1 herr

82 2 S. 3 —2 8 8 1 v11“

Angekommen: Se. Exc. der Ober⸗Hofmeiſter Frei] von Schilden, aus dem Mecklenburgiſchen. Abgereiſt: Der Fuͤrſt Barclay de Tolly, nach St.

Petersburg.

. gen Se. Maj. ddas Creditiv, ſfandten und bevollmaͤchtigten M vpon Baiern am hie

8— machte das diplomatiſche Corps demnaͤchſt im der Dauphin beiwohnte.

. 4

2

29

88

2₰

4ꝙ

2₰ *

2

öu““

2

8.

7

zum Deputirten gewaͤhlt.

Zeitungs⸗Nachrichten. 8—2 Ausland.

Frankreich. Paris, 29. April. Vorgeſtern vor der Meſſe empfin⸗ aus den Handen des Barons von Pfeffel welches denſelben als außerordentlichen Ge⸗ iniſter Sr. Maj. des Koͤnigs beglaubigt. Nach der Meſſe dem Koöͤnige und der Koͤ⸗ tung. Se. Maj. praͤſidirten dem auch Se. Köͤnigl. Hoh.

ſigen Hofe

Familie ſeine Aufwar Miniſter⸗Rathe,

Das Bezirks⸗Wahl⸗Collegium zu Beziers (Heérault) on die Steile des Hrn. Royer⸗Collard, den liberalen Hrn. Viennet, mit 346 Stimmen unrer 545 Der Candidat der Quotidienne

niglichen

hat,

Candidaten

hatte nur 3 Stimmen. Auch das Journal des Débats bezeigt ſeine Unzuffie⸗

denheit mit der Ernennung des Barons v. Damas zum Er⸗

zieher des Herzogs von Bordeaux. „Als treue, dem Koͤnige und ſeinem erhabenen Hauſe ergebene Unterthanen,“ ſagt jenes Blatt bei Mittheilung der betreffenden Verordnung, „als aufrichtige Freunde der Verfaſſung, die wir dem Hauſe Hourbon zu verdanken haben, als beharrliche Feinde der be⸗ klagenswerthen Verwaltung, von der Frankreich ſich fuͤr immer befreit glaubte, haben wir jene Verordnung nur mit dem tiefſten Schmerze in dem heutigen Monlteur geleſen.“— Die Quotidienne macht auf die Unſchicklichkeit aufmerkſam, die in dergleichen Mißbilligungen einer von dem Monarchen getroffenen Wahl liegt. „Es iſt bemerkenswerth,“ ſagt die⸗ ſelbe, „wie eine gewiſſe Parthei ſich fortwaͤhrend abmüͤht, das Anſehen des Koͤnigs herabzuwuͤrdigen. Um dieſe Par⸗ thei zufrieden zu ſtellen, haͤtte es nichts weiter bedurft, als daß der Monarch ſich durch Petitionen die Maͤnner haͤtte aufdringen laſſen, denen er⸗ die Erziehung ſeines Enkels an⸗ vertrauen ſollte; man wuͤrde dadurch einen Biſchof und einen treuen Unterthanen entfernt, und viellelcht das herr⸗ liche Schauſpiel erlebt haben, daß ein Republikaner und ein Philoſoph die Erziehung eines Fuͤrſten geleitet haͤtte, welcher dereinſt eine katholiſche Monarchie regleren ſoll.“ Das Journal du Commerce ſeinerſeits ſtellt die Frage in Zweifel, db eine, ihrer Natur nach, der Verantwortlichkeit der Mi⸗ niſter unterworfene Koͤnigliche Verordnung, geſetzlich von einem Andern, als einem dirigirenden Miniſter contraſignirt werden konnte?

