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zur Allgemeinen Preußiſchen Staats⸗Zeitung Nr. 114.

ens Wieſenland und einiges Ackerland, wo das meiſte Ge⸗ eide erzeugt wird. Der innerſte Theil der Provinz liegt ch und iſt wenig fruchtbar. Waͤlder ſieht man dort nicht; s Brennmaterial iſt Torf ꝛc. Hſtfriesland hat einen Stand n 80 bis 100,000 Kühen, ſowohl zur Molkerei als zur aͤſtung, 25,900 Pferde, eben ſoviel Schaafe, 18,000 ſchweine und eine Bevölkerung von 140,000 Seelen; was uͤber den Bedarf derſelben erzeugt wird, bildet die Maſſe s ausführbaren Getreides, welches, wie ſchon geſagt haupt⸗ üchlich in Hafer beſteht. In den zehn Jahren von 1817 i1s 1825 wurden 206,257 Quarters Hafer nach England ausgefuͤhrt, durchſchnittlich alſo 20,625 Q.; der Durch⸗ ſchnictts Betrag war aber in den erſten ſieben Jahren nur 7409 A., und in den drei letzten 50130. Aus den ſorgfäl⸗ 18 eingtzogenen Erkundigungen ergiebt ſich, daß der Hafer⸗ u in der erſten Periode dieſes Zeitraums fuͤr den Pro⸗ ducenten vortheilhaft, in der Letzten aber, wegen der Ernie⸗ drigung der Preiſe, es aber nicht geweſen iſt. Vorraͤthe und gegenwaͤrtig wenig vorhanden, wiewohl die kleinen landbeſitzer ſich, vermoͤge ihrer unglaublichen Sparſamkeit in ziemlich guten Umſtäͤnden beſinden, und ihre Erndten manch⸗ mal aufſpechern. Uebrigens iſt der Ertrag, auf den der Land⸗ mann dort am meiſten ſieht, der, welchen ihm ſeine Kuͤhe gewähren; außerdem wird ziemlich viel Rapsſamen und eine ſehr große Menge Bett⸗ und Schreib⸗Federn von dort nach Holland ausgefuͤhrt. Im Herzogthum Oldenhurg liegt der fruchtbarſte Theil ebenfalls nahe an der Kuͤſte; verhältnißmaͤßig iſt es nament⸗ lich bei Jever und Knyphauſen, fruchtbarer wie Oſt⸗Fries⸗ land, aber wegen ſeiner geringen Ausdehnung von keiner großen Wichtigkeit; in den 10 Jahren von 1817 bis 1826 wurden 10800 Quarters Weitzen, 403 Roggen, 7900 Gerſte und 44800 Hafer nach England gebracht; und von letzterer Summe wurden die vier Fuͤnftel in den beiden Jahren 1824 2 1826 verladen. Vorraͤthe befinden ſich gegenwaͤrtig dort ht. Bremen iſt in Anſehung des Getreldehandels nicht ſehr ichtig. Auf der Weſer kommt kaum ſo viel, als Bremen ſens d verbraucht. Der groͤßte Theil deſſen, was zum uͤber⸗ eee Handel gelangt, wird erſt nach Bremen ſeewaͤrts ge und dort aufgelagert; es beſteht meiſtens in Hafer Uund Bohnen und einigen Wtezen. Bekanntlich wird die Zufuhr aus dem Innern durch die Hinderniſſe erſchwert, wo⸗ mit die Flußſchifffahrt zu kämpfen hat; wenn hierin aber uch eine Beſſerung eintraͤte, ſo würde doch keine Ver⸗ groͤßerung der Getreldezufuhr zu erwarten ſein; da die B vötkerung der Provinzen, woraͤuf es hier ankommt, in ei 2 groͤßeren Maabe als ihre Productionsfaͤhigkeit zunimmt.“ Die Herzogthuͤmer Mecklenburg⸗Schwerin und nr. burg Sireht önnen⸗ obgleich von verſchiedenen Fügecer iert, dennoch unter einem einzige tenere⸗ 8 des Ackerbaues betrachtet digen Geſichtspuntte in Hin⸗

