des vereinigten Geſchwaders ſchon vor der Schlacht bei Na⸗ varin den Befehl erhalten 8 die von den Tuͤrken und Aegyptiern beſetzten Häfen Moreas zu blokiren und die Zu⸗

hr von Verſtärkungen zu verhindern. Dieſe Inſtruction ſei noch nach der Schlacht in Kraft geblieben und es ſei der⸗ ſelben gemäß verfahren worden. Was endlich die Frage we⸗ gen Transportirung der Moreoten als Sclaven nach Aegyp⸗ ten betreffe, ſo nehme er keinen Anſtand zu erklaͤren, daß die Regierung noch vor Unterzeichnung des Vertrages vom 6. Juli benachrichtigt worden ſei, die Pforte hege die Ab⸗ ſicht, die geſammte welbliche Bevoͤlkerung Moreas, wie auch alle Kinder als Sclaven nach Aegypten zu bringen; worauf Ibrahim Paſcha beſtimmt erklaͤrt wor⸗ den, wie Seine Majeſtat entſchloſſen waͤren, unter keinen Umſtänden eine ſo grauſame, ſo wider alles Gefuͤhl civiliſir⸗ ter Nationen ſtreitende Ausüͤbung eines Rechts wenn Recht uͤberhaupt zu geſtatten (Hört); und daß England ſich jedem dahin zielenden Verſuch aufs Kräftigſte widerſetzen werde. (Hört. Hört.) Die Bill, wodurch den Flecken von Penrin das Wahlrecht benommen, und daſſelbe auf Man⸗ cheſter übertragen werden ſoll, ging in derſelben Sitzung mit 179 Stimmen gegen 34 durch den Ausſchuß.

London, 28. März. Das Lever, welches Se. Maj. geſtern im St. James⸗Pallaſt gehalten haben, iſt eins der geweſen, deren man ſc erinnert. Um 1 Uhr fingen die Wagen an im Schloßhofe vorzufahren und das Ausſteigen der Gaͤſte dauerte bis nach 3 Uhr. Um 2 Uhr traten Se. Maj. in das Koͤnigliche Cabinet, wo Sie Sr. K. H. dem dene von Glouceſter, dem Herzoge von Wel⸗ lington und dem Grafen Warwik Audienz ertheilten. Hier⸗ auf empfingen Sie die fremden Bothſchafter und Geſandten und ertheilten noch folgenden Perſonen Audienzen; dem Fuͤr⸗ ſten Lieven, der zwei Schreiben von Sr. Maj. dem Kalſer von Rußland uͤberreichte; dem Spaniſchen Geſandten, Gra⸗ fen von Alcudia, um das Beglaubigungs⸗Schreiben des Her⸗

gs von Lucca, und dem Columbiſchen Gefandten, Senor

adrid, um deſſen Creditiv entgegen zu nehmen. Nach dieſen Audienzen empfingen Se. Maj. die Cabinets⸗Miniſter, die Erz⸗ biſchöfe von Canterbury und York, den Ober⸗Befehlshaber der Truppen und einige Andere; worauf Sich Allerhoͤchſtdie⸗ ſelben nach dem Thronſaale begaben und die Praͤſentationen begannen. Das Lever dauerte bis um 5 Uhr; und wwiewohl nahe an 400 Perſenen Sr. Majeſtät vorgeſtellt wurden, 5 ſchlenen Sie dennoch nicht angegriffen zu ſein. Ueberhaupt

auesnehmemd

9 gene h8 gebeſſer hat und daß der Zuſtand derſelben

. vortrefflich iſt. 3 Die im Journal von St. Petersburg enthaltene Er⸗ klärung in Bezichung auf den Hatti⸗ Scherif der Pforte iſt heute hler angelangt. Der Courier ſagt hieruͤber Fol⸗ ggendes: „Schon geſtern bemerkten wir *), daß, da der Krieg zwiſchen Rußland und Perſien nunmehr zu Ende ſel, elne, wenn nicht ſogar die weſentlichſte, Beſchwerde Rußlands gegen die Türkei wegfalle. Rußland hat ſie an⸗ wirklich

