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dem obengenannten Loglehauſe fuͤr jetzt
“ hat bereits eine Menge von Kranken, beſonders ſolcher, welche ſeit kuͤrzerer oder laͤngerer Zeit in Folge hitziger Rheumatis⸗ mmen und Gicht, den Gebrauch ihrer Haͤnde und Fuße ver⸗ loren hatten, an Gliederreißen, unterdruͤckter Menſtruation, aſtheniſchen litten, dleſes
ad mit dem guͤnſtigſten —— m “ verfloſſenen Jahre iſt ein neues, ſehr geſchmackvolles Wohn⸗ — dem Badehauſe gegenuͤber erbaut worden, welches ſfaͤr jetzt nur aus 15, für Badegäſte eingerichtete Zimmer be⸗ ſteht, außerdem aber einen Geſell v aal und das Woh⸗ 18 nungs⸗ und ſonſtige Gelaß fuͤr den Deconomen enthält.
“ Das Bad wird in dieſem Jahre am 1. Juni eroͤffnet ſSdeagegen muͤſſen die Zimmerbeſtellungen bis zum 15ten ſpäte⸗ ſtens bis Ende des Monats April portofret an den Reſtau⸗ rateur J. C. Hund in Hohebalen gelangen, da es außer
faſt gaͤnzlich an paſſendem Unterkommen mangelt. 8 Trier. Die Vebeſſerung des innern und äͤußern Zu⸗ ſtandes des Elementar⸗Schulweſens im hieſigen Verwaltungs⸗ Bezirke iſt einer unausgeſetzten Sorgfalt gewidmet worden. Von 1816 bis 1826 einſchließlich, wurden 134 neue Schul⸗ ſtellen gegruͤndet; ganz neu wurden erbaut 233 Schulhaͤuſer und Leheer⸗Wohnungen und 76 Schulſaͤle; vollkommen her⸗ geſtellt und reparirt wurden 108 Schulhaͤuſer und 42 Schul⸗ ſäle. — Auch im Jahre 1827 wurden wieder neue Schulen, 8 worunter mehrere Toͤchterſchulen creirt, an vielen Orten
neue Schulhaͤuſer angelegt, an mehreren die alten reparirt, und zweckmaͤßig eingerichtet, hin und wieder auch die Beſol⸗ dungen der Lehrer, welche bei ihrem ſchweren Berufe, we⸗ be vor Mangel geſchuͤtzt werden muͤſſen, angemeſſen erhöht. Die Beitr ge der Gemeinden fuͤr das Unterrichtswe⸗ ſen betrugen fuͤr das Jahr 1827: 48,740 Rthlr. 22 Sgr. 4 Pf.
G8 Vermiſchte Nachrichten..
Aeber den jetzigen Inſtand der S.1.l. 19* 88 Die Révue encyclopẽ ique enthält folgende aus der RHRevue trimestrielle américalne entnommene Nachrichten 88 Über den heutigen Zuſtand der Negerſclaven.
3 Nach einem heftigen Ausfalle gegen die in ihrem Eifer 8 ſn weit gehenden Menſchenfreunde Europa's beſonders Eng⸗ — and’'s, welche nicht nur die Freilaſſung der Sclaven, ſon⸗
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.deern auch ihre Zulaſſung zu den vollkommenen Rechten der
Weißen verlangen, bemerkt die Amerikanlſche Zeitſchrift, die 1 Europaͤer wuͤrden ſich ſehr täuſchen, wenn ſie ſich die Ne⸗ ger noch jetzt mit Ketten belaſtet uud ihr halbes bLeben in ſeazlchen Kerkern zubringend vorſtellten. Die ö des Negerhandels heißt es weiter hat eine unglaubliche Ver⸗ nnderung in der Lage der Selaven 4⸗q Man Aann davon nach folgender vergleichenden Tabelle üͤber den 1 Fuſtand der warzen in den Engliſchen Colonleen Weſt⸗ nndiens urtheilen: ö 1. Als die Neger noch in Maſſen nach Namaica ka⸗ men, fee die Eigenthüͤmer die unbeſchräͤnkte Macht, ſie
nach Subalternen, denen man dieſe Macht übertrug, grauſam gemißbraucht ward. Jetzt hingegen iſt es verboten, in Ge⸗ genwart des Herrn oder Aufſehers mehr als ſieben und
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dreißig, in deren mehr als Peitſchenhiebe zu gehen, und auch dieſe Strafe kommt vor. 2. Der Gebrauch der Ketten, welcher noch vor zwan⸗
Jahren ſtatt fand, iſt gaͤnzlich abgeſchafft.
zig 8 3. Fruͤher wurden die Neger faſt nie, jetzt werden ſie
3 faſt immer getauft.
4. Die Kirchen, in welchen man ſonſt nur ſelten Neger erblickte, haben ſich um das dreifache vermehrt, und werden
ſfehr fleſßig von ihnen beſucht. 5. Ihre Begraͤbniſſe fanden fruͤher um Mitter auf Afrikaniſche Weiſe ſtatt, und gaben zu den abſch Veranlaſſung. Jetzt feiert man ſie bei
8 Ausſchweifungen
“ — dieſelbe Arr wie die der 1
3 1 6. Die chriſtliche Heirathsceremonie, welche früͤher bel
deen Schwarzen uie vorkam, fängt an, allgemein zu werden.
