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Staats⸗Zeitung.
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No. 124. Berlin, Mittwoch den 14 ten Mai. See 13823. 2 8 Uarneg 2 * 8 Amt li ch e- Na ch r i ch ten. Paris im 121 St. d. Zeit.) Ueber den g9ten Artikel (dem
8 Kronik des Tages.
Des Königs Majeſtaͤt haben den Landgerichts⸗Rath Martens in Wittenberg zum Director des Land⸗ und Stadtgerichts zu Stendal zu ernennen geruhet. 1 — Des Koͤnigs Majeſtaͤt haben die Land⸗ und Stadtgerichts⸗ Aſſeſſoren Maynz und Hering zu Weſel zu Juſtüroͤthen zu ernennen geruht.
—= Bekanntmachung.
Veom 1. Juyvid c. an wird die zwiſchen Berlin und Frie⸗ deberg beſtehende dreiſpaͤnnige Schnellpoſt in eine vierſpaͤn⸗ nige verwandelt und von Friedeberg ab, auf der chauſſirten Straße uͤber Woldenberg, Hochzeit, Schloppe, Ruſchendorff, Schneidemühl, Grabowo, Wirſitz und Nackel bis Bromberg ausgedehnt. Sie geht ab von Berlin wie bisher: Dienſtag und Sonnabend 6 Uhr Abends, und kommt an in Brom⸗ berg: Donnerſtags und Montags gegen 9 Uhr Mor⸗ gens. Aus Bromberg geht ſie zuruͤck: Sonntags und Donnerſtags 5 Uhr Morgens, und erreicht Berlin: Mon⸗ tags und Freitags 8½ Uhr Abends. Die ſehr bequem eingerichteten Wagen werden von einem Conducreur begleitet, und nehmen, außer dieſem, 8 Perſonen auf, von denen 6 im Innern und 2 neben dem Conducteur im Cabrſolet ſitzen. Jede Perſon zahlt 9 Sgr. pro Meile inel. Poſtillon⸗Trink⸗
geld, und hat dafuͤr 20 Pfd. Gepäͤck frei, kann aber 30 Pfd.
ſtebergewicht, in Felleiſen oder Koffers verpackt, gegen Ent⸗ richtung des tarifmäßigen Porto, alſo überhaupt 50 Prd.
mitnehmen. 1 Außer den 8 Perſonen im Hauptwagen koͤnnen noch os VPerſonen gegen Erlegung von 9 Sgr. pro Meile, in zwei dequemen Beichaiſen, weiche die Poſthalter von Starion zu Station ſtellen, Beförderung finden. In beſondern Fällen, 2 B. zur Zeit der Wollmäaͤrkte, werden ſelbſt mehr als 1 Perſonen zur Poſt angenommen. Die Mehrzahl muß ſKſch aber gefallen laſſen, erſt 12 Stunden nach dem Abgange er Schnellpoſt abzufahren, weil die Beichaiſen dieſer Poſt „on der naͤchſten Station erſt zuxuͤckkommen muͤſſen. 1e 1 Derün, den 16. April 1888. üeea S Der General⸗Poſtmeiſter— Nagler. 1
Abg egangen: Der General⸗Major FPper Caderten⸗Anſtalten, von Brauſe, n
und Commandeur ach Kulm in Preußen.
“] 2 z Ausland. *
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E Frankreich. 8. nb pairs⸗Kammer. In der Sitzung vom 5.
erfolgte zuvoͤrderſt die Aufnahme der Fuͤrſten von Hohen⸗ vel⸗ und von Aremberg. Demnaͤchſt wurden die Verathun⸗
3 gen uͤber den Geſetz⸗Entwurf in Betreff des Fluß⸗Fiſchfangs fortgeſetzt und beendigt. Der ganze J.. Ten.ecſehs⸗ uletzt mit 130 Stimmen gegen 4 angenommen. Im Laufe
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dieſer Sitzung uͤberbrachte auch ein Staats⸗Boté d e⸗ 8 2 vatirreg, Harare⸗ den von derſelben heagtes Boncg es Ze. von der Regierung zu einem bezahlten Amte befoͤrderten De⸗
putirten einer neuen zu unterwerfen. 4 Deputirten⸗Kammer. Sitzun pai Bung vom 5. Mai.
Nach der Aufnahme mehrerer der neu gewaͤhlten Deputirten wurden die Berathungen uͤber den Geſetz⸗Entwurf wegen Anfertigung der Wahl⸗Liſten fortgeſetzt. (Vergl. den Art.