Der Beſchluß der Deputirten⸗Kammer in ihrer letztern Sitzung vom 26. d. M., wonach uüͤber die Eingabe zweier farbigen Maͤnner aus Martinique, Namens Biſſete und Fa⸗ bien, zum großen Mißvergnuͤgen der liberalen Parthei, mit einer Mehrheit von nur 6 Stimmen zur Tages⸗Ordnung geſchritten wurde, giebt heute dem Conſtitutionnel Veran⸗ laſſung uͤber die wenige Punktlichkeit Klage zu fuͤhren, wo⸗ mit mehrere Deputirte den Sitzungen der Kammer beiwohn⸗ ten; von den 370 Deputirten, woraus die Kammer gegen⸗ waͤrtig beſtehe, ſeien bisher immer nur 220 bis hoöͤchſtens 280 zugegen geweſen; durch dieſe Nachläͤſſigkeit aber werde die Majorität ſchwankend und die Entſcheidung von mitun⸗ ter ſehr wichtigen Fragen zweifelhaft; es ſei nicht hinlaͤng⸗ lich, daß man ſich anheiſchig mache, von der Regierung keine Gunſtbezeugung anzunehmen; die erſte und vornehmſte Pfli t eines guten und loyalen Deputirten beſtehe darin, daß er

auf ſeinem Poſten ſei, da eine einzige Stimme oft mehr werth ſei, als die ſchoͤnſte Rede; nur durch die Abweſenbate

einer ſo großen Anzahl von Deputirten ließe ſich auch Zuſammenſtellung gewiſſer Buͤreaus erklaͤren, aus der Mitte Commiſſionen hervorgingen, die mit der Majorit der Kammer nicht eben in Einklang zu ſein ſchienen; der Sieg der conſtitutionnellen Parthei ſel aber noch keinesw ges entſchieden, oder die Gefahren ſeien vielmehr noch t groß, als daß man mit völliger Sorgloſigkeit der Fetnes entgegen ſehen duͤrfe; man müſſe wohl bedenken, daß die Paginae der Congregation und des vorigen Miniſteri immer das Haupt bewegten und nur auf das Budget warten ſchienen, um die ſtes auſs Neue an ſich

Reichthümer und Freiheiten des zu reiſſen. Man

no⸗ u 0 Ueſt in dem

.

Eonſtitutionnel ein Schrelben Kammer abgewieſenen Bittſteller, worin ſie mehrere von dem Berichterſtatter, Vicomte von Laboulaye, aufgeſtellte ir⸗ rige Behauptungen widerlegen und die Hoffnung ausſprechen, daß bei einer andern Gelegenheit ihre Sache nochmals vor die Kammer kommen werde⸗

Der zum Gouverneur des Schloſſes von St. Cloud ernannte Graf von Trogoff, com iudirte bisher die erſte Garde⸗Infanterie⸗Brigade; man glaubt, 2 in dieſer

8 *

der obigen beiden, von der

Eigenſchaft den bisherigen Commandanten der Feſtung Pam⸗ pelona, General Balthaſar von Arcy, zum Nachfolger er⸗

halten werde. . 8

b Niederlande. b Brüſſel, 30. April. Se. Maj. haben an die Stelle des auf ſein Geſuch zurück 2J2 Herrn Grafen von Liedekerke den Herrn M. J. Reinhold zum außerordentlichen Geſandten und bevollmaͤchtigten Miniſter bei der Schweize⸗ riſchen Eidgenoſſenſchaft ernannt. Derſelbe befand ſich bis⸗ her in gleicher Eigenſchaft am Hofe zu Florenz. In Amſterdam iſt durch Beſchluß Sr. Maj. vom 9ten v. M. die Errichtung einer Dampfmuͤhle zum Getreidemah⸗ len genehmigt worden. Es ſoll dadurch die Ausfuhr des Mehls außerhalb Europa mehr in Gang gebracht werden; ein Handelszweig, der bis 1780 in dieſer Stadt ſehr be⸗

trächtlich war.