erhoben; da aber der Grund derſelben nunmehr nicht länger vor iſt, ſo geſchieht auch in der fraglichen Srenanag kkeine ühnung davon. Rußland ſpricht deutlich die Ab⸗ ſicht aus, ſich mit dem Schwerdte Genugthuung zu ver⸗ ſſchaffen. Seinerſeits ſcheint alſo der Krieg gewiß zu ſein; wie wir aber ſchon geſtern ſagten, iſt der Friede mit Perſien 1. m inſofern erwuͤnſcht, als die Tuͤrken, dadurch, daß ſie einen Allürten verloren haben, geneigter .“ ſein wuͤrden, der GSprache der Vernunft Gehöͤr zu geben. Waͤhrend dieſer Friede Rußland 2 befrelt, 8 3 die Mitwirkung und Unterſtuͤtzung ihres einzigen Freun⸗ 2 Während er den Widerwillen der -82 b. gegen 5.— s geg —2 er der andern noch mehr Grund, 8 eden 8 n. Die Ruſſiſche Erklaͤrung ſpricht 8 es Kalſers aus, „mit ſeinen Verbundeten FWaeaterhandlungen, welche die Vollziehung des Londoner 8s erheiſcht, fortzuſetzen;“ wir dürfen daher erwar⸗ daß er keinen entſcheidenden Schritt thun 23 bevor 9 ſeinem Geſandten am hieſigen Hofe üͤber die . Verbuünderen Machricht erhaͤlt. Vielleicht iſt glichkeit, die Feindſeligkeiten zu verhindern, n, wiederholen es, die Beſchwerde⸗Gruͤnde Aegenhetten . . Neeglecceng Pirchen n. en muß zhrend ſie nothwendig die Folg . die Hartnäͤckigkeit der Pforte zu beugen. Auch

auf den

ohne 2.Sg Aegypten wird dieſer Umſtand nicht Faae Ausſuüͤhrbarkat n; und deſſen Meinung in Anſehung 1I eines Widerſtandes der Pforte ohne die

* Bei Meldung des Friedens zwiſchen

2

benimmt er der Tuͤrkei

1

Rußland und Perſien.

gereſcht es zur Freude, daß die Geſundheit des Köͤnigs ſich

Unterſtuͤtzung Perſiens muß und wird bei dem Sultan von Einfluß ſein. Uebrigens wuͤrde, unſeres Erachtens, ſelbſt der Uebergang uͤber den Pruth noch keinesweges als ein ſo entſcheldender Schritt zu betrachten ſein, daß wir nicht P fen duͤrften, der Kaiſer werde inne halten, bevor er die Do⸗ nau uͤberſchreitet.“

lten. hechnes EFnrier ſpricht noch immer die Hoffnung aus, Dom Miguel werde vor der Ausfuͤhrung der Abſichten, die man ihm zumuthet, zuruͤckſchrecken, und zwar⸗ v8 gen des Benehmens der Truppen und der Einwohner iſſa⸗ bons, waͤhrend der vom Pöbel gemachten Verſuche, einen allgemeinen Aufſtand zu erregen. Was koͤnnte er, heißt 8 in jenem Blatte, mit einem erſchöpften Schatze, einem ver, nichteten Handel und ohne Beiſtand von auswaͤrts thun? Wo wuͤrde er, wenn er ſich auch uͤber den Verluſt des ͤaͤlte⸗ ſten Verbuͤndeten Portugals Englands nämlich hinweg⸗ ſetzen wollte, einen andern Verbuͤndeten finden, da das den

7

abhalten wuͤrde, ihn als Koͤnig anzuerkennen? (Siehe Ar⸗ tikel Portugal.) Hear Heute ſollte, zufolge der vom Präͤſidenten des Handels⸗ Buͤreaͤus, Herrn C. Grant am 2uſten d. gegebenen Ver-⸗ ſprechung, die neue Korn⸗Bill dem Unterhauſe vorgelegt wer⸗ den; die Sache mußte aber, wegen Krankheit deſſelben, auf den 31ſten ausgeſetzt werden. Am 24ſten und 25ſten ka- men die auswaͤrtigen Angelegenheiten in beiden Häuſern des 5 zur Sprache (ſtehe Parlaments⸗Verhandlungen). er Hehes von Wellington trug eine ſchwarze Binde uͤber

d t. RuplhR n’b.

