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Entſchluß, den die Portugi

* fuͤrzen, = Uüren Deiltand; 21 Helltn. Se. Sich iini irgen n ge ts theuern Gegenſtaͤnde angreifen wollten, ſich auf

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eſiſche Armee im Jahre 1823

faßte, dem Infanten zur Vernichtung r damals ungluͤck⸗ licherweiſe beſtehenden Parthei, deren Abſicht war⸗ die hei⸗ lige Religion, zu der wir und bekennen und ben Thron zu

Ha bereits, ge⸗ dieſe Armee vermag, ſo halten Viefennae daß die Truppen uͤberall, wo ſich Gelegen⸗ tet, vorzuͤglich aber, wenn gottloſe Menſchen Art die beiden eben erwaͤhnten, den Portu⸗

lehrt ſat⸗ was uͤberzeugt, dazu darbie

einer gieſen ſtets gleiche Weiſe betragen werden. Indem ich ſolchergeſtalt den Herren Generalen und Commandeurs die wohlwollenden

Geſinnungen Sr. K. H. ankuͤndige, muß ich zuͤgleich erklaͤ⸗

daß dieſer erhabene Herr feſt entſchloſſen iſt, ſich gegen

jeden Militair, deſſen Betragen mit demjenigen, was die

Geſetze vorſchreiben, nicht uͤbereinſtimmen ſollte, unerblttlich

zu zeigen, indem es die weſentlichſte Pflicht eines Militairs iſt, dem Geſetze zu gehorchen, und mithin Derjenige, der da⸗ von abweicht, unwuͤrdig iſt, ferner zu einem ſo erhabenen

Stande zu gehoͤren.“ Daſſelbe Zeitungsblatt enthaͤlt in einem Supplemente

8 das nachſtehende, von dem Nehne unterzeichnete

uüund von dem Miniſter des

derjenigen

fuͤhrung durch das Decret vom 7.

unern contraſignirte Decret

om 13. Mäaͤtz: „Da es in dieſem Augenblicke unmöͤglich

iſt, ſogleich eine neue Deputirten⸗Kammer an die Stelle d zuſammen zu berufen, welche es Mir ge⸗ fallen hat durch ein Decvet vom heutigen Tage aufzuloͤ⸗ ſen, indem das veränderte Wahlgeſetz noch nicht gemacht iſt,

und die jetzigen Beſtimmungen in Wahlſachen, deren Aus⸗ G vacg

worden iſt, augenſcheinlich mange haft ſind, wie ſolches auch die SFhetne 2aſcher be, ſo will ich, im Namen des Koͤ⸗ nigs, das eben erwaͤhnte Derret vom 7. Auguſt hiermit auf⸗ heben und befehle demnach, daß unverzuͤglich neue Anord⸗ die mit demjenigen was die Ver⸗

nungen getroffen werden, die me faſſungs⸗ Urkunde verfuͤgt, im Einklange ſtehen, zugleich aber

auch den alten und loͤblichen Gewohnheiten dieſer Koͤnigreiche entſprechen, einer Monarchie, wie die unſrige, wuͤrdig ſind, ſo viel wie moͤglich jeder Umgehung und betruͤglichen Ueber⸗ tretung derſelben vorbeugen, und ſolchergeſtalt der treuen Portttgieſiſchen Natlon die Mittel erleichtern ſich auf eine wuͤrdige Weiſe repraͤſentiren zu laſſen. Und da ein Gegen⸗ ſtand von ſo hoher Wichtigkeit, Maͤnnern anvertraut wer⸗ den muß, die Gott fuͤrchten, dem Throne ergeben ſind und ihr Vaterland lieben, ſo gefaͤllt es Mir auch, im Namen des Koͤnigs, blos zu dem gedachten Behufe eine Junta zu ernennen, deren Praͤſident der Biſchof von Viſeu, Pair des Köutgreichs ſein wird, und die aus folgenden Mitgliedern beſtehen ſoll: dem Vicomte von Santarem, Ant⸗ Gomez Ribeiro, Joav de Mathos e Vasconcellos, Barboſa de Ma⸗ galhaens, Ant. Jos. Guian, Jos. Ribeito Savaira, Jos. Joaq. da Eruze Carvalho, Jos. Varata Freive de Lima, Joao de Figueiredo und dem Rathe Man. Jos. Maria da Coſta e Sa, der das Amt eines Secretairs verrichten, und Mir die Arbeiten der Junta in Form einer Conſulta⸗ tion zugehen laſſen wird. Hiernach hat der Miniſter⸗Staats⸗ ſetretair des Innern Jos. Ant. de Oliveira Leite de Barros ſich zu achten und durch Ausfertigung der benoͤthigten Be⸗ fehle das gegenwaͤrtige Decret in Ausfuͤhrung zu bringen. Im Pallaſte der Ajuda den 13. Maͤrz 1828.0 5 Lifſabon, 19. Maͤrz. In der heutigen Zeitung lieſt man verſchiedene Verordnungen, wovon die beiden wichtig⸗ ſten von dem Juſtiz⸗Miniſter unterzeichnet ſind. Die eine bezieht ſich auf mehrere, bei dem Infanten eingereichte Kla⸗ gen gegen einige Provinzlal⸗Behoͤrden, die, von dem Par⸗ thei⸗Geiſte beſeelt, unausgeſetzt den groͤßten Deſpotismus

