des GeſehesEntwurfet uͤber die Koſten der Einfuͤhrung des neuen Pracſotenms Nachdem der Abgeordnete v. den ſcht erſtattet, wurde die Debatt nach wenigen Eroͤrterungen Geſetzes der war die Verathung der von der iſſion entworfenen Zuſammenſtellung der Beſchluͤſſe üͤber ſehes⸗Entwurf, das Schäͤfereiweſen betreffend. Ehe damit begonnen wurde, erhoben ſich die Freiherrn von Ow, von von Hornſtein, von Stutmſelder, nochmals gegen das