Die St. Petersburgſche Zeitung vom 13. (25.) März enthält aus Odeſſa vom 25. Febr. (8. März) Folgendes: Geſtern wurde ünſer Hafen von Eis befreit, und ſogleich liefen 3 Schiffe unter Oeſterreichiſcher Flagge ein: die Goe⸗ lette De Bella Boukharana und die Brigantine die Sy⸗ bille und Nave⸗ Palma. Das Erſte dieſer Fahrzeuge war durch conträͤren Wind genoͤthigt geweſen, fuͤnf Tage lang bei Varna und darnach noch vlerzig Tage bei Katziveloskoma unweit Vongaze vor Anker zu liegen. Als endlich der Wind

deſſeiben befanden ſich der Herr wirkliche Etatsrath Fonton unguͤnſtige Witterung hatte auch die Sybille, drei Tage

polis anſgehalten, von wo ſie innerhalb zwei Tagen nach Odeſſa gelangte. Die Brigantine Nave 1 Cypern kam, hat 4 Monate von dieſer Inſel bis Konſtan⸗ tinopel gebraucht. Nachdem ſie den Kanal paſſirt hatte, wurde ſie gleichfalls durch widrige Winde gezwungen in Sozopolis einzulaufen, wo ſie 43 Tage bleiben mußte, und von dort nach einer Fahrt von 2 Tagen in Odeſſa an⸗ kam. Die beiden letztgenannten Schiffe hatten von Kon-⸗ ſtantinopel aus, mehrere Beamte der Kalſerlichen Geſandt⸗ ſchaft an Bord.

Niederlande.

Herrn Fabri⸗Longrée theilen wir vorbehaltenermaaßen

uͤlfsmittel zu Begruͤndung eines allgemeinen Wohlſtandes

finden wuͤrden, ahnte mein Einbildungsvermöͤgen

waͤrtigen Verathungen erfolgen. Dennoch konnte dieſer Zweck nur dann erreicht werden, wenn es uns gelang, die immer ſich erneuernden Kaͤmpfe und Zwiſtigkeiten in den bei⸗ den Hälften einer und derſelben Nation zu erdruͤcken, einer Nation, deren geſetzliche und herkoͤmmliche Einrichtungen ſeit Jahrhunderten unbeſtreitbar darthun, daß, wie es einer un⸗ ſerer Amtsgenoſſen ausdruͤckt, ſie ſtets nur ein Volk war und noch gegenwärtig iſt. Aber noch hat die entgegengeſehte

Meinung fortwaͤhrend ihre Anhanger und Vertheldiger. Im,

8*

mit ſo großer Aufrlichtigkeit das Gute will, .

chon, mir felbſt unbewußt, den Gegenſtand, uͤber welchen unſere gegen⸗ 5*

mer ſieht man ſo haͤufig nur auf das, was wir find und

2* 4

7

. 8 8,8 8 -8 8 11ö6“

Die Zuruͤſtungen Frankreichs ſollen, ſagt man, nicht, 5 wie ein Morgenblatt behauptet hat, gegen Aegypten, ſon⸗ 8 4 dern gegen Algier beſtimmt ſein. Seit dem von Lord Ex.—— mouth (1816) gegen Algier ausgefuͤhrten Angriff iſt dieſe Stadt auf der Seeſeite vielmehr befeſtigt worden, und es wuͤrde ſchwer ſein, ſie von dieſer Seite zu bezwingen. Frank⸗ * 2 reich blokirt ſie, und man glaubt gegenwärtig, daß es die Abſicht habe, ſie gleichzeitig zu Lande anzugreifen und, wenn es gelingt, ſie einzunehmen, den Beſitz derſelben wo moͤglich 1

*

Frieden Europas zum Grunde liegende Syſtem jede Macht 8 8 1 .

ſich wandte, kam es in 48 Stunden in Odeſſa an. An Bord und der Etatsrath Piſani mit ihren Familien. Eben dieſe lang in Emineck und dann drei und vierzig Tage in Sozo⸗

alma, die 1u“]

Aus der im vorgeſtrigen Blatte erwaähnten Rede des

nIu

kendes mit: Damals, begann der Reduer, als ich bei Ge⸗ 8e ſegenheit einer wichtigen Berathung aͤußerte, daß wir unter der Regierung eines Köͤnigs, welcher mit ſo großem Ernſte’,“

*