8 89 n, da andes Eintheilung, Geſetze, und ſogat die 7

ſie ihren Ueberfluß an Produkten in —n den. in beiden dheenep eeee. angenehm beſchrieben werden, mit Ausnahme 8s , Stellen, welche ſich zu beiden Seiten des 6 landigen Bergruͤckens, welcher es durchſtreicht, erſtrechen inbedeutenden di Gegend zwiſchen Schwerin und. Güſtrun 1G unbebauteſten Europas machen. Gegen 10 g der dem fruͤheren Schweviſch Pommern hin iſt 2„ und an einigen en der ſonſt ſandigen Oſtſee⸗Kuͤſte Roggen und ein wenig Weizen dbaue c,of ü ſich ausgedehnte Wäͤlder und victe Seen⸗ den⸗ ſn en man gures Wieſenlaͤnd entdeckt. Die dusensnendse Henlern 8 Klimas utid die Länge des Wintere 1ea hnc S der Ackerwirth fuͤr bedeutende eSeoe; noͤt 19, Stallungen ſorgt, welche hier daher fuͤnf Mal ſa dinbgs,

einnehmen, al ür 2 1 gleicher ——— fuͤr eine Abthenjung Landes von

5, Das in Mecklenbijrg angeno Fvee ſich veem ns 9* demſenene Ackerban ven gen chland, ja faſt auf dem 8 2 welches Feen. pa's, (7) mit Ausnahmt von Schfanten Feſtlanz⸗ zur Anwendung gebracht wird, denn vaig eee —ö— 8b Koppel⸗Wirthſchaft ein befa 27 Die Thet lung ſowohl des Untereigenthums als 82—2 n Er ü1- thunm iſt ſehr betraͤchtlich. Die U des freien Eigen⸗

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Syſtems und der Leibeigenſchaft ſind ſeit der Wiederherſtel⸗ 5 des Friedens 1815 abgeſchafft, die Lelbeigenen find nicht mehr glebae adseripti und koͤnnen ihren Wohnſitz auf⸗ ſchlagen, wo ſie wollen, wenn gleich in der Wirklichkeit we⸗ nige Aenderungen der Wohnorte vor ſich gezangen ſind. Aüle beklagen ſich aber jetzt uͤber den niedrigen Preis der geiſtigen Korn⸗Getraͤnke (denn⸗ Jeder darf jetzt ohne Be⸗ ſchränkung deſtilliren) und uͤber den uͤbermaͤßigen Gebrauch derſelben. b Unter Andern machte ich die Bekanntſchaft eines beſon⸗

ders in Betreff des Ackerbaues ſehr kenntnißreichen Man⸗ nes, des Hrn. v. Thuͤnen, zu Tellow, deſſen Belehrung ich die von mir in dieſem Thelle meines Berichts gemachten An⸗ gaben verdanke, und auf deſſen Berechnungen und Benach⸗ richtigungen, wie ich es durch den Vergleich mit denen An⸗ dern erfahren habe, ich mich vöͤllig verlaſſen kann. 1