v7727272., zur Zeit der Einärntung des Zuckerrohrs mußten
. Siehn ſelbſt am Sonntage arbeſten, was durch das 8
28 etz unterſagt 12 Dſe Sclaven hatten fruͤher nur den Sonntag zur * Bebauung des ihnen zum Unterhalte angewieſenen Landes frrei; das Geſetz giebt ihnen jetzt, die Sonntage ahgerechnet, * 2 noch jährlich ſechs und zwanzig Tage. 9. Als der Selapenhandel aufhörte, hatte eine große Zahl neu angekommener Schwarzen keine Wohnung; jetzt iſt ein jeder damit verſehen. B
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nterieibs⸗Beſchwerden. und. Hautausſchlaͤgen.
eiem Willen zu beſtrafen, was beſonders von den
Gedruckt bei Hayn
10. Die Freilaſſungen waren mit Abgaben belaſtet, die nun wegfallen.
11. Die Sclaven konnten an Niemand wegen unge⸗ rechter Beſtrafung appelliren; jetzt iſt ein eigner Protections⸗ Rath gebildet, um uͤber dergleichen Fälle Recht zu ſprechen.
12. Die Proceſſe wurden muͤndlich abgehandelt, nnd die geſprochenen Urtheile ſogleich vollzogen. Heut zu Tage müuͤſſen alle Stuͤcke eines Proceſſes dem Gouverneur einge⸗ reicht werden, und kein Urthell den Fall des Aufſtandes ausgenommen, wird vollſtreckt, ehe er es beſtaͤtigt hat.
13. Die Mannſchaft der Kuͤſtenſchiffe g vordem ausſchließlich aus Schwarzen; jetzt werden oft Farbige dazu genommen.
14. Im Jahre 1787 gab es 10,000 freie Schwarze, im Jahre 1826, 35,000.
Alles was hier von den Negern auf Jamaica geſagt iſt, kann auch von denen in den vereinigten Staaten, mit wenigen zum Vortheil der letzteren gereichenden Ausnah⸗ men, gelten.
lach mehreren weniger en Bemerkungen über dieſen Gegenſtand, ſagt unſer Journal in Beziehung auf die Ne
Dieſe Einrichtung traͤgt den Keim des Verderbens für das Land in ſich, in welchem ſie Wurzel geſaßt hat; denn wäͤhrend die Weißen ſich fortwahrend vermindern, wird die unglaubliche Vermehrung der Schwarzen nicht nur Urſach ihrer Freiheit werden, ſondern auch aufmuntern Theil⸗ nahme an allen Rechten der zu verlangen; wird ſie verweigert, ſo iſt dies ein Quell blutiger Kriege; wird ſie zugeſtanden, ſo muß daraus nothwendig eine Vermiſchung o lange geſchiedener Staäͤmme entſtehn. Dieſe wird den Europaͤlſchen Menſchenfreunden zwar natuͤrlich, den Weißen des Suͤdens aber beklagenswerth erſcheinen, da ſie uͤberzeugt ſind, daß ſie ſich durch eine ſolche Verbindung herabwuͤrdigen und verſchlechtern werden. Die ohne Unterlaß geforderte Freilaſſung des Sclaven, wird dies ſo gefurchtete Ereiguiß nicht verhindern koͤnnen, ſondern nur raſcher herbeiführen. Ein einziges — — giebt es, näͤmlich die Wegſchaf⸗ fung der meiſten Afrikaner aus den —— Staaten, und deren Coloniſation in ihrem alten Vaterlande, oder in
8*8 oder im Weſten der Felſengebirge. Schon ſeit 1846 iſt eine Geſellſchaft fuͤr dieſen Zweck zuſa etreten, und hat ſich beſonders mit der Colontſation in beſchaͤftigt.
Viele haben dieſen Plan verworfen, beſonders en d Koſten, die der Transport aller Neger uͤber das Atlantiſche Meer verurſachen wuͤrde. Man will ja aber keinesweges alle, ſondern nur elnen großen Theil derſelben entſernen und iſt auch nicht grade gezwungen ſie nach Afrika zu ſchicken, da es Gelegenheit genug geben wird, ſie in andern Ländern anſaͤßig zu machen. Uedrigens iſt es dringend noͤthig, dieſen Plan auf irgend eine Art zu realiſiren, denn wenn glei
die Gefahr auch fuͤr jetzt 8 entfernt int, ſo ſchreitet — unaufhoͤrlich fort, und wird die Weißen an den Nand
Verderbens füͤhren. — 2
Konigliches Theater.
Donnerſtag, 17. April. Im Opernhauſe: Das Land⸗ haus an der Heerſtraße, Poſſe in 1 Aufz., von Kotzebut⸗ Hierauf: Der flatterhafte Page, —, Ballet c 3 Adtheilungen, von d'⸗Auberval. Die Einrichtung der Ba lets und die Wahl der Muſikſtuͤcke iſt vom Koͤnigl. meiſter Titus.
Königsſtabtiſches Theater. Donnerſtag, 17. April. Zu Albrecht Duͤrers Gedäͤcht⸗
1 8 ürer's Feſt⸗ niß⸗Feier, zum Erſtenmale: Hans Sachs, oder: hee Abend. Dramatiſches Gemäͤlde in 1 Act. khe mn *
E le wiederholt: Die Erbſchleſcher. EE“
Auswärtige viaztithen. .
Frankf. “ Qcswerr. 5pCc. diegn. 58. h. . Keuen 1214. Lo06 2n 100 Fl 143 2. Part-Oblg. 116 ⅛, Mes Urief. b 4 ,8. April. C.eh. ezaren beae eebenien 2uf Si berunter und erbabes zich ter auf Il. Ruas. Metalliq. 87 ½. Portug. Dons 4 8 D00³⁴ᷣ 322. Cöluamb. . — —
ſVevn. il. 4prmrll.
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