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habe, weil man die uͤbermäßige Steuer de 1 ermaͤßigt,

ſchafte ſei es aber nochwendig, eine kuͤrzere Zeit zu felern.

unbegreiflich, daß die nach der

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geleitrt,

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Großbritanien und Irland.

(Nachtrag). dr arlaments⸗Verhandlungen. In der Sitzun des Oberhauſes vom 2ten April trug der Graf Mal⸗ mesbury auf Vorlegung der dem H. Jacob, beim An⸗ tritt ſeiner zweiten Reiſe nach dem Continent, ertheilten In⸗ Kruction an. Graf Darnley verlangte eine Nachweiſung von Irland nach Großbritanien in den Jahren 1826 und 1822 gebrachten Paſſagiere. Der Marquis von Lans⸗ eichte eine Petition der Irlaͤndiſchen Katholi⸗ ken, und ſagte, daß er die Ausfuͤhrung ſeines fruͤher ange⸗ kuͤndigten Vorſatzes, die Emancipation der Katholiken zur Sprache zu bringen füͤr jetzt aufſchiehen wolle; weil eine desfallſige Motion an einem andern Orte (im Unterhauſe) ſcht worden ſei, und es ihm angemeſſen ſcheine, den g der dort bevorſtehenden Berathungen zu erwarken, ehe das Oberhaus die Sache in Erwägung ziehe. Den Zten fand nichts von Bedeutung ſtatt, und das Haus ver⸗ tagte ſich, auf den Antrag des Grafen von Shaftesbury, auf Dienſtag den 15ten d. M. - Den ꝛten bildete ſich das Unterhaus zu einem Co⸗ mité des ganzen um über die Geſetze betreffend die Stempelung von Karten und Wuͤrfel zu berathen. Her⸗ Dawſan bemerkte, daß der Ertrag dieſer Stempel⸗Abga⸗ ben ſelt der Erhöhung des Stempel⸗Betrages abgenommen 8 fraudire; er ſagte, l eine Fabrik von Engliſchen Karten beſtehe, die genau die Engliſchen Stempel Pn gen es ſei aber uUn⸗ m dem Schleichhandel damit Einhalt zu thun, weil er

5 betreiben ſei. Das Comité genehmigte auf den deſſelben die vo

p. Reſolutionen, wonach der Kartenſtempel auf 1 Shill. von jedem Spiel 2 ½ Shill.) un

d von einem Paar Wuͤrfel auf 20 Shill. feſt⸗ eſebt werden ſoll. Den 3ten machte nachdem einige an⸗ dere Gegenſtände von geringem Intereſſe zur Sprache ge⸗ kommen waren, Hr. Peel den Antrag, daß ſich das Haus

daß in Bruͤſſe

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bis zum 14. April vertagen ſolle. Er bemerkte hierbei, daß es zwar uͤblich ſei zu Oſtern die Sitzungen auf eine laͤngere Zeit zu vertagen, bei dem gegenwaͤrtigen Andrange der Ge⸗

Sir R. Wilſon erhob

ch hlerauf, um bevor das Haus auseinander gehe, den

niſtern zwei Fragen vorzulegen.

Er habe, ſagte er, auf zuverläſſige Weiſe erfahren, daß eine : E.F angt es heiße 7000 Griechiſche Weiber und Kin⸗ der durch die Ae e Flotte nach Alexandrien geſchleppt

