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manns⸗Waaren auf
* * 8 59 finung die Einbri⸗ von Kauf⸗ jederlaͤndiſchen Schiffen verboten ſei, war durch ein Privat⸗Schreiben von dort unterm 12. Febr. egeben, welches außer der Anzeige des obengedachten Be⸗
ſchluſſes noch die Mittheilung enthielt, daß bereits ein Nie⸗
gebirge der guten
derländiſches bei der Kapſtadt angekommenes Schiff am Ab⸗
laden ſeiner Waaren verhindert worden ſei.
8 Bruͤcke und ſank geborſten ſogleich zu Boden.
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„Geſtern um 7 Uhr Morgens, ſo ſchreibt man aus Luüͤt⸗ tich, ſtieß ein großer mit Kalk beladener, die Maaß herab⸗ ſchiffender Kahn an einen von den Bogen unſerer großen Auf demſel⸗
ben befanden ſich drei Menſchen, von denen zwei gerettet
wourden, Einer aber ein Greis von 70 Jahren, von den Wel⸗
len fortgeriſſen und verſchlungen ward.
Vor einigen Tagen arbeitete man an der gepflaſterten Straße zwiſchen Deventer und Winterswick, nicht weit von einem Platze, der den Namen die Heidenſche Rille fuͤhrt und entdeckte in einer Tiefe von 25 Fuß zwei menſchliche Skelette und ihnen zur Seite einen Hammer, eine Hacke und ein kleinen unter dem Kaiſer Commodus eſchlagenen Muͤnze. er E
Badenſche
Stäaͤnde⸗Verſammlung. In der
Sitzung der erſten Kammer vom 21. April wurde mit Stim⸗ I
men⸗Einhelligkeit die zweckmäßige Verwendung der in den Jahren 1824 — 1826 zur Schulden⸗Tilgung beſtimmten Gel⸗ der anerkannt. Auch das Budget der Amortiſations⸗Kaſſe fuͤr die Jahre 1828 bis 1830 wurde einſtimmig angenommen. Eine Petition des Freiherrn v. Schöͤnau, daß die Kammer ſich bei der Regierung verwenden moͤchte, damit der Aus⸗ gangs Zoll von Holz und Kohlen nicht erhoöhet würde, wurde der Petitions⸗Commiſſion zugewieſen.
Muͤnchen, 21⁄. April. Se. Majeſtaͤt der Koͤnig ha⸗ ben den Kron⸗Oberhofmeiſter und Reichsrath, Fürſten Lud⸗ wig von Oettingen⸗Wallerſtein proviſoriſch zum Regierungs⸗ Präaͤſidenten im Ober⸗Donau „Kreiſe ernannt.
Der ſchon fruͤher erwähnte Correſpondent in der allge⸗ meinen Zeitung greift wieder den Abgeordneten Dr. Geyer wegen ſeiner Breite im Vertrage an, und bemerkt dahei, derſeſt⸗ ſei in einer der 52 öffentlichen Sitzungen nicht nur uͤberhaupt gegen die Allgemeine Zeitung aufgetreten, ſondern habe auch von ihm (dem fraglichen Correſpondenten) behauptet, daß er die Mitglieder der hohen Kammer ver⸗ daͤchtig zu machen ſuche.
