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xgnnartoeh, Tpâmata) errichtet. Art. 2. Die Capitalien dieſer Bank beſtehen aus den verſchiedenen Summen, die ihre Theilnehmer (Actionaire) einlegen werden, um acht pCt. jäͤhrlicher Zinſen davon zu ziehen. Art. 3. Die Buͤr⸗ ger, die nicht anders an der Bank Theil haben koͤnnen, als daß ſie ihre Produete anbieten, die im Auslande verkauft werden koͤnnen, werden dieſe Producte den Directoren der Bank uͤberliefern, und dieſe werden ihnen (den Aetionairs) Obligationen zu dem Betrage des Werths der Producte aus⸗ ſtellen. Art. 4. Die der Bank anvertrauten Summen wer⸗ den auf ein Jahr lang gegeben. Art. 5. Nach dieſem Ter⸗ mine haben jene, die es wollen, das Recht, ihre Capitalien ganz oder zum Theil zuruͤckzunehmen. Nur muͤſſen ſie die⸗ ſes ihr Verlangen den Bank,Directoren einen Monat vor⸗ her anzeigen. Art. 6. Nach Errichtung der Bank werden die Obligationen, welche die Bank⸗Directoren den⸗Actionairs aus⸗ ſtellen werden, ohne Abzug, angenommen beim Kaufe der Staats⸗ Einkuͤnfte, bei Uebernahme dem Verderhen ausgeſetzter Na⸗ tional⸗Beſitzungen, auch als Hypothek zu Folge des herauszuge⸗ benden Decrets uͤber das Hypothekenweſen, auf der Grund⸗ lage des Geſetzes Nr. 51, und endlich beim Kaufe von Na⸗ tional⸗Guͤtern, wenn die naͤchſt zuſammentretende National⸗ Verſammlung die Veraͤußerung eines Theils derſelben be⸗ ſchlleßen wird. Art. 7. Der Probulos der Finanz⸗Abtheilung des Panhellenions, mit zwei von dem Praͤſidenten ernannten Mitarbeitern), ſind die der Bank. Art. 8. Eine beſondere Anordnung beſtimmt den Organismus der Bank und aller Zweige ihrer Direction. Aegina, den 14. Februar 1828. Der Präͤſident: J. A. Capodiſtrias. Der Staatsſecretair J. Trikupi.

Nach Jtalieniſchen Blaͤttern hat man in Ancona durch Briefe aus Korfu vom 25. März die Nachricht erhal⸗ ten, daß die Griechiſche Regierung, in vollem Vertrauen auf die verbuüͤndeten Mächte, den neuerdings von Seiten der Pforte mit Vorſchlägen an ſie geſchickten Abgeordneten gar keine Antwort ertheilt habe. Man betrachtete (in Korfu) dieſe Nachricht fuͤr gewiß, indem ſie von dem Grafen Capo⸗ diſtrias ſelbſt mitgetheilt worden ſein ſoll. Graf Capo⸗ diſtrias hat nach ſeiner Ankunft in Napoli di Romania die dortigen Forts in Beſitz genommen und den Oberſt⸗Lieutenant v. Heidegger zum Commandanten derſelben ernannt. Die Gar⸗ niſon dieſes Forts iſt gewechſelt und aus Hydrioten, Spez⸗ zioten und Ipſarioten gewählt worden, um dieſe Inſel⸗Be⸗ wohner zufrieden zu ſtellen. General Griva und andere

melioten⸗Häuptlinge hatten ſich mit den Truppen des zum Generalliſſimus der Griechiſchen Streitkraͤfte in Oſtgriechen⸗ land ernannten Fuͤrſten Demetrius Ppſilanti vereinigt, um an der Expedition Theil zu nehmen, die von Poros gegen Athen abgehen ſoll. Der berüchtigte Varnachiotti iſt zu den Griechen übergegangen und in angelangt.

or d, Amerika.

Briefe aus Quebec von Anfang Mär in Ober⸗Canada * heftiger Gei des zu zeigen anfaͤngt, als es bereits ſeit laͤn eit in Unter⸗Canada der Fall iſt. Das hat mehrere von der Reglerung vorgelegte Bills verworfen; und dem Gouverneur werden dei jeder Gelegenheit alle moͤg⸗ liche Hinderniſſe und Schwierigkeiten in den Weg gelegt

Aus Neu⸗York wird unterm 11ten Febr ; daß das Haus der Repraͤſentanten der Vereinigten Staaten mit 100 Stimmen gegen 87 beſchloſſen hat, alles Uebrige fuͤr jett ruhen zu laſſen, und ſich ausſchließlich mit der bereits ſo viel beſprochenen Bill uͤber den einzuführenden Tarif zu be⸗ ſchaͤftigen. Dieſe Stimmenzahl deweiſt nicht viel; denmn⸗ es koͤnnen Feinde und Freunde der Zoll⸗E Ee

. oll⸗Erhoͤhung ſowohl un⸗

ter denen ſein, welche die Maaßregel ſogleich zur Berathung

wollten, als unter denfenigen, welche die ſofortige erathung nicht fuͤr p ochwendig hielten.