EmFdiſc t und dort als Sclaven verkauft worden waͤren. Der geehrte Herr (Hr. Peel) habe bei einer fruͤheren Gelegenheit geäu⸗ ßert daß Befehle erlaſſen worden waͤren, die Wegfuͤhrung von Griechen aus Morea zu verhindern. Nun ſei es aber chlacht bei Navarin noch dienſtfaͤhigen Engliſchen Krie e ſich einem ſo grau⸗ ſamen und raäͤuberiſchen Verſ⸗ ren nicht wiederſetzt haͤtten. Seine erſte Frage ſei demnach die: ob amtliche Nachrichten von den Beſchlshabern unſerer Seemacht in der Levante einge⸗ gangen ſeien, welche daruͤber Aufklaͤrnng gaͤben, warnm Schiffe mit ſolchen Ladungen aus der Bucht von Navarin ungeſtͤrt herausgelaſſen worden waͤren? Zweitens frage er, ob mit oder ohne Zuſtimmung unſerer Verbuͤnderen Anſtalten getroffen waͤren, um die Loskaufung dieſer, durch die gemeinſte und fluchmwuͤrdigſte Seeräuberei von ihrem Va⸗ terlande weggeſchleppten Perſonen zu bewirken? Dieſes ſei die geringſte Genugthung, welche Griechenland nicht nur von 1 England, ſondern vön jeder auf Civiliſation Anſpruch machen⸗ den Nation Europa's, zu fordern berechtigt ſel. (Hort, hoͤtt! 2b entgegnete: Er glaube, daß der vorige Redner allerdings in ſofern gut berichtet ſei, daß ein Theil der Mo⸗ reotiſchen Bevölkerung durch Idrahim Paſcha auf den Schif fen, welche aus der Bucht von Navarin nach der Schlacht entwiſcht wären, als Sclaven nach Aegypten gebracht wor⸗ den ſei. Was indeſſen die Zahl dieſer Ungluücklichen betreffe, ſo glaube er, daß üͤbertrieben worden ſel; er habe aus vernommen, daß ſie ſich nicht auf mehr als 600 eiber und Kinder belaufe. Sobald die Rachricht davon angekommen ſel, habe man eine Unterſuchung hieruͤber ein⸗ s zu deren Vollendung er ſich jeder weiteren Aeu⸗ zu müſſen glaude. Das Erelgniß ſelbſt habe am 27. oder 28. December zugetragen, wo eine Anzahl

wie auch mit Truppen, die Bucht verlaſſen und ſich nach Alexandrien begeben habe. Sir F. Burdett gab ſeine Zux-=. friedenheit uͤber dieſe Erklärung zu erkennen, weil er hier⸗ aus entnehme, daß das Ungluͤck, nicht in Folge eines Man⸗ gels an Theilnahme an dem Schickſale der ungluͤcklichen

ie efunden habe. deen sets mro ſPöbntertze daß, da der Plan der Tuͤr⸗ kiſchen Fans alle Moreotiſchen Griechen ihrem Vate⸗.— lande zu entreißen, ſchon fruͤher bekannt, und dem Jbrahima-⸗, Paſcha ausdruͤcklich erklärt worden ſei, daß ein Verſuch, dieſes barbariſche Unternehmen in Ausfuͤhrung zu bringen, eine bewaffnete Einſchreitung nach ſich ziehen wuͤrde, daga. jenige was er gethan habe, die Europaͤlſchen Maͤchte ,— felhaft berechtige, eine volle Genugthuung zu 2 —— Dies ſei insbeſondere England, wegen der gegen b ſand eingegangenen Verpflichtungen und zur Aufrecheha 4 8 ſeiner eignen Wuͤrde ſich ſelbſt ſchuldig. Unſere 8819 82 hierin, fuhr er fort, deutlich vorgezeichnet; wir muͤſſen 2 1r Unrecht entweder roͤchen oder gutmachen. Was die Angele⸗ enheit im Allgemeinen betrifft, ſo habe ich und Andere 8 ſetzt hieruͤber geſchwiegen, weil wir von der Wichtigkeit des Gegenſtandes und eben deshalb von der Nothwendigkeit 4 ihn reiflich in Ueberlegung zu tziehen, durchdrungen Fenn 28

