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zur Allgemeinen Preußiſchen Staats⸗ 3
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Nr. 96.
keinem Zweifel unterliegen kann, daß weder die Wiederher⸗ ſtellung der Spaniſchen Herrſchaft, noch auch eine Gefaͤhr⸗ dung des ausländiſchen Eigenthums oder der Auslaͤnder ſelbſt, auch nur im Entfernteſten zu befuͤrchten ſteht. — Am 12ten d. M. kam das Mexicaniſche Linienſchiff el Congreſo Nacional (fruͤher unter Spaniſcher Flagge Aſia genaunt) von 74 Kanonen aus dem ſtillen Meer hler an, und brachte die unterwegs zur Priſe gemachte Spaniſche Brigg Buena⸗ ventura, die einen Transport von 251 Mann cataloniſcher Truppen an Bord hatte, mit.
Bermiſchte Nachrichten.
Die in der e, befangenen Staaten von der finanzſellen Seite betrachtet. Unter dleſer Ueberſchrift enthaͤlt die Allgemeine Zeitung folgenden Artikel:
Die Angelegenheiten des Orients nehmen ſeit lange die Aufmerkſamkeit des Beobachters in Anſpruch; ſie ſind fuͤr die Vergangenheit von groͤßter Wichtigkeit geweſen, ſie ſind es fuͤr das Jetzt, und ſie werden es auch fuͤr die naͤchſte Zukunft bleiben. Welche Wendung die Weirhändel nehmen mögen, die dortigen Ereigniſſe werden ihnen vorerſt die Richtung geben. Es lohnt ſich daher wohl der Muͤhe, die großen Staaten, welche in dleſen Angelegenheiten werkthä⸗ tig eingeſchritten, und vorausſichtlich ſich nicht ſo ſchnell da⸗ von zurückzichen koͤnnen, noch von einem anderen Stand⸗ punkt, als dem der Politik vder des Philantropivmus, zu betrachten. Von elnem Standpunkte aus, welcher mehr die Kraͤfte und Mittel ins Auge faßt, von denen am Ende Alles ausgeht, und auf die Alles zuruͤckkommt, wir meinen die Finanzen. Und zwar die Finanzen nicht allein nach Ein⸗
te und Ausgabe, ſondern, was auf den Eredit und die
na Möglichkeit u führen, von viel groͤßerem Einfluß iſt, Verhälcäh
in ihrem 8 dem Europaͤiſchen Geſamint,Staats⸗ Einkommen, und in Beziehung auf die fuͤr die Zinſen ihrer zmehung ſn griven Traatzſchulden und ihren Militair⸗Aufwand, ſo 1- dis Cipil⸗Liſten jöhrlich aufgehenden Summen. Das 8 Einkommen aller Europaͤlſchen Staaten uſammen ſcht ein Torat „von 1822 Millivnen Gulden 4 Waͤre eine ganz vollſtaͤndige Ausmirtekun möglich, ſo duͤrfte dieſe Summe wohl noch um einige undert Millionen hoͤher ſteigen. — Eö Menomen Bülden runder Summe otal des Einkommenr aller Eergüasſchen Staaten an, ſo werden wir der Wahrheit ſehr nahe gekommen ſein. g. betrͤgt das Staats⸗Einkommen von Großbritanten ungeföhr 372 — 600 Mill. Guld.;*) rankreich A. 242— —
A land n. 8₰ — 180 — 42 ſproͤche ſich dann das Verhaͤltniß des Einkommene der ehen genannten Staaten zu dem des Einkommens aller Europäͤtſchet e — ungefähr folgen! dermaäßen aus: Die Einnahmen Großbritaniens gen en ganzes Dritthel,-.) die von Frankreich über ena theil, die von Rußland ein Zehntheil, und endlich die von Oeſterreich ein Vier jehntheſt des Staats, Einkommens
Europa. Oder mit andern Worten: Großbriranien
ülgt in ſelner Staats⸗Kaſſe ein Drittheil, Frankreich edutheil de 1 taats/ Einkommens. Um nun dieſe Mittel noch naͤher zu prüfen, betrachten wir zuletzt noch, welchen Theil des Staats,Einkommens in jedem dieſer Staa⸗ ten die Zinſen der Staatsſchuld der Militair⸗Aufwand und die Pit 7ö Im Hreelſcen Reiche betra⸗ gen die Zinſen der Staats uld: 29,884,262 Pfd. St. = des ganzen Staats / Einkommens,
— *), S. v. Malchus Statiſik und S 1 taatenkunde, Stuttgart das nicht genug gelobt werden ₰ eden
— . —
der Allgem. Zeit.)
nahmen Großdbritaniens im † r. .
tem üge amege, veener atzend enHuamen bek Wei
2 (aim oben angeführten, Werke haben
ſte in verſchiedenen Zeirpunkten einen . bee
b.Ees Eesserer eie hethe Fig n, Ugem. Zeit.) ₰
*Nachrichten huben die Ein⸗
Einkommens detragen (Anmerk.
