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rer Wildheit erhoben hat. des Inhalts aus Ueberſetzungen ins Cherokeſiſche, welche mit den von einem Mitgliede der Nation, Hrn. Guess, er⸗ fundenen Buchſtaben gedruckt ſind. allen geſchriebenen Sprachen unbekannt, ſich ein eigenes Syl⸗ ben⸗Alphabet nach ganz eigenthuͤmlichen Grundſaͤtzen gebil⸗ det, welches vollkommen ſeinen Zweck erreicht.
Allgemeinen Preußiſchen
Nr. 111.
Staats⸗Zeitung
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iſt, bei genauer Beobachtung aller Umſtaͤnde, eins der merk⸗
wuͤrdigſten, welche je von der Preſſe ausgegangen ſind. Erſtens
ward es durch Indianer begruͤndet, zweitens zeigt es den feſten Entſchluß derſelben, zum Genuſſe aller Vortheile der Cipili⸗
ſation zu gelangen, in welcher ſie ſchon bedeutende Fort⸗ ſchritte gemacht haben. t der freien Verfaſſung des Volks, wiederum der erſten, welche
Ferner enthaͤlt es den erſten Theil
bei einer Nation gefunden wird, die ſich ſo eben erſt aus ih⸗ Endlich beſteht ein großer Theil
Er hat, obgleich mit
Vorgeſtern wurden Actien der Tlalpujahua⸗Bergbau⸗ Compagnie, auf welche 270 Pfd. einbezahlt worden, fuͤr 20
is 25 Pfd. verkauft!
Am Sonnabend ſtiegen Mexicaniſche Bons um etwa 2 pEnt. (zuletzt 35), obgleich keine neuern Nachrichten da wa⸗ ren; bloß weil man erfahren, daß Hr. Gutierrez Eſtrada, fruͤher Secretaik des Hrn. Camacho, angekommen ſei. Vor⸗
geſtern zeigte ſich, daß derſelbe bloß Ueberbringer eines Han⸗
deis⸗Tractats zwiſchen Mexico und den Niederlanden, um
denſelben zur Ratification im Haag vorzulegen, ſei, weshalb
die Fonde wieder auf 34 fielen. 7 , Es iſt merkwuͤrdig, daß unſere Conſols, bei der erſten Verbreitung des Geruͤchts von einem bevorſtehenden Ueber⸗
gange der Ruſſen uͤber den Pruth auf 82 fielen die jetzt,
wo jenes Ereigniß als gewiß eintreffend angenommen wird, ſo vlel hoͤher Füden⸗ Der Geld⸗Ueberfluß zeigt ſich uͤberall, und dieſen Augenblick beſonders dadurch, daß ſo ſchwer Stocks zu haben ſind.
London, 25. April. Die Fonds ſind fortwaͤhrend im Steigen (Das Naͤhere ſ. auswaͤrtige Boͤrſen.).
