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Täglich finden Cabinets⸗Verſammlung war es der Fall; es verlautet jedoch nichts uͤber den Gang der Berathungen. . . d Die Directoren der Oſtindiſchen Compagnie ſollen vor Kurzem einen Beſchluß gefaßt haben, der ihnen viel Ehre macht. Bis jetzt wurden naͤmlich grundſätzlich alle ſogenann⸗ ten Indo⸗Britten, Anglo⸗Aſiaten, oder wie man ſie ſonſt nennen mag, kurz alle in Indien von einer Indiſchen Mut⸗ ter und emem Engliſchen Vater geborne 2 wie hohen Ranges der Letztere auch immer ſei, zum Dienſte der Com⸗ pagnle nicht zugelaſſen, und ſolche Perſonen wurden 1ſgo von der guten Geſellſchaft ausgeſchloſſen und ſowohl von den Eingebornen als von Europaͤern gering geſchaͤtzt. Nach einem neuern Beſchluſſe ſollen ſie nun wie alle andere zum Dienſte der Compagnie zugelaſſen werden. . iederlande. Bruͤſſel, 20. Maͤrz. Den neueſten Nachrichten aus dem Haag zufolge bezweifelt man jetzt, daß, wie fruͤher er⸗ wartet worden, der Schluß der gegenwaͤrtigen Sitzung der General⸗Staaten ſchon vor Oſtern erfolgen werde. ie theilweiſe Eindaämmung des Umkreiſes von Am⸗ ſterdam ſoll in folgender Art geſchehen: Der Damm wird bei Zeeburg ſeinen Anfang nehmen, und bei Amſterdam ſelbſt, dem großen Kanal von Nord⸗Holland gegenuͤber, endigen; ein zweiter Damm wird ſich vom gedachten Canal bis zum Meerdamm, und hinter die Inſel Bikkers⸗Eiland erſtrecken. Auf dieſe Art wird die Stadt, mit Ausnahme eines geringen Theils, am nicht der taͤglichen Schifffahrt Einhalt zu thun, vor Ueberſchwemmungen geſichert ſein; fuͤr den Durch⸗ ang großer Schiffe wird ſie zwei Becken mit Schleuſen aben, und die unmittelbare Communication des Y mit dem niderſee wird durch kein Hinderniß gehemmt werden.
o len.
Warſchau, 18. Wöe⸗ Se. Kaiſerlich Koͤnigliche Ma⸗ jeſtaͤt haben den Entwurf zur Organiſirung eines General⸗ Conſiſtoriums fuͤr den evangeliſchen Cultus im ganzen Koͤ⸗ nigreiche Polen genehmigt, und die Herren Samuel Linde, Regierungs Commiſſarius an dem bisherigen Conſiſtorinm des evangeliſch⸗augsburgiſchen Glaubens⸗Bekenntniſſes, und Diehl, bisherigen Präͤſidenten des evangeliſch⸗ reformirten Conſiſtoriums, zu Praͤſidenten deſſelben ernannt.