ausgeuͤbt und ſich gegen verſchiedene Perſonen, Verfolgun⸗

gen blos aus dem Grunde, weil ſie treue Royaliſten und Anhaͤnger des Infanten, und den uüͤbertriebenen liberalen Meinungen abgeneigt ſind, Verfolgungen erlaubt haben, ohne daß ſie denſelben haͤtten zum Vorwurf machen koͤnnen, die oͤffentliche Ruhe in irgend einer Art geſtoͤrt zu haben. Der Infant⸗Regent hat dem zufolge den Polizei⸗Inten⸗ danten beauftragt, dem Staats⸗Secretariat die Erkundi⸗ gungen mitzuthe

gen hat und die dazu dienen moͤchten, eine Unterſuchung gegen Behoͤrden, welche auf eine ſo unwuͤrdige und ſtraf⸗ bare Weiſe die ihnen anvertraute Gewalt gemißbraucht ha⸗ ben, einzuleiten, und ſie die ganze Strenge der Geſetze, ſo chen Folgen der Gerechtigkeits⸗Liebe S. K. H.

wie die fuͤrchterli empfinden zu laſſen. Die zweite obenerwaͤhnte Verordnung

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Nachts, na

gadiers, Graf

ellen, welche er in dieſer Beziehung eingezo⸗

—Ünenn— *

Gelegenheit der Ruͤckkehr des Infanten⸗Reenten; S. K. H. wuͤnſchen, daß dleſelben auf einen andern Zeitpunkt verlegt werden, da der geenwrrige Augenblick ganz beſonders der

Religion üns der Buße gewidmet ſet. 22 en der liberalen. Parthei welche ſich des pfang anonymer Briefe, auf Engliſche

