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tor von Columbien proclamire; dieſer dagegen ſoll der ge⸗ dachten Sefaea ein Entlaſſungs⸗Geſuch uͤbergeben haben. Niederlande⸗
Bruͤſſel, 14. Mai. Der Herzog von San Lorenzo de Villa Hermoſa iſt im Haag angekommen.
Nach Privat⸗Briefen aus Batavia ſollen die Generale de Kock und van Geen die Ruͤckreiſe nach den Niederlanden haben und man duͤrfte ſonach deren baldige An⸗
uft entgegen ſehen. L Die eden, ſee Akademie der Wiſſenſchaften und ſchoͤ⸗ nen Kuͤnſte zu Bruͤſſel hat in der allgemeinen Sitzung vom 8. d. M mar die Jahre 1829 und 1830 18 Preis⸗ fragen aufgegeben, unter denen folgende von allgemeinerem Vntereſſe e Seres haee vcn “ den Niederlanden Spitzen zu verfertigen? Gehoͤrt die Er⸗ findung dieſer Kunſt dem Lande ſelbſt oder iſt ſie aus der daſgu⸗ gebracht werdene. Und I 8 der gegenwaͤrtige Zuſtand dieſer abrik in unſerem Lande? — Welches ſind die vornehmſten Werke der Baukunſt, die ſeit ELinfuͤhrung des Chriſtenthums und im Mittelalter in den Niederlanden errichtet wurden und entweder untergegangen 1nd der eeet der e Z⸗e e30 d. , ae n 5 eiten, die im Jahre 1539 Reiſe Karls V. nach Gent veranlaßten und die Errichtung einer Citadelle in 25 — Faseee ſind die 2 iederländer um die Erdbeſchreibung? 5 e Flamäandiſchen Poeſie von Anfang des 13ten Jahrhunderts dis einſchließlich zum 16ten, und welche die J. wa⸗ ren, die dieſes Volk am meiſten bearbeitete? — Lei hteſte ſicherſte vee die Zaͤhlung der Bevoͤlkerung der Nieder⸗ ande zu veranſtalten? 1 Der Courier von der Maaß enthaͤlt einen Artikel: Ueber die bedenkliche Lage des Perſonals der Niederlaͤn⸗ diſchen Geiſtlichkeit. Aus demſelben ſieht man zuvoͤrderſt, daß in Folge einer im Jahre 1825 vorgeſchriebenen Maaß⸗ regel die Anzahl der Zoͤglinge in den Seminarien ſich be⸗ ’. hat. 8* jenem Jahee 899 582 eſammtzahl der Seminariſten im ganzen Reiche auf 1651. „Der en der jande“ fuͤr das Jahr 1828 ſetzt dieſe zu 796 an. Im Jahr 1825 waren der Ordinationen nur 256, waͤhrend 262 To⸗ be ſan⸗ ABö . in ihrem groͤßten Flor und ſelbſt mit Huͤlfe ihrer Neben⸗Semi⸗ 22 die abgegangenen Geiſtlichen nicht haben erſetzen koͤn⸗ das man * - ſelbſt 8. Falle, wenn
8 eine gäͤnzliche Vollziehung erhielte, fuͤr die Biſchoͤfe 3 oder 9 Jahre erforderlich has. be⸗ 8* junge Leute ſo weit zu bilden, daß ſie als Prieſter ordinirt wer⸗ den koͤnnten, und daß wäͤhrend dieſer Zeit ein neuer Ab⸗ gang von 2358 Geiſtlichen zu b.n ſein wuͤrde, in ſofern man naͤmlich den Abgang im ahre 1825 zur Grundlage der Berechnung machen will, ſo wird man ſehen, daß man ſich in hece 8 Angelegenheiten der Kirche nicht ohne Grund beunruhlg .
Deutſchland.
