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ob ſie die Parlaments⸗Acte zu andern in welcher verboten würde, daß ſich mehr als ſechs Theil⸗ nehmer zur Ausſtellung von Wechſeln auf London, die we⸗ niger als 50 Pfd. betruͤgen, innerhalb 65 Meilen von ge⸗ nannter Stadt vereinigen ſollten. Der Kanzler der Schatzkammer erwiederte auf die erſte Frage: die Mini⸗ ſter haͤrten keine Urſache von dem Grundſatze abzuweichen, welcher ſie 1822 in Betreff der Aufhehung der Circulation der Noten von einem Pfo. geleitet haͤtte; auf die zweite Frage köoͤnne er jetzt nicht antworten und die dritte gehe nicht allein die Miniſter, ſondern vorzüglich auch die Bank von England an, deren Mitwirkung alſo hiebei noͤthig waͤre. Auf den Antrag des Hn. Charles Grant bildete ſich das Haus zu einem Ausſchuß in Betreff der Korn⸗Geſetze. Sir Alexander Grant las als Praͤſident des Ausſchuſſes die erſte Reſolution, „daß, wenn die Gerſte auf 33 Sch. und un⸗ ter 34 Sch. ſtuͤnde, die ſchuͤtzende Abgabe 12 Sch. ſein ſollte“, vor. Hr. C. Grant ſagte, mau muͤſſe die jetzt von der Re⸗ gierung vorgeſchlagenen 1 Hafer annehmen, wenn man nicht eine mit ſtarken und wichtigen Dir Oberſt Sitzthorpe ſtellte als Amendment auf: „die Abgabe ſolle 15 Sch. ſein, wenn die Gerſte bis zu 32 Sch. käme und unter 34 Schillinge waͤre. Hr. C. Grant bemerkte: der Umſtand, daß man eine Aenderung in der Stala des Weizens gemacht habe, gebe noch keinen hinrei⸗ chenden Grund zu einer Aenderung im Preiſe der Gerſte. Selbſt wenn die größeſte Einfuhr ſtatt fände, koͤnne das Ackerbau⸗Intereſſe nicht ſehr betheiligt werden. Im Jahre 1827 ſei der Durchſchnitts Preis 20 Shill. 3 Den. geweſen, jetzt betrage er 33 Shill.; Und bei ſolchem Preiſe koͤnne eine Abgabe von 12 Shill. den Landbebauern unmoͤglich Schaden thun. Herr Peel ſagte: man habe den vorjaͤhrigen Preis des Weizen unzureichend gefunden, da die Einfuhr ſo groß geweſen ſei, daß man füͤr Preis und Abgabe eine Aenderung nöthig gefunden. Mit der Gerſte ſei dies aber nicht der Fall, da deren Einfuhr nur die geringe Quantitat von 200,000 Quarters betragen haͤtte. Allein ſelbſt bei dem jetzi⸗ 5 Stande der Scala ſel die Abgabe für die Gerſte im erhältniß jnm Weitzen viel höher, als je, mit Ausnahme des letzten Jahres, in den Korn Geſetzen dieſes Landes be⸗ kannt geweſen. Wenn man den Zeitraum der letzten 50 Jahre berechne, den Weizen zu 100 Shill., die Gerſte in Verhäͤlt⸗ niß zu demſelben auf 33 und den Hafer zu 35 annehme, ſo müuüſſe die Gerſte auf 24 Sh. D. angeſchlagen werden, um mit dem Weitzen zu 62 Sh. im Verhaͤltniß zu ſtehen; folglich, wenn der Preis der Gerſte 32 Sh. waͤre, muͤßte die Abgabe 13 Sh. D. betragen. Die jetzige ſei aber fuͤr den Preis von 22 Shill. noch höher, denn ſie bellefe ſich auf 13 Shill. 10 Den. Hr. Wodehouſe bemerkte, man koͤnn: die Verechnung des ſehr ehbenwerthen Herrn nicht annehmen, da der von ihm ange⸗ 2 Zeitraum einen zwanzigjaͤhrigen Krieg umfaffe. Hr. Peel erwiederte darauf dieſelben Umſtaͤnde, welche die Ein⸗ ps der Gerſte und des Hafers verhindert haͤtten, müßten auch die des Weizens nicht zugelaſſen haben. Hieranf ſchritt man zur Abſtimmng. Für das Amendment waren 47,