Deutſchland. — Muͤnchen, 18. Mäͤrz. Sr. Königl. Hoheit dem Her⸗ s Wilhelm in Baiern, der ſeit dem Fohr⸗ 1769 in vater⸗ —— Kriegsdienſten ſich befindet, iſt von Sr. Majeſtaͤt
ge das Kreuz des
dehen eeen e Tr. Baterſchen Ludwigs⸗Ordens ver⸗
Majeſtaͤt der Koͤnig haben den Staats Miniſter der Finanzen und des Innern, Grafen von Ar⸗, Sn⸗ den Staatsrath und Vorſtand der Schulden⸗ 8 FSe.eeen. v Sutner, den Staatsrath lProcurator im ein⸗Kreiſe, Ritte und den Appellations⸗Gerichts⸗Di - e rector und zweiten Praͤſi⸗ der Abgeordneten, Freiz len * 2. — n9 98** Reichsraͤthen zu ernennen geruhet. — E n Staatsraths, Frelherrn von eſſchen Obet, Conſ 88,98 ₰ 45 des proteſtan⸗ Reichsraths⸗Wuͤürde v
er verfaſſungsmaͤßig die ſtͤt den bisherigen erbunden iſt, 98
Mianmden’ iſt, haben Se. Koͤnigl. Maje⸗ rium der Finanzen Nenc den Fach beim Staats⸗Mminſte⸗
In der geheimen erer von Roth, zu ernennen geruhet. * Sitzung der Kammer der Abgeordneten v Mäͤrz iſt der Geſetz⸗Entw e
urf uͤber A. angenommen egche. mmer der Abgeordneten. 39ſte In dieſer wurde
8 „5 Bang. (Vom 17. M. ſchriftlich “ deſſen Ernennung
ärz. zum Reichsr kafen von 9) Dank dieſes ihres veshehn eigt, und der Kammer der ſchenkte Zutrauen be⸗ lsberigen Mitgliedes fuͤr das ihm ge⸗ iche Ruͤckantwort zezeugs. Die Kammer beſchloß verbind⸗ dde wen anr 8 und Einberufung der Erſatzmaͤnner, fuͤr fuͤr den rer Mitre tretenden Abgeordneten, näͤmlich pold von Tau een. es Armansperg, den Grafen Leo⸗ Director S 82 für den Appellations⸗Gerlchts⸗ rat von Har 2ꝙ den Kreis⸗ und Stadtgerichts⸗
ſerauf der Kanporl. in errbe Der Praͤſident
m ontog, daß über die, durch den Aus⸗
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ei „u morgen eine geheime Verathung von mehrern Näi gelegenbeit eines Urlauds Geſuchs wurde Dauer der Qrände, Betabemerkt, wie ſtoͤrend die lange für die Berufs ⸗Geſchaͤfte mmlüng fuͤr die haͤuslichen und
daß — Uebelſtande 80rc, de Ik.w n ung
einzelner Mitglieder ſchterung der allmaͤligen
2 8 ſen werde ein
en ſtatt, auch heute
auf erfolgte Erledigung der Stelle.
2 . —* 8 aber vom Praͤſtdium und einigen Mitgliedern, als unthulich erklaͤrt wurde, da es einer Aufloͤſung gleich kaͤme. Nach der Vorlage der Fragen, uͤber das Indigenat, folgte der Ausſchuß⸗ Bericht uͤber den Geſetz⸗Entwurf: die Ergaͤnzung des ſtehenden Heeres betreffend, deſſen Annahme mit Modificationen, Wuͤn⸗ ſchen und Antraͤgen, der Ausſchuß begutachtet. Der Abgeordnete Boösner ſprach als Referent deſſelben: Die ſtehende Armee iſt derjenige Theil der Nation, welcher den ehrenvollen Beruf
at, vor allen Andern das Vaterland gegen Angriffe von uſſen zu vertheldigen, und die Ruhe nnd Ordnung im unern aufrecht zu erhalten; die Erhaltung ihrer Totalität ſſt daher ein eben ſo wichtiger als unerlaͤßlicher Gegenſtand der Geſetzgebung, wie der Staats⸗Verwaltung, und eine des grAndüchſten Nachdenkens wuͤrdige Aufgabe, da bei ih⸗ rer Löͤſung die vorzuͤglichſte Schonung der Mittel mit der vollſtändigſten Erreichung des Zweckes Fe g8 2 tionalwirthſchaftliche Ruͤckſicht mit dem Wohl und der 8 i⸗ cherheit des Staats, mit dem Geiſte der Imſlitution ſe ſt, und mit dem individuellen Intereſſe der Staatsbuͤrger in Einklang gebracht werden ſoll. Der erſte Tirel des Geſetz⸗ Entwurfs enthaͤlt allgemeine Beſtimmungen; der zweite — delt von dem freiwilligen Zugange, und der dritte Tite von dem Aufrufe mittelſt der Conſcription. — Badenſche Staͤnde⸗Verſammlung. Sitzung der erſten Kammer vom 18. März. er Geh. Referendar Frhr. v. Ruͤdt erſtattete den Commiſſions⸗Bericht üͤber den Geſetz⸗ Entwurf wegen Verjaͤhrung der Renten⸗Scheine. Der An⸗ trag ging auf Nichtannahme deſſelben. Sodann verlas der Staatsrath Frhr. v. Tuͤrkheim, Namens der Commiſſion, den Bericht uͤber den Geſetz⸗Entwurf wegen Abaͤnderung des Conſcriptions⸗Geſetzes, auf deſſen modificirte Annahme angetragen ward. Hierauf wurde die Discuſſion uͤber den Geſetz⸗Entwurf wegen Auſhebung der peinlichen Frage, Be⸗ ſchraänkung der koͤrperlichen Zuͤchtigung und Einführung einer andern Hiunrichtungsart eroͤffnet. Nach einer ſehr ausfuüͤhr⸗ lichen Eroͤrterung des Gegenſtandes, an welcher beſonders Se. Durchlaucht der zͤef zu Fuͤrſtenberg, der Staatsrath Frhr. v. Lärth r und der Geh. Hofrath Ecker, ſo wie die Regierungs⸗Com⸗ miſſaire Staatsrath Winter und Miniſterialrath Ziegler An⸗ theil nahmen, wurde der Entwurf hinſichtlich der peinlichen
Frage und der koͤrperlichen Zuͤchtigung angenommen, in Be⸗
treff der vorgeſchlagenen Enthauptung mit dem Fallbeile aber verworfen.
