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Allgemeinen Preußiſchen Staats⸗Zeitung Nr. 82.

außer dem Bette zugebracht, ſo daß, bei dem ungeſtoͤrten

ortgang der Geneſung Ihrer Koͤnigl. Maj. von heute an eeine Buͤlletins mehr ausgegeben werden. Muͤnchen, 24. März. Da die Arbeiten zu dem Mo⸗ numente, welches Sr. Maj. dem hochſeligen Koͤnige Mayxi⸗ milian Joſeph im Wildhade bei Kreuth errichtet werden ſoll, a s berndige ſind, daß mit dem Eintritte der ſchoͤnen Jahreszeit die Aufſtellung deſſelben beginnen kann; ſo ha⸗ den Ihre Ma. die verwittwete Koͤnigin den 27. Mai d. J. zur felerlichen Grundſteinlegung beſtimmt. Hannoper, 28. Maͤrz. Seine Koͤnigliche Hoheſt, der Herzog von Lucca, Infant von Spanien, ſind am 25ſten d. M. zu einem Beſuche bei Ihren Koͤniglichen Hoheiten, dem Herzoge und der Herzoginn von Cambridge hieſelbſt einge⸗ troffen und haben geſtern die hieſige Reſidenz wieder verlaſſen, ürkei und Griechenland.

Der Oeſterreichiſche Beobachter giebt im Blatte vom 25. Maͤrz chter 9 Konſtantinopel,

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ü 3. Maͤrz. (Durch außerordentliche

SGSelegenheit.) Die am 29. Februar von hier nach Morea abgegangene Commiſſion, welche aus dem Protoſynkellos (erſten Vicar) des Patriarchats, den beiden

8 1 iſchoͤfen von EChalcedon und Derkis, nebſt einem Civil⸗Beamten der Pforte,

beſteht, hat den Auftrag, die Inſurgenten zur Unterwerfung

einzuladen, ihnen Frieden, vollſtändige Amneſtie, und meh⸗ rere nicht unbedeutende Vortheile und zugleich eine dreimo⸗ natliche ,2 Feindſeligkeiten zu Lande und zur See anuzubieten. ie in Anſehung dieſes letzten Punktes erforderlichen Befehle an Ibrahim⸗Paſcha und

det worden.

Dieſer Schritt hat auf die n der Gemuͤther in der Hauptſtadt ſehr guͤnſtig gewirkt. Man ſetzt ihn in Verbindung mit verſchiedenen andern in der ſebten Zeit Statt gehabten Maaßregeln; namentlich mit der Auswech⸗ ſelung der Ratificationen, der im Gefolge des Tractates voon Akerman zwiſchen der Pforte und den Hoͤfen von Dä⸗ nemark, Spanien und Neapel abgeſchloſſenen Schifffahrts⸗ Conventionen, woraus man den Schluß zieht, daß die Pforte 2 nie die Abſicht gehabt haben köͤnne, ſich den zu Akerman ein⸗

gegangenen Verbindlichkeiten a entziehen. Eben ſo wird die Ausfertigung der Päͤſſe fuͤr mehrere ins ſchwarze Meer beſtimmte Schiffe, ob ihnen gleich die bisherige Verzogerung um ſo weniger weſentlich geſchadet hat, als die Witterung lihre Abreiſe unmoͤglich machte, doch als ein erwuͤnſchter Be⸗ weis, daß die Fahrt durch den Bosphorus nur einſtweilen durch die Zeitumſtände beſchraͤnkt, nicht aber ein für allemal gehemmt war, betrachtet. Aus allen dieſen Gründen ſind

5 8 ne. I

Por .