Aenderung derſelben

57 für die urſpruͤnglichen Reſolucionen. Auf den Antrag⸗ daß, wenn der Preis des Hafers 25 Shlll. betrage, die Ab⸗ gahe 9 Shill. 3 Den. ſein ſollte, ſagt⸗ Herr Ferguſon, her durch eine ſolche Abgabe gewährte Schutz ſei fuͤr Schott⸗ kand, welches keinen Weizenhau habe, nicht hinrelchend, er ſtelle daher als Amendment auf, daß ſtalt einer Abgabe von 9 Ebil. 3 Den. bei einem Preiſe von 23 Shll. die Ab⸗ gahe bei einem Prelſe von 20 Shigl. bls zu 10 Shill. 9 Den. erhöht werden ſollte. Hr. C. Grant erkläͤrt⸗ ſich gegen dieſen Vorſchlag und ſagte, aus Hrn. Jakobs Be⸗ 8t ginge hervor, daß der außerhald zu 19 Shbill. berech⸗ nete Hafer, nach Bezahlung der Abgahen hier zu Laude um 6. Shilling verkauft wörden ſei, dethalb habe man nicht viel Gefahr von fremder Concurrenz im Handel mir diefem Getreide zu befürchten. Herr Fergulon meinte da⸗ gegen, der Durchſchnit:s⸗Preis des Haferg in ſiehen freimden Häͤfen, worunter auch Rotterdam, ſei füͤr eine Rethe von ahren, nicht mehr als 7 Shill. fuͤr den Quarter, in Eng⸗ ſand dagegen 30 Shill. geweſen. Der Oberſt Sipthorpe vertheidigte das Amendment und bemerkte, Hertn Jacob s Berſcht ſei ein recht gutes und amuüſantes Buch, aber wenn der Schrelber deſſelben unglüͤcklich genug geweſin waͤre, ei⸗ nen Theil des ärmlichen Landes in ſeiner Graͤfſchaft (Lin⸗ coln) waͤhrend weniger der lehten Jahre zu pachten, wuüͤrde er gewiß ſein eigenes Buch ins Fener geworfen ha⸗ ben (Geläͤchter). Bei der darauf erfolgten Adſtimmung er⸗ klaͤrten ſich 59 für und 101 gegen das Amendment, die ur⸗ 2—2

beabfichtige,

8,1

ſpruͤnglichen Reſolutionen gingen alſo mit einer Stimmen⸗

Mehrheit von 42 durch. Auf die Reſolution in Betreff des Betrages der Abgabe fuͤr Erbſen und Bohnen, brachte Hr. Weſtern das Amendment in Vorſchlag, ſie ſolle, ſtatt bei dem Preiſe von 37 Sh. bei dem von 41 Sh. anfangen, und es wurde indeſſen mit 99 Stimmen gegen 43 verworfen. Nach Leſung der andern Reſolutionen beklagte ſich Hr. Be⸗ nett uͤber die unbillige Methode, wonach der Durchſchnitts⸗

ſchuͤtzenden Abgaben auf Gerſte und

Gruͤnden unterſtuͤtzen koͤnnte.

gegen 104, es ergab ſich alfo elne Stimmen⸗Mehrheit von,

Preis aufgenommen wuͤrde und empfahl auch Schottlands und Irlands Haͤfen dabei einzuſchlieſten, aber nach einer kan⸗ gen Beſprechung uͤber dieſen Gegenſtand wurden alle Reſo⸗ lutionen angenommen. 8

London, 30. April. Se. Maj. verließ geſtern mor⸗ gen St. James und begab ſich, in Begleitung des Herzogs von Cumberland und des Prinzen Georg, nach Windſor, wo er mehrere Theile des Schloſſes in Augenſchein nahm. Nach 11 Uhr Abends kehrte er mit dem Herzoge und * Prinzen Georg nach St. James zuruͤck. 8 1b „des Deisne der Prinzeſſin Auguſte hat ſich⸗ bedeu tend gebeſſerr.

Der Marquls von Palmella (der Portugieſtſche Ge ſandte) und der Graf Muͤnſter (der Hannoͤverſche Minte ſter) wie auch der Preußiſche Geſandte, Baron von Buͤlow hatten geſtern Conferenzen mit dem Grafen Dudley im aus:⸗ waͤrtigen Amte.

