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Amtliche Nachrichten.

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Berlin, Sonnabend den 10 ten Mai.

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83 889 4 Kronik des Tages. . Des Koͤnigs Majeſtaͤt haben getuhet, den Ober⸗ Landes⸗ Gerichts⸗Secretair und Canzlei⸗Director Roſeno in Glogau

uſtiz⸗Rath zu ernennen. Des Königs Majeſtaͤt haben geruhet, den Juſtiz⸗Com⸗ miſſarius Becher in Glogau zum Juſtiz⸗Commiſſions⸗Rath Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung * enae zu Breslau, iſt der Armenhaus Prediger Ullrich

zum

zum vierten Diakonus bei der evangeliſchen Haupt⸗ und

Pfarr⸗Kirche zu St. Maria Magdalena in Breslau ernanut worden; 2

zu Koblenz, iſt der Feer. Lehrer und Predigt⸗ Amts⸗Candidat Schneider in een 5-,vi; und zweiten evangeliſchen Pfarrer zu Kirn ernan orden;

Ers hskers⸗ iſt die durch Abſterben des Pfarrers Schnerka in Skottau erledigte evangeliſche Pfarr⸗Stelle dem Predigt⸗Amts⸗Candidaten Stern in Soldau, und die durch Verſetzung des Pfarrers Oſtermeyer in Gilze erle⸗ digte evangeliſche Pfarr⸗Stelle dem Pfarrer Rappolt aus . th verliehen; ; . Ea rerhenn, iſt zu der erledigten evangeliſchen

rediger⸗Stelle in der Stadt Chriſtburg, der Predigt⸗Amts⸗

FPeern Haack gewaͤhlt und beſtaͤtigt worden.

Angekommen: Der Koͤnigl. Franzoͤſiſche Pair, außer⸗ ordentliche Geſandte und bevollmäaͤchtigte Miniſter am Kai⸗ Kerl. Ruſſiſchen Hofe, Herzog von Mortemart, von Paris; Se. Excellenz vder General⸗Lieutenant und Commandeur 8ten Diviſton, von Natzmer, von Erfurt;

Der Kaiſerl. Ruſſiſche Feldjaäger Adamow, als Con⸗

Der Königl. Franzöͤſiſche Cahinets⸗Courier Teiſſet,

von Paris. Abgereiſt: liche Gehelme Rath, maͤchtigte Ees am esden; & aad 8 Der Königl. Niederlaͤndiſche Miniſter⸗ Reſident am Kaiſerl. Ruſſiſchen Hofe, von Bourdoux, nach Bruͤſſel.

Der Koͤnigl. Baieriſche Kaͤmmerer, Wirk⸗ außerordentliche e. und bevoll⸗ hieſigen Hofe, Graf von Luxburg,

vübn vm g Ausland.

8 Fr 8 nkreich. n airs⸗Kammer. In der Sitzung vom d1 * die Berathungen über den Geſetz⸗Entwurf 11es des Fluß Fiſchfangs bis zum 5. Artikel einſchließlich fort⸗ ſett. Im Laufe derſelben lietzen ſich 19 Redner, worun⸗ ter auch der Finanz⸗Miniſter⸗ vernehmen. Die Diseuſſiosz ſollte am folgenden Tage for geſettt werden. Deputirren⸗Kammern, Die Sitzung vom 1. Mai begann mit 22 e ne⸗ in Lüͤneville und Paris men gewählten Deputirten, GecJin v. Lobau, Hrn. Chardel und Hrn. Eugen Salverte. Herren Valllot, Jobes, Tonnet⸗Herſent und Hepoakem i ſchon Tages zuvor auf⸗ genommen worden. Alle ſie 62 en auf der linken Seite.) der Baton Favard de L 9 8. e, Bericht⸗Erſtatter, der mit der Pruͤfung des neuen Wahl⸗ eſetz⸗Entwurfes beauftragt ge⸗ weſenen Commiſſion, machte demnaͤchſt ſein Réſumé, wor⸗ auf die Berathungen üͤber die einzelnen Artitel des Geſetes