Privakbriefe aus Liſſabon vom 12. Maͤrz (in Pariſer Blättern) enthalten folgende Nachrichten: Man ſpricht davon, daß der Infant Dom Miguel eine Reiſe in die Pro⸗ vinzen machen werde, doch will, fuͤgt man hinzu, alsdann der Engliſche Geſandte nicht länger iu Portugal verweilen,

Allerlei heimliche Schriften zu Gunſten des neuen Sy⸗ ſtems werden jetzt toͤglich in Liſſabon verbreitet; auch die

Engliſchen hier wohnenden Koufleute haben dem Geſandten

Mitrheilung von ihren Beſorgniſſen gemacht und dieſer ſich deßhalb an die Regierung gewendet. Man ſagt, daß er faſt jede Nacht am Vord der Fregatte, mit der er gekommen

Par, zuhringe. Uebrigens kann 8229 einer Behauptung des

Couraſer fransais ale voͤllig ſicher angenommen werden, daß Herr Lamb auf eine unzweideuti bgegeben hat, den Infanten Dom 7 Mers, als einen Stellvertreter ſeines Vruders des Koͤnigs

Dom Pedro, welcher das Land nach der dem Portugieſiſchen

Velte gegebecnen hHarte regiere, anerkennen zu wo 2

fen Diplomaten bei ihren Hë⸗

daß Dom Miguel ſeine Be ur den Fall gebeten haben, wuͤrde. , vollmäͤchtigungen uͤberſchreiten

82 Sechs Ober 1

ii v2nne ea. e ben ſtehenden Regimentern, die

den und daſſelbe Schickſal ſ⸗ ſätze waren, ſind entlaſſen wor⸗

D ſctſal ſoll auch noch and bevor Die Entlaſſenen ſind durch 8 apo⸗ u Parthei ſogleich erſetzt ere von der

worden. ergebenen Statthalter von den Provl

e Art die Erklärung iguel nie fuͤr etwas

Die der Charte uzen ſind ebenfalls ge⸗ W1“ 8

ſcha ſind durch eigene Tatarn nach Griechenland vorausgeſen⸗

erwartet ͤhnliche Vorgaͤnge auch in andern Verwaltungs⸗ zweigen. Viele von den hieſigen Staatsmaͤnnern und an⸗ dere Vornehmen ſtehen im Begri auszuwandern, und be-. denklich ſteht es bei der gegenwaͤrtigen Criſis auch um die 8 hier befindlichen Spaniſchen Emigranten. Einige ſagen, dag man ſie auf die Berlingas⸗Inſeln, Andere, daß man ſie nach Spanien zuruͤckſchicken werde.

ſtern entlaſſen und mit Abſolutiſten vertauſcht worden. Man 8

Q2† 4 “] 8 ꝓEG 1 ned 11e“*“] En 0 . E1ö1q SBSBE Berlin. Nach einem, aus dem Correſpondenten von

und fuͤr Deutſchland in die Frankfurter Ober⸗Poſt /Amts⸗Zei⸗ G tung (Nr. 81.) und in mehrere andere Deutſche Zeitungen aufgenommenen Artikel ſoll die Herzoglich Naſſauiſche Ree⸗ gierung den gegenwaͤrtig zu Wiesbaden verſammelten Staäͤn⸗ den des Herzogthums den an ſie gelangten Antrag, dem Preuſſiſche Heſſiſchen Zoll⸗Verbande beizutreten, vorgelegt und ſie aufgefordert haben, nach reiflicher Berathung daruͤber I verfaſſungsmaͤßig abzuſtimmen, in Folge deſſen aber von den Staͤnden erſucht worden ſein, den bezuͤglichen Antrag ablehnend zu erwidern. I1.“

Was es auch mit dieſer Verhandlung in der Naſſaul⸗ ſchen Staͤnde⸗Verſammlung fuͤr eine Bewandtniß haben mag, ſoviel iſt gewiß, daß ein Antrag von Preußen, dem Preu⸗ 823 iſch⸗Heſſiſchen Zoll⸗Verbande beizutreten, an Naſſau nicht 2 gelangt und daher auch die Herzogliche Regierung nicht die Lage geſetzt worden iſt, . zu Sön dünr 828

