Iſraels zuſammenfällt, ſie ſelbſt aber a durch Stammverwandtſchaft befreundetes Volk erſcheinen, iinem ſie, eben wie die Araber, Ismaeliten, Ammoniten ꝛc., vpon dem gemeinſamen Stammvater Arphachſad in Ur⸗Chas⸗ dim abgeleitet werden. — Der fuͤnfte und letzte Abſchnitt eaantwickelt die Geographie der Pharaonen⸗Zeit, die Einthei⸗ lung des Landes, die Synonymik der Koptiſchen, Hebraͤi⸗ ſcchen, Griechiſchen und heutigen Stadt⸗, Provinzen⸗ und Fluß⸗Namen, mit Hinzufuͤgung der intereſſanteſten Nach⸗ cichten uͤber diejenigen Cendde, welche zu einer vorzuͤglichen
hiiſtoriſchen Bedeutung gelangt ſind. 1 Durch ſtete Hinweiſung auf die benutzten Schriftſteller
Punkt an der Quelle die gew e 2 rung zu ſchoͤpfen. Err Dem Vernehmen nach iſt die naͤchſte Fortſetzung des Werks, welche die Periode der Voͤlkerwanderung um⸗ 8 faſſen ſoll, im raſchen Vorſchreiten begriffen, und werden wir darin alſo die Verknuͤpfung der Europäͤiſchen und Aſia⸗ ½ iſchen Geſchichte, der alten und neuen Zeit, zu erwarten b haben, in beſonderer Beziehung auf den Urſprung und die Verzwelgung der Germaniſchen und Slaviſchen Völker, die ſich zum groͤßern Maaße in den Europaͤlſchen Boden ggetheilt, und wiederum in den Länderbezirken, die wir geo⸗ ggraphiſch Deutſchland und Preußen zu nennen gewohnt ſind, allmaͤhlig zu feſter politiſcher Einheit verſchmolzen haben. 95
nſchte ausfuͤhrlichere Beleh⸗
Der erſte Band des unlängſt erwähnten Werkes „Plu⸗ ecarch der Niederlande, oder Leben der beruͤhmten Maͤnner —dieſes Reichs“ enthält mit einer Abbildung Wilhelms I. die Lebensbeſchreibungen von Wilhelm dem Erſten, Rupter, Rubens, Johann dem Zweiten, Grotius, Brauwer, de Wit, Vondel, Boerhave, Gretry, Swammerdam, Huygens, Eras⸗
mus und Carl dem Fuͤnften. Ueber Hugo Grotius außert dder Verfaſſer: Dieſer Schriftſteller hatte Originalitaͤt des Geiſtes und druͤckte ſeine Gedanken ſtets mit Leichtigkeit und auf die gluͤcklichſte Weiſe aus. So ſagte er, als er einmal ein Uberſichtliches Bild von Holland entwerfen wollte: „Es iſt einLand, wo die vier Jahreszeiten nur im Schattenriß erſchei⸗ nen.“ Ein Hollaänder dem man dieſe Bemerkung mittheilte, erwiederte: das kann immerhin ſein; doch iſt eben dies Land das Vaterland des Hugo Grotius. In Anſehung Karls V. ſpricht ſich der Verfaſſer dahin aus: Die Verhältniſſe, in denen ſich dieſer Fuͤrſt bei ſeiner Thronbeſtetgun befand, ſetzten ihn in die Alternative, entweder einen Theil ſeiner Staaten aaufzugeben, oder alle Huͤlfsquellen des Kriegs und der Poli⸗ eik in Anwendung zu bringen. Von der einen Seite ſetzte lihn die uſurpirte Beſitznahme Navarras den Angriffen Frank⸗ 8 eichs aus; von der andern befand er ſich mit derſelben — acht wegen ſeiner Burgundiſchen Erbſtaaten im Conflict. Bereiſte er die Niederlande, ſo war die Ruhe Spamtens in Gefahr; und war er ſelbſt in Spanien, ſo empoͤrten ſich ſeine Flamändi⸗ ſchen Unterthanen. Als Beſitzer von Neapel und Sizilien be⸗ durfte er der Zuneigung des Papſtes, der fortwaͤhrend bei ihm auf Strenge gegen die Reformation drang, zu einer Zeit, wo der Kvrrieg mit den Tuͤrken ihm die Beihuͤlfe der proteſtantiſchen Fuͤr⸗ ſten unentbehrlich machte. — Um gegen Franz den Erſten das Uebergewicht zu erlangen, mußte er den Premier⸗Mini⸗ ſter Heinrichs des Achten, Wolſey, zu gewinnen ſuchen, der, wäaͤhrend Karl die dreifache Krone ſeinem Lehrer Hadrian ugedacht hatte, dieſe fuͤr ſich ſelbſt zu erlangen ſtrebte. Die⸗ ſer Kampf der Wuͤnſche und Leidenſchaften, welchen Karl nothwendiger Weiſe theils durch Gewandheit vermitteln, theils durch Gewalt unterdruͤcken mußte, machte ſein politi⸗ ſches Leben zu einem ſortwährenden Auf⸗ und Niederwogen und zu einer ununterbrochenen Reihe von Unterhandlungen, Kriegen und Reiſen. Endlich, nachdem es ihm gelungen war
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wird der Leſer in den Stand feſegt⸗ uͤber jeden einzelnen 1.