In der geſtrigen Sitzung des Unterhauſes ſtellte Hr. Hume, nachdem der Vericht uͤber die Korn⸗Geſetze geleſen war, ſolgendes Amendment auf: Von und nach dem 3. Juli 1828 und bis zum 5. Jult 1829 ſolle eine Abgabe von 15 Shill. auf jeden Quarter fremden, in das vereintgte Kb⸗ nigreich eingefüͤhrten Weizens gelegt werden; für das Jahe

bis zum 5. Juli 1830 ſolle die Abgabe

vom 5. Jull 1829 14 Shill. fuͤr den Quarter betragen, und ſo ſo ſolle die elbe in jedem folgenden Jahre bis zum 5. Juli 1834 um einen Sha ſinken, nach dieſer Zeit aber ſolle die Abgabe von 10 Shill. eine feſte und dauernde und von jedem aus fremden Ländern, mit Ausnahme von Canada, eingeführter Quarter Weizen zu erhebende ſein. Dies Amendment wurde mit 139 Stimmen gegen 27 verworfen. (Das Nähere hieruͤber behalten wir uns auf morgen vor.)

Die Katholiſche Frage wird erſt den 8. Mai im Untere hauſe zur Sprachek ommen, da Sir F. Burdett ſeine, dieſen Gegenſtand hetreffende Motion, bis dahin ausgeſetzt hat.

Die Kriegsſchiffe Aſta und Blonde ſind nunmehr ſee⸗ gelfertig und werden in den naͤchſten Tagen nach dem Mir⸗ lelländiſchen Meere abgehen.

Vorgeſtern gingen Zeitungen aus Philadelphia vom 7. April und aus New⸗York vom 6. deſſelben Monats einz ſie bleten jedoch wenlg Intereſſantes dar. Ein Fahrzeug ſollte fruͤh im Mai von dem Griechen⸗Comite zu New⸗Vork, aus dieſem Hafen mit Kleidungen und Vorräthen fuüͤr die leidenden Griechen abſegeln. Die New⸗York Gazette me det als ein Geruücht daß Befehle aus Washington erlaſſe worden ſelen, daß die zu Socket's Harhour befindliche Trup⸗

pen Abtheilung ſich nach dem an dar Rordöſtiichen Grenze ſiegenden ſtreitigen Landſtriche begehen und dort eine feſte Stellung einnehmen ſolle. . 2

Schweden und Norwegen. Chriſttanta, 23. April. Die Köulgliche Erbſfnun Rede, weſche der Staatsrath von Collet am eiſten im ſammeiten Storthing verlas: lautet folgendermaßen: Gute Herren und Norweglſche Männer! . Sle ſind zuſammenberufen, um die böchſten und k ſten Imtereſſen des Staates in Erwaͤgung zu ziehen. Dle dringeide Wichtigkeit dieſer Intereſſen allan vermocht. Mich zu bewegen, der Natton Ausgaben aufzubürden, die zu erſpaten gewuͤnſcht haͤtte. Da es lich zedoch darum han⸗ delt, die Integritaͤt der Rechte zu dewaͤhten, welch: ihr in der Conſtitntion vom 4. No er 1813 bewilligt ſind, ſo hat Meine Dorgfalt fuͤr die ſtrenge Beohachtung derſelben Mir nicht geſtatket, das ordentliche Storching abzuwarteh⸗ und es dauchte mir, daß Wir den Zeitpunkt, unſere vorzuͤg! lichſten Geſetze mit der Conſtitution in Einklang zu bringen, nicht laͤnger abwarten könnten. Seit der Aüflblung des Storthings iſt in unſern politlſchen Verhaͤltniſen Leine Vet⸗ anderung Lngetreten. Ich empfange fortwaͤhrend von allen Maͤchten Beweiſe der Freundſchaft und des Zutrautus. Die Unterhandiungen mit Prꝛußen hatten den Erfolg, den Ich Ihnen bel der Eröſfkanng des ordentlichen Srorchlllgs ange⸗ kuͤndigt hatte. Ein fuͤr beide Sraaren gleich nüͤtzchtr Han⸗ dels- und Reciprociren⸗Vertrag iſt abgeſchloſſon Und ratiſi⸗ cirt worden. Die Schiſifahrr iin Schwarzen Meere iſt

.- e.8 17,888887: „Hah

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