gierung unweiſe und mit andern wichtigen Intereſſen des Sraates unvertraͤglich ſein. Auf den im Oberhauſe von Lord — gemachten Antrag, zur Niederſetzung eines beſon⸗ “ 3 8 zog von Wellington, er we ar dieſer Motion nicht, allein es güäge nicht in der Abſicht der Regierung, zu einer Erhoͤhung der Auflage ihre Zuſtimmung zu geben. Der Herzog von Wellington ſcheint mit dem Her⸗ zoge von Richmond nicht darin uͤbereinzukommen, daß das Sinken der Woll⸗Manufakturen zum Wohlſtande des Woll⸗Produzen⸗ ten beitragen werde. Wir muͤſſen uͤbrigens bekennen, daß wir den Zweck einer Unterſuchung nicht abſehen, wenn vorher ſchon be⸗ — iſt, daß, c. —2 2 — * Achan FPesſehn angeben moͤge, keine Veraͤnderung e abe erfolgen ſoll. Wenn ſich die Miniſter nicht ſchon erklaͤrt haͤtten, wenn ſie gewuͤnſcht haͤtten, ſich in ihrem Verfahren nach den Reſul⸗ taten der Unterſuchung zu richten, ſo wuͤrden wir einſehen warum dieſelbe bewilligt werde; aber eine Unterſuchung nach der Entſcheidung gleicht der alten Schottiſchen Weiſe: die Leute erſt zu haͤngen und ihnen dann den Prozeß zu machen. Wenn es ſo fort geht, ſo werden wir naͤchſtens vernehmen, wie Geſchworne ihr Urtheil fällen, ſobald ſie ihre Plaͤtze —— und ſich nachher damit beluſtigen, die Zeugen zu ren. „ Die Evening Mall enthaͤlt folgenden Artikel: Es iſt eine Flugſchrift von Herrn Douglas uͤber die Nothwendigkeit, ein Syſtem fuͤr Armen,Geſetze in Irland einzufuͤhren, erſchlenen. - kann den Englaͤndern nicht zum Vorwurf gemacht wer⸗ en zur Verbeſſerung des a r Ar⸗ men in Irland gewidmet haben, ein großes und dringendes Inter⸗ reſſe fuͤr denſelben wichtigen Gegenſtand gefolgt iſt; ſeitdem man die Verbindung, in welcher das reißend ſchnelle An⸗ wachſen der Volksmenge und die Vergröͤßerung der Armuth in den niedern Klaſſen der Bewohner Irlands miteinander ſtehen, begann und die große A Ar⸗ men nebſt der daraus entſprungenen Erhoͤhung der Armen⸗ Taxen bei uns ſelbſt ſo fuͤhlbar geworden iſt. Seit dem nie aufhoͤrenden Heruͤberſtroͤmen Irlaͤndiſcher Arbeiter nach England, zeigte ſich ein verhaͤltnißmaͤßiges Sinken des Wohlſtandes und der Geſchicklichkeit unter der arbeitenden Klaſſe unſeres Landes und man kann kaum noch fragen, was wohl mit mehr Ausdauer im Parlamente in Anregung — und mit mehr Thaͤtigkeit von der Preſſe eroͤrtert Ueber ne die Natur eines gegen das gemeinſame zu gebrauchenden Heilmittels? Der zerruͤttete Zuſtand Irlands ruͤhre aus einer politiſchen Quelle her; man beru⸗ ige die Aufreger des Volks, man emancipire die Katholiken und zwinge ſie nicht, dieſe Maaßregel ihrer Sicherheit mit Gewalt zu ertrotzen. Man laſſe ſie endlich Rechte erlangen, welche ſie in gemeinſamer Beſtrebung mit ihren Mitbuͤrgern vertheidigen ‿₰‿ und nicht bloß Beeintraͤchtigungen fuͤh⸗ len, die Ee- zu raͤchen ſich genoͤthigt ſehen. Die Lchwil r die neue Zuckerbill ſcheinen noch von bedeutenden Uriſaigkenen gehemmt zu werden. Die Raffineurs 88 ve g 8 erhab Zuſammentunft mit Herrn Grant, in welcher ſich , aß ihre Wuͤnſche, nicht laͤn⸗ ger unter der Aufſiche gerd 8 zu ſtehen, nicht befriedigt ſtatten und ſomit die Befugniß, eine 88 Zuckers zu ge⸗ geaͤt deſſelben in verfeinert verhaͤltnißmaͤßige Quantitaͤt de — 8 ertem Zuſtande auszufuͤhren, u ertheilen, wobei ſie eine eidliche Verſi ſolen daß der von ihnen perarbei erſicherung abgeben Zucher ſei. Die Frage uͤber die Z laſſens Zuckers unter einer niedrigeren Abr aſſung des Oſtindiſchen . * Kaufteute von Weſt⸗J gabe iſt noch nicht been⸗ et. Die zner Eneſch . ndien verlangen, daß bevor man zu irgend ein heidung daruͤber koͤmmt, eine Un⸗ veseachung uͤber den relativen „