—
der Militair⸗Aufwand: 2 12,582,000 Pfd. St. = 1† des ganzen Staats⸗Einkommens die Civil⸗Liſte: 2 1,067,877 Pfd. St. = des ganzen Staats⸗Einkommens. In Frankreich betragen die den Staats⸗ u .
231,585,786 Fr. = „e des ganzen Staats⸗Einkommens, der Militair⸗Aufwand: 241,000,000 Fr. = +% des ganzen Staats ⸗Einkommens, die Eivil⸗Liſte: 52,000,000 Fr = t des ganzen Staats⸗Einkommens, In Kußland betragen die Zinſen der Stuatsſchuld: 18,573,096 Fl. und kommen = *, (½) des ganzen Staats⸗ Einkommens, der Militair⸗Aufwand (iſt weniger bekannt. Nach Storch betrug der Aufwand fuͤr das Militair im Jahre 1804 an 20 Millionen Rubel: nehmen wir an, daß die
85 Zahl des ſtehenden Militair ſich mit dem Aufwand fͤͤ3r daſſelbe ſeit
her verdoppelt habe, ſo ergiebt ſich eine Millionen Rubeln, oder den Rubel zu 1 Fl. 51 Kr.) betraͤgt un efaͤhr: 75,000,000 Fl. = ⁄ des ganzen taats⸗Elnkommens; die Civil⸗Liſte: 2,500,000 Fl. = vg des ganzen Staats⸗Einkommenss In Oeſterreich betragen die Zinſen der Staats⸗ ſchuld 28,009,000 Fl. = 1 des ganzen Staats⸗ Einkommens; der Militair⸗Aufwaͤnd: 46,500,000 1.= die Eivil⸗Liſte füͤr die Hofhal : 5,500,000 Fl. = 2, des ganzen Scaats⸗ inkommens. Wir ſchließen mit der Bemerkung, daß die Groͤße des öffentlichen Einkommens eines Staates zwar allerdings Be⸗ dingung ſeiner Macht und auch Mittel zu ſolcher ſei, daß aber aus dem Betrage deſſelben ſich nur die Thatſache ſeiner relativen Bedeutung ergebe. Es kann naäͤmlich von derſelben weder auf den wirklichen Staats⸗Reichthum, noch weniger auf den öͤffentlichen Wohlſtand geſchloſſen werden. Im Ge⸗ genthelle kann die Groͤße des Einkommens in einem kuͤrzern oder luͤngern — Urſache der Kraftloſigkeſt werden, näͤm⸗ lich in dem Falle, wenn dieſelbe nicht das Ergebniß des ent⸗ Beckelten groͤßern Reichthums der Quellen iſt, ſondern dur enutzung und Ueberſpannung außerordentlicher Huͤlfsmitt
— wird, durch welche die Gegenwart die Zukunft ver⸗
Sümme von 40
Bei dem Caſſationshofe zu Paris eine Rechroſn 2 ris ward vor Kurzem — Föaze — in der es auf die folgenden bei „Iſt die Klage auf Wiedereinſetzung (de redintegrando — — neue Geſetzgebung — erhalten 8 7 der im Beſitz einer 8 B. eines Durchgangs, auſ ver al was dene en, geſtoͤrt iſt, angeſtellt werden7 Robert hatte von Rivlere ein Stuͤck das an ein Wieſenſtuͤck Cotricz's gränzte. Beide Laͤndereien waren durch einen Zaun auf Cotrice's Grund und und einen —2, bildete, deſſen Robert ſich lang bindurch bedient hatte, um ſein Vieh auf die von ihm ge⸗ miethete Wieſe zu treiben. Cotrice, der den Gebrauch, wel; chen Robert von dem fraglichen Durchgange gemacht hatte als eine bloße Duldung anſah, nahm den Zaun weg, ſetzte eine Hecke an die Stelle, und entzog ſo dem Robert eine Nutzbarkeit deren er ſich bis dahin zu erfreuen gehabt. Die; g klagte beim Friedensrichter auf Wiedereinſetzung in eſitz des Durchganges: auf Abreißung der Hecke und ellung des Zauns in ſeiner urſpruͤnglichen ferner auf Verurtheilung des Cotrice in 50 Franken rſas. Der Friedensrichter erkennt nach dem A der Appellations⸗Inſtanz macht Cotrice den Einwand fehi der Legitimation zur Sache, indem ein Paͤchter 88s 4 en⸗ auf Wiedereinſetzung klagen. Robert ſetzte der Appell — den Einwand der Unzuläſſigkeit entgegen, den ——
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ntrage.
habe, indem er uͤber einen
nicht uͤber 50 Franken hinaus bellef, erk Clvil⸗Tribunal zu Dünkirchen venvaeſ deeſen hens. Daſ⸗
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p des ganzen Staats⸗Einkommens; F 1
Boden errichtet⸗ war,
eſchaffenheit; chaden,
leitete, daß der Friedensrichter in letzter Inſta — . 1 Gegenſtand ſich
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