Sovie ereitwilligkeit auch die Preuſſiſche Re üerung hat, zur Beſeitigung der nde. . eS n— * 8 4

erkehr zwiſchen den Deutſchen Bundesſtaaten hemmen, ih⸗ rerſeits moͤglichſt beizutragen, ſo befindet ſie ſich doch gluück. licherweiſe in Verhaͤltniſſen, die es ihr wuüͤnſchenswerther machen, Antraͤge auf eine Zoll⸗Vereinigung von Staaten, welche dieſelbe in ihrem Intereſſe halten, abzuwarten, als ihrerſeits ohne Beduͤrfniß damit entgegenzukommen. Beſondere Vortheile bietet ein Beitritt Naſſau's zu dem Preuſſiſchha Heſſiſchen Zoll⸗Verbande fuͤr Preuſſen eben nicht dar, welche 2 8 dieſes bewegen koͤnnten, von ſeinem bisher beobachteten Grundſatze in Beziehung zu Naſſau eine Ausnahme zu machen, da es im Gegentheil im Falle einer Unterhandlung mit Naſſau für Preuſſen ſchwerer ſein moͤchte, als im Ver⸗;⸗ haͤltniß zu irgend einem andern Deutſchen Lande, Vortheile aufzufinden, welche mit den Aufopferungen, welche Preuſſi⸗-⸗ 252 88 zu bringen waͤren, einigermaßen das Gleichge, wi ielten.

Am 3. April wird die Pruͤfung der Zoͤglinge der Koͤnil. Real⸗ und Eliſabethſchule erfolgen. In 1* desſaüſegen Emnia⸗ dungsſchrift glebt Hr. Director Spilleke von der erfolgten Trenu nung der fruͤher mit dem Friedrich⸗Wilhelms⸗Gymnaſium ver⸗ 8 bunden geweſenen Realſchule Nachricht, woraus ſich ergiebt, daß die Trennung beſonders auch dadurch ausfuͤhrbar wurde, daß * ein angrenzendes Haus um den A von 24,000 Thalern ank-nx.— gekauft werden konnte, von weſcher Summe 18,000 aus der Schulkaſſe fortwaͤhrend, verzinſet werden ſollen, 6000 Thaler aber als ein huldreiches Geſchenk Sr. Maj. des Koͤnigs dem Vortheile der Anſtalt und dem Beſten der hieſigen Jugend uͤberwieſen wurden. Der Unterricht in der Realſchule wird in 7 Klaſſen, der in der Eliſabethſchule in 6 ertheilt. In der Erſtern befanden ſich im vorigen Jahre zuſammen 342 19 Neu aufgenommen wurden 149; die Anſtalt ver⸗ ießen 110.

Die Eliſabethſchule zaͤhlte im Ganzen 230 Schüͤlerinnen. Neu aufgenommen wurden 114; die Naſtalt verließen 94.

nſter. Unter den Verbeſſerungen, welche das Volksſchulweſen auch im vorigen ee erhalten hat, ver, dient die aͤäußere Verbeſſerung deſſelben im Kreiſe Waren,., dorff beſondere Erwaͤhnung. In ſieben Ortſchaften deſſell! ben ſind fuͤr Bauten Behufs des Schulweſens 7000 Rthir. verwendet worden, wodurch dem Bedürfniſſe des Kreiſes in 8 dieſer Bezlehung fuͤr die naͤchſte Zukunft abgeholfen iſt. Auch die bel den Volksſchulen dieſes Kreiſes angelegten Obſta.. Baumſchulen haben einen erwuͤnſchten Fortgang gehabt. hon hat die Warendorff ⸗Freckenhorſter Straße mit Wall⸗ nußbaͤumen aus der Marienfelder Obſtbaumſchule, und mit Kirſchbäͤumen aus der Oſtenfelder bepflanzt werden koͤnnen.

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einen ſolchen Antrag ablehnend 8