Deutſchland Dresden, 25. April. Geſtern Abends um 6 Uhr
wurde die Taufhandlung des neugebornen Prinzen vollzogen
und es wurden Demſelben die Namen: Friedrich, Auguſt, Flberr, Anton, Ferdinand, Joſeph, Carl, Maria, Baptiſt, epomuk, Wilhelm, Paver, Georg, Fidelis, beigelegt. Die anweſenden Hoͤchſten Taufpathen waren: S. Maj. der König, Se. Köͤnigl. Hoheit der Herzog von Lucca und Ihro Koͤnigl. Hoheit die Prinzeſſin Amalia von Sachſen; Abweſende: Ihro Maj. die Koͤntgin Thereſta von Baiern, Ihre Maz. der Koͤnig und die Koͤnigin von Spanien, Ihro Köͤnigl. H o⸗ heit die verwittwete Herzogin von Zweibruͤcken, Ihre Koͤnigl⸗ Hoheiten det Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Preußen und der Prinz Carl von Baiern. e Staͤnde⸗Verſammlung. Sitzung der wei 9. Sta 8 vom 22. April. Der Chef des Finanz⸗Mi⸗ Eeatg. vrlaſſenath v. Boͤckh, legte vier ſeit dem letzten ſens “ 8. Cr proviſoriſche Geſetze, wodurch mehrere GGeicert⸗ n 8 bei Zoll⸗ und Aceciſe⸗Defraudationen 4 858 befreſt znd Hetreide⸗, und Weinfuhren vom Straßen⸗ Gel 8 TFuetmmm ten, mit motivirendem Vortrage der Kam⸗ mer zur⸗ vgamng vor. Der Abgeordnete Roßhirt erſtat⸗ tfte e ebgeorgentend es Commiſſion, Bericht uͤber die Mo⸗ rion 4* Grimm, die Aufhebung der Verord⸗ nung e ar wonach die Gemeinde⸗Naͤthe ſich ſelbſt er⸗ ganien. Der dahrag geht, nach dem, Vorſchlag des Urhebers der Motion, Adveſie Seine Koͤnigliche Ho⸗ eit den Großher⸗ zog in einer Adreſſe unterthaͤntſt um einen Geſetzes⸗Vor⸗ ſchlag zu bitten die bisherige Ergaͤnzung der Ge⸗ meinde⸗Raͤtt e durch ſich ſelbſt, aufhebt, und eine andere mweckmaͤßige Wahl⸗Art einfuͤhrt. Es begann nun die Dis⸗ euſſton über das Budget, und zwar uͤber den Etat des Staatsminiſteriums. Die Poſitionen; Civil⸗Liſte, Witthum und Appanagen, und die fuͤr die Herren Markgrafen Wil⸗ Max HH. beantragte Appanagen⸗Erhoͤhung, nahm 9b ammer mit einem dreimaligen dem Regenten darge⸗
ſcchten Lebehoch, nach eben ſ - s einſtimmige Aeuß 8 o herzlichen als einſtimmigen der Liebe, Verehrung und Ergebenheit, per
Im. gnſ D tat des Miniſteriums de Großherzoglichen Hauſes und der Angelegen⸗
heiten, ſo wie des Juſtiz⸗Miniſteriums, wurden gleichfalls
in der
gegen eine Minoritaͤt von 3 Stimmen angenommen.
Tuͤrkei und Griechenland. Der Oeſterreichiſche Beobachter giebt folgende Berichte aus Zante vom 31. Maͤrz, 1. und 5. April, welche Folgen⸗
des melden: 5 Sanse⸗ 8 31. Marz 1828. Nachrichten aus Modon zufolge kreuzen ſeit einigen
Tagen mehrere Engliſche und Franzoͤſiſche Kriegsſchiffe in
den Gewaͤſſern zwiſchen Modon, Navarin und Koron *),
in der Abſicht, wie es ſcheint, alle Zufuhr von Lebensmitteln
dieſen Haͤfen abzuſchneiden, und dadurch Ibrahim⸗Pa⸗ —. bnnn auf drei Monate damit verſehen ſein ſoll, zu noͤthigen, die Morea zu verlaſſen 878 nach Aegypten zuruͤckzukehren. Trotz dieſer “ ang —8 einer Aegyptiſchen Brigg, die mit 600 Saͤcken Me hl S von Suda kam, am 23ſten d. M. zu Modon einzulaufen. 