Wuͤrtemberg. Se. Majeſtaͤt haben vermoͤge höͤchſter —,— vom 10ten d. M. zu verfuͤgen geruht, daß zum
den und zur Leitung der Dienſtverrichtungen der verſtärkten 8 Zoll⸗Schutzwache drei Ober⸗Zoll⸗Inſpectionen, in Heilbronn,
in Tübingen und in Biberach, errichtet werden ſollen.
Vom Main, 21. Marz. Die Unternehmer des Dampf.
ſchiffs auf dem Main ſehen taͤglich groͤßerem Schaden ent⸗
gegen. Die Zahl der Paſſaglere iſt ſo gering, daß die Ko⸗ .
ſten der Unterhaltung nicht gedeckt ſind. offenbar ſo langſam,
Das i r. ſchiff und den
eht ſam, daß es die Coneurrenz mit dem Markt⸗ Eilwagen, beſonders bei der neu eingetretenen
Vermehrung der Communicationsmittel durch dieſelben, nicht . — Vernehmen nach wollen die Eigner es 9*
beſtehen kann. Dem noch einmal nach Rotterdam znruͤckſchicken. Oeſterrelch.
Ein Privat⸗Schrelben aus Wien vom 12. Mäaärz („in
der Allgemeinen Zeitung) meldet, daß ein Courier aus Pe⸗ tersburg bei dem Ruſſiſchen Botſchafter von Tatitſcheff ein⸗ getroffen, welcher dem Vernehmen nach die Anſichten des dortigen und den
eim, der Geh. Referendar Frhr. v. Ruͤdt
ofes, nach Eingang des Hattiſcherlfs vom 20. Dec, brigen ſchon bekannten, zu Ende Decembers und
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ehufe der Beaufſichtigung der Zoll⸗Erhebungsbehör⸗,
im Laufe des Januars ſtatt gefundenen, beklagenswerthen 8
Ereigniſſen in Konſtantinopel, uͤberbracht habe. wiſſen (heißt es in jenem Schreiben weiter), ſie lauteten aufs Neue friedlich, da Se. Maj. abermals erkläre, daß nach der Convention vom 6. Jul. 1827 und im Einverſtaͤndniß
mit den Alllrten, die weltern zur Aufrechthaltung dieſes 8 Tractates und der allgemeinen Ruühe Europa's verabredeten
ſollten, daß
Maaßregeln zwar in 9G geſetzt werden aber das Petersburger Cabinet die Anſichten der Hoͤfe von London und Paris üͤber dieſe neueſten Vorfälle vorerſt ab⸗ warten wolle. Zugleich gingen neue Verhaltun sbefehle an Herrn von Rlbeaupierre nach Trieſt ab. Dieſe F.
die vor wenigen 42 Niemand glauben wollte,
. weil nicht nur die gehaͤſſigen
usdruͤcke gegen Rußland in dem Hacti⸗
cherif, ſondern auch die Sperre des Bosphorus, die dem
Nationalwohl Rußlands tiefe Wunden ſchläügt, eine gengeſetzte Anſicht fuͤrchten ließen, erregten geſtern
Man will
achrichten,