u
oſtenbetrag de reitun des Zuckers im Oſt⸗ und Weſt⸗Indien 11 n-n; damit die Intereſſen jeder Klaſſe von Produzenten cuß
eine billige und gleichmaͤßige Weiſe beachtet Die Färbereien und Hleich⸗ Peldes htet verde ſind ſo mit Beſchäftigung uͤberhaͤuft, daß Tag und Fahht Jeasbel tet werden muß. Einer der Gewerksherren ſah ſich aus Mangel an Huͤlfs⸗Arbeitern genoͤthigt, ſeine aſchht nn A benachbarten Schulen zu nehmen, aus wülcher er fan einzigen Tage 30 bis 40 Kinder ⸗ te, hmn 83 . Ee Sess Knber, die zur ule noch zu jung ſind, werden in Anſpruch geuommen Ein, fuͤr äͤhnliche Großthaten ſchon frn g 22* unbekannter, —— hat kuͤrzlich von d 8 nicht ganz ſetzmaͤßigen Pairs⸗S en Erben einer ge⸗ gewonnen.
lieutenant Zakrewskl, zum Miniſter des Innern zu ernennen
Vor einigen Tagen fand hier ein Fauſtkampf zwiſchen dem Regiſſeur eines der großen Theater und einem der Taͤn⸗ zer ſtatt. Jener hatte, waͤhrend ſie uͤber Theater⸗Gegenſtaͤnde ſprachen, ſo lange und ſo unertraͤglich mit der Ueberlegenheit ſeines Genies und ſeiner Stellung geprahlt, bis der Andere ſeinen Unwillen daruͤber laut ausbrechen ließ, und den Streit durch die Entſcheidung ſeiner Faͤuſte, uͤber welche er eine eben ſo große Herrſchaft als uͤber ſeine Beine ausuͤbt, zu beendigen begehrte. Jeder von Beiden fand ſich um 1 Uhr Morgens in der unmittelbaren Nähe des vereinigten Parlaments von einem Freunde begleitet ö11““ und der Taͤnzer gewann die Oberhand indem er ſeinem Gegag. ner die Augen braun und blau ſtieß und ihm die Naſe zer⸗ chlug. 2 8. Per oft vorgekommene politiſche Wankelmuth der Rechts. Gelehrten iſt bekannt, aber der merkwuͤrdige Selbſtmord des Charles Yorke, Lord Morden, im Jahre v II rend der letzten Regierung, welcher in Herrn Parkes „Ge⸗ 8 ſchichte des Kanzlei⸗Gerichts“ beſchrieben wird, mag wohl nur wenig bekannt ſein und die Kunde davon iſt ns 8 kurzer Zeit aus dem Kreiſe weniger Vertrauten ans Licht getreten. In allen Zeitſchriften wird das Dahinſcheiden ſenes Mannes nur unter dem Namen eines ploͤtzlichen — Todes angefuͤhrt. Die harte Käͤlte ſeines Bruders, II deſſen Hauſe er ſich aufhielt, nachdem er die Siegel Georgs 8 empfangen hatte, ſoll unmittelbar ſein tragiſches, Ende hee;
er ſchnitt ſich an demſelben Abend die 8* „FJu 3
beigefuͤhrt haben; . Kehle durch. Die Wunde war nicht toͤdtlich, man naͤhte ſie wieder zu und hatte alle Hoffnung zu ſeiner baldigen und vollkommenen Wiederherſtellung, als ſeine Frau (eine eitle Perſon, deren Streben nach der Pairswuͤrde man ſeinen po⸗ litiſchen Abfall zuſchreibt) thoͤricht genug war, ihm das Pa⸗ tent ſeiner Ernennung zum Pair zu zeigen. Dies erneuerte ſeine innere Angſt; er riß ſich dem Verband ab und ſtarb wenige Stunden nachher.