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Herr Bérenger in
Sten im Entwurfe) ließ ſich zuvörderſt worin er haupt⸗
einer langen improviſirten Rede vernehmen, . ſaͤchlich zu beweiſen ſuchte, daß man den Praͤfekturen in Wahlſachen eine zu große Gewalt einraͤume, und daher den Vorſchlag machte, die, nach bereits erfolgter Publication der Wahl⸗Liſten, darin etwa noch noͤthig werdenden 2— nur in Folge einer Entſcheidung des Tribunals erſter In⸗ ſtanz, nicht aber des Praͤfektur⸗Rathes, vorzunehmen. Die⸗ ſem Antrage widerſetzte ſich Herr von Ricard, wo⸗ gegen Herr André (vom Ober⸗Rhem) denſelben unterſtuͤtzte. Letzterer meinte, die Kammer moͤge wohl be⸗ denken, daß es ſich hier nicht ſowohl von der Gegenwart, als von der Zukunft handele, und daß es unter den Nach⸗ folgern der jetzigen Miniſter ohne Zweifel mehr ſchlechte als gure geben werde. Der Baron Méchin aͤußerte, daß er der gelehrten Diſſertation des Hrn. Bérenger mit dem leb⸗ hafteſten Intereſſe zugehört habe, daß er aber leider die An⸗ ſichten deſſelben uͤber den vorliegenden wichtigen Gegenſtand niemals theilen koͤnne; ſo wahr ſei es, daß Maͤnner, die in ihren politiſchen Meinungen im Uebrigen vollkommen uͤüber⸗ einſtimmen, uͤber gewiſſe Dinge zuweilen ganz verſchieden urtheilen können; allerdings muͤſſe man ſich vor jeder Will⸗
alte Erinnerungen ſtimmten ihn etwa in dieſem Falle zu
haben lauhe. Der Redner hob hierauf alle die Nachtheile heraus, die ſeiner Meinung nach, aus dem Syſteme des Herrn Börenger hervorgehen wuͤrden. Hr. vouy trat dagegen dieſem Syſteme bei; die Koͤniglichen Gerichtshöfe, meinte er, koͤnnten durch die
allein alle erwuͤuſchten Garantleen darbieten; der Staats⸗Rath
Lande durchaus nicht
habe er (Bavoux) die Equipagen der Staats⸗Raͤthe im Lou⸗ vre geſehen, ohne daß der Gedanke
waͤre, daß man ſich daſelbſt mit der Vernichtung irgend einer
abermals der Miniſter des
ſondern durch den Praͤfekten ſelbſt erfolgen ſollte. Hr. Bé⸗ renger nahm hierauf ſein Amendement zuruͤck. Als aber
von Ricard erhoben, aͤußerte der Marquis von Chau⸗ velin: „Wir befinden uns im Wege des Vergleichs mit
und wir muͤſſen uns daher beiderſeits Gluͤck wuͤnſchen, daß⸗
uͤbereinſtimmen. Das Amendement des Hrn v.Rieard ſcheint mir bei zu fuͤhren, und ich unterſtuͤtze daſſelbe daher nach Kraͤf⸗ das Amendement mit betraͤchtlicher Stimmen⸗Mehrheit an⸗
genommen. Der gte Artikel lautet nunmehr wie folgt: „Art. 9. Nachdem die berichtigte Liſte publicirt, wor⸗
men werden.“
Praͤfektur⸗Rath handelt. Der Artikel 10. (der 9te im Ent⸗
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kuͤhr moͤglichſt zu bewahren ſuchen, doch aber auch die Furcht 8 2 davor nicht zu weit treiben; nicht daß man glauben ſolle’,
Gunſten der Verwaltung; allerdings habe er das Ungluͤck 8— 1 gehabt, ſelbſt einmal Praͤfekt geweſen zu ſein, doch bereue er dieſes nicht, da er üͤberall ſeine Pflicht ſtreng erfuͤllt zu
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der Volks⸗Freiheiten beſchaftige. Nach Hrn. Bavoux trat b E Innern zur Vertheidigung des Geſetzes⸗Entwurfes auf, erklarte ſich jedoch mit einem Vorſchlage des Hrn. von Ricard einverſtanden, wonach die oben erwaͤhnte Entſcheldung nicht durch den Praͤfektur⸗Rath,
mehrere Stimmen ſich auch gegen den Vorſchlag des Hrn.
dem Miniſterium; das vorliegende Geſetz iſt ſehr wichtig,
nachdem wir bisher uͤber ſo viele Punkte uneinig⸗geweſen ſind, unſere Anſichten in Betreff einiger derſelben jetzt endlich einmal
ganz dazu geeignet, dieſe wuͤnſchenswerthe Ausgleichung her⸗
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r b Heffentlich. kelt ihrer Sitzungen und die Unabſetzbarkeit ihrer elahehe. *
dagegen, der aus abſetzbaren Richtern beſtehe, buͤrge dem für ſeine Unpartheilichkeit; noch nie
in ihm aufgeſtiegen
ten./, Als es hierauf zur Abſtimmung daruͤber kam, wurde
den, kann eine Aenderung darin nur in Folge einer Ent⸗ 8 ſcheidung des Praͤfekten im verſammelten Rathe vorgenom⸗ 2
Man ging hierauf zu dem eten Titel des Geſetzes uͤber, welcher von der Entſcheidung der Reclamationen durch den