Aus Mecheln ſchreibt man, daß am 27. April Sonntags, wäͤährend der Fesrſhen in der Metropolitan⸗Kirche die große Glocke der Kirche im Laͤuten zerſprang. Den Schaden berechnet man auf 5000 Gulden. Die Glocke fuͤhrt den Namen Salvator; ſie wiegt 15,251 Brabanter Pfund und wurde 1638 von Vander⸗Gheyn gegoſſen.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 25. April. Die von Sr. Maäͤj. zur Re⸗ gierung in Ihrer Abweſenheit unter dem Vorſitze des Kron⸗ prinzen ernannten Mitglieder des Staatsrathes ſind: der Juſtiz⸗Staats⸗Miniſter Graf Gyllenborg; der Staatsrath und Reichsherr, General⸗Lieutenant ra Lowenhjelm; und die Staatsräthe Schwan und Graf af Ugglas. Der Letz⸗ tere legte am 21ſten den Eid in die Hande Sr. Maj. ab und nahm ſogleich ſeinen Plat unter den Regierungs⸗Mit⸗ gliedern ein; eine bisher noch nicht geſehene Auszeichnung. 5

Der Hiſtoriograph des Koöͤnigreichs, Hr. Pan⸗ Ritter des Nordſtern⸗Ordens, hat auf den, ihm vom

vor drei Jahren verliehenen Adel verzichtet, und es

ſßt, er werde das Geld, welches ihm die Einfuͤhrung inss haus gekoſtet haben wuͤrde, fuͤr die Beduͤrfniſſe einert gelehrten Anſtalt verwenden. Nachdem unſer vom Eiſe frei geworden, ging am 22ſten das Dampfboot Herkules von der Stadt, um das, den HH. Kantzow und Biel gehoͤrige, von Of Indien gekommene Schiff Precioſa hereinzubugſiren. Chriſtiania, 23. April. Vorgeſtern eroͤffnete de , das außerordentliche Storthing. Na der Koͤnigl. ede, die verleſen wurde, darf in kurzem ei vortheilhafter Handels⸗ und Schifffahrts⸗Tractat mit Ruß⸗ land erwartet werden, und ſind in gleicher Abſicht Unter⸗ mit Braſilien und den uͤbrigrn Süd⸗Amerikani⸗ chen Staaten eroͤffnet worden. cute legte Staatsrath Holſt dem Odelsthing die nigl. ropoſitionen, betreffend die ZJahlen der Stimmbere tigten, und die Verantwortlichkeit der Staatsrätbe, h ſten⸗Gerichts⸗Mitglieder und Storthingsmaͤnner vor, Paſto Ridgervohh aͤußerte: Nach §. 69 des Grund⸗Geſetzes ſtehe die Erwägung von Vorſchluͤgen zu buͤrgerlichen Geſetzen blo einem ordentlichen Storthinge zu, weshalb jene .neſci nen dem Wahl⸗Ausſchuſſe mit ausdruͤcklichem orbehalte Odelsthinges in dieſer Hinſicht zuzuſenden ſeiem Prof. Steenbuch war der Meinung, daß ein e t nicht vonnoͤthen ſei, indem der brireffende -sſchuß ſchon die Grund⸗Geſetzmäͤßigkeit der Propoſitionen pruͤfen werde. Der Bank⸗ Director Grholm und Paſtor Schulz meinten, gehore vor das Forum des verſammel⸗

eine ſolche Prafung 8

ten Storthings. Capt. Foß, von Paſtor Askehoug unter.

85 bu⸗ man auf eine falh. Frage

noch nicht vorbereitet genug ſei; und dies . m/1

Stimmen beſchloſſen. Ses 8* 8 Danemark.

Kopenhagen, 29. April. Mitteſſt Reſobusten, vomg, 27. Februar iſt es fremden ;. nach bananen Kanf⸗ leuten annoch ferner geſtattet worden, drei Jahne die 2 manndͤer zu beſegeln. In die hieſige Sparkaſſe iſt ſetzt

ungefähr 1 Mill. Röthlr. eingeſett.

.

88 8—

.