Jüm Main, 25. April. 8 Verfolge beſſen, was fruͤher uͤber die Verhandlungen der Wuͤrtembergiſchen Staͤnde⸗ Verſammlungen im Allgemeinen gemeldet worden iſt, (ſ. die Beilage zu Nr. 92. dieſer Zeitung) duͤrfte, der Ue⸗ berſicht des Ganzen willen, die nachſtehende Mittheilung nicht ohne Intereſſe ſein. Der erſte Gegenſtand der Bera⸗ thung war der in vier Sitzungen verhandelte Entwurf üͤber ein neues Rekrutirungs⸗Geſetz. Nach demſelben ſoll im Frie⸗ den die Zahl der 6 Jahre lang dienenden Mannſchaft von allen Waffengattungen jedesmal mit den Staͤnden feſtgeſetzt werden; die aufzurufende Klaſſe ſoll die Juͤnglinge begrei⸗ fen, die im Laufe des, der Aufhebung unmittelbar vorhergehen⸗ den Jahres ihr 2oſtes Lebensjahr zuruͤckgelegt haben. Unter ihnen entſcheidet das Loos; indeſſen können diejenigen welche daſſelbe trifft, auch ſtatt ihrer, Stellvertreter, die fuͤr 400 Fl. unter den ausgetretenen Capitulanten zu bekommen ſind, ein⸗ ſtellen. — Der naͤchſte in Berathung gezogene Geſetz⸗Ent⸗ wurf betraf die Fundirung der Univerſitäͤt Tuͤbingen; die Unterhaltung der Gebäͤude, Penſionen fuͤr Profeſſoren, ſchaffung von chemiſchen Apparaten, ungerechnet den jähr⸗ lichen Bedarf derſelben, iſt dadurch auf 80,000 Fl. feſtgeſetzt. In einem zweiten Geſetze über die Verhaͤltniſſe der an dieſer Uniperſität angeſtellten Lehrer und Beamten wur⸗ den dieſe den Civil⸗Staatsdienern in allen ihren, nament⸗ lich in Betreff der Penſionen geſetzlich begruͤndeten Ver⸗ haäͤltniſſen gleichgeſtellt. — In der 7ten Sitzung wurde die Berathung üͤber den Geſetz⸗ Entwurf das Gemeinde⸗ Buͤrger⸗ und Beiſitzrecht betreffend, eröͤffnet, welche 11 volle Sitzungen annahm. Unter den von der Kammer darüber Plabeen Beſchluͤſſen war auch der, daß die Angehoͤrigen der Kutſchen Bundes⸗Staaten, ſo wie auch der Schweiz und Hecn. ſrgnden Sraaten, mit denen Wuͤrtemberg eine volle den Jaleeidene enießt, bei Aufnahme in eine Gemeinde des Haupewees.ch geachtet werden ſollen. Ruͤckſichtlich menen Geſetzes, . mit 50 gegen 15 Stimmen angenom⸗ Vortheil der Gewerhiershahin geht, die Uederſtedelung zum
ie zu erleſchtern, wurden in
der Kammer auch die durch dieſes Geſetz dem Auefpase heschen, daß aan e der —
Gemeinden Rechte einraͤume, Ti⸗ nn †
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Auslande, namentlich in der Schweiz nicht
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. genieße, und auch daß man den Gemeinden ihr Recht, ſich von unta lichen Mitgliedern rein zu halten, ſchmälere. Auf dieſe Berathungen folgte die durch 8 Sitzungen laufende Discuſſion des Entwurfs einer allgemeinen Gewerbe⸗ Ordnung, durch welche man ſich der Gewerbe⸗Freiheit immer mehr genaͤhert, jedoch von dem einmal Beſtehenden das Beſſere beibehalten und Eigenthums⸗Rechte zugleich möglichſt ungeſchmaͤlert gelaſſen hat. Hier zeigte ein zum Theil lebhafter Kampf der Meinungen für das Alte und Neue. Zünfte ſind in dieſem Entwurfe, und den un⸗ ter mancherlei Modificationen gebilligten Beſchluͤſſen der Kammer, noch beibehalten worden, und zwar als techniſche Vereine, die zum ausſchließlichen Betriebe gewiſſer Gewerbe fs diejenigen dienen ſollen, welche das Meiſterrecht geſetz⸗ ich erlangt haben. Indeſſen wurden alle Beſtimmungen nach zeitgemäßern Anſichten und mit Aufhebung aller veral⸗ teten Zunft⸗Gebraͤuche, Handwerks⸗Ordnungen ꝛc. abgefaßt. Alsdann begann die (mehrerwaͤhate) Berarbang des Geſetz⸗ Entwurfes uͤber die vean . und buͤrgerlichen Verhält⸗ niſſe der Iſraeliten, der Zweck deſſelben iſt, den ſittlichen Zu⸗ ſtand der Juden zu verbeſſern, und deshalb ihnen ein Recht zur Aufnahme in die Gemeinden und zum Betrieb aller Ge⸗ werbe unter gewiſſen Einſchränkungen zu gewähren. Dle Dirscuſſion nahm 8 Sitzungen ein Und fuͤhrte zu lebhaften und intereſſanten Debatten. Man hoͤrte, viele und ge⸗ wichtige Stimmen gegen den ganzen Entwurf wie ge⸗ gen einzelne Beſtimmungen deſſelben. Unter Andern ver⸗ nahm man die Aeußerungen, daß das, den Juden zu⸗ edachte Bürger⸗Recht um mehrere Jahrzehende zu früh omme. Daſſelbe muͤſſe nicht eher hervorgerufen werden, als die Beſſerung der Juden, fuͤr welche uͤbrigens der Ge⸗ 8 gute Vorſchläͤge enthalte, einigen Erfolg gezeigt be. Dieſe Beſſerung muͤſſe erſt der Verbeſſerung ihres bürgerlichen Zuſtandes vorhergehen; auch muͤſſen die Juden wenigſtens auf den Talmud, der ſie an Erfuͤllung der buür⸗ erlichen Pflichten hindere, Verzicht leiſten, und die moſai⸗ ſce Bibel⸗Religion als alleinige Grundlehre anerkennen. Man moͤchte ein neues Geſetz uͤber ihre oͤffentlichen Ver⸗ tniſſe ſo lange verſchieben, bis die Deutſche Bundes⸗ eerſammlung nach §. 16 der Bundes⸗Acte einen Beſchluß gefaßt habe, wie in allen Bundes⸗Staaten die Verbeſſeru der Inden uͤbereinſtimmend zu bewirken ſei. Es ward 299 angeführt, daß die Stimme des Volkes gegen das Geſe⸗ ſei, wobel zugleich die Frage aufgeworfen ward, warum man
die — eit von 8 — 9200 Juden durch die Unzufrie⸗ denheit von 1 ½⅞ Millionen Chriſten bewirken wolle. Man
halte, hieß es endlich, das Ganze fuͤr ein Experiment, das am wenigſten vermoͤge eines Geſetzes angeſtellt werden ſollte. Indeſſen wurde dieſer Geſetz⸗Entwurf von dem Miniſter des Innern, v. Schmidlin, und von mehreren bedeutenden Stimmen, wie v. Cotta, vom Kanzler v. Autenrleth aus Tübingen, vom General v. Theobald u. A. unterſtutzt, ſo daß er eine bedeutende Majoritaͤt gewann und, ſo wie er
modificirt worden war, im Ganzen mit 61 gegen 17 .
men angenommen wurde. — Von dem Verein zur Stiftung eines Denkmals verewigten Koͤnigin von Wuͤrtemberg, Katharina, iſt als Ge⸗ ſammt⸗Betrag der diesfallſigen Sammlung die Summe von 96,925 Fl. der Verwaltung des Katharinen⸗Hespitals hie⸗ ſelbſt übergeben worden.
Der naturhlſtoriſche Reiſe⸗Verein zu Eßlingen, der 22—
ter der Oberleitung der Ceutralſtelle des landwirthſchaftlichen Vereins in Stuttgart ſteht, wird in dieſem Jahre zwei Rei⸗ ſenz, den einen fuüͤr Boranik, den andern fuͤr Geognoſie nach Norwegen ſenden. . Hannover, 25. April. Vorgeſtern wurde bler, wie im ganzem Lande der Geburts, und Namenstag Uunſers Landes⸗Vaters gefeiert. Se. Köͤnigt. Hoheit der Herzog
von Cambridge nahmen in Ihrem Palals in einer zahlrel- chen Cour die Gluͤckwuͤnſche zu dem feſtlichen Tage entgegen. m Schauſpielhauſe wurde zum erſten Male die Oper: das raͤulein vom See, aufgefuͤhrt. v te. Sahaa ſes Pariſer tter enthalten folgende Nachrichten 1 Madrid vom 10. April: Der Gra 18,90n bleibt *2% General⸗Capitain des Fuͤrſtenthums in Tatalonien. hatte dringend darauf angetragen, als General⸗Commandant der Koͤniglichen Garde in die Hauptſtadt zuruͤckkehren zu dürfen; der Koͤnig hatte aber dieſe Forderung nicht dewll⸗ ligt. Se. Maj. haben vor kurzer Zeit vier Ober⸗Offiztere von dieſer Garde als commandirende Generale an verſchie⸗ dene Punkte Cataloniens abgeſendet.
vs ee Seee;
Wöö. 1.“