Baieriſche Abgeordneten⸗Kammer. In der 3ſten Sitzung wurden vom E die Fragen zur Abſtimmung uͤber den Geſetzes⸗Entwurf, die Militalr⸗Ge⸗ richtsbarkeit betreffend, vorgelegt, welche von der Kammer ohne alle Abanderung angenommen worden ſind. Hierauf folgte der Vortrag — dritten Ausſchuſſes uͤber den Be⸗ ſchluß der HFeeelc den cehce in Betreff des Geſetzes⸗ Entwurfs, — Eee. fuͤhrung der Landraͤthe. Die Fofs 85 und derber Beſciuß goſnder n9en “
ſofort ber aruͤber Beſchluß gefaßt. Bevoll Perer ee dee ach⸗ und x. evollm b ugsburg haben am 8. Apri 8 . Uexene Volfge — 2
hrift ver 8 . es Tit. IV. §. 9. der Verfaſſungs⸗Urkunde eingereicht. So ſpeciell und oͤrtlich
mein und Zweck dieſer Vorſtellung, welche zniche bge — rechtliche Intereſſe des proteſtantiſchen, ſondern d zus ganz glelchen Gruͤnden 8 katholiſchen Religionstheils in Vatern ſehr nahe und
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aaf das Weſentlichſte beruͤhrt. — Der §. 59. des Gemeinde⸗ Soltrs vom Jahre 1818 übertraͤgt nämlich jedem Orts⸗
85 Magi rat die V 1 des 5. DBDBermoͤgens der verſchiedenen (chriſtlichen) Religions go, ſellſchaften in ſeiner Gemeinde,
er Mehrheit ſeiner Mitglieder. Sg 4 Geſammtheit des Magiſtrats, Zudem iſt es immer die
welche durch Collegial⸗Be ſchluͤſſe, folglich nach der Mehrheit, die Verwaltung iͤber
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das Stiftungs⸗Vermoͤgen der verſchiedenen Kirchen⸗Geſell⸗ ſchaften ausuͤbt. Beſteht daher ein Magiſtrat ausſchließend, 2 oder der Mehrheit nach, aus Proteſtanten, ſo verwalten, wie z. B. in der Stadt Dinkelsbühl, Proteſtanten katholi⸗ ſches Kirchengut und, wo ſich das entgegengeſetzte Verhaͤlt⸗ niß findet, wie zu Augsburg — in welcher Stadt der ge-.8 ſammte Magiſtrat mit den Gemeinde⸗Bevollmächtigten 33 Katholiken gegen 17 Proteſtanten zaͤhlt — iſt das proteſtan- tiſche Stiftungsgut ganz von der ewaltung der Katholi⸗ ken abhaͤngig. Die Verfaſſungs⸗Urkunde Tit IV. §. 9. ſichert allen Religtonstheilen unter Andern das Eigenthum ihres Stife tungs⸗Vermoͤgens; bei jener Einrichtung wird aber, je nach Ver-⸗ ſchiedenheit der zufaͤlligen Vorausſetzungen, der einen oder andern kirchlichen Geſellſchaft immer gerade der weſentlichſte Beſtandtheil des Eigenthums, näͤmlich das Recht der eigenen Verwaltung und Verfuͤgung, entzogen. Der Antrag der Proteſtanten Augsburgs geht nun dahin, daß, um den F. 39. des Gemeinde⸗Edikts mit der Verfaſſungs⸗Urkunde ilhlr w Uebereinſtimmung, und beſonders den Titel IV. §. 9. derſel⸗ ben auch in gemiſchten Orten in Vollzug zu bringen, 7F * §. 59. mit folgenden Zuſaͤtzen verſehen werde: 1) „In chr⸗ ten, wo dem Magiſtrate das Stiftungs⸗Vermoͤgen verſ 9₰ dener Kirchen⸗Geſellſchaften zugewieſen iſt, ſoll ein jedes be⸗ ſonders, bloß von Magiſtrats⸗Mitgliedern gleicher Confeſſton verwaltet werden, ohne daß dabei dem andern Religionstheile ein Stimmrecht gebuͤhrt.