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und die in Vorſchlag gebrachten Verbeſſerungen begannen. Der 1ſte Artikel des Entwurfes fürs die Ueberſchrift: „Jaͤhrliche Reviſion der Geſchwornen⸗Liſten“; die Commiſ⸗ ſion hatte darauf angetragen, ſtatt deſſen; „der Wahl⸗ und Geſchwornen⸗Liſten““ zu ſetzen. Hr. Pataille benutzte dieſe Gelegenheit, um ſich ſehr heftig uͤber die Miniſter zu zußern; er behauptete, daß dieſelhen bisher noch nichts ge⸗ than haͤtten, um die von dem Köͤnige bei Eroͤffnung der Sitzungen gemachten Verſprechungen zu erfuͤllen, und forderte ſte, wie er ſich aͤußerte, im Namen des Mo⸗ narchen ſelbſt auf, ſich dieſerhalb zu rechtfertigen. Der Baron von Montbel widerſetzte ſich dem obigen Vor⸗ ſchlage der Commiſſion, ſo wie dem Antrage, daß man die Wahl⸗Liſten fuͤr permanent erklaͤre, da dieſelben ſich nach Maaßgabe der gewonnenen oder verlorenen Wahl⸗Faͤhigkeit der Buͤrger doch unaufhoͤrlich veraͤndern muͤßten. Hr. Thil unterſtuͤßzte dagegen den Vorſchlag der Commiſſion. Nach ihm beſtieg der Miniſter des Innern die Rednerbuhne und erklaͤrte, wie dies das Erſtemal waͤre, daß die Kammer ſich uͤber den Titel eines Geſetzes ſtritte. Er widerſetzte ſich demnaͤchſt dem in Antrag gebrachten Zuſatze, inſofern als die Wahl⸗Liſten nichts als ein weſentlicher Beſtandtheil der Geſchwornen;Liſten waͤren; im Uebrigen aber aͤußerte er, wie er nicht den mindeſten Werth auf die Hinzufuüͤgung oder

Weglaſſung des Zuſatzes lege. Was den Vorſchlag der Com⸗

miſſton betrifft, gleich in dem erſten Artikel des Geſetzes aus⸗ druͤcklich zu beſtimmen, daß die Liſten permanent waͤren, ſo erklaͤrte derſelbe, daß er nichts dagegen einzuwenden habe, obgleich ihm die Abſicht, daß die Wahl⸗Liſten ſtehend ſein ſollen, ſchon aus dem 4ten Artikel des Geſetzes hinlaͤnglich Leiroesugehen ſcheine. Hr. Dupin der Aeltere meinte, daß die Geſetzes⸗Titel, namentlich in Wahl⸗Sachen, nichts we⸗ niger als gleichguͤltig waͤren; man habe mithin nur noch zu unterſuchen, ob die von der Commifſton in Vorſchlag ge⸗ brachte ßeichnung die rechte ſel; denn der Titel eines Ge⸗ ſetzes gleiche, ſo zu ſagen, der Flagge eines Schiffes, die deſſen Nationalitaͤt angebe. In dieſer Beziehung erklärte ich der Redner mit dem gedachten Vorſchlage voͤllig einver⸗ ſtanden. Als es daruͤber zur Abſtimmung kam, wurde der⸗ ſelbe mit großer Stimmen⸗Mehrheit angenommen; eben ſo der ganze erſte Artikel, der nunmehr, nach dem Perbeſſe⸗ rungs⸗Vorſchlage der Commiſſion, folgendermaßen lautet:

„Artitel 1. Die, kraft des Geſetzes vom 2. Mai 1827, angelegten Wahl⸗Liſten ſind permanent, mit Vorbehalt der Ausſtreichungen und Einſchreibungen, die bei der durch das gegenwaͤrtige Geſetz angeordneten Reviſion ſtatt finden moͤch⸗ ten. Dieſe Reviſion wird den eeen Beſtimmungen gemaͤß erfolgen.

Der 2te Artikel (der iſte im Entwurf) wurde nach einer unerheblichen Discuſſion mit einer von dem Baron Despatys in Antrag gebrachten und von dem Miniſter des Innern

gut 2 Aenderung angenommen. Derſelbe lautet wie folgt: . „Art. 2. Vom 1. bis zum 10. Junj jedes Jahres, und

an den von den Unter⸗Praͤfekten zu beſtimmenden Tagen, verſammeln die Maires der Gemeinden, woraus ein jeder Canton beſteht, ſich in der Malrie des Hauptortes unter dem Vorſitze des daſigen Maires, und nehmen die Reviſion desjenigen Theiles der, in Folge des Geſetzes vom 2. Mai 1827, angefertigten Liſte vor, welche die in derſelben einge⸗ tragenen Buͤrger ihres Cantons enthalten. Die Steuer⸗ Einnehmer des Cantonal⸗Bezirks gehen ihnen bei dieſem Ge⸗ ſchaͤfte an die Hand.“ .

Der 3te Artikel wurde mit den, von der Commiſſion und Herrn Boulard in Antrag gebrachten Aenderungen in nachſtehender Abfaſſung angenommen:

„Art. 3. In denjenigen Städten, die für ſich allein einen Canton bilden oder in mehrere Cantons getheilt ſind,

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