Der Chanticleer, Capir. Foſter, iſt kuͤrzlich von Ports⸗ mouth abgeſegelt. Er wird ſein Haupt⸗Augenmerk auf ver⸗ ſchiedene Punkte in der Magellan⸗Straße richten und den Fall und das Steigen der luthen und Stroͤmungen, ſo wie die Veraͤnderungen des Compaſſes beobachten, im An⸗ fang des kommenden Jahres aber weiter nach Suͤden gehen und die Umſchiffung der Inſel Neu⸗Shetland verſuchen. Auch der Hekla, Capit. Bateler, iſt abgegangen und zwar zur Unterſuchung der Weſt⸗Kuͤſte von Afrika, von dem Aus⸗ gange der Straße Gibraltar bis zur Linie, welche Gegend noch ſehr unbekannt iſt, und viele Gefahren darbietet.
Rußland.
St. Petersburg, 10. Mai. Sr. Maj. der Kaiſer haben am 7ten die hieſige Reſidenz verlaſſen und die Reiſe zur Armee, die gegen die Tuͤrkei zu agiren beſtimmt iſt, an⸗ getreten; Se. Kaiſerl. Hoh. der Großfuͤrſt Michael war bereits am 4aten d. M. dahin abgegangen. -
Waͤhrend der Abweſenheit des Vice⸗Kanzlers, wirklichen Geheimen Raths, Grafen Neſſelrode, iſt dem Geheimen Rath und Senator Diwow die Leitung des Reichs⸗Colle⸗ giums der auswaͤrtigen Angelegenheiten uͤbertragen worden.
Unterm 1ſten d. M. iſt der wirkliche Geheime Rath Lanskoi, auf ſein Anſuchen, Kraͤnklichkeits halber, von der Verwaltung des Miniſteriums des Innern und ſeinen uͤbri⸗ gen Functionen, jedoch unter Beibehaltung ſeiner Stelle als Mitglied des Reichsrathes und Vorſitzenden in der Bau⸗Commiſ⸗ ſion der Iſaaks⸗Kathedrale, entbunden worden; gleichzeitig haben Se. Maj. Hoͤchſtihren General⸗Adjutanten, General⸗
geruht, mit der Beſtimmung, daß derſelbe, bis auf Weiteres, ſeine dermaligen Functionen als General⸗Gouverneur von Finnland und Chef des abgeſonderten Finnlaͤndiſchen Armee⸗ Corps, beibehalten ſoll.
Unterm 7. d. M. haben Seine Kaiſerl. Maj. den Ge⸗ neral der Infanterie Lieven zum Miniſter des öͤffentlichen Unterrichts und zum Praͤſidenten des Comités fuͤr die Or⸗ ganiſation der Anſtalten des oͤffentlichen Unterrichts zu er⸗ nennen, und den Adjunkten des Miniſters des oͤffentlichen Unterrichts, Staats⸗Rath Bludof zur Leitung der geiſtlichen Iagelzgenheiten, unter Beibehaltung ſeiner bisherigen Amts⸗ Verrichtungen zu berufen geruhet. 1
Se. Maj. 2* ferner den Staats⸗Rath Griboiedof zu
hrem bevollmaͤchtigten Miniſter am Hofe zu Teheran und den Hofrath Amburger zum Ruſſiſchen General⸗Conſul zu Tauris zu ernennen geruhet.
Der wirkliche Staats⸗Rath und Kanzler Obreskoff iſt zum bevollmaͤchtigten Miniſter Sr. Maj. am Koͤnigl. Wuͤr⸗ tembergiſchen Hofe ernannt worden.
40,000 und 50,000 Pfund 8 1 S. 8
Der Verweſer des Kriegs⸗Miniſterium, Gen;ral von