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gen, den aufſtrebenden Geiſt ſeiner Spanier zu bändigen, ſeine Flamänder zu zähmen, Deutſchland vor den Tür⸗ ken zu ſichern, Tunis zu unterwerfen und ſich der Refor⸗ mation zu widerſetzen, ohne bei allen dieſen Unternehmungen nach! einem ſichern Plane gehandelt zu haben, uͤberließ er, erſchöpft von ſo vielen Anſtrengungen des Geiſtes und des Koͤrpers, ſeinem Sohne den Beſitz ſeines ungeheuren Reichs, und vertauſchte die Unruhe des Palaſtes mit der Stille des Kloſters. Ein ſo vielfach bewegtes Daſein und eine ſo aus⸗ gedehnte Macht konnte nicht ohne den entſcheidendſten Ein⸗ fluß auf das ſechszehnte Jahrhundert bleiben. 85
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Konigliches Theater. Freitag, 4. April. Kein Schauſpiel.
Koönigsſtädtiſches Theater. 11¹“] Freitag, 4. April. Kein Schaufpiel. —
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& Berliner BIr 6H...
iane Den 3. April 1828. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.)
2f. BriefGet- [Zbrrneen.
§t.-Schuld-Sch.] 4 88911) 88 ½ [Pomm. Pfandbr.] 4 102¾ 1027 Pr. Engl. Anl. 18 5 101 ½ 10 1 ½ ſKur- u. Neum. do. 4 [103 8 103 ¾ Pr. Engl. Anl. 22] 5 100 ½ 100 [Schlesische do. 4 — [104 ¼¾ Bo. Ob. incl Litt. II 2 — 98 Pomm. Dom. do.] 5 105 ½. — Kurm. Ob. m. 1. C. 4 86 — DMäArk. do. do. 5 [105 — Neum. Int. Sch.do. 4 86. — [Ouapr. do. do. 5 3 Berlin. Stadt-Ob.] 5 1. — Raückar. C. d. Kmb. — 46 Königsbg. do. 4 (6 — do. do. d. Nmk. 40¼ Elbinger do. 5 98 — [Zins-Sch. d. Kmk. — 47 ½ 47¼ De d0. 10 IR.z — 291 — ado 4. 421 b7 Weatpr. Pfdb. A. 4 93½ — —
dic duo B. 4 90 ½ — HohHl. vollw. Duch - — 19 ¾ Groſshz. Pos. do. 4 96 11 — Priedrichsd'or. — 13 ¾ 1³¾ Oupr. Pfandbrf. 4 931 — IDisconto . . — — —
mechsel- und Gd-Coure Preuſs. Coaee t. (Berlin, den 3. April.) - Geld aster SH.. 250 Fl. Kurz — 143 8b 2 Me. 8 8 areeEgns 300 Mk. [Kurz 152 — dito 8 .11n6. 300 Mk. [2 Mt. 8 151½ vE...ä“ 1 LSul. 3 Mre. — 6.2 eihF.. 300 Fr. [2 Me. 81½81¼ Wien in 20 ANr.. . . 150 Fl. [2 Me. 103½ — Ebööö. 150 FI. [2 2. 103†%y— Dreslan .. ... 100 Tbl. [2 . — 99 ⅓ Leiprig .... . 190,hi. C‧0. 103½ 1031. Frankfurt a. M. WZ. . 18, 2 he. 1 — Petersburg. BAN . . .. 100 Rbl [3 Wch. 29272 by— Riga. BINNIJ.. . .. . 100 Rbl [3 Wch. — —
Auswärtige Börsen.
Hamburg, 1. April. †
London, 2 Monst 13 Mark 7 ½8 Sb. Die Courze der Eſfecten waren heute, in Folge der aus London gebommenen höhern Non rungen, besser wie vorige Post. Oeszterr. Metallig. 88 ¾. Paru⸗ 1 Ig. 116 ½. Bank-Actien 1015. RKaas. Metall. 81. Preufe Enel
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Igz6. B 1.,40n. Au., M heute in die Höhe und — 88
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Franz den Erſten aus Navarra und Mailand zu verdrän⸗
Gedruckt bei HDahn—
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