“ 2) „In denjenigen Orten, wo. die paſſiv⸗wahlfaͤhtge Bevoͤlkerung des einen Religionstheils im Verhaͤltniſſe zum andern allzu gering iſt, als daß fuͤr jene, die zur Verwaltung ihres Kirchenguts erforderliche An⸗ zahl von Magiſtratsgliedern ihrer Confeſſion zu erwarten waͤre, ſoll die Verwaltung durch beſondere Kirchenpflegen, unter Rechnungs⸗Controlle von Mitgliedern gleicher Confeſ⸗ ſion, gefuͤhrt werden.“ Badenſche Staͤnde⸗Verſammlung. In der Siz⸗ zung der erſten Kammer vom 11. Mai erſtattete, der Ta⸗ ges⸗Ordnung gemaͤß, der Forſtmeiſter Freiherr von Neveu den Commiſſions⸗Vericht uͤber den Geſetz⸗Vorſchlag wegen Aufhebung der aus der Forſteilichkeit entſprungenen Abgaben, auf deſſen unveraͤnderte Annahme angetragen wird. Bei der daruͤber mit Einwilligung der Regierungs⸗Commiſſion in ab⸗ gekuͤrzter Form vorgenommenen Discuſſion wurde derſelbe einſtimmig angenommen. Hierauf trug der Staats⸗Rath Freiherr v. Tuͤrkheim, Namens der Commiſſion den Bericht aͤber die, von der zweiten Kammer beſchloſſene Adreſſe an Se. Koͤnigl. Hoheit den Großherzog wegen der proviſoriſchen Verordnungen vor. Der Antrag geht dahin, entweder dem Beſchluſſe der zweiten Kammer beizutreten, oder die Aner⸗ bennuͤng der Guͤltigkeit dieſer proviſoriſchen Verordnungen n Protokoll niederzulegen. uch uͤber dieſen Gegenſtand wurde die Discuſſion ſofort in abgekuͤrzter Form eroͤffnet, und nach einer laͤngern Eroͤrterung, an welcher insbeſondere die Staats⸗Raͤthe Freiherr von Tuͤrkheim und von Boͤckh, der Kreis⸗Direktor Froͤhlich und der Geh. Referendar Frei⸗ herr von Rñdt Theil nahmen, mit eminenter Stimmen⸗ Mehrheit beſchloſſen, die Anerkennung der Guͤltigkeit dieſer Pgviſorlſchen Verordnungen, inſofern ſie uͤberhaupt einer Anerkennung beduͤrfen, im Protokoll niederzulegen. Hannover, 15. Mal. Im verfloſſenen Jahre ſind im Koͤnigreiche 53,251 Kinder geboren, unter denen ſich 3973 uneheliche und 1970 todtgeborne befanden. Mehr geboren als geſtorben waren uͤberhaupt 14,453. Confirmirt wurden 30,106; copulirt 12,453 Paare. Gegen das Jahr 1826 war im vorigen Jahre die Anzahl aller Gebornen, Confirmirten, Getrauten und Geſtorbenen geringer. Gegen die Mittelzahl der 10 Jahre von 1817 bis 1826 einſchließlich betrug nur die Summe der Confirmirten um 1073 weniger; die Anzahl der Gebornen, Getrauten ꝛc. hatte ſich dagegen vermehrt.
Die Neue Mainzer Zeitung enthält Folgendes: Das Ruſſiſche Manifeſt gegen die Pforte bn 8* der wenigen, von welchen man ſagen kann, daß ſis auf reine Wahrheit 2 fußen, welche keiner diplomatiſchen Phraſen bedarf und es verſchmäͤht, das Schwarze weiß und das Weiße ſchwarz zu machen. Die Vertraͤge und Tharſachen, worauf dieſes merk⸗ wuͤrdige Manifeſt ſich bezieht, ſind ganz Europa bekannt, 8 und koͤnnen ſelbſt von den Tuͤrken nicht gelaͤugnet werden. Was es aber beſonders auszeichnet, iſt die Graͤnzlinie, die der Kalſer der Benutzung ſeines muthmaßlichen Sieges im Voraus ſetzt, um die Welt zu uͤberzeugen, daß der Krieg ihm abgezwungen, nicht aus Eroberungsſucht und zur Ver⸗ mehrung ſelner Macht unternommen worden ſei. Wenn, wie man keine Urſache zu zweifeln hat, dieſe Linie nicht üͤberſchritten wird, ſo kroͤnt Rußland ſeine ſo viele Jahre
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