Der Werth der mit einem Landgute verbundenen Ge⸗ baͤude nimmt faſt den dritten Theil des Werths des ganzen Gutes ein. Ein Gut mit dem beſten Boden, 1,834 Acres⸗) umfaſſend, ward fuͤr 13,960 48 verkauft. Der Landwerth ohne die Gebaͤude wüͤrde alſo 5 Pfd. 4 Shill. 2 Den per Aere betragen, mit den Gebäuden 7 Pfb. 12 Shill. 8 Den. Ein anderes Gut, fuͤr welches der Eigenthüͤmer 10,550 Pfd. ungefaͤhr 12 Jahr vorher bezahlt hatte, ward vor Kurzem fuͤr 65,468 Pfd. oder, mit Hinweglaſſung des Werthes der Gebaͤude fuͤr 1 Pfd. 2 Sh. 11 Den. per Aeke verkauft. Dies ſind jedoch zwei Extreme, waͤhrend der Durchſchnitts⸗Werth aller Guͤter im Großherzogthum Mecklenburg⸗Schwerin von 3 Pfd. 7 Sh. bis zu 3 Pfd. 14 Shill. per Acre, ohne die Gebaͤnde, angegeben wird. Das Sinken des Werths der Guͤter inner⸗ halb der letzten zehn oder zwoͤlf Jahre betrug ungefahr 15 oder 20 pCt. fuͤr die mit dem beſten und 30 bis 40 pCt. fuͤr die mit ſchlechterem Boden. Der Betrag der dem Staate bezahlten Abgaben betraͤgt im Durchſchnitt 1 Shill. 10 Den. per Acre; die Local⸗Taxen wechſeln faſt in jedem Diſtriet. Im Ganzen ſind aber die Abgaben in Mecklen⸗ burg geringer als in den meiſten andern Theilen des Conti⸗ nents. Pachtungen von mittlerer Ausdehnung, z. B. von 320 bis zu 16090 Acres geben im Verhaͤltniß das groͤßeſte Pachtgeld: Die groͤßeren bezahlen etwas weniger, die aber, welche nicht 300 Acres umfaſſen das Wenigſte. Die ge⸗ woͤhnliche Pachtzeit iſt von 12 bis 21 Jahren. iern Das Pachtgeld iſt uͤbrigens natürlicherweiſe nach der Eigenſchaft des Bodens ſehr verſchieden. Die beſten Pach⸗ tungen werden zu 12 Shill., die Mfttel⸗Pachtungen von 6 Cöhna. 4 D. bis zu 8 Shill. 4 D., die ſandigen Diſtriete im ſüdlichen Theile des Herzogthums von 2 Shill. bis 3 Shlll. 2 Den. per Acre verpachtet.

Der Koſtenbetrag des Weizens, wie der des uͤbrigen Getreides, haͤngt von ſo vielen Umſtänden ab, daß es faſt unmoͤglich iſt, zu beſtimmen, wie hoch ſich der Werth einer Art Korn waͤhrend eines Jahres belaufe, und daß es immer ſehr ſchwierig bleibt, ſich demſelben, wie er ſich waͤhrend einer Reihe von Jahren feſtſtellen laͤßt, zu naͤhern. Herr von Thunen lieferte nur eine Berechnung der Koſten des Anbau⸗ es von 536 Acres pflugbaren Landes, während 7 Jahren in folgender Rotation: 1. Brache; 2. Roggen; 3. Gerſte; 4. Hafer; 5. Welde oder Heu; 6 und 2. Weide. Die jahrlt⸗ chen Koſten betragen 561 Pfd. 14 Sh. 6 D. oder 2 Sh. 11 D. per Aecre. Die Koſten des Roggens betragen 2 Shill. 7 Den. fuͤr den Buſhel, oder 20 Shill. 8 Den. fuͤr den Quarter. Die Koſten des Weizens verhalten ſich zu denen des Rog⸗ gens wie 5 zu 4, und belaufen ſich, his er (24 Meilen weit) zum Markte gebracht iſt, auf 25 Shill. 70 Den.„ bis er aher über Roſtock nach London gekommen iſt, mit Einſchluß aller Transport⸗Koſten und Abgaben, auf 40 Shill. fuͤr den Quarter. Es iſt zu bemerken, daß das Gut Tellow, von welchem dieſe Berechnungen hergeleitet ſind, mehr Korn pr. Aere hervorbringt und daß es ihm alſo weniger koſtet, als vielen andern Landguͤtern, da es auf die beſte Weiſe bebaut wird. Ferner iſt hiebei auf den Vortheil des Kaufmanns, welcher von dem Gutsbeſitzer das Korn kauft und es dem Englaäͤnder verkauft, noch keine Ruͤckſicht genommen.

Es ſchien mir beſonders paſſend zu ſein, in die Einzeln⸗ heiten der Koſten, welche der Getreibebau in dieſem Lande

*) Der Aere iſt ungefaͤhr gleich 1%2% Berliner kleine Mor⸗

eberreſte des alten Lehns⸗

gen. Das Pfd. Sterling kann zu7 Rthirn. angenommen 1