ie lange wir hierüber ſchweigen düͤrfen, weiß ich ſelbſt noch nicht; auffallend aber iſt es, daß waͤhrend Frankreich und Rußland ihre politiſchen Anſichten ausgeſprochen haben und ſelbſt die Pforte in dem beruͤchtigten Hatti⸗Scheriff nicht ihre Politik, denn dieſer Nahme wäre zu gut, aber ihr Syſtem der chändlichſten Betrügerel und Falſchheit, mit der ſchamloſeſten rechheit im Angeſicht ſeines maͤchtigſten Feindes, ausgeſprochen 89 die Engliſche Regierung noch immer ſchweigt. Wenn daher die Miniſter dem Hauſe nicht bald über die Maaßregeln Aufſchluß geben, welche ſie zur Vollziehung jenes gerechten und weiſen Vertrages treffen wollen, ſo werde ich mich für verpflichtet halten, hieruͤber Aufklaͤrung zu fordern. Herr Peel entgegnete: Das Haus ſei gewiß mit ihm dar⸗ 9 uͤber einverſtanden, daß es hoͤchſt unangemeſſen waͤre, ſich uͤber alle die vom vorigen Redner beruͤhrten Gegenſtände zu aͤußern; er wolle 86 zur Erläuterung deſſen was er bereits geſagt habe nur hinzu fuͤgen, daß, wenn er von ei-— ner Unterſuchung geſprochen habe, hierdurch nicht gexeiat ſei, daß der Zweck derſelben die Freigebung der weggefuͤhr.-.— ten Selaven ſei, da ſie lediglich ſich auf die Umſtände bezie⸗ hen ſolle, unter welchen das fragliche Ereigniß ſtatt gefunden

habe. Uebrigens müſſe er bekennen, daß, wenn die Befehle

der Regierung ſtreng ausgefuͤhrt worden wären, die Hin,. wegfaͤhrung der Movreotiſchen Weiber und Kinder nicht h 11 erfolgen koͤnnen; er wolle deshalb einen Tadel auf unſere

See⸗Befehlshaber nicht werfen, da die zur Levantiſchen Sta-⸗

tion gehörenden Schiffe, bei der Schlacht von Navarin be⸗

kanntlich gröͤßtentheils ſehr beſchädigt und genoͤthigt geweſen

waͤren, ſich, um ausgebeſſert zu werden, nach verſchiedenen

Haͤfen zu begeben, wodurch die Blokade nicht ſo vollſtaͤndig

als zu wuͤnſchen geweſen, hätte bewerkſtelligt werden koͤnnen.

Eme Einleitung um die Losgebung der verkauften Scelaven

vr ſei nicht wohl ausfuͤhrbar, weil ſie vermuth⸗

ich ſchon in die zweite oder dritte —2 gekommen waͤren,

und die Aegyptiſche Regierung folglich außer Stande ſein

wuͤrde ihre Peecen zu bewirken. ir J. Yorke beſtäaͤtigte

Alles was uͤber den uͤbeln Zuſtand unſerer Schiffe nach der

Schlacht bei Navarin geſagt worden ſei, und fuͤgte hinzu,

daß durchaus kein Tadel unſern Befehlshaber treffen könne. b.

Die Vertagung wurde hierauf ohne Weiteres genehmigt.

Deutſchland. 1 .

„Vom Matn, 7. April. Die diesjährige Würtember⸗.— giſche Stände⸗Verſammlung iſt nunmehr geſchloſſen worden.

Sie war bekanntlich als außerordentlicher Landtag, durch

ein Koͤnigl. Manifeſt vom 20. Dec. einberufen und am

15. Jan. von dem Köͤnige in Perſon eroͤffnet worden. N.

der Wuͤrtembergiſchen Verfaſſung ſollen die Stände eigentli

alle 3 Jahre zur Berathung und Feſtſtellung des Budgets und anderer noͤthigen Geſetze zuſammen kommen. Weil aber in der,

im vorigen Jahre ſtatt Verſammlung nicht alle von

der Regierung theils ſchon vorgelegte, theils noch beabſich⸗ tigte Geſetzentwuͤrfe uͤber mancherlei Nebengegenſtände abge⸗ macht werden konnten, ſo ward auf Antrag der Regierung

von der zweiten Kanfmer eine ſogenannte Geſetzgebungscom⸗

von 45 Jahrzeugen angeblich mit

ken miſſon von 15 Mügüedern miebergeſezt, weiche;

in Stutt⸗ 8

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