Laut Zeitu 8 . E iſ das Schickſel han 21.Penerſade vom 17. Februar

ravo, noch nicht en chieden. Der⸗ raͤſidenten, Genera 42 Stimmen gegen 16 beſchloſſen ongreß hat aber mit

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ſagen, daß ſich des Widerſtan⸗

Februar

2) Alſo nicht, wie es in der

Acgina (in Rr. 9) der StaatsrZaſen v Nachricht aus den Scerctaire der Finanz Seciion.

ug) geheißen hatte, die bei⸗

neur des Staats Vera⸗Cruz wird noch immer im Fort von San Juan d'ulloa gefangen gehalten; die gegen ihn einzu⸗ leitende Unterſuchung duͤrfte jedoch zu großen Verwickelungen Anlaß geben, weil es heißt, viele Mitglieder des Congreſſes dieſes Staats ſeien bei dem Aufſtande betheiligt und haͤtten den Aufruͤh⸗ rern Vorſchub geleiſtet. Es gehen indeſſen zahlreiche Proteſtatio⸗ nen von Anhaͤnglichkeit an dem Foͤderal⸗Syſtem bei dem Ge⸗ neral⸗Congreß ein. Die kraͤftigen Maaßregeln der Regierung haben auch die Folge gehabt, daß die Unruhen uͤberall ge⸗ daͤmpft worden ſind und daß die Hoffungen auf eine beſſere Zukunft wieder wachſen. Der Commodore Porter hat ſeine Admirals⸗Flagge auf dem vor Kurzem aus der Suͤdſee an⸗ gekommenen Linienſchiffe „Congreß“ (das ehemals Spaniſche Schiff „Aſia““) aufgezogen und wird naͤchſtens wieder in See gehen, um an den Kuͤſten zu kreuzen und dem Admiral La⸗ vorde entgegen zu wirken. 1 Braſilien. 7 Rio⸗Janeiro, 1. Februar. Es fehlt ganz an Brie⸗ fen aus dem Suͤden und folglich an Nachrichten uͤber den Krieg mit Buenos⸗Ayres. Die Regierung hat eine kleine Anleihe von 125,000 Pfd. Sterl. zu Stande gebracht. Es ſoll aber dennoch der groͤßte Geldmangel in den Staats⸗Kaſ⸗ ſen herrſchen. Der Cours auf England iſt auf 31 gefallen und Gold wird mit 25 pCt. Agio geſucht. Es herrſcht im Allgemeinen die vollkommenſte Ruhe und man iſt mit den neuen Miniſtern, welche kraͤftiger als die fruͤhern zu verfah⸗ ren ſcheinen, im Ganzen ſehr zufrieden. Man hofft noch im⸗ mer, daß der Krieg mit Buenos⸗Ayres in dieſem Jahre auf die eine oder die andere Weiſe endigen werde. o lumbie n. Die Bulle, wodurch der Papſt den Fernando Calcedo y Flores zum Erzbiſchof ernennt, und die gewählten (von Bolivar ernannten) Biſchoͤfe anerkennt, imgleichen die In⸗ ſignien dieſer Geiſtlichen, ſind den 18. Jan. in Bogota an⸗ gekommen. Die Bulle wegen Ernennung des Erzbiſchofs lautet im Eingange wie folgt: „Wir, Leo, Biſchof, Diener der Diener Gottes, an Unſere geliebten Kinder von der Stadt Santa⸗Fe in Weſtindien, Unſern Gruß und apoſtoliſchen Segen. In Betracht, daß die Metropolitan⸗

Kirche von Santa⸗Fe die Segnungen eines geiſtlichen Hirten

gewiſſermgaßen entbehrt, und daß Unſer geliebter Sohn, Fer⸗

nando Calcedo y Flores ſeinen Verdienſten gemäß, nach dem 8

Rathe Unſerer Ehrwuͤrdigen Bruͤder, der Cardinäͤle der Röͤ⸗ miſchen Kirche, fuͤr dazu ſahig erachtet worden iſt, ſo ernen⸗ nen Wir ihn zum Hirten und Erzbiſchof der Metropolitan⸗ Kirche von Santa⸗Fe, um ſie in geiſtlichen und weltlichen Dingen zu regieren ꝛc.“ Se. Heiligkeit haben, wie man aus dieſem Documente erſieht, noch die alten Spaniſchen Benennungen: Santa⸗Fe anſtatt Bogota, wie die Haupt⸗ ſtadt ſeit der Unabhängigkeits⸗ Erklaͤrung kurzweg genannt wird, und Weſtindien anſtatt Columbien gebraucht, und ſo⸗ mit die politiſche Unabhängigkeit dieſes Landes keineswegs

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Stettin. Im Jahre 1822 iſt in dem an der Tollenſe belegenen Dorfe Hohenbuͤſſow bei Demmin eine mineraliſche Heilquelle entdeckt worden, welche in jeder Bezlehung die allgemeine Aufmerkſamkeit verdient.

Nach der mit eben ſo viel wiſſenſchaftlicher, als prakti⸗ ſcher Gruͤndlichkeit im October 1826 von dem als ausgezeich⸗ neten Chemiker bekannten Apotheker Griſchow zu Staven⸗ hagen angeſtellten chemiſchen Analyſe muß jene Quelle als eine ſchwefelwaſſerſtoffhaltige, ſaliniſche Eiſenquelle aner⸗ kannt werden, die ſich durch ihren Gehalt an kohlenſtoff⸗ ſaurem Kali von allen uͤbrigen, bisjetzt bekannt gewordenen

Mineral⸗Quellen weſentlich unterſcheidet. Der Geheime Me⸗

bizinalrath, Profeſſor Dr. Hermbſtädt, ſetzt das Mineral⸗ waſſer zu Hohenbuͤſſow, zufolge ſeiner obengedachten und n Beſtandtheile zwiſchen die Eiſenquellen und 122⁷ b. daß in den letztge⸗ nannten ſern, das kohlenſtoffſaure Kali und felwaſſerſtoff 8 der Schwe⸗ Seit 1823, in welchem Jahre der Beſitzer, Herr von Gentzkow auf Broock bei Demmin, ein 10 4 Cabi⸗ netten beſtehendes Badehaus, zu Hohenbüſſow erbaut hat,

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