England ahgegangen ſind, als Urtheilskraft an den daß von keiner Maaß⸗

Schiffe gefluͤchtet haben, und nach haben daͤdurch eben ſo wenig Muth Dag gelegt, indem es erwieſen ſcheint, 8 regel der Gewalt gegen ſie die Rede geweſen jſt; ihre ſchnelle Flucht hat 85 zu dem Geruüchte Anlaß gegeben, daß ſie in ſtraͤflichen Abſichten heimliche Züſamameneaufte ehalten, und eine Entdeckung derſelben befuͤrchtet haͤtten. 8e Wahrheit iſt, daß außer den Perſonen, welche zu laut und zu unge⸗ ſtüm: „Es lebe der unumſchraͤnkte Koͤnig Dom Migquel!“† gerufen, bis jetzt noch Niemand waͤhrend der neuen Regent⸗ ſchaft verhaftet worden iſt. In der Landes⸗Verwaltung ha⸗ ben, außer dem Miniſterlum ſelbſt, keine Veränderungen ſtatt gefunden; die durch ihre liberalen Geſumungen be⸗ kannten Perſonen, ſind bis jetzt noch nach wie vor im Beſitze ihrer Stellen, doch laſſen ſich mehrere Veraͤnde⸗ rungen vorausſehen; diezenigen in der Armee beſchraͤnken ſich auf die Gouverneurs der Provinzen und mehrere Regi⸗ ments⸗Commandeurs, welche unter dem Miniſterium des Ge⸗ nerals Saldanha ihre Stellen erhalten hatten, und ſie jetzt wieder an ihre frühern Inhaber zuruͤckgegeben haben. (Wir haben dieſe Veraͤnderungen ſchon im 85ſten und 86ſten Stůͤcke der Staats⸗Zeitung namhaft gemacht). Die aͤrgerlichen Auf⸗ tritte, welche die ſtraͤfliche Aeußerung uͤbermäaͤßiger Freude und gerechter Liebe zu dem Infanten⸗Regenten in den erſten Tagen der Ankunft Sr. K. H. in der Naͤhe des Pallaſtes Ajuda veranlaßt hatte, waren durch die getroffenen polizeili⸗ en Anſtalten ſehr bald beſeirigt und der Ruͤckkehr derſelben vor⸗ gebeugt worden. Die oͤffentliche Ruhe iſt dadurch in der Haupt⸗ ſtadt keinen Augenblick gefährdet geweſens dagegen erzaͤhlt man ſich, daß in der Stadt Setubal die Austheilung von Almoſen vor einigen Tagen Anlaß zu Unordnungen gegeben hat. Einige der Empfaͤnger hatten behauptet, daß ſte als conſtitutione⸗ nelle Armen weniger erhalten haͤtten, als andere, welche ſie royaliſtiſche nannten; dieſe hatten den unumſchraͤnkten Köͤnig, jene die Verfaſſung hoch leben laſſen; Buͤrger und Militair waren in den Streit mit hineingezogen worden und um zuletzt die Ruhe wieder herzuſtellen, ſoll die bewaff⸗ nete Macht ſich genoͤthigt geſehn haben, Gewalt zu gebrauux chen wobel mehrere Perſonen verwundet und. ſelbſt getödtet wurden. 329 20 Die Zeitung vom 17ten enthaͤlt die Entlaſſung des Bri⸗ en von Villaflor, als Gouverneur der Provinz rimiſtiſchen Gouverneur von Porto, und die vom 18ten die Entlaſſung des Grafen von Villa⸗Real als Miniſter der auswaͤrtigen Angelegenheiten, welcher Poſten durch den Vicomte von Santaren deſetzt worden iſt. 84 Die Englaͤnder haben mit dem Einſchiffen ihrer Trugvxx.—

pen noch nicht wieder angefangen.

1 b

s Theater.

Donnerſtag, 10. April. Im Schauſpielhauft. Zum Erſtenmale; Der Smaragdring, Luſtſpiel in 4 Abtheilungen,

von Carl Marinof. Hierauf: die Eheſcheuen, Original⸗Luſt.,.

von Frau von Weiſſenthurn. 8 *

28

ſpiel in 1 Aufzug, Königsſtaͤdtiſches Theater. ömne Donnerſtag, 2 April. Zum Erſtenmale: Die Erbſchleia-a cher. Luſtſpiel in 3 Acten, von W. Gotter. Hierauf: 8.

ſerich und Gaͤnschen.

Alemtejo und inte

Koönigliche

Auswärtige Börsen. 8 Frankfurt a. M., 5. April. * Oesterr. 5 pCt. Metalliq. 88 ⅞. Bank-Actien 1214. *3 100 Fl. 143 ½. Part.-Oblig. 116 ⅞, Brief-. E3

14

8

London, 1. April.

Russ. Metalliq. 87 ½. Portug. Bons 61½-

Consols 84½¼-3.

KDbch

ES5—8 8 10 CGent. Fänf 8

Am Schluss eiprocentige Rente 69 Fr. . 3 9 Iehb n Cent. Am 1 April hatte die 3p Ot. 8 Kente unr 68 Fr. 55 Cent. und. die 5pCt. mit 102 Fr. 35 Cent. geschlossen. 3

Wien, 3. April. 2 F S 2c

53 Metalliq. 88 †. Bank-Actien 1011 . EE 28 6:

228 12

betrifft die Feſtlichkeiten und oͤffentlichen Vergnuͤgungen bei

es e. gh a36 8

8

Gedruckt bei Hayn.

nags nia maenas Seürester Redacteur John. 8 2 I 1

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