8 fol⸗ genden Tage verſuchten zwei Aegyptiſche Goeletten, ebenfalls von⸗ Suda kommend, und mit Lebensmitteln beladen, in den Hafen von Modon zu gelangen, wurden aber von einer Franzoͤſiſchen Fregatte, wie es heißt mit Kanonenſchüſſen, zuruͤckgewieſen, worauf ſie nach Koron ſteuerten. Am 2 7ſten lief wieder ein mit Mehl beladenes Tuͤrkiſches Schiff, welches Ibrahim⸗ Paſcha vor laͤngerer Zeit, um Proviant zu holen, nach Al⸗ banlen geſchickt hatte, in den Hafen von Navarin ein, und Nacht vom 27ſten auf den 28Sſten ſind auch die beiden obgedachten Goeletten der Wachſamkeit der Blokade⸗Schiffe entgangen, und zu Modon eingelaufen. Drei Tage fruͤher, am 25. März, war eine Aegyptiſche Goelette von Preveſa zu Modon angekommen, welche einen Courier von Konſtan⸗ tinopel mit Depeſchen fuͤr Ibrahim⸗Paſcha*) an Bord hatte. Seitdem iſt die Blokade der drei ſuͤdlichen, im Beſitze der Aegyptier befindlichen, Haͤfen von Morea bedeutend verſchaͤrft, und geſtern und vorgeſtern ſind mehrere Handels⸗Fahrzeuge, die mit Proviant zu Modon und Navarin einlaufen wollten, von dem Blokade⸗Geſchwader, zu welchem nun auch einige Griechiſche Fahrzeuge geſtoßen ſein ſollen, zuruͤckgewieſen worden.” 8. 1 ““ „Zante, den 1. April 1828,% 7„Geſtern erſchienen auf dieſer Rhede zwei Griechiſche Briggs und eine Griechiſche Goelette, alle drei mit aufge⸗ ſteckter Griechiſcher Flagge und Wimpeln. Der Viee⸗Admi⸗ ral Sachturi, der ſeine Flagge auf einer von den Briggs
aufgezogen haͤtte, kam ans Land, und erſuchte den hieſigen
Britiſchen Reſidenten, zwel jungen Griechen, die im Aus⸗ lande oͤrzogen werden ſollen, zu geſtatten, im hieſigen Laza⸗ rethe ihre Anarantaine zu halten, was auch bewilligt wurde, woraaf dieſe drei Fahrzeuge die Fahrt nach ihrer Beſtim⸗ mukg, Dragomeſtre, fortſetzten, wohin ſie 3 bis 400 Mann Griechiſcher Truppen, nebſt Lebensmitteln, fuͤhren. Der be⸗ kannte Griechiſche Haͤuptling, Georg Varnachioti, der im Laufe des Inſurrections⸗Krieges abwechſelnd den Griechen und Tuͤrken dente, und ſich in der letzteren Zeit bei Pre⸗ veſa aufgehaltee hatte, iſt nun wieder mit ſeinen Parthei⸗ gaͤngern zu den bei Dragomeſtre ſtehenden Griechen uͤberge⸗ gangen, zu welchen unlaͤngſt auch Chryſanthos Sißini, (Bru⸗ der des von Ibrahim P aſcha bei der Einnahme von Caſtel Eeenefe gefangmnen Michael Sißini) mit 200 Mann geſto⸗ ßen iſt.“ 1 So eben erfahrt man mit Gewißheit, daß vier Grie⸗ chiſche Kriegs⸗Fchrzeuge, zwei Briggs und zwei Goeletten, in den Gewaͤſſem von Navarin erſchienen ſind, um gemein⸗ ſchaftlich mit den vor dieſem Hafen kreuzenden Engliſchen und Franzoͤſiſchen Kriegs⸗Schiffen, die Büofap. halten.“ . Zante den 5. April 1828. „Im Lager der Aegyptiſchen Truppen bei Modon, na⸗ mentlich in der Abtheilung des 4ten und 10ten Regiments, 8 ſich die Peſt gezeigt, an welcher bis zum 30ſten v. M. eereits mehrere Individuen geſtorben waren. Ibrahim⸗Pa⸗ ſcha hat ſofort dir Lager dieſer beiden Regimenter geſperrt und ſie in Quarattaine geſetzt, wodurch maͤn wenigſtens der Verbreitung der Seuche Einhalt zu thun hoffte. In den
*) Aller Wahrſcheinlichkeit nach ſind dies die Schiffe, welche am 12 Maͤrz von Korfu, nachdem man daſelbſt die Nachricht von dem EenbAeg einer vhgericces Febre in Suda erfah⸗ ren ha fuͤdlicher Richtuͤng abſegelten. Eö“ Chtag nt des Oeſterr. Beobachters.
**) Vermuthlich mit den Befehlen zur Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten. (Anmerk. des Oeſterr. Beob.) 1u6““
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